DE1107115B - Vorrichtung zum Schleifen von Rohren - Google Patents
Vorrichtung zum Schleifen von RohrenInfo
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- B24B5/00—Machines or devices designed for grinding surfaces of revolution on work, including those which also grind adjacent plane surfaces; Accessories therefor
- B24B5/36—Single-purpose machines or devices
- B24B5/38—Single-purpose machines or devices for externally grinding travelling elongated stock, e.g. wire
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
- Vorrichtung zum Schleifen von Rohren Beim spitzenlosen Schleifen von Rohren wird das Rohr bei stetigem Vorschub und langsamer Drehung um seine Längsachse an mehreren Gruppen von Schleifwerkzeugen vorbeigeführt. Das eine Schleifwerkzeug einer Gruppe schleift das Rohr in radialer Richtung, während das andere Schleifwerkzeug der Gruppe in Längsrichtung schleift. Die erste Schleifwerkzeuggruppe besitzt ein grobes Schleifkorn, die nächstfolgenden je ein feineres Korn, so daß nach erfolgtem Durchlauf des Rohres durch die Schleifwerkzeuggruppen die Oberfläche des Rohres glatt ist. Die einzelnen Schleifwerkzeuge sind entweder Schleifscheiben oder Schleifbänder. Bei dieser Arbeitsweise kann es vorkommen, daß die z. B. beim Radialschliff entstehende Schleifrillen beim Längsschliff nicht vollkommen entfernt werden.
- Neuerlich verzichtet man daher auch auf den Kreuzschliff und führt das Schleifband unter einem spitzen Winkel gegen das zu schleifende Rohr. Aber auch diese Maßnahme hat den Nachteil, daß die Schleifrillen, die nunmehr spiralförmig und unter einem spitzen Winkel zur Längsachse verlaufen, sich nicht überlappen und daher einen deutlichen Schleifabsatz zeigen.
- Um diesen Nachteil zu beheben, hat man versucht, Rohre auf einer Schleifbank mit einer profilierten Schleifscheibe zu schleifen. Das Profil der Schleifscheibe ist in der Form eines zur Drehachse gewölbten Halbrundes gebildet, wobei der Radius mit dem zu schleifenden Rohr übereinstimmt. Unter Anwendung solcher Schleifscheiben läßt sich ein optisch glatter Schliff erzielen. Indessen besitzt eine derartige Arbeitsweise beträchtliche Nachteile. Wenn die Größe der Ausrundung der Schleifscheibe mit dem Durchmesser der zu schleifenden Rohre übereinstimmt, ist es erforderlich, daß jeweils eine dem Rohrdurchmesser entsprechende Schleifscheibe auf die Arbeitsspindel der Schleifbank: aufgesetzt wird. Das Auswechseln und Invorrathalten von mehreren den verschiedenen Rohrdurchmessern angeglichenen Schleifscheiben wäre noch hinzunehmen; zu berücksichtigen ist jedoch, daß für jede Schleifwerkzeuggruppe eine derartige Bevorratung notwendig wird und daß die einzelnen Schleifscheiben einer jeden Gruppe einem unterschiedlichen Abrieb unterliegen. Die vorstehende Arbeitsweise ist daher unwirtschaftlich.
- Es ist ferner bekannt, zum Schleifen von zylindrischen Werkstücken Schleifscheiben zu verwenden, deren Ausrundüng größer ist als der Radius des zu schleifenden Rohres. Beim Schleifen. wird die Schleifscheibe so weit senkrecht zur Mittelachse der Rundung des Rohres verdreht, daß die Ausnehmung der Schleifscheibe in einem nahezu hyperbolischen Linienzug in Berührung mit der Oberfläche des Rohres kommt. Das Maß der Verdrehung der Schleifscheibe ist hierbei um so größer, je kleiner der Durchmesser des Rohres zur Ausrundung der Schleifscheibe ist. Während des Schleifvorganges wird das um seine Vorschubachse drehende Rohr an der Schleifscheibe vorbeibewegt. Durch die unterschiedliche Umfangsgeschwindigkeit in der Schleifscheibenbreite ergibt sich ein entsprechend unterschiedlicher Abrieb. Die Schleifscheibenränder unterliegen daher der größten Abnutzung und brechen nach einer gewissen Betriebszeit aus.
- Der Zweck der Erfindung besteht darin, eine einfache Vorrichtung zu erstellen, mittels der die obigen Nachteile vermieden werden.
- Sie besteht in einer Vorrichtung zum Schleifen von Rohren mit einem umlaufenden, über zwei Rollen und über eine zwischen den Rollen angeordnete, gegen das Werkstück drückbare Kontaktscheibe geführten Schleifband, die gemäß der Erfindung um eine zur Werkstückachse senkrechte und durch die Mitte der Kontaktscheibe radial verlaufende Achse schwenkverstellbar ist, so daß die mit einem hyperbolischen Profil versehene Kontaktscheibe in an sich bekannter Weise auf den jeweiligen Werkstückdurchmesser einstellbar ist.
- Das unter Spannung über die Kontaktscheibe laufende Schleifband schmiegt sich in das Profil, wobei die Schleifoberfläche des Bandes an der Schleifstelle abzüglich der Banddicke mit dem Krümmungsmaß der Kontaktscheibe übereinstimmt.
- Bei einem gleichbleibenden Vorschub und stetiger Drehung des Rohres während des Schleifens überlagern sich die Schleifrillen, so daß ein deutlicher Absatz nicht mehr in Erscheinung tritt. Die Oberfläche ist nahezu rillenfrei. Eine Änderung des Profils der Kontaktscheibe, z. B. durch Abrieb, ist nicht möglich; somit entfällt die Gefahr eines Ausbrechens der randnahen Umfangsteile der Kontaktscheibe. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine Prinzipzeichnung, Fig. 2 drei in ihrem Durchmesser unterschiedliche Rohre mit einer Schleifkurve, Fig. 3 eine Teilansicht der Schleifvorrichtung.
- Die Kontaktscheibe 1 (Fig. 1) besitzt ein hyperbolisches Profil 2 und dreht sich um eine waagerechte Achse x. Ein Schleifband 3 schmiegt sich in das Profil und bewegt sich während des Betriebes der Vorrichtung mit großer Geschwindigkeit senkrecht zur x-Achse und parallel zur y-Achse. Das zu schleifende Rohr berührt im Punkt P, gelegen. auf der --Achse, den Scheitelpunkt des Profils. Sofern das Rohreinen kleineren Außenradius als das größte Krümmungsmaß des Profils 2 besitzt, wird das Schleifband mit- der Kontaktscheibe um die --Achse so weit gedreht, bis die zwischen Rohr und Band entstehende Schmiegekurve ihre größtmögliche Länge aufweist. Die Größe des Drehwinkels a ist bei gegebener Krümmung der Kontaktscheibe bzw. des Schleifbandes eine Funktion des Rohrdurchmessers.
- Die Schmiegekurve 5 (Fig. 2) wird bei kleiner werdendem Rohrdurchmesser länger, obwohl diese absolute Verlängerung klein gegenüber der relativen Verlängerung, also im Verhältnis zum Rohrdurchmesser ist. Dieser Umstand wird deutlich durch die drei übereinandergelegenen Rohre 6, 7 und 8, die jeweils einen unterschiedlichen Durchmesser besitzen. Die Schliffkurven 5 entstehen in der gezeigten Art, wenn das Rohr während der Schleifoperation in. Ruhe verharrt, also weder verschoben noch gedreht wird. Angenommen, das Rohr 7 werde um den Betrags verschoben und gleichzeitig gedreht, so überlagern sich die Schleifrillen, und es entsteht eine optisch glatte Oberfläche.
- Die Schleifmaschine (Fig. 3) besitzt einen mittels eines Segmentes 9 verstellbaren, an sich bekannten Schleifbandtrieb 10, auf dessen einer Seite derMotor11 mit der Triebscheibe 12 und auf der anderen Seite die Umlenkrolle 13 gelagert ist. Eine Kontaktscheibe 1 drückt das Schleifband 3 gegen das Rohr 4. Während der Schleifoperation bewegen sich das Band und das Rohr, wie durch die Pfeile dargestellt. Die Schräglage des Bandes ist mittels einer durch ein Handrad 14 zu betätigenden Spindel 15 einstellbar, wobei durch die Verstellung der Winkel a (Fig. 1) geändert wird.
- Die Erfindung kann im Rahmen der gezeigten Merkmale mannigfach abgeändert werden. So ist es beispielsweise möglich, mehrere Schleifbänder mit unterschiedlichem Profil der Kontaktscheiben hintereinander anzuordnen, wie auch nach dem Kreuzschliff arbeitende Vorrichtungen mit der nach der Erfindung gestalteten Vorrichtung zu kombinieren.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Schleifen von Rohren mit einem umlaufenden Schleifband, das über zwei Rollen geführt ist und eine zwischen den Rollen angeordnete, gegen das Werkstück gedrückte Kontaktscheibe besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung um eine zur Werkstückachse senkrechte und durch die Mitte der Kontaktscheibe radial verlaufende Achse (z) schwenkverstellbar ist, so daß die mit einer hyperbolischen Ausnehmung versehene Kontaktscheibe (1) in an sich bekannter Weise auf den jeweiligen Werkstückdurchmesser einstellbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1027 095; USA.-Patentschriften Nr. 2 220 768, 2 115 908; britische Patentschrift Nr. 726 584.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH35880A DE1107115B (de) | 1959-03-14 | 1959-03-14 | Vorrichtung zum Schleifen von Rohren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH35880A DE1107115B (de) | 1959-03-14 | 1959-03-14 | Vorrichtung zum Schleifen von Rohren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1107115B true DE1107115B (de) | 1961-05-18 |
Family
ID=7152838
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH35880A Pending DE1107115B (de) | 1959-03-14 | 1959-03-14 | Vorrichtung zum Schleifen von Rohren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1107115B (de) |
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1959
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