DE1106524B

DE1106524B - Test tube for the detection of admixtures in gases

Info

Publication number: DE1106524B
Application number: DED21098A
Authority: DE
Original assignee: Draegerwerk AG and Co KGaA
Current assignee: Draegerwerk AG and Co KGaA
Priority date: 1955-08-16
Filing date: 1955-08-16
Publication date: 1961-05-10

Description

Prüfröhrchen zum Nachweis von Beimengungen in Gasen Zum .Nachweis von bestimmten Beimengungen in Luft oder anderen Gasen werden- sogenannte Prüfröhrchen verwendet, durch die das zu untersuchende Gasgemisch gesaugt bzw. gedrückt wird. In den Prüfröhrchen sind Nachweisreagenzien untergebracht. Weiterhin sind in den Prüfröhrchen häufig unterschiedliche Reaktionsschichten vorgesehen, die auch unterschiedliche Reagenzien enthalten oder auf die unterschiedliche Reagenzien vor- -oder nach der Nachweisreaktion aufgebracht werden. Insbesondere wenn unterschiedliche Reagenzien verwendet werden, die miteinander reagieren, ergeben sich bei der Herstellung und bei der Lagerung der Prüfröhrchen Schwierigkeiten, auch wenn die Reagenzien in verschiedenen Reagenzschichten untergebracht sind.Detection tubes for the detection of admixtures in gases of certain admixtures in air or other gases are called test tubes used, through which the gas mixture to be examined is sucked or pressed. Detection reagents are housed in the test tubes. Furthermore, in the Detection tubes often provide different reaction layers, which are also different Contain reagents or the different reagents before or after the Detection reaction can be applied. Especially when using different reagents are used, which react with each other, result in the production and Difficulties in storing the detector tube, even if the reagents are different Reagent layers are housed.

Es ist bereits ein Adsorptionsmittel und ein davon getrenntes, flüssiges Reagenz enthaltendes Spürröhrchen zum Nachweis von in der Luft enthaltenen Kampfstoffen bekannt, bei dem das Gefäß zur Aufnahme des Reagenzmittels einen Teil des Röhrchens bildet und durch Ventile verschlossen ist, die sich bei Druckeinwirkung öffnen und die Flüssigkeit in das Adsorptionsmittel gelangen lassen. Dabei ist es auch bekannt, daß der Reagenzmittelbehälter den oberen Teil des Spürröhrchens bildet und daß seine Bodenwände mit plastischen Stopfen verschlossen sind und daß ferner oberhalb des Behälters seitlich Öffnungen in der Röhrchenwand für das Durchsaugen der zu prüfenden Luft angeordnet sind. Das Prüfröhrchen kann auch einen rechteckigen oder länglichen Querschnitt besitzen. Bei einer Ausführungsform derartiger Röhrchen ist der Raum für das Adsorptionsmittel in mit verschiedenen Chemikalien gefüllte Kammern unterteilt. Diese Spürröhrchen haben den bereits oben beschriebenen Nachteil, daß in ihnen Reagenzien nebeneinander gelagert werden können, die miteinander reagieren.It is already an adsorbent and a separate liquid Detector tube containing reagent for the detection of warfare agents contained in the air known in which the vessel for receiving the reagent is part of the tube forms and is closed by valves that open when pressure is applied and allow the liquid to enter the adsorbent. It is also known that the reagent container forms the upper part of the detection tube and that his Bottom walls are closed with plastic plugs and that also above the The side of the container has openings in the wall of the tube for sucking through the material to be tested Air are arranged. The test tube can also be rectangular or elongated Own cross-section. In one embodiment of such tubes, the space is for the adsorbent divided into chambers filled with various chemicals. These detection tubes have the disadvantage, already described above, that they contain reagents can be stored next to each other that react with each other.

Es ist weiterhin ein Spürröhrchen für Gasspürgeräte bekannt, in dem das Reagenz in einer zerstörbaren Ampulle untergebracht ist und bei dem die Ampulle in einem an das Spürröhrchen angesetzten, deformierbaren Behälter untergebracht ist und von mit nicht kreisförmigen Öffnungen versehenen festen Zwischenscheiben so gehalten wird, daß nur die zwischen den festen Scheiben liegenden Behälterteile deformierbar sind. Dabei können außen an dem deformierbaren, beispielsweise als Papierschlauch ausgebildeten Behälter zangenähnliche Backen zum leichten Deformieren des Schlauches und zum Zerdrücken der Ampullen vorgesehen sein. Dieses vorbekannte Spürröhrchen gibt aber keine Möglichkeit, unterschiedliche Reagenzschichten nebeneinander zu lagern.It is also known a detection tube for gas detection devices in which the reagent is housed in a destructible ampoule and in which the ampoule housed in a deformable container attached to the detection tube and of solid washers provided with non-circular openings is held so that only the container parts lying between the fixed disks are deformable. In this case, the outside of the deformable, for example as Paper tube-shaped container with pliers-like jaws for easy deformation of the tube and for crushing the ampoules. This previously known However, the detection tube does not offer the possibility of different reagent layers next to one another to store.

Zur Beseitigung der Nachteile der bekannten Prüfröhrchen könnte man daran denken, zwei Prüfröhrchen, nachdem deren Spitzen abgebrochen sind, mit einem sie verbindenden -Schlauchstück hintereinander zu schalten, so daß das zu prüfende Gas mit den beiden Reagenzien nacheinander in Berührung kommt. Eine derartige Anordnung ist nicht Stand der Technik. Diese Anordnung hätte Nachteile wegen ihrer umständlichen Handhabung.To eliminate the disadvantages of the known test tubes one could remember to bring two detector tubes after their tips have broken off with one connecting them to connect the hose piece in series, so that the to be tested Gas comes into contact with the two reagents one after the other. Such an arrangement is not state of the art. This arrangement would have disadvantages because of its cumbersome nature Handling.

Die Erfindung erstrebt, die Nachteile der bekannten Prüfröhrchen zu vermeiden und auch die Nachteile der zuletzt beschriebenen Prüfröhrchenanordnung, die jedoch nicht zum Stand der Technik gehört, zu verhindern. Die Erfindung betrifft ein Prüfröhrchen zum Nachweis von Beimengungen in Gasen mit mehreren getrennten Reagenzschichten. Die Erfindung besteht darin, daß die Reagenzschichten in gegeneinander abgeschlossenen Einzelröhrchen untergebracht sind, deren einander zugewandte Enden mit leicht abbrechbaren Spitzen versehen und durch einen flexiblen Schlauch miteinander verbunden sind, und daß die innerhalb des Schlauches einander gegenüberliegenden Spitzen der Einzelröhrchenteile mit einer starren Verbindung, vorzugsweise in Form eines Metallröhrchens, versehen sind. Dabei kann der die Einzelröhrchen verbindende Schlauch durchsichtig sein. Bei der erfindungsgemäßen Bauform wird das Prüfröhrchen gleichsam in mehrere aufgeteilt, wobei diese einzelnen Röhrchen gegeneinander bei der Lagerung abgeschlossen sind. Erst beim Gebrauch wird die Verbindung zwischen den einzelnen Reagenzschichten geöffnet. Dazu werden die einzelnen Prüfröhrchen gegeneinander gewinkelt oder sonstwie bewegt, wobei durch die starre Verbindung der einander gegenüberliegenden Spitzen diese abgebrochen werden. In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung schematisch dargestellt. Das Prüfröhrchen wird aus den beiden Prüfröhrchenteilen a und b gebildet. Das Prüfröhrchenteil a. endet in den Spitzen 1 und 2, das Prüfröhrchenteil b in den Spitzen 5 und 6. Die Spitzen 1 und 2 liegen einander gegenüber und sind leicht abbrechbar ausgebildet. Die Spitzen 1 und 2 werden durch ein Metallröhrchen 3 oder mittels einer anderen Verbindung starr miteinander verbunden. über die Röhrchen a und b ist der durchsichtige Kunststoffschlauch 4 aufgeschrumpft. Wenn das Prüfröhrchen benutzt werden soll, werden die beiden Röhrchen a und b gegeneinander geknickt. Dabei brechen die Spitzen 1 und 2 ab, so daß die Innenräume der beiden Prüfröhrchen a und b miteinander in Verbindung stehen. Weiterhin werden dann die Spitzen 5 und 6 abgebrochen.The invention seeks to avoid the disadvantages of the known test tubes and also to prevent the disadvantages of the test tube arrangement described last, which, however, does not belong to the prior art. The invention relates to a test tube for detecting admixtures in gases with several separate reagent layers. The invention consists in that the reagent layers are housed in mutually closed individual tubes, the ends of which are provided with easily breakable tips and are connected to one another by a flexible hose, and that the tips of the individual tube parts opposite one another within the hose are provided with a rigid connection, preferably in the form of a metal tube. The hose connecting the individual tubes can be transparent. In the case of the design according to the invention, the test tube is, as it were, divided into several, these individual tubes being closed off from one another during storage. The connection between the individual reagent layers is only opened during use. For this purpose, the individual test tubes are angled against each other or moved in some other way, whereby these are broken off by the rigid connection of the opposing tips. An embodiment of the invention is shown schematically in the drawing. The test tube is formed from the two test tube parts a and b. The test tube part a. ends in the tips 1 and 2, the test tube part b in the tips 5 and 6. The tips 1 and 2 are opposite one another and are designed to be easily broken off. The tips 1 and 2 are rigidly connected to one another by a metal tube 3 or by means of another connection. The transparent plastic tube 4 is shrunk onto the tubes a and b. When the test tube is to be used, the two tubes a and b are kinked against each other. The tips 1 and 2 break off, so that the interiors of the two test tubes a and b are connected to one another. Furthermore, the tips 5 and 6 are then broken off.

Das dargestellte Prüfröhrchen kann beispielsweise für einen C O-Nachweis dienen. Dabei enthält das Prüfröhrchen a einen C O oxydierenden Katalyten, wie z. B. Hopkalit. Das Prüfröhrchen b enthält ein C02 Nachweisreagenz. Beim Durchsaugen der zu prüfenden Luft von oben nach unten wird zunächst das C O zu C 02 oxydiert.The test tube shown can be used for CO detection, for example to serve. The test tube contains a C O oxidizing catalyst, such as. B. Hopcalite. The test tube b contains a CO2 detection reagent. When sucking through the air to be tested from top to bottom, the C O is first oxidized to C 02.

Das zweite Prüfröhrchen dient dem Kohlensäurenachweis. Dieses wird folgendermaßen hergestellt: 100 g keramische Trägermasse in der Körnung von 0,5 bis 1 mm werden imprägniert mit 18 ml einer 0,50/ei,-en Methylviolettlösung sowie mit 1 ml Hydrazinhydrat (80o/oig).The second test tube is used to detect carbon dioxide. This will produced as follows: 100 g ceramic carrier material with a grain size of 0.5 up to 1 mm are impregnated with 18 ml of a 0.50 / egg, -en methyl violet solution as well with 1 ml of hydrazine hydrate (80%).

Die Röhrchenkombination hat einen Meßbereich von etwa 0,01 bis 1% CO. Dieser Meßbereich kann durch Änderung der Hydrazin-Hydrat-Konzentration beliebig verlegt werden.The tube combination has a measuring range of about 0.01 to 1% CO. This measuring range can be changed as desired by changing the hydrazine hydrate concentration be relocated.

Das erfindungsgemäße Prüfröhrchen ist weiterhin für den Alkoholnachweis in Ausatemluft besonders geeignet. Hierbei kann wiederum das Prüfröhrchenteil a ein unter Farbänderung Alkohol oxydierendes Agens enthalten, während andererseits das Prüfröhrchenteil b ein C02 anzeigendes Reagenz enthält. Das oxydierende Reagenz des Röhrchens a kann aus einem starken Oxydationsmittel bestehen. Das erste Prüfröhrchen kann eine Füllung enthalten, die besteht aus: 100 g Kieselgel, Körnung 0,75 bis 1 mm, imprägniert mit 50 ml konzentrierter Schwefelsäure und 1 g Kaliumbichromat. Das zweite Prüfröhrchen enthält eine Füllung aus 100 g keramischem Trägermaterial, imprägniert mit 18 ml 0,5o/oiger Methylviolettlösung in Glykol, 2 ml HydrazinhS#drat.The test tube according to the invention is also used for alcohol detection particularly suitable in exhaled air. Here again the test tube part a contain an agent which oxidizes alcohol with a change in color, while on the other hand the test tube part b contains a reagent indicating C02. The oxidizing reagent of the tube a can consist of a strong oxidizing agent. The first detector tube may contain a filling consisting of: 100 g silica gel, grain size 0.75 to 1 mm, impregnated with 50 ml of concentrated sulfuric acid and 1 g of potassium dichromate. The second test tube contains a filling of 100 g ceramic carrier material, impregnated with 18 ml of 0.5% methyl violet solution in glycol, 2 ml of hydrazine solution.

Das erste, Alkohol anzeigende Prüfröhrchen gibt einen vollständigen Farbumschlag, wenn die untersuchte Luft 0,5 mg Alkoholdampf im Liter enthält. Das zweite, Kohlensäure anzeigende Prüfröhrchen hat einen Meßbereich von 0,5 bis 6%. Zur Prüfung werden die beiden hintereinandergeschalteten Prüfröhrchen von Ausatemluft durchströmt, und zwar so lange, bis das Alkohol anzeigende Reagenz den vollständigen Umschlag zeigt oder bis das CO, anzeigende Prüfröhrchen vollständig durchgefärbt ist.The first test tube indicating alcohol gives a complete color change if the air examined contains 0.5 mg of alcohol vapor per liter. The second test tube, which displays carbon dioxide, has a measuring range of 0.5 to 6%. For the test, exhaled air flows through the two test tubes connected in series, until the reagent indicating alcohol has completely changed or until the test tube indicating CO is completely colored.

Claims

PATENT CLAIMS: 1. Test tube for the detection of admixtures in gases with several separate reagent layers, characterized in that the reagent layers are housed in mutually closed individual tubes (a, b) , the ends of which are provided with easily breakable tips (1, 2) and through a flexible hose (4) are connected to one another, and that the tips (1, 2) of the individual tube parts (d, b) opposite one another within the tube are provided with a rigid connection, preferably in the form of a metal tube (3).

2. Test tube according to claim 1, characterized in that the hose (4) connecting the individual tubes is transparent. Considered publications: German Patent Nos. 713 659, 716 640; French Patent Specification No. 901,429. R ö mp p, chemistry lexicon,

3rd edition, p. 793.