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DE1112256B - Vorrichtung zum Haerten von Giessereikernen und Giessereiformen - Google Patents

Vorrichtung zum Haerten von Giessereikernen und Giessereiformen

Info

Publication number
DE1112256B
DE1112256B DEH34209A DEH0034209A DE1112256B DE 1112256 B DE1112256 B DE 1112256B DE H34209 A DEH34209 A DE H34209A DE H0034209 A DEH0034209 A DE H0034209A DE 1112256 B DE1112256 B DE 1112256B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
suction
piston
cylinder
vacuum
hardening
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEH34209A
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz Hansberg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEH34209A priority Critical patent/DE1112256B/de
Priority to CH7641859A priority patent/CH379063A/de
Priority to CH7641959A priority patent/CH379064A/de
Publication of DE1112256B publication Critical patent/DE1112256B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes
    • B22C9/12Treating moulds or cores, e.g. drying, hardening
    • B22C9/123Gas-hardening

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Devices For Molds (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Härten von Gießereikernen und Gießereiformen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Härten von Erstarrungssanden od. dgl. bei der Herstellung von Gießereikernen und Gießereiformen mittels eines gasförmigen oder zerstäubten chemischen Reaktionsmittels, insbesondere mittels CO2-Gas.
  • Das Härten von Erstarrungssanden durch Einleiten von CO, beruht auf der chemischen Reaktion eines zum größten Teil aus Wasserglas (Na2 Si 02 - x H2 O) bestehenden Bindemittels mit Kohlensäure (C02). Zu diesem Zweck wird als Kernsand trockener, kalter Quarzsand verwendet, dem 4 bis 511/o des Bindemittels beigemischt werden. Nach dem Füllen des Kernkastens wird dann der Kern im Kernkasten durch Einleiten von CO, gehärtet. Die Dauer des C 02 Einleitens ist abhängig von der Größe und der Form der Kerne. Nach dem Härtevorgang wird der Kern aus dem Kernkasten herausgenommen. Es kann sodann sofort vergossen werden, so daß jegliches Trocknen entfällt. Außerdem ist von Vorteil, daß die fertige Kernsandmischung infolge der Dünnflüssigkeit des Bindemittels eine sehr gute Fließfähigkeit besitzt, so daß selbst komplizierte Kerne maschinell, insbesondere durch Schießen hergestellt werden können. Die Kerne haben eine genaue Maßhaltigkeit, bei komplizierten Kernen fallen die Trockenschalen weg, die Trocknung der Kerne entfällt, und Kerneisen werden eingespart.
  • Der Nachteil des C02-Verfahrens liegt in seinen hohen Kosten. Diese sind hauptsächlich durch den großen Verbrauch an C02 sowie durch die handhabungsmäßige umständliche und zeitraubende Durchführung des Härteverfahrens verursacht.
  • Ursprünglich ging man bei der Durchführung des C02-Verfahrens so vor, daß man einfach eine mit einem längeren Schlauch an eine CO2-Flasche angeschlossene Brause von Kasten zu Kasten über die Sandeinfüllöffnung hielt und dann abwartete, bis das CO2-Gas in den im Kasten befindlichen Sand eingedrungen war. Bei einer solchen Arbeitsweise geht naturgemäß eine große Menge C02, insbesondere beim Aufbrausen verloren. Diese Verluste sind im Verhältnis zur Kernmasse vor allem dann besonders hoch, wenn es sich um das Härten von kleinen Kernen handelt.
  • Zur Verringerung der Verluste an C02 Gas und zur Beschleunigung des Härtevorganges sind Härteautomaten bekannt, die mit Zeitschaltwerk arbeiten und das C 02 Gas unter Druck in den Kernkasten einbringen. Aber auch bei diesen Härteautomaten ist der Verbrauch an gasförmigen Reaktionsmitteln und die Härtezeit noch zu groß, weil stets mit einer Überdosis an z. B. C 02 Gas gearbeitet werden muß, um zu gewährleisten, daß das Reaktionsmittel auch tatsächlich den ganzen zu härtenden Formling durchdringt und durchhärtet.
  • Man ist deshalb schon dazu übergegangen, das Härten der Formlinge in einer Vakuumkammer durchzuführen, in der die zu härtenden Formlinge zunächst einem Unterdruck und dann der Einwirkung des Härtemittels ausgesetzt werden. Durch die Herstellung eines erheblichen Unterdruckes wird die in den porösen Formlingen eingeschlossene Luft weitgehend entfernt, so daß anschließend das mit Überdruck von etwa 1,2 atü einwirkende C 02 Gas in den Erstarrungssand besser eindringen und den Formling bzw. Formkasten durchhärten kann.
  • Derartige nach dem Vakuumprinzip arbeitende, bekannte Härtevorrichtungen besitzen eine Behandlungskammer, die für jeden Verfahrenszyklus jeweils mit zu härtenden Formlingen aus Erstarrungssand od. dgl. vollgepackt wird. Es ist dabei bekannt, die Behandlungskammer seitlich aufklappbar auszubilden und von der Seite her einen Stapel zu härtender Formlinge in die Kammer hineinzuschieben und nach Ablauf des Härtevorganges ebenso seitlich wieder herauszuziehen. Es ist auch bekannt, die Behandlungskammer als trogförmigen Bottich auszubilden und mit einem vertikal hochziehbaren Trogdeckel auszurüsten, an dessen Unterseite ein gelochter kastenartiger Rahmen hängt, in den die zu härtenden Formlinge hineingestapelt und dann zur Durchführung des Härtevorganges durch Absenken des Trogdeckels in den Behandlungsbottich eingetaucht werden. Die mit Formlingen mehr oder weniger vollgepackte Behandlungskammer wird zunächst vermittels einer üblichen kleinen Vakuumpumpe evakuiert und dann unter einen-Überdruck an C OZ Gas gesetzt, was mehrfach wiederholt werden kann. Um die Evakuierung zu beschleunigen und den Verbrauch an C OGas zu verringern, pflegt man die beim Vollpacken der Behandlungskammer verbleibenden Toträume durch geeignete Holzklötze auszufüllen. Dies ist insbesondere dann vonnöten, wenn die Formlinge etwa auf Grund einer komplizierten Gestalt nicht stapelbar sind oder aus sonstigen Gründen einzeln behandelt werden müssen.
  • Eine solche Handhabungsweise ist jedoch zu umständlich und zeitraubend und demzufolge für eine Massenproduktion ungeeignet. Die Erfindung bezweckt eine weitmögliche Beseitigung dieser Nachteile und liefert eine Vorrichtung, die nicht nur handhabungsmäßig besondere Vorteile besitzt, sondern infolge des mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung möglichen nur geringen Verbrauchs an C 0z erst eine wirtschaftliche Durchführung des CO; Vakuumverfahrens bzw. ganz allgemein eines Verfahrens zum Härten von Erstarrungssanden mittels gasförmiger oder zerstäubter flüssiger Reaktionsmittel bei einer Massenproduktion ermöglicht.
  • Die neue Vorrichtung zum Härten von Gießereikernen und Gießereiformen mittels gasförmiger oder zerstäubter Reaktionsmittel, insbesondere CO.-Gas, die in an sich bekannter Weise einen Vakuumraum aufweist, in dem die zu härtenden Formlinge zunächst einem Unterdruck und dann der Einwirkung des Härtemittels ausgesetzt werden, ist gemäß dem Grundgedanken der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß sie für die Herstellung des Vakuums einen Absaugzylinder mit großem Absaugvolumen aufweist, in dem ein großflächiger Saugholben verschiebbar ist. Es ist dadurch möglich, den kammerartigen Vakuumraum schlagartig zu evakuieren, was sich gegenüber den mit normalen Vakuumpumpen ausgerüsteten bekannten Behandlungskammern in einer beträchtlichen Zeitersparnis auswirkt und die Härtevorrichtung konstruktiv wesentlich vereinfacht und für den robusten Gießereibetrieb geeigneter macht.
  • Vorzugsweise umfaßt die Härtevorrichtung für die Herstellung des Vakuums zwei Kolbenzylinder mit einem darin verschiebbaren Doppelkolben mit zweckmäßig horizontaler Achse, von denen der eine Kolbenzylinder als Absaugzylinder und der andere Kolbenzylinder als Arbeitszylinder fungiert. Der Arbeitskolben und der Arbeitszylinder, die ohne weiteres pneumatisch mit der in jeder Gießerei vorhandenen Druckluft von meist 6 atü arbeiten können, sind zwecks Einsparung von Arbeitsdruckluft vorzugsweise im Durchmesser kleiner als der Saugkolben und der Saugzylinder.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung sind der Absaugzylinder oder beide Kolbenzylinder im Maschinengestell der Härtevorrichtung eingekapselt oder bilden das Maschinengestell etwa in Form des Grundgestells bzw. eines Maschinensockels. Der Absaugzylinder oder beide Kolbenzylinder können dabei einen Auflagetisch tragen, wenn es sich bei der Härtevorrichtung um eine solche mit Vakuumhaube handelt, die über die zu härtenden Formlinge gestülpt wird und an ihrer Auflagekante mit einer Abdichtung ausgerüstet ist. In diesem Falle kann der Auflagetisch eine oder mehrere Anschlußbohrungen für das Absaugen und/oder Wiedereinlassen von Luft und/oder für die Zufuhr des Härtemittels in das Haubeninnere aufweisen.
  • Es ist zweckmäßig, den Absaugzylinder und auch den Absaugkolben aus einem gegen das Härtemittel widerstandsfesten Material, insbesondere aus Hartgummi, Kunststoff oder keramischem Material, zu fertigen. Dies ist ohne weiteres möglich. weil der Absaugzylinder lediglich einen Druck von etwa 1 atü auszuhalten braucht.
  • Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung weist der Absaugzylinder ein federbelastetes Auslaßventil auf, dessen Schließfeder in ihrer Schließkraft regulierbar ist. Dies hat den Vorteil, daß nach dem Ausstoßen der ursprünglich aus der Vakuumkammer abgesaugten atmosphärischen Luft im Totraum des Absaugzylinders ein bestimmter Restdruck aufrechterhalten werden kann, der das Einströmen des in die Behandlungskammer eingeleiteten CO.-Gases od. dgl. in den Saugzylinder mit verhindert. Zu dem gleichen Zweck kann in der von der Vakuumkammer zum Absaugzylinder führenden Absaugleitung, in der vorzugsweise auch ein Luftfilter vorgesehen ist, ein federbelastetes Rückschlagventil angeordnet sein. Es ist dabei angebracht, die Schließkräfte der Schließfedern des Auslaßventils und des Rückschlagventils zusammenaddiert größer als den im Vakuumraum beirr Härten der Formlinge auftretenden Überdruck des Härtemittels zu wählen.
  • In der Zeichnung ist ein vorzugsweises Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Härtevorrichtung schematisch verdeutlicht: Das Grundgestell bzw. der Maschinensockel wird durch zwei Zylinder 1 und 2 gebildet, in denen ein aus zwei Kolben 3 und 4 bestehender Zwillingskolben horizontal verschiebbar arbeitet. Der größere Zylinder 1 ist ein Saugzylinder mit großem Absaugvolumen und großflächigem Saugkolben 3, während der kleinere Zylinder 2 ein Arbeitszylinder mit einem Arbeitskolben 4 kleinerer Querschnittsfläche ist. Beide Kolben 3 und 4 sind durch eine Kolbenstange 5 miteinander verbunden. Der Saugzylinder 1 trägt hier einen Auflagetisch 6, in dem eine Absaugdüse 7 angeordnet ist, die mittels einer Absaugleitung 8 mit der Saugseite des Saugzylinders 1 verbunden ist. In der Absaugleitung 8 sind ein Rückschlagventil 9 sowie ein Luftfilter 10 angeordnet. Am Kopfende des Saugzylinders 1 ist ein Ausblasventil 11 vorgesehen, dessen Schließfeder in ihrer Schließkraft regulierbar ist.
  • Oberhalb des Auflagetisches 6 befindet sich an einem Haltegestell 12 eine Vakuumhaube 13, die an ihrer unteren Auflagekante eine Abdichtung 14 besitzt. Die Vakuumhaube wird von einer Hubeinrichtung gehalten, die aus einem Hubzylinder 15 mit darin vertikal beweglichem Hubkolben 16 besteht, an dessen Kolbenstange 17 die Vakuumhaube 13 auswechselbar befestigt ist. Eine Führungsstange 18 verhindert ein Drehen der Vakuumhaube 13 beim Absenken und Wiederanheben. Rechts ist strichpunktiert angedeutet, wie die Innenwandung 19 der Vakuumhaube 13 an die Oberflächenkontur der zu härtenden Formlinge 20 angepaßt sein kann. Die Vakuumhaube 13 besitzt hier ein Meßgerät 21 für die Anzeige des nach dem Absenken der Vakuumhaube in dieser herrschenden Unter- oder Überdrucks. Außerdem ist in der Vakuumhaube 13 eine Anschlußbohrung 7a für die Einleitung des CO2-Gases und das anschließende Wiedereinlassen von atmosphärischer Luft vorgesehen, an deren Stelle aber auch eine gleichartige Anschlußbohrung 7 b im Auflagetisch 6 vorgesehen sein kann.
  • Mit der Härtevorrichtung wird wie folgt gearbeitet: Über ein nicht gezeichnetes zentrales Steuerventil wird der Anschlußbohrung 22 des Arbeitszylinders 2 Druckluft von beispielsweise 6 atü zugeführt, die den Arbeitskolben 4 und damit den Saugkolben 3 nach rechts bewegt und hierdurch die im Saugzylinder 1 vorhandene Luft über das regulierbare Ausstoßventil 11 ins Freie drückt. Gleichzeitig wird vom zentralen Steuerventil aus dem Hubzylinder 15 über den Zuleitungskanal 23 Druckluft zugeführt, die den Hubkolben 1.6 und damit die an dessen Kolbenstange 17 befestigte Vakuumhaube 13 aufwärts bewegt. Die Härtevorrichtung ist damit für den ersten Arbeitszyklus bereit.
  • Die zu härtenden Formlinge aus Erstarrungssand werden nun entweder im Kernkasten, wie strichpunktiert links gezeichnet, oder aber frei, wie strichpunktiert rechts gezeichnet, auf den Auflagetisch 6 aufgesetzt. Durch weitere Betätigung des (nicht gezeichneten) zentralen Steuerventils wird die Leitung 23 des Hubzylinders 15 entlüftet und dadurch die Vakuumhaube 13 herabgelassen und über die zu härtenden Formlinge gestülpt. Sobald die Vakuumhaube 13 mit ihrer an der unteren Randkante vorgesehenen Abdichtung 14, die beispielsweise aus Gummi oder sonstigem geeignetem Material bestehen kann, auf den Auflagetisch 6 zur Auflage gekommen ist, führt das zentrale Steuerventil dem Hubzylinder 15 nunmehr über den oberen Anschlußkanal 24 Druckluft zu, wodurch der Hubkolben 16 nunmehr als Druckkolben wirkt und die Vakuumhaube 13 fest abdichtend auf den Auflagetisch 6 preßt. Die Haube 13 bildet dann zusammen mit der Planfläche des Auflagetisches 6 eine Luft- und gasdichte Behandlungskammer, in der sich die zu härtenden Formlinge befinden.
  • Durch weitere Betätigung des zentralen Steuerventils, das auch z. B. mittels Zeitschaltwerk automatisch arbeiten kann, wird nun dem anderen Luftanschluß 25 des Arbeitszylinders 2 Druckluft zugeführt und gleichzeitig seine Anschlußleitung 22 entlüftet. Die beispielsweise unter einem überdruck von 6 atü stehende Druckluft treibt dann den Arbeitskolben 4 schlagartig in seine linke Endlage. Infolge der Ausbildung als Zwillingskolben wird dadurch auch der Saugkolben 3 ruckartig nach links bewegt. Der sich dabei im Saugzylinder 1 rapide einstellende Unterdruck bewirkt eine schnelle Evakuierung des Haubeninnenraumes 13, indem die darin befindliche atmosphärische Luft über das Rückschlagventil 9 und ein in der Absaugleitung 8 vorgesehenes Luftfilter 10 in den Absaugzylinder 1 abströmt, der zu diesem Zweck ein großes Absaugvolumen hat, das hier ein Mehrfaches des Haubenvolumens ist. Das sich in der Haube 13 einstellende Vakuum hat zur Folge, daß die in den Poren der Formlinge befindliche atmosphärische Luft herausgesaugt und mit in den Saugzylinder 1 abgesaugt wird.
  • Beim Weiterschalten des zentralen Steuerventils wird nunmehr der Anschluß 25 des Arbeitszylinders 2 entlüftet und über den Anschluß 22 Druckluft eingelassen, die den Zwillingskolben 4-5-3 nach rechts treibt und die im Saugzylinder 1 befindliche abgesaugte Luftmenge bei nunmehr geschlossenem Rückschlagventil 9 über den regulierbaren Schheßfederdruck des Auslaßventils 11 ins Freie drückt. Der im schädlichen Raum des Saugzylinders 1 und in der Ab-Saugleitung 8 verbleibende Restdruck unterstützt die Schließkraft des Rückschlagventils 9, wenn gleichzeitig über die Anschlußbohrung 7a der Vakuumhaube 13 in deren Innenraum CO.-Gas mit einem Überdruck von beispielsweise 0,8 atü eingeleitet wird. Das C O"-Gas dringt dabei in die von atmosphärischer Luft evakuierten Poren der Formlinge ein und härtet diese in wenigen Sekunden vollkommen durch.
  • Nach Ablauf der nötigen Härtezeit wird die Zuleitung von CO"-Gas gesperrt, die Anschlußleitung 24 des Hubzylinders 15 entlüftet und der Hubkolben 16 über die Zuleitung 23 mit Druckluft beaufschlagt, wodurch die Vakuumhaube 13 vom Auflagetisch 6 abgehoben wird. Die fertiggehärteten Formlinge können dann vom Auflagetisch 6 abgenommen werden, wonach die Härtevorrichtung für den nächsten Arbeitszyklus bereit ist.

Claims (12)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Härten von Gießereikernen und Gießereiformen mittels gasförmiger oder zerstäubter Reaktionsmittel, insbesondere CO"-Gas, die einen Vakuumraum aufweist, in dem die zu härtenden Formlinge zunächst einem Unterdruck und dann der Einwirkung des Härtemittels ausgesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß sie für die Erzeugung des Vakuums einen Absaugzylinder (1) mit großem Absaugvolumen aufweist, in dem ein großflächiger Saugkolben (3) verschiebbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie für die Erzeugung des Vakuums zwei Zylinder (1, 2) mit einem darin verschiebbaren Doppelkolben (3, 4) aufweist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Doppelzylinder (1, 2) mit horizontaler Achse angeordnet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugkolben (3) einen größeren Durchmesser als der Arbeitskolben (4) hat.
  5. 5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Absaugzylinder (1) ein federbelastetes Auslaßventil (11) aufweist, dessen Schließfeder in ihrer Schließkraft regulierbar ist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der vom Vakuumraum zum Absaugzylinder (1) führenden Absaugleitung (8) ein federbelastetes Rückschlagventil (9) angeordnet ist.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließkräfte der Schließfedern des Auslaßventils (11) und des Rückschlagventils (9) addiert größer als der im Vakuumraum auftretende überdruck des Härtemittels sind. B.
  8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der zum Absaugzylinder (1) führenden Absaub Leitung (8) ein Luftfilter (10) vorgesehen ist.
  9. 9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Absaugzylinder (1) oder beide Zylinder (1, 2) im Maschinengestell eingebaut sind oder das Maschinengestell bilden.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Absaugzylinder (1) oder beide Zylinder (1, 2) einen Auflagetisch (6) für die zu härtenden Formlinge tragen, auf den eine Vakuumhaube (13) aufgesetzt wird, die an ihrer Auflagekante mit einer Abdichtung (14) ausgerüstet ist.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflagetisch (6) eine oder mehrere Anschlußbohrungen (7, 7b) für das Absaugen und/oder Wiedereinlassen von Luft und/ oder für die Zufuhr des Härtemittels in das Haubeninnere aufweist.
  12. 12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Absaugzylinder (1) und der Absaugkolben (3) aus einem gegen das Härtemittel widerstandsfesten Material, insbesondere aus Hartgummi, Kunststoff oder keramischem Material, bestehen.
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