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DE1108824B - Durchstimmbares, mehrkreisiges Filter fuer sehr kurze elektromagnetische Wellen - Google Patents

Durchstimmbares, mehrkreisiges Filter fuer sehr kurze elektromagnetische Wellen

Info

Publication number
DE1108824B
DE1108824B DES49112A DES0049112A DE1108824B DE 1108824 B DE1108824 B DE 1108824B DE S49112 A DES49112 A DE S49112A DE S0049112 A DES0049112 A DE S0049112A DE 1108824 B DE1108824 B DE 1108824B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
filter
tunable
electrical length
sections
resonance
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DES49112A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Karl-Heinric Krambeer
Dipl-Ing Klaus Wittmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Corp filed Critical Siemens Corp
Priority to DES49112A priority Critical patent/DE1108824B/de
Publication of DE1108824B publication Critical patent/DE1108824B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01PWAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
    • H01P1/00Auxiliary devices
    • H01P1/20Frequency-selective devices, e.g. filters
    • H01P1/201Filters for transverse electromagnetic waves
    • H01P1/205Comb or interdigital filters; Cascaded coaxial cavities
    • H01P1/2053Comb or interdigital filters; Cascaded coaxial cavities the coaxial cavity resonators being disposed parall to each other

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Control Of Motors That Do Not Use Commutators (AREA)

Description

  • Durchstimmbares, mehrkreisiges Filter für sehr kurze elektromagnetische Wellen Die Erfindung bezieht sich auf ein durchstimmbares, mehrkreisiges Filter für sehr kurze elektromagnetische Wellen, beispielsweise für Dezimeterwellen und Zentimeterwellen, dessen Filterkreise aus gleichartigen, einseitig offenen Resonanzleitungen bestehen, die durch Änderung ihrer elektrischen Länge mittels einer Gleichlaufvorrichtung abstimmbar sind, wobei die Resonanzleitungen jeweils aus einem an das offene Resonanzleitungsende angrenzenden Abschnitt hohen Wellenwiderstandes und einem unmittelbar daran anschließenden, an das kurzgeschlossene Resonanzleitungsende angrenzenden Abschnitt niedrigen Wellenwiderstandes bestehen.
  • Filter für sehr kurze elektromagnetische Wellen bestehen vielfach aus einseitig offenen Resonanzleitungen, die bei mehrkreisigen Filtern zweckmäßig gleichartig ausgebildet werden. Die häufig mittels einer Gleichlaufvorrichtung erfolgende Abstimmung der Filterkreise geschieht durch Änderung der elektrischen Länge der einzelnen Resonanzleitungen. Bezüglich des Gleichlaufs in der Abstimmung der einzelnen Kreise ergeben sich dabei gerade im Bereich der sehr kurzen elektromagnetischen Wellen sehr strenge Forderungen. Ein unzureichender Gleichlauf in der Abstimmung eines mehrkreisigen Filters macht sich nämlich als Fehlanpassung in der Speiseleitung des Filters störend bemerkbar. Die zu fordernden Anpassungswerte m = U"' liegen meist Unzax bei 0,95, bezogen auf die Bandmitte, wobei U"1" und U.ax die bei Fehlanpassung in der Speiseleitung auftretenden Werte des Spannungsminimums und Spannungsmaximums bedeuten. Ist z. B. der Mittelkreis eines dreikreisigen Filters in seiner Frequenz um 1 o/a der Bandbreite gegenüber seiner Sollfrequenz verschoben, so ergibt das bereits einen m-Wert von 0,96 an Stelle eines m-Wertes von 1. Für ein durchstimmbares, mehrkreisiges Bandfilter resultiert daraus die Forderung nach einem Gleichlauf von wenigstens 1,5 1/o der Bandbreite im Durchlaßbereich, so daß z. B. im Frequenzbereich von 2000 MHz bei den dort üblichen Bandbreiten von etwa 15 MHz die maximal zulässige Abweichung vom Gleichlauf etwa 250 kHz beträgt. Das führt bei der beschriebenen Schwingkreisart im Gebiet von 2000 MHz auf eine Toleranz von etwa 5 g.. Da die Toleranz im übrigen quadratisch mit der Frequenz enger wird, ergibt sich z. B. für 4000 MHz Mittelfrequenz und 15 MHz Bandbreite eine Toleranz von etwa 1,3 #t. Es wäre an sich naheliegend, eine Vergrößerung der zulässigen Toleranzen dadurch zu erzielen, daß Leitungsabschnitte verwendet werden, deren elektrische Länge ein Vielfaches; z. B. ein n-faches einer Viertel-Betriebswellenlänge ist, da dann die Toleranz n-mal größer gewählt werden kann. Derartige Kreise sind jedoch praktisch nicht brauchbar, da sie einerseits eine unhandlich große Länge und andererseits eine erhöhte Mehrwelligkeit besitzen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Weg zu weisen, der es in einfacher Weise ermöglicht, die mechanische Forderung an das Antriebssystem bzw. die Gleichlaufvorrichtung der Abstimmmittel herabzusetzen, was bei einem Mehrkreisfilter gleichbedeutend mit einer Verringerung der Toleranzforderungen ist.
  • Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe, ausgehend von einem durchstimmbaren, mehrkreisigen Filter für sehr kurze elektromagnetische Wellen, dessen Filterkreise aus gleichartigen, einseitig offenen Resonanzleitungen bestehen, die durch Änderung ihrer elektrischen Länge mittels einer Gleichlaufvorrichtung abstimmbar sind, wobei die Resonanzleitungen jeweils aus einem an das offene Resonanzleitungsende angrenzenden Abschnitt hohen Wellenwiderstandes und einem unmittelbar daran anschließenden, an das kurzgeschlossene Resonanzleitungsende angrenzenden Abschnitt niedrigen Wellenwiderstandes bestehen, in der Weise gelöst, daß von den Abschnitten der des einen Wellenwiderstandswertes in der elektrischen Länge wenigstens angenähert gleich einem Viertel der kürzesten Wellenlänge des Durchstimmbereiches bemessen ist und der des anderen Wellenwiderstandswertes in seiner elektrischen Länge veränderbar ausgebildet und mit seinen Ab- Stimmitteln mit der Gleichlaufvorrichtung gekuppelt ist.
  • Es ist an sich ein frequenzvariabler, bandgespreizter, aus einer Koaxialleitung bestehender Leitungskreis bekannt, dessen Innenleiter in der elektrischen Länge veränderbar ausgebildet ist und zu diesem Zweck zwei Abschnitte unterschiedlichen Durchmessers besitzt. Bei dieser bekannten Anordnung sind jedoch die so gebildeten Leitungsabschnitte unterschiedlichen Wellenwiderstandes über einen dritten Leitungsabschnitt - durch die beiden ineinandergreifenden Innenleiterteile gebildet - in Serie geschaltet, und die Bandspreizung beruht dort auf der gegensinnigen Abstimmwirkung dieses dritten Leitungsabschnittes. Diese gegensinnige Abstimmwirkung ist beim Erfindungsgegenstand bewußt vermieden, vielmehr beruht bei diesem die Bandspreizung auf der Abstufung des Wellenwiderstandes und auf der besonderen Wahl der elektrischen Länge eines der durch die Wellenwiderstandsabstufung geschaffenen Leitungsabschnittes. Es bringt dies unter anderem den Vorteil wesentlich einfacherer Ausbildung mit sich.
  • Durch die deutsche Patentschrift 809 837 ist ein für ein mehrkreisiges Filter bestimmter Resonanzkreis bekannt, der aus zwei Abschnitten unterschiedlichen Wellenwiderstandes besteht, und zwar in der Weise, daß der an das offene Resonanzleitungsende angrenzende Abschnitt hohen Wellenwiderstandswert hat und der unmittelbar daran anschließende, an das kurzgeschlossene Resonanzleitungsende angrenzende Abschnitt einen niedrigen Wellenwiderstandswert besitzt. Für diese bekannte Anordnung ist es jedoch wesentlich, daß die Gesamtlänge der beiden Leitungsabschnitte unterschiedlichen Wellenwiderstandes ein Viertel der Betriebswellenlänge beträgt. Dies unterscheidet die dort beschriebene Anordnung grundsätzlich vom Erfindungsgegenstand, für den es wesentlich ist, daß bereits der eine Abschnitt mit besonderem Wellenwiderstandswert eine Länge von einem Viertel der Betriebswellenlänge hat.
  • Durch die Dissertation von G. S c h a f f e r sind weiterhin Filterkreise bekannt, die aus zwei Leitungsabschnitten unterschiedlichen Wellenwiderstandes bestehen. Hierbei wird aber davon ausgegangen, daß die elektrische Länge des veränderbaren Leitungsabschnittes beträchtlich ist. Damit werden bei dieser bekannten Anordnung wesentlich andere Verhältnisse erreicht, als sie beim Erfindungsgegenstand gefordert sind, und diese bekannten Anordnungen sind somit auch nicht zur Lösung des dem Erfindungsgegenstande zugrunde liegenden Problems der Erzielung eines Gleichlaufes zwischen mehreren Kreisen eines Filters geeignet.
  • In dem Buch von G. M e g 1 a, »Dezimeterwellentechnik«, ist theoretisch untersucht, wie die Eigenfrequenzen zweiteiliger Resonatoren in Abhängigkeit von den Wellenwiderständen liegen. Aus diesen theoretischen Betrachtungen läßt sich aber keine Anregung ableiten, für die Lösung der dem Erfindungsgegenstand zugrunde liegenden Problemstellung gerade die erfindungsgemäße Ausbildung vorzunehmen.
  • Schließlich ist durch die Zeitschrift »Proceedings of the Institute of Radio Engineers«, Bd. 36" Nr. 8, S.1017 bis 1022 (August 1948), bereits ein durchstimmbarer Mikrowellenoszillator bekannt, der als frequenzbestimmendes Element einen Leitungsresonator aufweist, dessen im Durchmesser gestufter Innenleiter an seinem einen Ende mit dem Außenleiter verbunden, an seinem anderen Ende offen ist. Dieser Mikrowellenoszillator wird unter anderem hinsichtlich seiner Durchstimmbarkeit sowie hinsichtlich des Einflusses der Oszillatorröhre auf die Topfkreisbemessung ausführlich behandelt, dagegen wird auf das Zusammenwirken dieses Oszillators mit anderen Nachrichtengeräten, beispielsweise mit dem Eingangskreis eines Empfängers, der im Gleichlauf mit diesem Oszillator abzustimmen wäre, nicht eingegangen. Die besonderen Bedingungen, welchen ein einzelner Topfkreis in einer Oszillatorschaltung in Anbetracht der Eigenschaften der Schwingröhre zu genügen hat, bringen es mit sich, daß bei dem dort beschriebenen Leitungsresonator eine andere Verteilung der Abschnitte hohen und niedrigen Wellenwiderstandes innerhalb des Topfkreises Anwendung findet als bei den Topfkreisen, welche Bestandteile des mehrkreisigen Filters nach der Erfindung sind und für welche sich daher im Gegensatz zu dem Einzelkreis jenes Oszillators hohe Anforderungen an die Gleichlaufgenauigkeit im gesamten Filterdurchstimmbereich ergeben.
  • Die Erfindung wird an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • In der Fig. 1 ist schematisch ein Koaxialleitungsabschnitt dargestellt, bestehend aus einem Außenleiter 1 und einem abgestuften Innenleiter 2, 3, die an dem einen Ende mittels einer Abschlußplatte 4 kurzgeschlossen sind. Für die Spannungsverteilung entlang dem Innenleiter 2, 3 ist ein Spannungsminimum am Anbringungsort der Abschlußplatte 4 charakteristisch, das sich in Widerstandswerten unter Berücksichtigung der in Fig. 1 gewählten Bezeichnungsweise durch R2= 0 ausdrücken läßt. Der am offenen Leitungsende erscheinende Eingangswiderstand R1 dieses Leitungskreises errechnet sich bekanntlich aus der Gleichung worin Z1, Z2 die Wellenwiderstände der einzelnen Leitungsabschnitte mit den Längen h und 1, und der Phasenkonstante ß = 2 -,7 - 1A bedeuten. Resonanz, und zwar derart, daß ein Spannungsmaximum am offenen Leitungsende liegt, ist dann gegeben, wenn R1 unendlich wird, was gleichbedeutend damit ist, daß der Nenner in Gleichung (1) Null wird. Es ergibt sich dann die Resonanzbedingung Aus Gleichung (2) ist erkennbar, daß die für eine vorgegebene Wellenlängenänderung erzielbare Änderung der geometrischen Länge eines der Innenleiterabschnitte 2 oder 3 um so größer wird, je höher der Wellenwiderstand Z1 im Vergleich zum WellenwiderstandZ2 ist. Außerdem läßt sich zeigen, daß beispielsweise die Längenänderung in dem zwecks Durchstimmung veränderbar ausgebildeten Leitungsabschnitt, z. B. dem Abschnitt 1i, um so größer wird für eine vorgegebene Wellenlängenänderunng, je mehr sich die elektrische Länge des anderen Abschnittes, also beispielsweise des Abschnittes l2, dem Wert 90° für die kürzeste Betriebswellenlänge nähert. Wird beispielsweise die elektrische Länge des Abschnittes 2 für die kürzeste Betriebswellenlänge im Durchstimm- Bereich gleich 90° entsprechend einer Viertel-Betriebswellenlänge gewählt, so ist die Länge des Abschnittes 11 bei der kürzesten Betriebswellenlänge Null und nimmt nach längeren Wellen hin schon bei geringer Abstimmungsänderung sehr rasch zu.
  • Um eine übersicht über das Verhalten eines im Wellenwiderstand abgestuften Resonanzleitungsabschnittes zu geben, sind in der Fig. 2 die beispielsweise für eine Wellenlängenänderung von 10 cm Wellenlänge auf 11 cm Wellenlänge erforderlichen Änderungen der Länge h in Abhängigkeit vom Verhältnis Z,/Z, wiedergegeben. Aus dem Diagramm der Fig.2, das durch numerische Auswertung der Gleichung (2) gewonnen wird, mit 1., als Parameter, läßt sich erkennen, daß die für eine vorgegebene Wellenlängenänderung erzielbare Änderung der Länge 11 in grober Näherung um so größer wird, je größer das Verhältnis Z,/Z. ist und je mehr sich die elektrische Länge von 12 für die kürzeste Betriebswellenlänge dem Wert 90° nähert.
  • Ein derart ausgebildeter Resonanzkreis besitzt also den Vorteil einer großen mechanischen Änderung seiner Abstimmorgane bei geringer Änderung der Betriebsfrequenz. Die Anwendung eines derartigen Resonanzkreises in einem durchstimmbaren Mehrkreisfilter, dessen einzelne Filterkreise mittels einer Gleichlaufvorrichtung gemeinsam abstimmbar sind, bringt demnach den wesentlichen Vorteil, daß die mechanischen Forderungen an die Toleranz der Gleichlaufvorrichtung wesentlich geringer sind, als man sie beispielsweise für einen üblichen Viertelwellenlängenkreis mit einem Innenleiter gleichförmigen Durchmessers fordern müßte. Um zu zeigen, wie wichtig eine auch zunächst noch so geringfügig erscheinende Verbesserung in dieser Hinsicht ist, sei erwähnt, daß man mit einigermaßen erträglichem Aufwand bestenfalls noch Toleranzen in der Größenordnung von 3 bis 4 #t mechanisch beherrschen kann. Filter, die Toleranzen von 1,5 1, erfordern, wie beispielsweise das einleitend erwähnte Filter für 4000 MHz, bereiten demnach bei Anwendung der bekannten Technik große Schwierigkeiten. Durch Anwendung der Lehre nach der Erfindung läßt sich jedoch dieses Filter ohne weiteres realisieren, denn es ist durch geeignete Wahl der Wellenwiderstände und der elektrischen Längen der Abschnitte /1 bzw. 1., möglich, die mechanische Änderung beispielsweise um den Faktor 3 zu erhöhen, womit man wieder realisierbare Toleranzen erhält.
  • An sich erscheint es zunächst zweckmäßig, auf Grund der in der Fig. 2 gegebenen Darstellung, das Verhältnis Zi/Z2 möglichst groß zu wählen, da dann die für eine vorgegebene Wellenlängenänderung erzielbare Änderung in der elektrischen Länge groß wird. Dies ist in der Praxis jedoch nicht immer vorteilhaft, denn eine zu starke Abstufung der Wellenwiderstände hat zur Folge, daß die Güte des Abschnittes mit dem hohen Wellenwiderstand wesentlich geringer ist als die des Abschnittes mit dem niedrigen Wellenwiderstand. Aus diesem Grunde ist es daher z. B. bei einem Durchstimmbereich von 10% der Mittelfrequenz zweckmäßig, nur Wellenwiderstandsverhältnisse Z,/Z. zwischen 1,5 und 3 zu wählen. Die dann im Durchstimmbereich auftretende Güteänderung läßt sich dann im allgemeinen vernachlässigen. Zweckmäßig wird auch hierfür der Wellenwiderstand Z2 des Abschnittes 12 möglichst niedrig, vor allem kleiner als 60 Ohm gewählt, damit sich der Wellenwiderstand Z1 nicht zu weit von diesem bezüglich der Kreisgüte günstigen Wert entfernt.
  • In den nachstehenden Figuren sind noch einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes wiedergegeben, die zeigen, wie sich die Wellenwiderstandsabstufung erzielen läßt. Fig. 3 zeigt einen Resonanzleitungsabschnitt in Form einer einseitig kurzgeschlossenen Resonanzleitung mit den Innenleiterabschnitten 2 und 3. Damit ein exakter Wellenwiderstandssprung an der Abstufungsstelle gegeben ist, ist der Innenleiterabschnitt 2 über einen an seiner Stirnseite angebrachten, scheibenförmigen Kontakt 5 mit dem Innenleiterabschnitt 3, der wesentlich geringeren Durchmesser besitzt, verbunden. Der Innenleiterteil 3 wird mittels einer geeigneten, an sich bekannten Einstellvorrichtung in Richtung der Leitungsachse 6 zwecks Abstimmung bewegt.
  • Kommt es darauf an, die Kreisgüte in den beiden Abschnitten /1 und 12 möglichst gleichzugestalten, so wird zweckmäßig, wie aus Fig. 4 hervorgeht, dem Innenleiterabschnitt 3 wenigstens angenähert der gleiche Durchmesser wie dem Innenleiterabschnitt 2 gegeben und die Änderung im Wellenwiderstand durch Aufweitung des Außenleiters im Abschnitt 7 bewirkt. Ein ähnliches Verhalten läßt sich dadurch hervorrufen, daß der Innenleiterabschnitt 2 an seinem der offenen Seite zugewandten Ende mit einer kapazitiven Belastung 8 versehen wird, die beispielsweise, so wie in Fig. 5 dargestellt, aus einem ringianschartigen Ansatz 8 besteht.
  • Wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, kann die Änderung der elektrischen Länge beispielsweise im Abschnitt /1 bei konstantem Innenleiterdurchmesser d auch dadurch erzeugt werden, daß der Außenleiterdurchmesser D im Abschnitt /1 wesentlich größer gewählt ist und in diesem Außenleiterteil 9 relativ großen Durchmessers ein vorzugsweise rotationssymmetrisch ausgebildeter, beim Ausführungsbeispiel rohrzylinderartiger Feldverdränger 10 vorgesehen wird. Dieser Feldverdränger 10 ist mittels einer an sich bekannten, nicht näher dargestellten Vorrichtung in Richtung der Achse 6 verschiebbar.
  • Die auf die vorangehend beschriebene Weise erzielbaren Durchstimmbereiche sind einerseits nach der kürzesten Betriebswelle durch die Bedingung /1 = Null und nach der längsten Betriebswelle durch die Bedingung /1 < A/4 begrenzt. Zur Erzielung eines größeren Durchstimmbereiches empfiehlt es sich daher, so wie in Fig. 7 gezeigt, die Abschnitte hohen Wellenwiderstandes mit einer der Feinabstimmung dienenden Gleichlaufvorrichtung 11, 12 zu kuppeln und in den Abschnitten niederen Wellenwiderstandes beispielsweise Kurzschlußschieber 13 vorzusehen, die mittels einer weiteren, der Grobverstimmung dienenden Gleichlaufvorrichtung 14 bewegt werden. Da meist eine bereichsweise Durchstimmung erwünscht ist, empfiehlt sich in diesem Falle eine rastenartige Ausbildung der der Grobabstimmung dienenden Gleichlaufvorrichtung. Bei dem in Fig. 7 dargestellten Ausführungsbeispiel ist dies dadurch erreicht, daß auf einer gemeinsamen Welle 15 für die Grobabstimmung Nocken 16 vorgesehen sind, die in radialer Richtung Abstufungen aufweisen, wie es im einzelnen aus der Fig. S ersichtlich ist. Fernerhin empfiehlt es sich, zweckmäßig mit dem gemeinsamen Antrieb der Grobabstimmung gekuppelte Mittel zur Gleichlaufkorrektur vorzusehen. Zur Erläuterung dient das in Fig. 9 gezeigte Beispiel, bei dem dem einzelnen Filterkreis ein seitlich eintauchender Stift 17 zugeordnet ist, dessen Eintauchtiefe durch den Nockentrieb 18 über die gemeinsame Welle 15 bestimmt wird. Es ist durch entsprechende Wahl der Nockenabmessungen bzw. der Eintauchtiefe der einzelnen Stifte, die auch durch andere bekannte Abstimmittel ersetzt werden können, in einfacher Weise möglich, bereichsweise eine zusätzliche Angleichung im Gleichlauf der Abstimmung zu erzielen. Die einzelnen Filterkreise sind, je nach den vorliegenden Forderungen, induktiv und/oder kapazitiv gekoppelt. Der erste und der letzte Kreis sind mit je einer Anschlußleitung versehen.
  • Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen sind die Resonanzleitungsabschnitte stets als Koaxialleitungen wiedergegeben. An Stelle von Koaxialleitungen können auch andere Leitungsarten, wie z. B. Hohlleiter oder Doppelleitungen, Verwendung finden. An Stelle galvanischer Verbindungen an den Übergängen von dem einen Wellenwiderstand auf den zweiten Wellenwiderstand können unter anderem auch Leitungskurzschlüsse in Form der sogenannten Resonanzdrosseln Verwendung finden, wie sie z. B. für die hochfrequente Abdichtung der Flansche von Hohlrohrleitungsverbindungen bekannt sind. In Fig. 5 ist eine derartige Ausgestaltungsmöglichkeit beispielgebend mit eingezeichnet. Die elektrische Länge der Aussparung im Innenleiterteil 2 beträgt ebenso wie die Entfernung der darin vorgesehenen Öffnung von der Stirnseite des Innenleiters 2 ein Viertel der mittleren Betriebswellenlänge. Dies läßt sich durch entsprechende Führung, gegebenenfalls Faltung undUmstülpung dieserAussparung erreichen. Die gleiche Wirkung wird erzielt, wenn so, wie im Ausführungsbeispiel angenommenn, die einzelnen Abschnitte des Leitungskurzschlusses mit einem elektrisch verkürzenden Dielektrikum ausgefüllt werden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Durchstimmbares, mehrkreisiges Filter für sehr kurze elektromagnetische Wellen, dessen Filterkreise aus gleichartigen, einseitig offenen Resonanzleitungen bestehen, die durch Änderung ihrer elektrischen Länge mittels einer Gleichlaufvorrichtung abstimmbar sind, wobei die Resonanzleitungen jeweils aus einem an das offene Resonanzleitungsende angrenzenden Abschnitt hohen Wellenwiderstandes und einem unmittelbar daran anschließenden, an das kurzgeschlossene Resonanzleitungsende angrenzenden Abschnitt niedrigen Wellenwiderstandes bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß von den Abschnitten der des einen Wellenwiderstandswertes in der elektrischen Länge wenigstens angenähert gleich einem Viertel der kürzesten Wellenlänge des Durchstimmbereiches bemessen ist und der des anderen Wellenwiderstandswertes in seiner elektrischen Länge veränderbar ausgebildet und mit seinen Abstimmitteln mit der Gleichlaufvorrichtung gekuppelt ist.
  2. 2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch die wenigstens angenähert eine Viertel-Betriebswellenlänge langen Abschnitte in der elektrischen Länge veränderbar ausgebildet sind und daß die Abstimmittel dieser Abschnitte mit einer weiteren, der Grobabstimmung dienenden, vorzugsweise rastenartig einstellbaren Gleichlaufvorrichtung gekuppelt sind.
  3. 3. Filter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit der der Grobabstimmung dienenden Gleichlaufvorrichtung Mittel zur Gleichlaufkorrektur gekuppelt sind.
  4. 4. Filter nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellenwiderstandsabstufung zwischen 1,5 und 3 beträgt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 809 837; schweizerische Patentschrift Nr. 236 501; USA: Patentschrift Nr. 2106 776; »Proceedings of the Institute of Radio Engineers« (Proc. IRE), Vol. 36, Nr. 8, S.1017 bis 1022 (August 1948); »Fernmeldetechnische Zeitschrift« (FTZ), Bd.7, Heft 12, S. 688 bis 693 (Dezember 1954); »Very High Frequency Techniques«, Bd.II, S.769, Mc-Graw-Hill Book Co., Inc. New York und London. 1947; Gerhard Megla, »Dezimeterwellentechnik«, Fachbuchverlag GmbH., Leipzig, 1952; Dissertation von Georg S c h a f f e r, »Untersuchungen über abstimmbare Frequenzweichen zum gleichzeitigen Betrieb mehrerer UKW-Sender an einer Antenne«.
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