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DE1110950B - Verfahren und Vorrichtung zur Wahrung der Beschaffenheit des Schmieroeles von Brennkraftmaschinen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Wahrung der Beschaffenheit des Schmieroeles von Brennkraftmaschinen

Info

Publication number
DE1110950B
DE1110950B DEM31879A DEM0031879A DE1110950B DE 1110950 B DE1110950 B DE 1110950B DE M31879 A DEM31879 A DE M31879A DE M0031879 A DEM0031879 A DE M0031879A DE 1110950 B DE1110950 B DE 1110950B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pump
lubricating oil
fuel
pump plunger
injection
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEM31879A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Siegfried Meurer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MAN AG
Original Assignee
MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG filed Critical MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Priority to DEM31879A priority Critical patent/DE1110950B/de
Publication of DE1110950B publication Critical patent/DE1110950B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01MLUBRICATING OF MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; LUBRICATING INTERNAL COMBUSTION ENGINES; CRANKCASE VENTILATING
    • F01M1/00Pressure lubrication
    • F01M1/16Controlling lubricant pressure or quantity

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Lubrication Of Internal Combustion Engines (AREA)
  • Fuel-Injection Apparatus (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Wahrung der Beschaffenheit des Schmieröles von Brennkraftmaschinen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Wahrung der Beschaffenheit des Schmieröles von Brennkraftmaschinen, die wahlweise mit Kraftstoffen betrieben werden, welche das Schmieröl unterschiedlich stark verschlechtern.
  • Es ist bekannt, daß je nach Kraftstoffart die Schmierölverschmutzung durch Ruß oder saure Verbrennungsprodukte verschieden groß ist. Bei Dieselkraftstoffen tritt zwar eine verhältnismäßig große Verrußung auf, aber die Versäuerung ist geringer. Werden jedoch in dem gleichen Motor Benzine verwendet, ist die Versäuerung des Schmieröles groß. Ist nun der natürliche Ölverbrauch eines Motors gering, dann wird im allgemeinen auch wenig Öl nachgefüllt, und damit wird dem Öl eine zu geringe Menge an frischen Reinigungszusätzen (additives) zugefügt, wodurch die Gefahr einer zu großen Verschlammung und der damit entstehenden Verklemmung und Verschmierung der Kolbenringe und Auslaufen der Lager entsteht. Man kann von dem Kraftfahrzeughalter nun nicht verlangen, daß er die ölwechselzeiten jeweils entsprechend dem gefahrenen Kraftstoff ändert. Aus diesem Grunde ist es wünschenswert, den Ölverbrauch der im Fahrzeug benutzten Kraftstoffart anzupassen.
  • In diesem Zusammenhang muß unterschieden werden zwischen einem Ölwechsel und einem Ölnachfüllen. Für den Ölwechsel ist eine zurückgelegte Fahrtstrecke des Fahrzeuges, beispielsweise 3000 km, zugrunde gelegt. Diese: von der Herstellerfirma festgelegte Wartungsvorschrift ist aber immer nur auf eine einzige Kraftstoffart, beispielsweise bei Dieselmotoren auf handelsüblichen Dieselkraftstoff, abgestellt. Bei deren Änderung, beispielsweise beim übergang zum Benzinbetrieb, wie dies bei Vielstoffmotoren der Fall ist, müßte, infolge einer gegenüber Dieselkraftstoff vergrößerten ölversäuerung ein von 3000 Fahrtkilometer abweichender Ölwechsel erst ermittelt werden, was dem Fahrer nicht zugemutet werden kann. Hier setzt nun die Erfindung ein.
  • Der durch den Betrieb des Motors sich ergebende Ölverbrauch wird nun zusätzlich in Abhängigkeit von der jeweils verwendeten Kraftstoffart beeinflußt, und zwar erfindungsgemäß derart, daß - zwecks Erzielung einer unabhängig vom verwendeten Kraftstoff einheitlichen Betriebsperiode, z. B. Fahrstrecke, zwischen zwei Ölwechseln - dem der Verbrennung zuzuführenden Kraftstoff je nach seinem Schmieröl-Verschlechterungsgrad entweder --im Fall des Kraftstoffes mit dem geringsten Verschlechterungsgrad -gar kein Schmieröl oder eine entsprechend dem Verschlechterungsgrad. bemessene Menge Schmieröl aus dem..Schmiersystem der Maschine beigemischt-wird. Ein infolge vergrößerter Ölversäuerung an sich notwendiger verfrühter Ölwechsel kann dann so weit hinausgeschoben werden, bis die zugrunde gelegte Strecke von 3000 km erreicht ist, weil sich ein laufender mäßiger Ölverbrauch ergibt, der den Fahrer zwingt, Frischöl nachzufüllen,. so daß eine ausreichende Ölbeschaffenheit auch. bei Verwendung leichtflüchtiger Kraftstoffe (Benzin) über eine gleich große Fahrstrecke erhalten bleibt, wie dies beispielsweise bei Gasöl der Fall ist. Da bei der Verwendung von leichtflüchtigen Kraftstoffen geringer Viskosität für die Einspritzpumpe immer die Schwierigkeit besteht, daß die Schmierwirkung nicht ausreicht, kann die vorerwähnte Schmiereinrichtung der Brennstoffpumpenplunger als üblicherweise vorgesehen angenommen werden, so daß- sich für die erfindungsgemäße Vorrichtung nur ein geringer zusätzlicher konstruktiver Aufwand ergibt.
  • Bei Brennkraftmaschinen, die mit dem. Kraftstoff, z. B. Gasöl, geschmiert werden, ist es bekannt, den Grad der Verunreinigungen des Schmiermittels einen noch zulässigen Wert nicht überschreiten zu lassen. Hierbei wird jedoch im Gegensatz zur Erfindung der einheitliche Kraft- und Schmierstoff in einem gemeinsamen Vorratsbehälter untergebracht und zuerst als Schmiermittel in das Motorgehäuse sowie in den Schmiermittelkreislauf geleitet,- um danach im Motorzylinder-verbrannt zu werden. Demnach fallen hier die Nachfüllzeiten für den-Kraftstoff (Tanken) und für das Schmiermittel stets zwangläufig zusammen. Von einer eigentlichen.. Ölwechselperiode ist hier überhaupt nicht die Rede. Im gewissen Sinn wird hier zwar die Verunreinigung des Schmiermittels berücksichtigt. Jedoch beschränkt sich dies auf die Anwendung des Einheitskraft- und Schmierstoffes und die damit zwangläufig vorgesehene Verbrennung des Schmiermittels im Motorzylinder, was vielfach unwirtschaftlich ist und auch nicht bei jedem Motor angewendet werden kann. Außerdem könnte man in diesem Fall niemals auf leichtflüchtige Kraftstoffe, z. B. Benzin, übergehen, weil deren Schmierfähigkeit zu gering ist.
  • Wenn außerdem schon die Entnahme von Schmieröl aus dem Schmierölkreislauf und dessen Zuführen zum Brennstoff vorgeschlagen worden ist, war eine derartige Maßnahme wiederum nicht auf eine Berücksichtigung der Ölwechsel- bzw. Ölnachfüllzeiten bei Vielstoffbetrieb einer Brennkraftmaschine, sondern lediglich auf ein besseres Startverhalten bzw. auf eine bessere Schmierung der Plunger der Einspritzpumpe abgestellt. Eine Beeinflussung des normalen Schmierölverbrauchs in Abhängigkeit von der verwendeten Kraftstoffart ist bei diesen Brennkraftmaschinen bisher nicht vorgesehen.
  • Eine einfache und zweckmäßige Maßnahme zur Durchführung der Erfindung, nämlich den normalen Verbrauch an Schmieröl künstlich zu beschleunigen, besteht darin, zwischen dem Schmierölkreislauf der Kraftstoffeinspritzpumpe und dem Kraftstoffsaugraum derselben eine gesteuerte Verbindung vorzusehen, die je nach der verwendeten Kraftstoffart zu- bzw. abschaltbar ist. Eine solche Verbindung kann durch eine vom Pumpenplunger der Einspritzpumpe gesteuerte Nut/Bohrungsanordnung bewirkt werden, die einerseits am Pumpenplunger sowie andererseits im Pumpengehäuse und in der Laufbüchse der Einspritzpumpe angeordnet ist.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind im Gehäuse und der Laufbüchse der Einspritzpumpe getrennt bis zur Laufbüchsenbohrung durchgehende Bohrungen angeordnet, von denen die eine mit dem Schmiersystem und die andere mit dem Kraftstoffsaugraum der Einspritzpumpe in Verbindung steht, während am Pumpenplunger ein korrespondierendes Nutsystem angeordnet ist, das nur bei Einstellung des Pumpenplungers für den Bereich der Betriebseinspritzung die Bohrungen überbrückt. Die Nutanordnung am Pumpenplunger selbst besteht aus einer Ringnut und einer sich daran in Achsrichtung des Pumpenplungers anschließenden Längsnut. Am Pumpenplunger kann an Stelle der Ringnut auch eine sich radial nach einwärts keilförmig verengende Teilringnut von unterschiedlicher Einschnittiefe angeordnet sein, die sich peripher nur über einen Teil des Umfangs des Pumpenplungers erstreckt und deren Aussparungsvolumen über diesen Teil des Umfangs von Null bis auf einen Maximalwert allmählich zunimmt, wobei die Nut so angeordnet ist, daß bei Verdrehung des Pumpenplungers in Einstellung für Vollasteinspritzung das größte Aussparungsvolumen, bei Verdrehung des Pumpenplungers in seine Einstellung für Teillasteinspritzung dagegen nur ein kleineres Aussparungsvolumen oder nur mehr der nicht ausgesparte Teil des Pumpenplungers mit der Bohrung zur Deckung kommt.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung an einigen Ausführungsbeispielen dargestellt. Hierbei zeigt Fig. 1 in teilweiser Darstellung einen Längsschnitt eines im Gehäuse der Einspritzpumpe -eingebauten Pumpenplungers mit Nut/Bohrungsanordnung gemäß der Erfindung, Fig. 2 eine Abänderungsform der Pumpenplungernut in der Ebene II-11 von Fig. 1. in vergrößerter Darstellung, Fig. 3 einen Querschnitt durch die Pumpenplungernut in Fig. 2 nach der Linie III-111 dieser Figur, Fig. 4 eine Ansicht der Einspritzpumpe mit Steuerung des kurzzeitigen Ölübertrittes durch die Nockenwelle, Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 4, Fig. 6 eine Ansicht der Einspritzpumpe mit drehzahlabhängiger Steuerung des kurzzeitigen Ölübertritts vom Schmierölkreislauf zum Brennstoffsaugraum der Einspritzpumpe.
  • In Fig. 1 ist 1 das Gehäuse der nicht weiter gezeigten Kraftstoffeinspritzpumpe, in dem das übliche Druckventil 2 eingesetzt ist. Im Gehäuse 1 ist außerdem die Laufbüchse 3 befestigt, in der sich der Pumpenplunger 4 bewegt. Der Kraftstoff wird durch den Saugraum 5 zugeführt und durch die Öffnung 6 angesaugt. Die übliche Schmiereinrichtung für den Pumpenplunger 4 ist durch den Längskanal 7 angedeutet, durch den das Schmieröl den einzelnen Elementen der Pumpe zugeleitet wird. Da für die Schmierung des Pumpenplungers nur eine sehr geringe Schmierölmenge benötigt wird, ist eine Schmierölrückführung in der Einspritzpumpe üblicherweise nicht vorgesehen, vielmehr reicht es aus, wenn das Schmieröl lediglich den Pumpenplunger an seiner Lauffläche berührt. Durch die oszillierende und teilweise drehende Bewegung des Pumpenplungers 4 erfolgt die Ausbildung eines Schmierölfilmes, der teilweise bei 8 angedeutet ist.
  • Der Schmierölkanal 7 ist durch eine Leitung 9 mit dem nicht weiter dargestellten Schmieröldrucksystem des Motors verbunden. Um eine Absperrung der Ölzufuhr in Durchführung der Maßnahmen gemäß der Erfindung vornehmen zu können, ist in die Leitung 9 ein Absperrhahn 10 eingesetzt. Von dem Schmierölkanal 7 führt durch das Gehäuse 1 und die Laufbüchse 3 eine Bohrung 11 bis zur Gleitfläche der Laufbüchse 3 und läuft offen in die Laufbüchsenbohrung ein. Eine weitere Bohrung 12 führt vom Saugraum 5 zur Gleitfläche der Laufbüchse 3, wobei an der Einmündungsstelle eine Ringnut 13 in die Laufbüchse eingeschnitten ist. Die Mündungen der Bohrungen 11,12 an der Innenwand der Laufbüchse 3 sind voneinander um einen mittleren Abstand d entfernt.
  • Am Pumpenplunger 4 ist ein beim Pumpenplungerhub mit den Bohrungen 11, 12 zusammenwirkendes Nutsystem eingeschnitten, das aus einer Ringnut 14 und einer sich daran in Richtung der Pumpenplungerachse anschließenden Längsnut oder Einfräsung 15 besteht. Die Längsnut 15 ist hinsichtlich ihrer axialen Erstreckung so bemessen, daß sie im Verlaufe der Hubbewegung des Pumpenplungers 4 spätestens bei Überdeckung der Bohrung 11 durch die Ringnut 14 eine Verbindung zur Ringnut 13 bzw. Bohrung 12 herstellt. Besteht diese Verbindung, dann tritt zwangläufig, da in dem Schmierölkreislauf 7 ein höherer Druck herrscht als in dem Saugraum 5 der Einspritzpumpe, Öl über die Verbindung 11, 14, 15, 13, 12 in den Saugraum 5 der Einspritzpumpe über. Der Zeitpunkt der Gleichlage des Nutsystems 14, 15 mit den Bohrungen 11, 12 kann innerhalb der Betriebseinspritzung beliebig gewählt werden. Erfolgt die Gleich- Lage im oberen Totpunkt des Pumpenplungers, wie in Fig. 1 dargestellt, dann ergibt sich entsprechend der geringen Hubgeschwindigkeit eine relativ lange Öffnungszeit, und die übertretende Ölmenge wird entsprechend groß. Erfolgt dagegen die Gleichlage bei der maximalen Hubgeschwindigkeit des Pumpenplungers, dann kann nur eine sehr kleine Ölmenge übertreten. Hierzu müßte natürlich das Nut/Bohrungssystem anders ausgebildet sein. Das in den Saugraum 5 gelangende Öl wird mit dem hier zufließenden Brennstoff vermischt und zusammen mit demselben in den Motor eingespritzt. Es läßt sich somit auf diese Weise ein erzwungener Ölverbrauch des Motors herbeiführen, der eine Angleichung der Ölwechselzeiten bei Verwendung verschiedener Kraftstoffe gestattet. Der erzwungene Ölverbrauch ist dabei, wie eingangs angegeben, nur sehr klein, so daß auch die Wirtschaftlichkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung nicht in Frage steht. Außerdem geht das Öl nicht verloren, sondern wird als Kraftstoff verbrannt.
  • Die künstliche Heraufsetzung des Ölverbrauches kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung auch in Abhängigkeit von der Belastung der Maschine erfolgen. In diesem Falle wird an Stelle der Ringnut 14 am Pumpenplunger 4 eine nur einseitig angeordnete Teilringnut 16 vorgesehen, wie sie in Fig. 2 und 3 dargestellt ist. Die Teilringnut 16 ist nur über einen bestimmten Winkel a des Umfangs am Pumpenplunger 4 radial eingeschnitten und weist einen sich keilförmig nach innen verengenden Querschnitt auf, wie dies aus Fig. 2 zu ersehen ist. Die radiale Einschnittiefe r der Nut 16 ist über den Umfang des Abschnitts a derart verschieden, daß das Aussparungsvolumen der Nut 16 im Verlaufe dieses Umfangsabschnittes von Null über v' bis auf einen Maximalwert v allmählich zunimmt; die Nut 16 weist demgemäß eine Querschnittsform entsprechend Fig.3 auf, die etwa langgezogen tropfenförmig ist. Die Teilringnut 16 ist weiterhin so angeordnet, daß nur bei Verdrehung des Pumpenplungers 4 in seine Einstellung für Vollasteinspritzung das maximale Aussparungsvolumen v, dagegen bei Verdrehung des Pumpenplungers in Einstellung für Teillasteinspritzung nur ein kleineres Aussparungsvolumen v' oder überhaupt nur der nicht ausgesparte Teil des Pumpenplungers mit der Bohrung 11 zur Deckung kommt. Auf diese Weise läßt sich erreichen, daß bei Vollast mehr Schmieröl als im Teillastbetrieb in den Saugraum 5 der Einspritzpumpe gelangt oder daß im Teillastbetrieb der kurzzeitige Schmierölübertritt gegebenenfalls ganz unterbunden wird. Die zuletzt beschriebene Anordnung kann beispielsweise auch dann von Vorteil sein, wennbei Einspritzungvon leichtflüchtigem Kraftstoff (Benzin), wo in bestimmten Belastungszuständen, vorzugsweise bei maximaler Leistung, eine zusätzliche Zündhilfe erwünscht ist, dem Benzin etwas mehr Schmieröl zugesetzt werden soll, als für die Heraufsetzung des Ölverbrauches zum Zwecke der Konstanthaltung der Ölwechselzeiten an sich erforderlich ist.
  • In Fig. 4 und 5 ist in schematischer Darstellung eine Anordnung gezeigt, bei der die Verbindung zwischen Schmierölkreislauf der Einspritzpumpe und Kraftstoffsaugraum derselben durch die Nockenwelle der Einspritzpumpe gesteuert wird. Zu dem Zweck ist die zum Saugraum 5 der Einspritzpumpe 17 führende Schmierölleitung 9 bei 18 unterbrochen, wobei diese Unterbrechung jeweils im vorgesehenen Zeitpunkt durch eine Bohrung 19 in der Nockenwelle 20 der Einspritzpumpe 17 überbrückt wird. Die Zuführung des Kraftstoffes in den Saugraum 5 der Einspritzpumpe ist durch die Leitung 21 angedeutet.
  • Fig.6 zeigt eine Anordnung, bei der die vom Schmierölkreislauf der Einspritzpumpe zum Saugraum derselben kurzzeitig übertretende. Ölmenge in Abhängigkeit von der Drehzahl der Maschine gesteuert wird. Dies geschieht durch Änderung des Druckes im Saugraum der Kraftstoffeinspritzpumpe mittels Drosselung des Kraftstoffzutrittes in Abhängigkeit von der eingespritzten Kraftstoffmenge. Zu dem Zweck ist in die von der Kraftstofförderpumpe 22 zum Saugraum 5 der Kraftstoffeinspritzpumpe 17 führenden Leitung 21 eine Drosselstelle 23 eingebaut. Der Schmierölkreislauf der Einspritzpumpe 17 ist in Fig. 6 durch die Ölzuführleitung 9 angedeutet, wobei die Verbindung zwischen dem Schmiersystem und dem Saugraum der Einspritzpumpe in der Anordnung nach Fig. 1 angenommen ist. Bei großer Kraftstoffmenge fällt dann der Druck im Saugraum 5, so daß von der Schmierölleitung 9 infolge des größeren Druckgefälles nunmehr eine größere Ölmenge zuströmen kann.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird bei mehrzylindrigen Brennkraftmaschinen zweckmäßigerweise nur an einem Pumpenplunger vorgesehen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Wahrung der Beschaffenheit des Schmieröles von Brennkraftmaschinen, die wahlweise mit Kraftstoffen betrieben werden, welche das Schmieröl unterschiedlich stark verschlechtern, dadurch gekennzeichnet, daß - zwecks Erzielung einer unabhängig vom verwendeten Kraftstoff einheitlichen Betriebsperiode, z. B. Fahrstrecke, zwischen zwei Ölwechseln -dem der Verbrennung zuzuführenden Kraftstoff je nach seinem Schmieröl-Verschlechterungsgrad entweder - im Fall des Kraftstoffes mit dem geringsten Verschlechterungsgrad - gar kein Schmieröl oder eine entsprechend dem Verschlechterungsgrad bemessene Menge Schmieröl aus dem Schmiersystem der Maschine beigemischt wird.
  2. 2. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1 bei insbesondere selbstzündenden Einspritzbrennkraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Schmierölkreislauf der Kraftstoffeinspritzpumpe und dem Kraftstoffsaugraum derselben eine gesteuerte Verbindung vorgesehen ist, die je nach der verwendeten Kraftstoffart zu- bzw. abschaltbar ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung durch eine vom Pumpenplunger der Einspritzpumpe gesteuerte Nut/Bohrungsanordnung bewirkt wird, die einerseits am Pumpenplunger sowie andererseits im Pumpengehäuse und in der Laufbüchse angeordnet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Pumpengehäuse (1) und der Laufbüchse (3) der Einspritzpumpe getrennt bis zur -Laufbüchsenbohrung durchgehende Bohrungen (11, 12) angeordnet sind, von denen die eine (11) mit dem Schmiersystem (7) und die andere (12) mit dem Kraftstoffsaugraum (5) der Einspritzpumpe in Verbindung steht, und daß am Pumpenplunger (4) ein korrespondierendes Nutsystem (14, 15) angeordnet ist, das nur bei Einstellung des Pumpenplungers für den Bereich der Betriebseinspritzung die Bohrungen (11, 12) überbrückt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Nutanordnung am Pumpenplunger (4) aus einer Ringnut (14) und einer sich daran in Achsrichtung des Pumpenplungers (4) anschließenden Längsnut (15) besteht.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Stelle, wo die mit dem Saugraum (5) in Verbindung stehende Bohrung (12) in die Laufbüchsenbohrung einläuft, an der Laufbüchse (3) eine Ringnut (13) eingeschnitten ist.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Pumpenplunger (4) an Stelle der Ringnut (14) eine sich radial nach einwärts keilförmig verengende Teihingnut (16) von unterschiedlicher Einschnittiefe angeordnet ist, die sich peripher über einen Umfangsabschnitt (x) des Kraftstoffpumpenplungers erstreckt und deren Aussparungsvolumen über den Umfangsabschnitt von Null bis auf einen Maximalwert allmählich zunimmt, wobei die Nut so angeordnet ist, daß bei Verdrehung des Pumpenplungers (4) in seine Einstellung für Vollasteinspritzung das größte Aussparungsvolumen (v), bei Verdrehung des Pumpenplungers in seine Einstellung für Teillasteinspritzung dagegen nur ein kleineres Aussparungsvolumen (v') oder nur mehr der nicht ausgesparte Teil des Pumpenplungers (4) mit der Bohrung (11) zur Deckung kommt. B. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die kurzzeitige Verbindung zwischen Schmierölkreislauf (9) und Kraftstoffsaugraum (5) der Einspritzpumpe (17) durch eine an sich bekannte, vom Nockensystem, z. B. der Nockenwelle (20) der Einspritzpumpe (17) gesteuerte Durchtrittsvorrichtung (19) herbeigeführt wird. 9. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks drehzahlabhängiger Steuerung des kurzzeitigen Ölübertrittes die Druckdifferenz zwischen dem Saugraum (5) der Einspritzpumpe (17) und der Schmierölzuführleitung (9) zur Einspritzpumpe mit wachsender Drehzahl zunehmend ausgebildet ist. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß in die von der Kraftstofförderpumpe (22) zum Saugraum (5) der Einspritzpumpe führende Kraftstoffleitung (21) eine Drosselstelle (23) eingebaut ist. 11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß in die zum Schmierölkreislauf der Einspritzpumpe führende Schmierölleitung (9) ein Absperrhahn (10) eingebaut ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 312 878, 584 401, 875103; Motortechnische Zeitschrift (MTZ), 1956, Heft 2, S.42. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1041288.
DEM31879A 1956-09-29 1956-09-29 Verfahren und Vorrichtung zur Wahrung der Beschaffenheit des Schmieroeles von Brennkraftmaschinen Pending DE1110950B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE312878C (de) *
DE584401C (de) * 1931-10-21 1933-09-19 Fusion Moteurs Schmierung fuer Brennkraftmaschinen
DE875103C (de) * 1940-07-13 1953-04-30 Daimler Benz Ag Verfahren und Vorrichtung zur Erhoehung der Klopffestigkeit von Brennstoffen fuer Brennkraftmaschinen

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