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DE1114172B - Steuerkopf an einem Zellendrehfilter - Google Patents

Steuerkopf an einem Zellendrehfilter

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Publication number
DE1114172B
DE1114172B DEG26527A DEG0026527A DE1114172B DE 1114172 B DE1114172 B DE 1114172B DE G26527 A DEG26527 A DE G26527A DE G0026527 A DEG0026527 A DE G0026527A DE 1114172 B DE1114172 B DE 1114172B
Authority
DE
Germany
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filter
control head
openings
filtrate
control
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEG26527A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Walter Burchert
Otto Schiphorst
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GEWERKSCHAFT ERDOEL RAFFINERIE
Original Assignee
GEWERKSCHAFT ERDOEL RAFFINERIE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by GEWERKSCHAFT ERDOEL RAFFINERIE filed Critical GEWERKSCHAFT ERDOEL RAFFINERIE
Priority to DEG26527A priority Critical patent/DE1114172B/de
Priority to FR820060A priority patent/FR1250904A/fr
Priority to GB7514/60A priority patent/GB904709A/en
Publication of DE1114172B publication Critical patent/DE1114172B/de
Priority to US356384A priority patent/US3220554A/en
Pending legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D33/00Filters with filtering elements which move during the filtering operation
    • B01D33/06Filters with filtering elements which move during the filtering operation with rotary cylindrical filtering surfaces, e.g. hollow drums
    • B01D33/073Filters with filtering elements which move during the filtering operation with rotary cylindrical filtering surfaces, e.g. hollow drums arranged for inward flow filtration
    • B01D33/09Filters with filtering elements which move during the filtering operation with rotary cylindrical filtering surfaces, e.g. hollow drums arranged for inward flow filtration with surface cells independently connected to pressure distributors
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D33/00Filters with filtering elements which move during the filtering operation
    • B01D33/80Accessories
    • B01D33/82Means for pressure distribution
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D2201/00Details relating to filtering apparatus
    • B01D2201/28Position of the filtering element
    • B01D2201/282Filtering elements with a horizontal rotation or symmetry axis

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Filtration Of Liquid (AREA)

Description

  • Steuerkopf an einem Zellendrehfilter Gegenstand der Erfindung ist ein mit Vakuum betriebenes und mit Zellen ausgestattetes Trommeldrehfilter mit einem zum getrennten Absaugen aus den Filterzellen dienenden Steuerkopf, wie es vorzugsweise zum Filtrieren feststoffhaltiger Flüssigkeiten oder Lösungen Anwendung findet, wenn das Urfiltrat und/oder die beim Auswaschen des Filterkuchens im anfalIenden Waschfiltrat enthaltene Waschflüssigkeit wertvoll sind und deshalb zurückgewonnen werden müssen. Da hierbei zumeist die gleiche Flüssigkeit, die zum Auswaschen des Filterkuchens benutzt wird, auch als Verdünnungsmittel für die feststoflhaltige Flüssigkeit oder Lösung dient, falls ein Verdünnen für die Verbesserung deren Filtrierbarkeit erforderlich ist, ist auch das Urfiltrat waschmittelhaltig.
  • Um nun den Aufwand für die Gewinnung eines lösungsmittelbefreiten Urfiltrats, z. B. durch Ausdampfen der in ihm enthaltenen Waschflüssigkeit bzw. für die Rückgewinnung der Waschflüssigkeit aus dem Waschfiltrat, was zumeist ebenfalls durch Destillieren erfolgt, zu vermindern, werden an der Ausgangsseite der bereits genannten Trommeldrehfilter das verhältnismäßig lösungsmittelarme Urfiltrat und das Waschfiltrat getrennt voneinander aufgefangen, wobei es weiterhin oft vorteilhaft ist, das Waschfiltrat noch einmal in einen verhältnismäßig urflitratreichen und einen verhältnismäßig urfiltratarmen Strom aufzuteilen. Die Aufteilung, Sammlung und Ableitung dieser drei Ströme erfolgt in bekannter Weise durch Einsetzen von sogenannten Brücken oder Steinen in den bogenförmigen Ansaugschlitz eines feststehenden Zwischenstückes des Filtersteuerkopfes. Der hier abgeführte Urfiltratstrom wird der Rückgewinnungseinrichtung zugeführt. Der urfiltratreichere und der urfiltratärmere Waschfiltratstrom können dagegen ganz oder teilweise zum Verdünnen der feststoffhaltigen Flüssigkeiten verwendet werden. Der urfiltratärmere Waschfiltratstrom kann aber auch ganz oder teilweise zum ersten Waschen der mit frischem Filterkuchen bedeckten Zellen verwendet werden. Etwa übrigbleibende Reste der beiden letztgenannten Ströme werden zusammen mit dem Urfiltratstrom der Rückgewinnungseinrichtung zugeleitet.
  • Das beschriebene Trommeldrehfilter und die mit ihm durchführbare Filtrierung sind jedoch unbefriedigend, wenn es sich um schlecht ffltrierbare und/oder im Betriebsablauf sich ändernde oder geändert werdende feststoffhaltige Flüssigkeiten bzw. Lösungen handelt. Solche feststoffhaltigen Lösungen können beispielsweise kalte, lösungsmittelverdünnte Erdölfraktionen verschiedener Zusammensetzung und Viskosität mit darin enthaltenem auskristallisiertem Pa- raffin sein. Mit dem täglichen oder mehrstündlichen Einsatz von Fraktionen verschiedener Viskosität und Zusammensetzung ändern sich hier die Filtriergeschwindigkeiten und die anzuwendenden Waschmittelmengen in so weiten Grenzen, daß die Brücken bzw. Steine im Ansaugeschlitz des Zwischenstückes des Filtersteuerkopfes jedesmal verschoben werden müßten, um eine optimale Aufteilung der erwähnten drei Filtratströme zu erreichen. Da eine solche Neueinstellung bzw. Verschiebung der Brücken jedoch nur nach Abnahme des Steuerkopfes möglich ist, unterbleibt eine solche Neueinstellung, denn die Abnahme des Steuerkopfes würde jedesmal eine Betriebsunterbrechung erfordern und ist mit erheblichem Zeitverlust verbunden. Man hat sich in der Praxis deshalb bisher so geholfen, daß die Brücken auf die am ungünstigsten filtrierende, d. h. im allgemeinen auf die schwerste Öliraktion eingestellt wurden. Dabei mußte man sich damit abflnden, daß die Aufteilung der drei Filtratströme bei den weniger viskosen Ölfraktioncn dann nicht so sauber erfolgt.
  • Insbesondere fließen dann mit dem Urfiltratstrom erhebliche Mengen an Waschfiltrat mit zur Lösungsmittel-Rückgewinnungsanlage. Auch können die beiden verbleibenden Waschfiltratströme dann nicht an der bestgeeigneten Stelle voneinander getrennt werden. Daher begnügt man sich häufig überhaupt nur mit einem einzigen Waschfiltratstrom.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die Steuerung an den bekannten Trommeldrehflltern dahingehend zu verbessern, daß sie eine kontinuierliche Änderung des Aufteilungsverhältnisses der drei anfallenden Filtratströme ohne Betriebsunterbrechung erlaubt. Des weiteren waren Maßnahmen zu treffen, die die volle Ausnutzung der ermöglichten besseren Verteilung sicherzustellen.
  • Die gestellte Aufgabe wird bei einem mit Vakuum betriebenen und mit Zellen ausgestatteten Trommeldrehfilter, mit einem zum getrennten Absaugen aus den Filterzellen dienenden Steuerkopf dadurch gelöst, daß gegenüber dem sich drehenden filterseitigen Teil des Steuerkopfes, der in an sich bekannter Weise die - im allgemeinen runden oder ränglichrunden -Austrittsöffnungen der Filtratleitungen der einzelnen Zellen aufweist, ein Steuerzylinder angeordnet ist, in welchem mindestens ein von außen verschiebbarer Kolben vorgesehen ist, wobei in der Seitenwand des Steuerzylinders Öffnungen, vorzugsweise in Schlitzform, vorgesehen sind, die mit den Öffnungen des sich drehenden Teiles des Steuerkopfes über ein Öffnungen aufweisendes, feststehendes Zwischenstück in Verbindung stehen.
  • Die Anzahl der Öffnungen in dem für sie vorgesehenen Kreissektor des feststehenden Zwischenstückes des Steuerkopfes kann der Anzahl der Austrittsöffnungen der einzelnen Filtratleitungen in dem ihnen gegenüberliegenden Kreissektor des filterseitigen Teiles des Steuerkopfes entsprechen. Sie kann jedoch auch doppelt so groß sein oder ein Mehrfaches betragen.
  • Der im Steuerzylinder verschiebbare Kolben besitzt eine solche Breite, daß damit jeweils ein Schlitz oder auch zwei oder mehrere Schlitze in der Seitenwand des Steuerzylinders abgedeckt werden können. In dem Steuerzylinder können vorteilhafterweise auch zwei oder mehr von außen verschiebbare Kolben sowie eine entsprechende Anzahl von Ablaufstutzen vorgesehen sein, und zwar zur Trennung der einzelnen Filtratabflüsse in das urfiltratreiche und urfiItratarme Waschfiltrat, gegebenenfalls in das Urfiltrat selbst.
  • Hierfür ist an den beiden Enden des Steuerzylinders je ein Stutzen vorgesehen, wobei ein weiterer Stutzen, etwa zwischen dem ersten und zweiten Drittel der Länge des Steuerzylinders, hinzukommt. Bei etwaiger Verwendung von noch mehr Kolben müssen natürlich weitere Ablaufstutzen vorgesehen werden.
  • Zur richtigen Einstellung des Kolbens oder der Kolben, wodurch der bzw. die jeweils gewünschten Schlitze abgedeckt werden, können auf der Kolbenstange bzw. den nach den beiden Seiten des Steuerzylinders heraustretenden Kolbenstangen entsprechende Markierungen vorgesehen sein.
  • Sind die Filterzellen klein, d. h. erfassen sie jeweils nur ein kurzes Stück des Trommelumfanges der Filtertrommel, so wird im allgemeinen nur ein Schlitz pro Austrittsöffnung bzw. Filterzelle im Zwischenstück und im Steuerzylinder vorgesehen werden. Bei größeren Filterzellen können dagegen vorzugsweise doppelte oder auch mehrfache Schlitze je Austrittsöffnung, d. h. je Filterzelle, vorgesehen sein.
  • Die mit dem erfindungsgemäß ausgebildeten Steuerkopf erzielbare, während des Filterbetriebes verstellbare und den jeweiligen Betriebsbedingungen anpaßbare Auftrennung der verschiedenen Filtratströme kann wesentlich unterstützt werden durch eine entsprechende Belüftung der Zelle bzw. Zellen, aus der nur Urfiltrat über den Steuerkopf ablaufen soll. Hierzu sind alle Zellen des Trommeldrehfilters über je ein getrennt geführtes und von dem das jeweilige Filtrat ableitenden Rohr unabhängiges Rohr ebenfalls mit dem filterseitigen drehbaren Teil des Steuerkopfes verbunden, und zwar zu im Kreis angeordneten Öff- nungen, die konzentrisch zu den schon vorhandenen, kreisförmig angeordneten, runden oder länglichrunden Austrittsöffnungen der einzelnen Filtratzuleitungsrohre angebracht sind. Im feststehenden Zwischenstück ist etwa in einem Viertelkreis, und zwar etwa zwischen den Stellungen der ZahlenIX und XII eines Uhrzifferblattes, ein auf einen Teil der genannten kreisförmig angeordneten Belüftungsöffnungen passender Schlitz vorgesehen. Er kann durch Brücken so abgesperrt werden, daß nur eine oder, falls die Filterzellen klein sind, auch mehrere in der als günstigst gefundenen Stellung durch vorübergehende Gas- oder Luftzufuhr einen Druckausgleich erfahren, und zwar gerade so lange, bis erfahrungsgemäß der Flüssigkeitsinhalt der Zelle(n), bestehend aus Urfiltratlösung, über den Steuerkopf abgeflossen ist. Die Rohröffnungen in dem filterseitigen, drehbaren Teil des Steuerkopfes bilden also zwischen der Atmosphäre bzw. dem außerhalb der Filteroberfläche befindlichen Gasraum und der bzw. den jeweiligen gerade aufgetauchten Zellen über den Schlitz im feststehenden Zwischenstück eine vorübergehende Verbindung.
  • Hierbei wird jedoch das Prinzip als an sich bekannt vorausgesetzt, die Filtratleitungen an mit Vakuum betriebenen Drehfiltern zwecks schnellerer Abführung des Filtrates kurz vor dem Rückblasen über eine gesonderte Leitung von Vakuum zu entlasten, wobei diese ebenfalls über den Steuerkopf betätigt wird.
  • Demgegenüber soll bei der vorliegenden Anordnung der Unterdruck in den Filterzellen bereits kurz nach dem Auftauchen der betreffenden Zelle aus dem Flüssigkeitsinhalt des Filtertroges und vor dem Einsetzen des Waschvorganges aufgehoben werden.
  • Mit der Anwendung der geschilderten gesamten Einrichtung läßt sich eine bessere Auftrennung der einzelnen Filtratströme auch bei Änderung des Einsatzmaterials ohne Unterbrechung des Betriebes des Filters erreichen. Die Zelle bzw. Zellen, aus der das darin enthaltene Urfiltrat während der Trommeldrehung gerade zum Steuerkopf hin ablaufen kann, werden kurzzeitig so lange belüftet, bis die Zelle(n) und ihr Ablaufrohr frei von Urfiltrat ist, und die Waschfiltratzuflüsse jeder mit Waschflüssigkeit beaufschlagten Filterzelle sowie gegebenenfalls auch die Urflitratzuflüsse fließen getrennt voneinander zum Steuerzylinder und werden hier durch den bzw. die Kolben aufgeteilt.
  • Weitere Merkmale der Erfindung und Einzelheiten der durch sie erzielten Vorteile ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung des Erfindungsgegenstandes an Hand der Zeichnungen.
  • Fig. 1 gibt eines der hier in Frage stehenden Filter schematisch im Querschnitt wieder; Fig. 2 zeigt den Steuerkopf in der Stirnansicht samt daran angebrachten Steuerzylindern; Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt durch den Steuerkopf mit dessen feststehendem Zwischenstück und dem sich drehenden filterseitigen Teil des Steuerkopfes; Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie IV-IV aus Fig. 3, aus dem die Form des feststehenden Zwischenstückes ersichtlich ist; Fig. 5 stellt einen Schnitt durch die Fig. 3 nach der Linie V-V dar, d. h. die Aufsicht auf die Oberfläche des sich mit der Filtertrommel drehenden filterseitigen Teiles des Steuerkopfes; Fig. 6 gibt einen schematischen Längsschnitt durch die Filtertrommel samt Steuerkopf wieder.
  • An Hand der Zeichnungen sei die Filtration eines paraffinhaltigen Schmieröldestillates und das Auswaschen des Filterkuchens an einem der hier in Frage stehenden Filter erläutert. In Fig. 1 ist mit 1 der untere Teil des Filtertroges bezeichnet und mit 2 die Transportsohnecke. Der Filtertrogi ist oben durch eine Filterhaube 3 abgedeckt. Am Umfang der Filtertrommel 4 setzt sich der Filterkuchen 5 ab. Die Trommel 4 kann beispielsweise in zwölf Zellen unterteilt sein, die mit I bis XII durchnumeriert sind. Jede Zelle hat eine Reihe von Rohranschlüssen 6, die zusammengeführt werden und in einem Rohr in der Stirnfläche der vorderen Achse, dem filterseitigen Teil des Steuerkopfes, münden, wie es in Fig. 1 schematisch angedeutet ist. Zum Waschen des Filterkuchens sind Sprührohre 7 (Fig. 1) vorgesehen.
  • Der gesamte Steuerkopf ist mit 8 bezeichnet und ist in Fig. 2 in Stirnansicht und in Fig. 3 im Längsschnitt dargestellt. Die Reibungsflächen zwischen dem aus Fig. 3 ersichtlichen feststehenden Zwischenstück 9 des Steuerkopfes und dem sich drehenden filterseitigen Teil 10 des Steuerkopfes sind geschliffen und werden unter Federkraft, z. B. unter der Wirkung von Schraubenfedern 11, die am Umfang des Zwischenstückes 9 angeordnet sind, zusammengepreßt. Das abgesaugte Filtrat wird durch das erfindungsgemäß ausgestaltete Zwischenstück 9 in einen Urfiltratstrom im Stutzen 12 (Fig. 2 und 3), ein etwas ölreichercs Waschfiltrat im Stutzen 13 (Fig. 2) und ein ölarmes Waschfiltrat im Stutzen 14 (Fig. 2) getrennt.
  • Es kann beispielsweise die Zone, aus der Waschfiltrat kommt (Zellen VI bis IX), in acht Filtratabflußöffnungen 15 bis 22 (Fig. 4) unterteilt werden, die zum Steuerzylinder 23 (Fig. 2 und 3) führen, der vor der Stirn des Zwischenstückes waagerecht angeordnet ist. Die von den Öffnungen 15 bis 22 (Fig. 4) zum Steuerzylinder führenden Kanäle 15' bis 22' münden in der Seitenwandung des Steuerzylinders 23 (Fig. 2) in gleichem Abstand voneinander. Ein beweglicher Kolben 24 trennt ölreiches von ölarmem Waschfiltrat.
  • Die Breite des Kolbens 24 kann hier so ausgebildet sein, daß er jeweils zwei nebeneinanderliegende Kanalmündungen überdeckt, in Fig. 2 z. B. die Mündungen der Kanäle 18' und 19'. Er übernimmt also die Funktion der bisher üblichen, fest eingebauten Trennsteine. Der Steuerkolben 24 ist von außen verschiebbar, etwa z. B. durch eine Kurbel 25 und eine mit Gewinde versehene Welle 26. Durch den Steuerkolben kann nun die Trennung der Absaugzone an jeder gewünschten Stelle ohne Unterbrechung des Betriebes und ohne Demontage des Steuerkopfes erfolgen. Jede Verschiebung des Kolbens 24 entspricht einer entsprechenden Änderung der Filtratführung.
  • Damit ist unter allen Betriebsbedingungen die Möglichkeit geboten, eine Höchstmenge an brauchbarem Waschfiltrat abzunehmen. Im gezeigten Beispiel entspricht jede Verschiebung des Kolbens 24 um eine Kanalbreite der seitlich in den Steuerzylinder 23 mündenden Kanäle 15' bis 22' der Filtratumlenkung aus einer halben Filterzelle der Zellen VI bis IX. In der Ausbildung der Kanäle 15' bis 22' als Einzelrohre wird keine Erfindung gesehen.
  • Durch die zusätzlich angeordneten Belüftungsrohre 27 (Fig. 1 und 6) für die Filterzellen wird der Filtergang nochmals wesentlich verbessert. Beim Ansaugen eines paraffinhaltigen Öllösungsgemischcs aus dem FilterbehäIter (Fig. 1) beginnt die Filtration bei der Filterzelle XI und endet bei der Filterzelle III. Die Filterzelle und die anschließenden Rohrleitungen 6 füllen sich also mit Filtrat. Diese Filtratmengen können natürlich erst ablaufen, wenn die jeweilige Zelle über die in Fig. 1 eingezeichnete Stellung der Zelle III hinausgelangt. Da aber der auf dem Filtertuch aufgebaute Kuchen an dieser Stelle noch nicht gewaschen werden kann und demgemäß noch sehr undurchlässig ist, kann kein Gas nachströmen und das Filtrat demgemäß aus der Zelle nicht ablaufen.
  • Erst nach dem Einsetzen des Wascheffektes entleert sich langsam die Zelle, so daß noch sehr ölreichcs Filtrat mit in die für die Waschfiltratabnahme geeigneten Felder verschleppt wird. Um die Abnahme einer Höchstmenge an brauchbarem Waschfiltrat zu erreichen, ist es also notwendig, für eine schnelle und restlose Entleerung der Filterzellen nach Beendigung der eigentlichen Ansaugung Sorge zu tragen. Hierfür sorgt das Belüftungsrohrsystem mit den Rohren 27, über die das Gas in die mit Urfiltrat gefüllten Zellen einströmen kann, und zwar über einen im Zwischenstück 9 (Fig. 3 und 4) weiterhin vorgesehenen, etwa viertelkreisgroßen, schlitzförmigen und mittels Steinen beliebig verkleinerbaren Verteiler 28 (Fig. 4), so daß z. B. zwischen den Filterzellen III bis V eine restlose Entleerung von ölreichem Filtrat erreicht wird. Dadurch kann das Waschfiltrat, das etwa der Menge des zum Waschen aufgegebenen Kaltwaschlösungsmittels entspricht, später mit einem wesentlich geringeren Ölgehalt in einem Strom oder auch in zwei Strömen über den Steuerzylinder abgenommen und zur zusätzlichen zweiten Verdünnung des zu filtrierenden Öles oder zum ersten Waschen sofort wieder in den Filtrierungsprozeß zurückgeführt werden.
  • Zur Verdeutlichung des Innenaufbaues des Zwischenstückes im Steuerkopf 8 sind in den Fig. 4 und 5 noch zwei Schnitte nach den Linien IV-IV und V-V durch Fig. 3 dargestellt. Der in Fig. 4 dargestellte SchnittIV-IV ist durch das feststehende Zwischenstück 9 des Steuerkopfes 8 geführt. Er läßt insbesondere die Anordnung der steuerkopfseitigen Öffnungen 15 bis 22 der Kanäle 15' bis 22' erkennen, die zum Steuerzylinder 23 führen. Der übrige Bereich des Kreises, auf dem diese Öffnungen 15 bis 22 liegen, ist durch eine einzige weitere, den Teil eines Kreises bildende Öffnung 29 eingenommen. In derselben Schnittebene, jedoch konzentrisch innerhalb des durch die Öffnungen 15 bis 22 und 29 eingenommenen Kreises liegt die schlitzförmige Öffnung 28, die mit den Belüftungsrohren 27 zusammenwirkt.
  • Der weitere SchnittV-V (Fig. 5) ist genau durch die Ebene geführt, in der sich die geschliffenen Flächen des feststehenden Zwischenstückes 9 des Steuerkopfes 8 und des sich mit der Filtertrommel drehenden filterseitigen Teiles 10 (Fig. 3) berühren.
  • Er stellt also eine Stirnansicht dieses Teiles 10 dar.
  • Die auf einem Kreis angeordneten äußeren Öffnungen 30 sind die Endöffnungen der Rohrsysteme 6 (Fig. 1, 3 und 6), die auf einem Innenkreis angeordneten kleineren Öffnungen 31 sind die Endöffnungen der Belüftungsrohre 27 (Fig. 1, 3 und 6).

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Mit Vakuum betriebenes und mit Zellen ausgestattetes Zellendrehfilter mit einem zum getrennten Absaugen aus den Filterzellen dienenden Steuerkopf, dadurch gekennzeichnet, daß gegenüber dem sich drehenden, filterseitigen Teil (10) des Steuerkopfes (8), der in an sich bekannter Weise die Austrittsöffnungen der Filtratleitungen der einzelnen Zellen aufweist, ein Steuerzylinder (23) angeordnet ist, in welchem mindestens ein von außen verschiebbarer Kolben (24) vorgesehen ist, wobei in der Seitenwandung des Steuerzylinders Öffnungen vorgesehen sind, die mit den Öffnungen des sich drehenden Teiles (10) über ein Öffnungen aufweisendes, feststehendes Zwischenstück (9) in Verbindung stehen.
  2. 2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der im feststehenden Zwischenstück (9) zu dem Steuerzylinder (23) des Steuerkopfes führenden Öffnungen gleich der Anzahl der Austrittsöffnungen der einzelnen Filtratleitungen in dem ihnen gegenüberliegenden Sektor des filterseitigen Teiles (10) des Steuerkopfes ist.
  3. 3. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der im feststehenden Zwischenstück (9) zu dem Steuerzylinder (23) des Steuerkopfes führenden Öffnungen doppelt so groß oder ein Mehrfaches der Zahl der Austrittsöffnungen der einzelnen Filterleitungen in dem ihnen gegenüberliegenden Sektor des filterseitigen Teiles (10) des Steuerkopfes ist.
  4. 4. Filter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Steuerzylinder (23) zwei oder mehr von außen verschiebbare Kolben (24) sowie eine entsprechende Anzahl von Ablaufstutzen (13, 14) vorgesehen sind.
  5. 5. Filter nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb des Steuerzylinders (23) auf der Kolbenstange Markierungen zur richtigen Auswahl der gewünschten Kolbeneinstellung vorgesehen sind.
  6. 6. Filter nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in dem filterseitigen, drehbaren Teil (10) des Steuerkopfes außer den Austrittsöffnungen der Filtratleitungen eine gleiche Anzahl von Rohröffnungen mündet, von denen jede zwischen der ihr zugeordneten Filterzelle und der Atmosphäre bzw. dem außerhalb der Filteroberfläche der aufgetauchten Zellen befindlichen Gasraum über einen zugeordneten, durch Brücken unterteilbaren Schlitz (29) im feststehenden Zwischenstück (9) des Steuerkopfes eine vorübergehende Verbindung bildet.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 968063, 921323, 511944; deutsche Patentanmeldung M 308 IVc/ 12d (bekanntgemacht am 11. 1. 1951); britische Patentschrift Nr. 726 565; USA.-Patentschrift Nr. 2028 949.
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