DE1112639B - Zirkel mit Geradfuehrung - Google Patents
Zirkel mit GeradfuehrungInfo
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- DE1112639B DE1112639B DER24960A DER0024960A DE1112639B DE 1112639 B DE1112639 B DE 1112639B DE R24960 A DER24960 A DE R24960A DE R0024960 A DER0024960 A DE R0024960A DE 1112639 B DE1112639 B DE 1112639B
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B43—WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
- B43L—ARTICLES FOR WRITING OR DRAWING UPON; WRITING OR DRAWING AIDS; ACCESSORIES FOR WRITING OR DRAWING
- B43L9/00—Circular curve-drawing or like instruments
- B43L9/16—Features common to compasses, dividers, and callipers
- B43L9/20—Pivots
Landscapes
- Food-Manufacturing Devices (AREA)
Description
Durch die Geradführung eines Zirkels soll dafür gesorgt werden, daß die Zirkelschenkel so geführt
werden, daß der Griff des Zirkels bei jeder beliebigen Zirkelöffnung praktisch mit der Winkelhalbierenden
des von den Schenkeln eingeschlossenen Winkels fluchtet.
Die bekannten Geradführungseinrichtungen für Zirkel sind in der Herstellung verhältnismäßig aufwendig
und kostspielig, weil sie Feinbearbeitungen, wie das Fräsen von Spezialprofilen bzw. Verzahnungen
oder die Ausstanzungen von Führangsschlitzen, erfordern. Infolgedessen ist man bei den bekannten
Zirkeln, falls die gegenseitige Bewegung der beiden Schenkel nicht durch elastische Formung eines oder
beider Schenkel ermöglicht wird, was nur innerhalb enger Grenzen bei sogenannten Nullenzirkeln möglich
ist, an die Verwendung verhältnismäßig leicht bearbeitbarer, jedoch infolgedessen auch nicht allzu
dauerhafter Werkstoffe, wie beispielsweise Alpaka, Messing u. dgl., gebunden.
Es ist ein Zirkel mit Geradführung zwischen dem Griff und den Schenkeln bekannt, bei dem die beiden
Schenkel um zwei vom Griff getragene, zueinander parallele Schwenkzapfen schwenkbar gelagert sind
und jeder Schenkel außer dem Schwenkzapfen einen Hilfszapfen zur Anlenkung einer der Geradführung
dienenden Lasche aufweist; die Abstände zwischen dem Schwenk- und dem Hilfszapfen jedes Schenkels
sind gleich. Es handelt sich jedoch hier um einen sogenannten Feststellzirkel mit einer Gewindespindel,
an deren den Zirkelspitzen zugekehrtem Ende ein Querjoch der Spindel gegenüber drehbar gelagert ist;
an diesem Querjoch sind Verbindungslaschen angelenkt, von denen die eine mit dem einen Schenkel des
Zirkels und die andere mit dem anderen Schenkel gelenkig verbunden ist. Diese Gewindespindel ist zwischen
den beiden Zirkelschenkeln mittels zweier Lager drehbar in dem Griffstück des Zirkels gelagert
und kann gegenüber dem Griffteil in axialer Richtung durch Verdrehen der auf sie aufgeschraubten Rändelmutter,
die in dem Griffteil axial unverschiebbar, jedoch drehbar angeordnet ist, verschoben werden, wobei
sie über die bereits geschilderte Verbindung mit den beiden Zirkelschenkeln eine gleichmäßige Verschwenkung
derselben gegenüber der Mittellinie der Gewindespindel nach außen bzw. innen bewirkt. Zumindest
die Gewindespindel und die darauf aufgeschraubte Rändelmutter sind verhältnismäßig schwer
zu bearbeiten, so daß man bei diesen Teilen an die Verwendung verhältnismäßig leicht bearbeitbarer
Werkstoffe, wie sie weiter oben bereits erwähnt wurden, gebunden ist. Der Gesamtaufbau des Zirkels ist
Zirkel mit Geradführung
Anmelder:
Record Compassi di Renato Donati
e Giovanni SaIa,
Mailand (Italien)
e Giovanni SaIa,
Mailand (Italien)
Vertreter: Dr. H.-H. Wülrath, Patentanwalt,
Wiesbaden, Hildastr. 32
Wiesbaden, Hildastr. 32
Beanspruchte Priorität:
Italien vom 8. April 1958 (Nr. 586 700)
Italien vom 8. April 1958 (Nr. 586 700)
recht vielteilig und in der Herstellung aufwendig; außerdem handelt es sich, wie bereits erwähnt, um
einen Feststellzirkel, dessen Schenkel nur durch Verdrehung der Rändelmutter mit verhältnismäßig großer
Untersetzung verschwenkt werden können. Derartige Feststellzirkel haben nur einen begrenzten Ver-Wendungsbereich;
neben ihnen werden in recht großem Umfang Zirkel ohne Feststelleinrichtung benötigt,
bei denen die beiden Winkel einfach durch unmittelbares Anfassen gegenseitig verschwenkt werden
können, wobei aber im Interesse einer bequemen und genauen Handhabung immer dafür gesorgt sein muß.
daß der Zirkelgriff auf der Winkelhalbierenden des von den Zirkelschenkeln eingeschlossenen Winkels
gehalten wird.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines mit Geradführung versehenen Zirkels, bei dessen Herstellung
ohne Beeinträchtigung der Präzisionseigenschaften schwierige Bearbeitungsgänge, wie beispielsweise
Fräs- und Stanzoperationen, weitgehend vermindert werden und der Gesamtaufbau des Zirkels
bedeutend vereinfacht und infolgedessen verbilligt wird.
Hierbei wird ausgegangen von der bekannten Zirkelkonstruktion, bei dem die beiden Schenkel um
zwei vom Griff getragene, zueinander parallele Schwenkzapfen schwenkbar gelagert sind und jeder
der Schenkel einen Hilfszapfen zur Anlenkung einer der Geradführung dienenden Lasche aufweist, wobei
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die Abstände zwischen dem Schwenk- und Hilfszapfen jedes Schenkels gleich sind.
Erfindungsgemäß liegt der Hilfszapfen des einen Schenkels auf der Verlängerung dieses Schenkels und
der Hilfszapfen des anderen Schenkels an einem von diesem nach innen ragenden Arm; die beiden Hilfszapfen
sind durch eine Lasche unmittelbar miteinander verbunden.
Die Anordnung wird zweckmäßig derart getroffen, daß die die Achsen des Schwenkzapfens und des
Hilfszapfens des einen Schenkels enthaltende Ebene und die die Achsen des Schwenkzapfens und des
Hilfszapfens des anderen Schenkels enthaltende Ebene bei geschlossenem Zirkel aufeinander senkrecht
stehen.
Ferner wird man normalerweise die Achsen beider Schwenkzapfen in üblicher, bekannter Weise in
derselben, zur Mittellinie des Griffes senkrechten Ebene anordnen.
Bei dem erfindungsgemäßen Zirkel besteht die Geradführung ausschließlich aus einer einzigen Lasche
und aus Schwenk- und Hilfszapfen mit den zugehörigen Zapfenbohrungen, die alle sehr einfach und
genau herstellbar sind. Es ist daher ohne weiteres möglich, den gesamten Zirkel nicht nur aus den üblichen,
leicht bearbeitbaren Werkstoffen, wie Alpaka und Messing, herzustellen, sondern auch aus harten
Werkstoffen, wie beispielsweise rostfreiem Stahl. Dies war, wie bereits eingangs geschildert, bisher nur bei
Zirkeln mit elastisch verformbaren Schenkeln, d. h. also sogenannten Nullenzirkeln mit sehr begrenzter
Zirkelöffnung, praktisch möglich. Durch die Erfindung wird diese Möglichkeit auf normale Zirkel mit
beliebiger Zirkelöffnung erweitert.
Die bei dem erfindungsgemäßen Zirkel vorgesehene Geradführung arbeitet niaht ganz exakt geometrisch
genau, jedoch ist für die Praxis eine Annäherung an die exakte Geradführung völlig ausreichend. Eine besonders
gute Annäherung an die exakte Geradführung ergibt sich dann, wenn erfindungsgemäß der Abstand
zwischen dem Schwenkzapfen und dem Hilfszapfen jedes Schenkels gleich dem 0,35- bis Gefachen des
Abstandes der beiden Schwenkzapfen gewählt wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 zeigt den Zirkel im Schnitt nach Linie A-A der Fig. 2;
Fig. 2 zeigt den Zirkel im Schnitt nach Linie B-B
der Fig. 1;
Fig. 3 zeigt den Zirkel nach Kg. 1 mit gespreizten Schenkeln.
Die beiden Zirkelschenkel 1, 2 sind um die par-. aHelen Zapfen 3, 4 schwenkbar, die durch Zwischenlage
von Beilageringen 5 von den durch die Schraube 7 zusammengedrückten Backen des Griffes 6
getragen werden. Von den beiden an den Zapfen 3, 4 parallelen. Hilfszapfen 8, 9 befindet sich der eine, 8,
in der Verlängerung des Schenkels 1 über dem Zapfen 3, der andere, 9, in einem von dem Schenkel
2 nach innen vorragenden Arm 10. Die die Achsen der Zapfen 3, 8 enthaltende Ebene steht bei
geschlossenem Zirkel (Fig. 1) senkrecht auf der die Achsen 4, 9.enthaltenden Ebene, und der Abstand
zwischen den Zapfen 3, 8 des einen Schenkels 1 ent-
-- spricht demjenigen zwischen den Zapfen 4, 9 des anderen
Schenkels 2. Die Hilfszapfen 8, 9 sind durch eine Lasche 11 miteinander verbunden.
Der Abstand zwischen den Achsen der Schwenkzapfen 3, 4 und der betreffenden Hilfszapfen 8, 9
kann beliebig gewählt werden; es ist jedoch zur Erzielung einer möglichst genauen Geradführung vorteilhaft,
diesen Abstand innerhalb der Grenzen von 0,5- bis 0,35mal dem: Abstand zwischen den Achsen
der beiden Schwenkzapfen 3, 4 zu wählen.
Mit 12 ist ein Formstück bezeichnet, welches in an sich bekannter Weise zwischen dem Kopfteil des Griffes 6 und dem Kopfteil der beiden Schenkel 1, 2 eingesetzt ist, und zwar nur aus ästhetischen Gründen) um die verschiedene Länge der Kopfstücke der beiden Schenkel von außen unsichtbar zu machen.
Mit 12 ist ein Formstück bezeichnet, welches in an sich bekannter Weise zwischen dem Kopfteil des Griffes 6 und dem Kopfteil der beiden Schenkel 1, 2 eingesetzt ist, und zwar nur aus ästhetischen Gründen) um die verschiedene Länge der Kopfstücke der beiden Schenkel von außen unsichtbar zu machen.
Dieses Stück 12 ist, wie ebenfalls bekannt, durch die Schraube 13 des Knopfes 14 mit dem Griff verbunden.
Claims (4)
1. Zirkel mit Geradführung zwischen dem Griff as und den Schenkeln, die um zwei vom Griff getragene,
zueinander parallele Schwenkzapfen schwenkbar gelagert sind und deren jeder einen
Hilfszapfen zur Anlenkung einer der Geradführung dienenden Lasche aufweist, wobei die
Abstände zwischen dem Schwenk- und dem Hilfszapfen jedes Schenkels gleich sind, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hilfszapfen (8) des einen Schenkels (1) auf der Verlängerung dieses Schenkels
und der Hüfszapfen (9) des anderen Schenkels
(2) an einem von diesem nach innen ragenden Arm (10) liegt und daß die beiden Hilfszapfen
(8, 9) durch eine Lasche (U) unmittelbar miteinander verbünden sind.
2. Zirkel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die die Achsen des Schwenkzapfens
(3) and des Hilfszapfens (8) des einen Schenkels enthaltende Ebene und die die Achsen des
Schwenkzapfens (4) und des HilfszapEens (9) des anderen Schenkels (2) enthaltende Ebene bei geschlössenem
Zirkel aufeinander senkrecht stehen.
3. !Zirkel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen beider Schwenkzapfen
(3, 4) in bekannter Weise in einer zur Mittellinie des Griffes (14) senkrechten Ebene
liegen.
4. Zirkel nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen
dem Schwenkzapfen (3, 4) und dem Hilfszapfen (8, 9) jedes Schenkels (1, 2) gleich dem 0,35- bis
0,5fachen des Abstandes der beiden Schwenkzapfen (3, 4) ist
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 883 507;
USA.-Patentschrift Nr. 1479 598;
schweizerische ^Patentschrift Nr. 234 373.
Deutsche Patentschrift Nr. 883 507;
USA.-Patentschrift Nr. 1479 598;
schweizerische ^Patentschrift Nr. 234 373.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT1217515X | 1958-04-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1112639B true DE1112639B (de) | 1961-08-10 |
Family
ID=11433564
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER24960A Pending DE1112639B (de) | 1958-04-08 | 1959-02-14 | Zirkel mit Geradfuehrung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1112639B (de) |
FR (1) | FR1217515A (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1479598A (en) * | 1922-12-29 | 1924-01-01 | Garcia Jose | Drawing and calibrating instrument |
CH234373A (de) * | 1943-11-20 | 1944-09-30 | Wild Heerbrugg Ag | Geradführung an Zirkeln. |
DE883507C (de) * | 1951-06-27 | 1953-07-20 | August Gastl | Schenkelprofil fuer Zirkel aller Art, insbesondere fuer solche mit teleskopartig verlaengerbaren Schenkeln |
-
1959
- 1959-02-14 DE DER24960A patent/DE1112639B/de active Pending
- 1959-02-25 FR FR787687A patent/FR1217515A/fr not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1479598A (en) * | 1922-12-29 | 1924-01-01 | Garcia Jose | Drawing and calibrating instrument |
CH234373A (de) * | 1943-11-20 | 1944-09-30 | Wild Heerbrugg Ag | Geradführung an Zirkeln. |
DE883507C (de) * | 1951-06-27 | 1953-07-20 | August Gastl | Schenkelprofil fuer Zirkel aller Art, insbesondere fuer solche mit teleskopartig verlaengerbaren Schenkeln |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1217515A (fr) | 1960-05-04 |
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