DE1111615B - Verfahren zur Herstellung von ungesaettigten, gegebenenfalls veresterten Alkoholen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von ungesaettigten, gegebenenfalls veresterten AlkoholenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen ungesättigten, gegebenenfalls veresterten
Alkoholen der allgemeinen Formel
CH3 — R1 — A. — R2 — Xi
worin X1 eine gegebenenfalls veresterte Hydroxymethylengruppe
und A den Rest
— CH2 -CH = CH-CH = CH-
— CH === OH — C-H ^= CH —
bedeutet und R1 und R2 für geradkettige Alkylenreste
stehen, wobei die Kohlenstoffzahl der Reste R1 und R2
zusammen 7 bis 11 beträgt, insbesondere von solchen Verbindungen der vorstehenden allgemeinen Formel,
bei welchen die Kohlenstoffanzahl von R1 und R2 zusammen
9 beträgt, wie z. B. Hexadecadien-(10,12)-ol-(l). Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet,
daß man eine Diacetylenverbindung der allgemeinen Formel
CH3 — R1 — C = C — CH2 — C = C — R2 — X2
worin R1 und R2 obige Bedeutung haben und X2 für
eine gegebenenfalls veresterte oder verätherte Hydroxymethylengruppe, für eine gegebenenfalls veresterte
Carboxylgruppe oder für eine gegebenenfalls acetalisierte Aldehydgruppe steht, zur Diäthylenverbindung
der Formel
OH3 — R1 — CH—CH — CH2—CH = CH — R2— X
partiell hydriert, in beliebiger Reihenfolge das erhaltene Produkt isomerisiert und nötigenfalls die funktioneile
Gruppe X2 nach an sich bekannten Methoden
in eine gegebenenfalls veresterte Hydroxymethylengruppe überführt.
Die Partialhydrierung wird zweckmäßig mit einem mit Blei vergifteten Palladiumkatalysator durchgeführt.
Die Isomerisierung erfolgt vorteilhaft durch Einwirkung von starken Alkalien, wie z. B. Kaliumhydroxyd,
bei erhöhter Temperatur, z. B. bei 90 bis 1800C. Es ist weiter zweckmäßig, die Reaktion in
einem wasserfreien Lösungsmittel, wie z. B. Butanol, Äthylenglykol, Glycerin, durchzuführen. Eine andere
vorteilhafte Ausführungsform der Isomerisierung besteht darin, daß man das nach der Partialhydrierung
erhaltene Produkt mit Natrium- oder Kaliumamid in flüssigem Ammoniak behandelt. Die zweckmäßige
Reaktionstemperatur beträgt dabei —30 bis +2O0C.
Die Ausgangsverbindungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind zum Teil bekannte Verbindungen und
können in hier nicht beanspruchter Weise z. B. aus Verfahren zur Herstellung
von ungesättigten,
gegebenenfalls veresterten Alkoholen
gegebenenfalls veresterten Alkoholen
Anmelder:
F. Hoffmann-La Roche & Co.
Aktiengesellschaft, Basel (Schweiz)
Aktiengesellschaft, Basel (Schweiz)
Vertreter: Dr. G. Schmitt, Rechtsanwalt,
Lörrach (Bad.), Friedrichstr. 3
Lörrach (Bad.), Friedrichstr. 3
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 16. Februar 1959
Schweiz vom 16. Februar 1959
Dr. Waldemar Guex, Dr. Rudolf Rüegg,
Bottmingen,
und Dr. Ulrich Schwieter, Basel (Schweiz),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
substituierten Propargylbromiden der allgemeinen Formel
CH3 — R1 — C = C — CH2 — Br
worin R1 die obige Bedeutung hat, und Acetylenderivaten
der allgemeinen Formel
H C = C — R2 — X2
worin R2 und X2 obige Bedeutung haben, nach Überführung
der letzteren in die Grignard- oder Alkalis metallverbindung durch Kondensation in einem inerten
Lösungsmittel, im Falle der Grignardverbindung unter Zusatz von Kupfer(I)-chlorid, erhalten werden.
Die Endprodukte des erfindungsgemäßen Verfahrens können durch folgende allgemeine Formeln:
C H 3 — R1 — CH2 — C H = C H — C H = C H — R2 — X1
(A)
CH3-R1-CH=CH-CH=CH CH2-R2-X1
(B)
worin R1, R2 und X1 die vorstehend angegebene Bedeutung
haben, veranschauücht werden.
Bei der Isomerisierung entsteht jeweils ein Gemisch der beiden Isomeren A und B. Die Trennung derselben
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3 4
kann beispielsweise durch fraktionierte Kristallisation chlorid und erhitzt weitere 16 Stunden unter Rückfluß,
oder chromatographisch an aktivem Aluminiumoxyd Die Reaktionslösung wird hierauf unter vermindertem
erfolgen. Eine weitere Eigentümlichkeit der Reaktions- Druck eingeengt. Der erhaltene Sirup wird zu einer
endstoffe liegt darin, daß von den beiden Doppel- Mischung von 1500 ml 2 η-Schwefelsäure und Eis gebindungen
jeweils die eine eis- und die andere trans- S geben und das Produkt dreimal mit 400 ml Äther
Konfiguration aufweist. extrahiert. Die vereinigten Ätherextrakte werden mit Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhält- 200 ml 2 n-Sodalösung und zweimal mit 200 ml Wasser
liehen Verbindungen zeichnen sich dadurch aus, daß gewaschen und unter Stickstoff über Natriumsulfat
sie auf Insekten als Lockstoffe wirken. Diese Eigen- getrocknet. Nach der Entfernung des Äthers wird der
schaft der Verbindungen gestattet vor allem eine ge- ίο Rückstand von tiefsiedenden Anteilen durch Erwärmen
zielte Verwendung von Insektiziden in Kombination im Vakuum befreit. Eine Vakuumdestillation ergibt
mit derartigen Lockstoffen. Dadurch werden für In- praktisch reines Tetradecadiin-(5,8)-ol-(l); Siedepunkt
sektizide neue Anwendungsmöglichkeiten geschaffen. 90 bis 100°C/0,l mm.
Beispiel 1 1S Beispiel 2
Eine Suspension von 1 g Tetradecadiin-(5,8)-ol-(l) Eine Suspension von 22 g Tetradecadiin-(5,8)-(0,0050
Mol) und 0,5 g mit Blei vergiftetem Palladium- säure-(l), 10 g mit Blei vergiftetem Palladiumkatalykatalysator
in 110 ml hochsiedendem Petroläther und sator, 40 ml 5%iger Chinolinlösung (Petroläther, hoch-2
ml einer Lösung von Chinolin in Petroläther (5 ml siedend) und 2000 ml hochsiedendem Petroläther
Chinolin und 95 ml hochsiedendem Petroläther) 20 werden bei Atmosphärendruck mit Wasserstoff gewird
bei Zimmertemperatur und Atmosphärendruck schüttelt. Nach Aufnahme der berechneten Menge
hydriert. Nach Aufnahme der berechneten Menge Wasserstoff wird der Katalysator abfiltriert und das
Wasserstoff wird der Katalysator durch Filtration Filtrat eingedampft. Der ölige Rückstand wird im
entfernt und die Lösung unter Wasserstrahlvakuum Hochvakuum destilliert, wobei reine Tetradecadieneingeengt.
Der ölige Rückstand besteht aus praktisch 25 (5,8)-säure-(l) erhalten wird; Siedepunkt 110 bis
reinem Tetradecadien-(5,8)-ol-(l) und kann direkt 120°C/0,05 mm (Hickmannaufsatz).
weiterverwendet werden. 20 g Tetradecadien-(5,8)-säure-(l) in 50 ml absolutem
weiterverwendet werden. 20 g Tetradecadien-(5,8)-säure-(l) in 50 ml absolutem
1 g Tetradecadien-(5,8)-ol-(l), 1 g Kaliumhydroxyd Äther werden zu einer Lösung von 3,5 g Lithium-
und 5 ml n-Butanol werden unter Stickstoff 5 Stunden aluminiumhydrid in 100 ml Äther so schnell zugegeben,
unter Rückfluß erhitzt. Hierauf gießt man auf 20 ml 30 daß sich das Reaktionsgemisch bis zur schwachen
Eis—Wasser, nimmt in tiefsiedendem Petroläther auf, Rückflußbildung erwärmt. Hierauf erwärmt man noch
wäscht mehrmals mit Wasser aus und trocknet mit 1 Stunde auf 35°C und versetzt sodann unter Kühlen
Natriumsulfat. Der Petroläther wird abdestilliert und mit 3 η-Essigsäure bis zur neutralen Reaktion. Die
der Rückstand einer Hochvakuumdestillation unter- sich bildende starke Emulsion wird durch Abnutschen
worfen, wobei man ein Gemisch von Tetradecadien- 35 mit einem Filtrierhilfsmittel beseitigt. Man trennt den
(6-trans, 8-cis)-ol-(l) und Tetradecadien-(5-cis, 7-trans)- wäßrigen Teil ab, extrahiert diesen mit 100 ml Äther
ol-(l) erhält; Siedepunkt 96 bis 99°C/0,l mm; UV-Ab- und wäscht die vereinigten Ätherlösungen mit Wasser
sorptionsmaximum bei 223 ηιμ: EJ = 1280; IR-Banden neutral. Man trocknet mit Natriumsulfat, destilliert
bei 3,02, 6,07, 9,52, 10,22 und 10,60 μ. den Äther ab und destilliert den Rückstand im Hoch-
Das als Ausgangsmaterial verwendete Tetradeca- 4° vakuum. Man erhält so Tetradecadien-(5,8)ol-(l) als
diin-(5,8)-ol-(l) kann in hier nicht beanspruchter Weise farbloses Öl; Siedepunkt 100 bis 107°C/0,l mm. Die
folgendermaßen erhalten werden: Isomerisierung dieser Verbindung wird in analoger
Eine Lösung von 327 g Äthylbromid (3,0 Mol) in Weise wie im Beispiel 1 durchgeführt.
300 ml trockenem Äther wird zu einer gut gerührten Das Ausgangsmaterial kann in hier nicht beSuspension von 76,5 g Magnesium (3,15 Mol) in 500 ml 45 anspruchter Weise wie folgt hergestellt werden:
trockenem Äther bei Zimmertemperatur so schnell In einen 10-1-Vierhalskolben, der mit Rührer, Rückzugegeben, daß sich die Reaktionsmischung bis zur flußkühler, Thermometer und Tropftrichter versehen schwachen Rückflußbildung erwärmt. Man rührt die ist, werden unter Stickstoff zu 382 g Magnesium Lösung eine weitere Stunde und dekantiert hierauf (15,7 Mol) in 11 trockenem Tetrahydrofuran auf einvom nicht umgesetzten Magnesium ab. Mit Hilfe eines 50 mal 150 g Äthylbromid und, sobald die Reaktion ein-Wasserbades wird fast der gesamte Äther durch Destil- setzt, 1,51 trockenes Tetrahydrofuran gegeben. Unter lation entfernt, bis die Temperatur 46°C erreicht. Der Kühlung mit einem Trockeneis-Aceton-Bad fügt man erhaltene Sirup wird in einem Gemisch von Eis und weitere 1914 g Äthylbromid (insgesamt 19 Mol) in 2,51 Wasser auf O0C abgekühlt. Dann werden vorsichtig trockenem Tetrahydrofuran so zu, daß die Temperatur unter Rühren tropfenweise 950 ml trockenes Tetra- 55 der Reaktionsmischung 300C nicht übersteigt. Nach hydrofuran zugefügt. Das Reaktionsgemisch wird erfolgter Zugabe rührt man noch 1 Stunde bei 35° C. unter Rühren bei 0° C tropfenweise während 2 Stunden Dann kühlt man auf — 100C und fügt während einer mit einer Lösung von 157 g Hexin-(5)-ol-(l) in 80 ml Stunde 96 g Hexin-(5)-säure-(l) (8 Mol) in 400 ml trockenem Tetrahydrofuran versetzt, wobei sich ein trockenem Tetrahydrofuran zu, wobei die Temperatur Niederschlag bildet. Die Reaktionsmischung wird kurz 60 der Mischung um—10° C gehalten wird. Durch kurzes auf 4O0C erwärmt, hierauf auf 5°C abgekühlt und mit Erwärmen auf 400C wird die Umsetzung zu Ende ge-3,6 g Kupfer(I)-chlorid versetzt. Nach 15 Minuten führt und die Temperatur der Reaktionsmischung unter Rühren bei Zimmertemperatur setzt man wäh- wieder auf 200C gebracht. Hierauf gibt man 18 g rend 20 bis 30 Minuten tropfenweise eine Lösung von Kupfer(I)-chlorid und nach 15 Minuten Rühren 189 g l-Brom-octin-(2) (1,0 Mol) in 80 ml trockenem 65 tropfenweise während 30 Minuten 944 g 1-Brom-Tetrahydrof uran zu. Hierauf wird die Lösung 14 Stun- octü>(2) (5 Mol) zur Reaktionsmischung. Man kocht den in einer Stickstoffatmosphäre unter Rückfluß ge- 17 Stunden und versetzt nach zwei Intervallen von je kocht. Man versetzt nochmals mit 1 g Kupfer(I)- 5 Stunden mit weiteren 5 g Kupfer(I)-chlorid (insge-
300 ml trockenem Äther wird zu einer gut gerührten Das Ausgangsmaterial kann in hier nicht beSuspension von 76,5 g Magnesium (3,15 Mol) in 500 ml 45 anspruchter Weise wie folgt hergestellt werden:
trockenem Äther bei Zimmertemperatur so schnell In einen 10-1-Vierhalskolben, der mit Rührer, Rückzugegeben, daß sich die Reaktionsmischung bis zur flußkühler, Thermometer und Tropftrichter versehen schwachen Rückflußbildung erwärmt. Man rührt die ist, werden unter Stickstoff zu 382 g Magnesium Lösung eine weitere Stunde und dekantiert hierauf (15,7 Mol) in 11 trockenem Tetrahydrofuran auf einvom nicht umgesetzten Magnesium ab. Mit Hilfe eines 50 mal 150 g Äthylbromid und, sobald die Reaktion ein-Wasserbades wird fast der gesamte Äther durch Destil- setzt, 1,51 trockenes Tetrahydrofuran gegeben. Unter lation entfernt, bis die Temperatur 46°C erreicht. Der Kühlung mit einem Trockeneis-Aceton-Bad fügt man erhaltene Sirup wird in einem Gemisch von Eis und weitere 1914 g Äthylbromid (insgesamt 19 Mol) in 2,51 Wasser auf O0C abgekühlt. Dann werden vorsichtig trockenem Tetrahydrofuran so zu, daß die Temperatur unter Rühren tropfenweise 950 ml trockenes Tetra- 55 der Reaktionsmischung 300C nicht übersteigt. Nach hydrofuran zugefügt. Das Reaktionsgemisch wird erfolgter Zugabe rührt man noch 1 Stunde bei 35° C. unter Rühren bei 0° C tropfenweise während 2 Stunden Dann kühlt man auf — 100C und fügt während einer mit einer Lösung von 157 g Hexin-(5)-ol-(l) in 80 ml Stunde 96 g Hexin-(5)-säure-(l) (8 Mol) in 400 ml trockenem Tetrahydrofuran versetzt, wobei sich ein trockenem Tetrahydrofuran zu, wobei die Temperatur Niederschlag bildet. Die Reaktionsmischung wird kurz 60 der Mischung um—10° C gehalten wird. Durch kurzes auf 4O0C erwärmt, hierauf auf 5°C abgekühlt und mit Erwärmen auf 400C wird die Umsetzung zu Ende ge-3,6 g Kupfer(I)-chlorid versetzt. Nach 15 Minuten führt und die Temperatur der Reaktionsmischung unter Rühren bei Zimmertemperatur setzt man wäh- wieder auf 200C gebracht. Hierauf gibt man 18 g rend 20 bis 30 Minuten tropfenweise eine Lösung von Kupfer(I)-chlorid und nach 15 Minuten Rühren 189 g l-Brom-octin-(2) (1,0 Mol) in 80 ml trockenem 65 tropfenweise während 30 Minuten 944 g 1-Brom-Tetrahydrof uran zu. Hierauf wird die Lösung 14 Stun- octü>(2) (5 Mol) zur Reaktionsmischung. Man kocht den in einer Stickstoffatmosphäre unter Rückfluß ge- 17 Stunden und versetzt nach zwei Intervallen von je kocht. Man versetzt nochmals mit 1 g Kupfer(I)- 5 Stunden mit weiteren 5 g Kupfer(I)-chlorid (insge-
samt 28 g). Das kalte Reaktionsgemisch wird auf eine
Lösung von 700 ml Eisessig, 11 Wasser und 3 kg Eis gegossen. Man extrahiert dreimal mit je 11 Äther.
Die vereinigten Ätherlösungen werden dreimal mit je 1,5 1 2 n-Sodalösung ^ausgezogen. Die Sodaauszüge
werden einmal mit Äther extrahiert und dann mit 6 η-Salzsäure angesäuert (kongorot). Das ausgeschiedene
Öl wird dreimal mit je 700 ml Äther extrahiert, und die vereinigten Ätherextrakte werden mit 500 ml
Wasser gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Der Äther wird abgedampft und der ölige Eindampfrückstand
2 Stunden bei —20°C aufbewahrt; dabei scheidet sich die Tetradecadiin-(5,8)-säure-(l) in Form
von tiefschmelzenden Kristallen ab.
amid in flüssigem Ammoniak getropft. Sobald alles zugetropft ist, wird das Reaktionsgefäß in einen Autoklav
gebracht und über Nacht bei Zimmertemperatur geschüttelt. Nach dem Abdampfen des Ammoniaks
versetzt man das Reaktionsgemisch vorsichtig mit gesättigter Ammoniumchloridlösung, nimmt in Petroläther
auf und wäscht neutral. Man erhält nach dem Abdestillieren des Petroläthers und Fraktionieren des
Rückstandes ein Gemisch von Hexadecadien-(9-cis, ίο ll-trans)-ol-(l) und Hexadecadien-(10-trans,12-cis)-ol-(l)
als farbloses Öl; rig = 1,4788; Siedepunkt 112 bis 116°C/0,2mm; UV-Absorptionsmaximum bei
πιμ; Ε} = 1230.
25 g Hexadecadiin-(10,13)-säure-(l) (erhalten aus cü-Undecinsäure und l-Brom-pentin-(2) entsprechend
dem im Beispiel 2 beschriebenen Verfahren), 10 g mit Blei vergifteter Palladiumkatalysator, 40 ml einer
5°/oigen Chinolinlösung in Petroläther (60 bis 7O0C)
und 11 Petroläther werden unter Wasserstoff geschüttelt. Die Wasserstoffaufnahme erfolgt rasch bis
zu einer Aufnahme von 51 (740 mm, 25°C). Man filtriert vom Katalysator und destilliert den Petroläther
ab (zuletzt unter vermindertem Druck). Man erhält so die Hexadecadien-(10,13-di-cis)-säure-(l) als
farbloses Öl; rig = 1,4675; UV nur Endabsorption.
25 g Hexadecadien-(10,13-di-cis)-säure-(l) werden mit 38 g Lithiumaluminiumhydrid entsprechend dem
im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren reduziert. Nach der Destillation im Hochvakuum erhält man Hexadecadien-(10,13-di-cis)-ol-(l)
als farbloses Öl; Siedepunkt 105 bis 109°C/0,l mm; nf = 1,4672. Nur Endabsorption
im UV; typische Banden im IR.
20 g Hexadecadien-(10,13-di-cis)-ol-(l) werden mit 20 g Kaliumhydroxyd und 100 ml Äthylenglykol unter
Stickstoff 20 Minuten auf 15O0C erhitzt. Zur Aufarbeitung
gießt man auf 200 ml Eis—Wasser, nimmt in Petroläther auf und wäscht mit Wasser neutral.
Nach dem Trocknen und Abdestillieren des Petroläthers destilliert man den Rückstand im Hochvakuum;
Siedepunkt 108 bis 113°C/O,15 mm. Man erhält ein Gemisch von Hexadecadien-(10-cis, 12-trans)-ol-(l) und
Hexadecadien-(ll-trans,13-cis)-ol-(l) als farbloses Öl; Ho5 = 1,4790; UV-Absorptionsmaximum bei 223 ηιμ;
EJ = 1200; IR-Banden bei 3,03, 6,07, 9,53, 10,23 und
10,61 μ.
25 g Hexadecadiin-(9,12)-säure-(l) werden, wie in den Beispielen 2 und 3 beschrieben, mit durch Blei vergiftetem
Palladiumkatalysator in Petroläther hydriert. Man erhält nach der Aufarbeitung Hexadecadien-(9,12-di-cis)-säure-(l)
als farbloses Öl; nf = 1,4685.
25 g Hexadecadien-(9,12-di-cis)-säure-(l) werden mit 38 g Lithiumaluminiumhydrid in analoger Weise, wie
im Beispiel 2 beschrieben, reduziert und aufgearbeitet, wobei man Hexadecadien-(9,12-di-cis)-ol-(l) als färbloses
Öl erhält; Siedepunkt 101 bis 105°C/0,05 mm; nf = 1,4680.
20 g Hexadecadien-(9,12-di-cis)-ol-(l) werden in 20 ml Äther gelöst und zu einer Lösung von Kalium-
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von ungesättigten, gegebenenfalls veresterten Alkoholen der allgemeinen
Formel
C-JrI3 Rj A R2
X1
worin X1 eine gegebenenfalls veresterte Hydroxymethylengruppe
und A den Rest
—■ C JHLo — C ti. — C JH — C H = C H —■
oder
— C H = C- H — C- H z== C H — C H2 —·
bedeutet und R1 und R2 für geradkettige Alkylenreste
stehen, wobei die Kohlenstoffzahl der Reste R1 und R2 zusammen 7 bis 11 beträgt, dadurch ge
kennzeichnet, daß man eine Diacetylenverbindung der allgemeinen Formel
CH3 — R1 — C ξξξ C —- CH2 — C ^s C — R2 —'-^-2
worin R1 und R2 obige Bedeutung haben und X2
für eine gegebenenfalls veresterte oder verätherte Hydroxymethylengruppe, für eine gegebenenfalls
veresterte Carboxylgruppe oder eine gegebenenfalls acetalisierte Aldehydgruppe steht, zur Diäthylenverbindung
der Formel
CH3- R1 — CH = CH-C H2 -CH = CH- R2 — X2
partiell hydriert, in beliebiger Reihenfolge das erhaltene Produkt isomerisiert und nötigenfalls die
funktioneile Gruppe X2 nach an sich bekannten Methoden in eine gegebenenfalls veresterte Hydroxymethylengruppe
überführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Ausgangsstoffe verwendet werden, in
denen die Reste R1 und R2Je mindestens 2 Kohlenstoffatome
enthalten.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Ausgangsstoffe verwendet
werden, in denen die Reste R1 und R2 zusammen
9 Kohlenstoffatome enthalten.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Ausgangsstoffe verwendet
werden, in denen R1 den Äthylen- und R2 den
n-Heptylenrest darstellt.
5. Verfahren nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß Ausgangsstoffe verwendet
werden, in denen R1 den Methylen- und R2 den
n-Octylenrest darstellt.
© 109 649/414 7.61
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH6962059A CH390901A (de) | 1959-02-16 | 1959-02-16 | Verfahren zur Herstellung von ungesättigten Alkoholen oder Estern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1111615B true DE1111615B (de) | 1961-07-27 |
Family
ID=4529653
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH38522A Pending DE1111615B (de) | 1959-02-16 | 1960-01-29 | Verfahren zur Herstellung von ungesaettigten, gegebenenfalls veresterten Alkoholen |
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---|---|
BE (1) | BE587618A (de) |
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DE (1) | DE1111615B (de) |
FR (1) | FR1248761A (de) |
GB (1) | GB911106A (de) |
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-
1959
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-
1960
- 1960-01-29 DE DEH38522A patent/DE1111615B/de active Pending
- 1960-02-12 FR FR818277A patent/FR1248761A/fr not_active Expired
- 1960-02-16 GB GB540160A patent/GB911106A/en not_active Expired
Also Published As
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---|---|
GB911106A (en) | 1962-11-21 |
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FR1248761A (fr) | 1960-12-23 |
CH390901A (de) | 1965-04-30 |
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