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DE1113408B - Verfahren zur Herstellung von Schichtkoerpern aus ungefaerbtem und gefaerbtem Glas - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schichtkoerpern aus ungefaerbtem und gefaerbtem Glas

Info

Publication number
DE1113408B
DE1113408B DEH33798A DEH0033798A DE1113408B DE 1113408 B DE1113408 B DE 1113408B DE H33798 A DEH33798 A DE H33798A DE H0033798 A DEH0033798 A DE H0033798A DE 1113408 B DE1113408 B DE 1113408B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
glass
production
base
melting
laminated bodies
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEH33798A
Other languages
English (en)
Inventor
Edith Maria Heinze Geb Bammann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
EDITH MARIA HEINZE GEB BAMMANN
Original Assignee
EDITH MARIA HEINZE GEB BAMMANN
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by EDITH MARIA HEINZE GEB BAMMANN filed Critical EDITH MARIA HEINZE GEB BAMMANN
Priority to DEH33798A priority Critical patent/DE1113408B/de
Publication of DE1113408B publication Critical patent/DE1113408B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B23/00Re-forming shaped glass
    • C03B23/20Uniting glass pieces by fusing without substantial reshaping
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C17/00Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating
    • C03C17/02Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating with glass

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Joining Of Glass To Other Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Schichtkörpern aus ungefärbtem und gefärbtem Glas Es ist bekannt, Glasplatten, gegebenenfalls nach Aufbringung des Dekors, auf eine Form zu legen und durch Wärmeeinwirkung der Form anzupassen.
  • Ferner ist ein Verfahren bekannt, wobei nach Auflegen der Farbglasstücke auf die zu verzierende farbige oder farblose Glasunterlage die Farbglasstücke durch Eindrücken oder Einwalzen verwendet werden.
  • Die Erfindung betrifft eine weitere Entwicklung und Verbesserung dieses Verfahrens, wodurch ein neuer Glaskörper mit neuen Farbeffekten geschaffen ist.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Schichtkörpern aus ungefärbtem und gefärbtem Glas ist dadurch gekennzeichnet, daß man auf eine bei der Herstellungstemperatur nicht schmelzende Unterlage ein leicht schmelzendes Glas, vorzugsweise in Plattenform, legt, auf diese Glasplatte beliebig gestaltete Glasteile von anderem oder gleichem Schmelzpunkt der gleichen oder verschiedenen Farbe aufbringt, dann mit einer Deckplatte aus leicht schmelzendem Glas abdeckt und das Ganze dann unter Verschmelzen erhitzt.
  • Dabei kann die Unterlage mit einer Isolierschicht versehen werden. Als Unterlage kann eine ebene Platte oder eine Form dienen.
  • Auch kann als Unterlage ein keramischer Stoff verwendet werden.
  • Es können auch mehrere Schichten übereinander aufgebaut werden.
  • Die neuen Glaskörper dienen entweder als Bauelemente, wie z. B. als Fenster oder Wand, oder wenn sie als Hohlkörper vorliegen, sind sie als Schmuckstücke an sich verwendbar. Mit diesen neuen Glaskörpern werden völlig neue Effekte erzielt.
  • Die Herstellung erfolgt nach den üblichen Techniken der Glasschmelzerei.
  • Zur Herstellung von Glasplatten für Fenster u. dgl. oder Glashohlkörpern wird eine Platte aus leicht schmelzendem Glas auf eine ebene, mit einer Isolierschicht versehenen Unterlage gelegt. Stücke aus Glas verschiedener Farbe und Gestalt werden auf diese Grundplatte gegeben, und eine Deckplatte aus leicht schmelzendem Glas wird daraufgelegt. Durch den gleichen Ausdehnungskoeffizienten der Grundplatte, der aufgelegten farbigen Glasteile als Glaszwischenschicht und der Deckplatte entsteht ein Glaskörper, welcher bei 800° C schmilzt, ohne zu craquelieren, sondern spannungsfrei bleibt. Bei dem Schmelzprozeß dieser drei Schichten wird Luft mit eingeschlossen, die sich um die nebeneinanderliegenden Glaszwischenteile legt; somit wird der Stärkeunterschied der Glasplatte ausgeglichen. Damit ist die Gefahr der Spannung beseitigt.
  • Bei den Glashohlkörpern ist der Arbeitsgang ebenso. Das Glas wird rund nach den entsprechenden Tonformen ausgeschnitten, die Tonform mit einer elastischen dicken Isolierschicht versehen, damit das Glas in seiner Ausdehnung durch die starre Tonform allein nicht gehemmt wird. Als Isolierung wird für das Glas, das in die Tonform schmilzt, ausgeglühter Gips und für das Glas, das über eine Tonform schmilzt, eine dicke Graphitschicht, welche mit einer Salmiak-Wasser-Lösung an den Tonscherben haftet, verwendet. Das Ganze wird auf 780° C erhitzt. Bei dieser Temperatur senkt sich das Glas, welches über den Formrand bzw. auf den Formboden gelegt wird, in die vorgearbeitete Form bzw. über die vorbereitete Form bei geschlossenem Ofen und kühlt langsam in etwa 16 Stunden ab.
  • Wird eine keramische Unterlage ohne isolierende Schicht benutzt, z. B. eine geschrühte Biskuit-Kachel, so wird diese mit einem Kristall$ußmittel bestreut bzw. in Verbindung mit einer Firnislösung eingestrichen. Der Schmelzpunkt des Kristallflusses liegt bereits bei 600° C. Bei 800° C verändert sich das Flußmittel zu einer Glasflüssigkeit, dringt in die saugfähigen Poren der geschrühten Kachel ein und verbindet sich mit der daraufgelegten Glasplatte, die mit den Farbgläsern künstlerisch gestaltet werden kann. Durch die Verschiedenheit des Ausdehnungskoeffizienten zwischen Rohkachel und Glas entsteht bei der Abkühlung, die im gleichen geschlossenen, elektrisch beheizten Ofen erfolgt und etwa 16 Stunden dauert, eine starke Spannung, die bewirkt, daß das auf die Biskuit-Kachel aufgeschmolzene Glas unter der Glasoberfläche craqueliert, ohne die Festigkeit zu beeinträchtigen. Dadurch entsteht eine Glaskachel mit starkem künstlerischem Reiz, die sehr haltbar und wetterbeständig ist.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE- - 1. Verfahren zur Herstellung von Schichtkörpern aus ungefärbtem und gefärbtem Glas, dadurch gekennzeichnet, daß man-auf eine bei der Herstellungstemperatur nicht schmelzende Unterlage ein leicht schmelzendes Glas, vorzugsweise in Plattenform, legt, auf diese Glasplatte beliebig gestaltete Glasteile von anderem oder gleichem Schmelzpunkt der gleichen oder verschiedenen Farbe aufbringt, dann mit einer Deckplatte aus leicht schmelzendem Glas abdeckt und das Ganze dann unter Verschmelzen erhitzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage mit einer Isolierschicht versehen wird.
  3. 3: Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Unterlage ein keramischer Stoff verwendet wird.
  4. 4. Verfahren nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Schichten übereinander aufgebaut werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 960 862, 905 949, 761322, 614 031.
DEH33798A 1958-07-14 1958-07-14 Verfahren zur Herstellung von Schichtkoerpern aus ungefaerbtem und gefaerbtem Glas Pending DE1113408B (de)

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Family

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Country Status (1)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2471957A1 (fr) * 1979-12-19 1981-06-26 Guilbert Roland Procede d'emaillage cloisonne sans utilisation de cloisons
WO2015049547A1 (en) * 2013-10-04 2015-04-09 Molnár Nelli Method for inserting decorative element in glass material and decorative glass product produced by the method

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DE614031C (de) * 1931-05-30 1935-05-31 Oskar Riedl Verfahren zur Herstellung mehrfarbiger Muster oder Bilder aus Glas
DE905949C (de) * 1943-01-12 1954-03-08 Porzellanfabrik Kahla Verfahren zum vakuumdichten Verbinden eines Teiles aus keramischem Werkstoff mit einem Teil aus Glas
DE761322C (de) * 1941-12-07 1954-03-15 Telefunken Gmbh Herstellen von Glas-Glas-, Glas-Metall- und Glas-Keramik-Verbindungen
DE960862C (de) * 1952-12-18 1957-03-28 Bopp & Reuther Gmbh Fluegelradlagerung fuer Woltmannzaehler

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