DE1104985B - Rollplattenvorrichtung zum Schliessen von OEffnungen oben offener Raeume ortsfester oder beweglicher Anlagen in Fahrzeugen - Google Patents
Rollplattenvorrichtung zum Schliessen von OEffnungen oben offener Raeume ortsfester oder beweglicher Anlagen in FahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Rollplattenvorrichtung zum Schließen von Öffnungen oben offener Räume
ortsfester oder beweglicher Anlagen in Fahrzeugen, z. B. Eisenbahnwagen, Kippwagen usw., wobei diese
Vorrichtung aus einer Reihe kipp- und verfahrbarer Platten besteht, die so angeordnet sind, daß sie nebeneinander
in im wesentlichen senkrechter Lage in einem wenigstens an einem Ende der Öffnung vorgesehenen
Stauraum untergebracht werden können, wobei diese Kipp- und Laufrollen tragenden Platten
miteinander durch Verbindungslenker oder Hebel verbunden und durch Seil- oder Kettenzüge in Rollbahnen
laufend bedienbar sind.
Zweck und Ziel der Erfindung ist es, eine Vorrichtung dieser Art im einzelnen speziell so durch- und
weiterzubilden, daß für das Überführen der Platten von der Abdeck- in die Verstaulage und umgekehrt
nur ein kurzer Überführungsweg erforderlich ist, wobei für das Verstauen der Platten ein seitlich nur
wenig über das Fahrzeug hinausgehender Verstauraum ausreicht und das Bewegen der Platten mit
möglichst geringem Kraftaufwand sowie einfachen und zuverlässigen Mitteln durchgeführt werden kann.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß jeder Verbindungslenker zwischen zwei
benachbarten Platten am hinteren Teil der von dem Stauraum weiter entfernt liegenden Platte und am
vorderen Teil der näher zum Stauraum liegenden anderen Platte angelenkt ist, wobei die Anlenkachse des
Verbindungslenkers an der erstgenannten Platte etwa oder genau mit der Achse der am hinteren Teil dieser
Platte angeordneten Laufrolle zusammenfällt, und die Stauräume mit gekrümmten oder geneigten Führungsbahnen versehen sind, die getrennt von den Rollbahnen
der Platten verlaufen und längs dieser Stauräume so angeordnet sind, daß die Laufrollen der
Platten sowie die entsprechenden Enden der Verbindungslenker während der Öffnungs- und Schließbewegungen
durch diese Führungsbahnen geführt werden.
Ein Vorteil dieser Konstruktionen wird besonders deutlich, wenn man ihr eine bekannte Konstruktion
gegenüberstellt, bei welcher die Platten durch Ketten oder Seile miteinander verbunden sind. Ketten oder
Seile sind unsteife Lenker, dagegen steife Plattenverbindungsmittel. Bei Verwendung solcher Lenker in
der vorstehend angegebenen erfindungsgemäßen Weise gestatten es diese — wozu Ketten oder Seile nicht
imstande wären —, die Platten ständig geführt zu halten bzw. deren Bewegungen ständig unter Kontrolle
zu haben, d. h. sie zu steuern. Verfährt man überdies so, daß, wie oben angegeben, die Anlenkachse
des Verbindungslenkers an der erstgenannten Platte etwa oder genau mit der Achse der am hinteren
Rollplattenvorrichtung
zum Schließen von öffnungen
zum Schließen von öffnungen
oben offener Räume
ortsfester oder beweglicher Anlagen
in Fahrzeugen
Anmelder:
International Mac Gregor
Organization (I. M. G. Ο.),
Casablanca (Marokko)
Vertreter: Dipl.-Ing. B. Wehr, Dipl.-Ing. H. Seiler,
Berlin-Grunewald, Lynarstr. 1,
und Dipl.-Ing. H. Stehmann,
Nürnberg 2, Patentanwälte
Beanspruchte Priorität:
Frankreich, vom 21. Juli 1954
Frankreich, vom 21. Juli 1954
Claude Lecomte, Fontenay-aux-Roses, Seine
(Frankreich),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Teil dieser Platte angeordneten Laufrolle zusammenfällt, so sind die in den Lenkern sich auswirkenden
Zug- oder Druckkräfte direkt durch die Gegenkräfte der obengenannten gekrümmten oder geneigten Führungsbahnen
auf die entsprechenden Laufrollen, d. h. durch die zwischen der Platte und einem ihrer Stützpunkte
sich entwickelnden Kräfte, ausgeglichen, womit der Vorteil verbunden ist, daß hierdurch die
Steuerung der Bewegung der einzelnen Platten während des Kippens weiter verbessert wird.
In den Zeichnungen stellt
Fig. 1 im Aufriß den Einbau einer erfindungsgemäßen Einrichtung an einem Eisenbahngüterwagen
dar,
Fig. 2 eine entsprechende Draufsicht,
Fig. 3 eine schematisch gehaltene, teilweise Stirnansicht
hierzu,
Fig. 4 eine in größerem Maßstab dargestellte und teilweise abgebrochene Ansicht einer Stoßverbindung
zwischen zwei anstoßenden Platten,
Fig. 5 eine abgewandelte Ausführung der Stoßverbindung,
109 577/3
3 4
Fig. 6 eine in sehr großem Maßstab gezeichnete Seiltrum angeordnet ist. Die Trommeln 9 und 12
Schnittansicht der Rollbahn und des entsprechenden können beispielsweise mittels Kurbeln 16 und 17
Teiles der Platte, angetrieben werden.
Fig. 7 das Schema einer Antriebsvorrichtung, Aus Fig. 1 ist zu ersehen, daß die Laufrollen 3
Fig. 8 und 9 in größerem Maßstab zwei aufein- 5 zweckmäßig am Anlenkpunkt 7 der Lenker 5 ange-
anderfolgende Stellungen der Platten während ihrer lenkt sind. Diese Anordnung ist durch die bauliche
Bewegung, Vereinfachung begründet, doch können die Anlenk-
Fig. 10 und 11 teilweise Ansichten zweier abge- punkte 7 und die Laufrollen 3 selbstverständlich auch
wandelter Ausführungsarten im Aufriß ähnlich wie an beliebigen anderen Stellen vorgesehen bzw. ge-
Fig. 1 und io lagert sein.
Fig. 12 und 13 in größerem Maßstab zwei verschie- Im dargestellten Ausführungsbeispiel wirken die
dene Stellungen einer besonderen Ausführungsart der Laufrollen 3 mit gekrümmten oder geneigten Füh-
Verriegelung für die ausgefahrenen Platten. rungsbahnen 18 zusammen, die am Ende der an der
Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis 3 ist an- Oberseite der zu schließenden Öffnung vorgesehenen
genommen, daß es sich um einen oben offenen Eisen- 15 Rollbahnen 19 für die Platten getrennt von diesen
bahnwagen handelt, der durch eine Reihe selb- verlaufen.
ständiger Platten 1, 1', 1" usw. geschlossen ist. Sind die Platten über die Öffnung geschoben, d. h.
Dabei ist ferner angenommen, daß vier Platten 1, 1'. in der auf der rechten Seite der Fig. 1 dargestellten
1", 1"' annähernd die Hälfte der Wagenöffnung, vier Lage, so lassen sie sich verriegeln, z. B. mit Hilfe
gleiche weitere Platten vom anderen Wagenende her 20 eines in Fig. 2 dargestellten Gestänges. Die quer zur
die verbleibende Hälfte der Wagenöffnung abdecken. Raumlängsachse liegende Betätigungsstange 20, die
Um die Erfindung soweit als möglich zu veranschau- mit Fingern 21 versehen ist, ist in Lagern 22 drehbar
liehen, ist angenommen, daß die auf der linken Seite gelagert. Ein in diesem Segment 24 (Fig. 1) bewegder
Fig. 1 gelegenen Platten die verstaute Stel- licher Hebel 23 gestattet die Verdrehung der Betätilung
einnehmen, d. h. hochkant gestellt sind, während 25 gungsstange 20, wodurch die Finger 21 in geeignete
die auf der rechten Seite der Fig. 1 gelegenen Platten Ausnehmungen oder Löcher am Ende der dem Stauin
die Schließlage ausgefahren sind und die rechte raum am nächsten liegenden Platte eingerastet wer-Hälfte
der Wagenöffnung überdecken. den. Auf der rechten Seite der Fig. 2 ist zu sehen,
Jede einzelne Platte 1 kann zwei Laufrollen 2 wie die Finger 21 in die Löcher von an der letzten
und 3 und an dem zwischen diesen Rollen gelegenen 30 Platte V" vorgesehenen Lappen 25 eingreifen.
Abschnitt eine Kipprolle 4 aufweisen. Es ist selbst- Die auf der Oberseite des Wagenkastens vorverständlich auch möglich, daß nur die erste Platte 1 gesehenen Rollbahnen 19 sind den Fig. 3 und 6 näher mit zwei Laufrollen und die übrigen Platten 1', 1", V" zu entnehmen. An der Rollbahn 19 ist entlang ihrer lediglich mit je einer Kipprolle versehen sind. Die ganzen Länge seitlich ein Führungselement, beispiels-Verbindung zwischen den aufeinanderfolgenden Plat- 35 weise in Gestalt einer Seitenschiene 26, vorgesehen, ten wird durch Lenker 5 hergestellt, die bei 7 an der das z. B. einen nach außen abgewinkelten Flansch 27 der Wagenmitte zunächst gelegenen Platte 1 und aufweist. An dem Seitenteil der Platte 1 ist ein zum bei 6 an jeder anderen Platte angelenkt sind. Wenn Rauminneren hin ragender seitlicher Anschlag oder die Platten hochkant gestellt sind, liegt der Anlenk- Gegenhalter 28 vorgesehen, der den Flansch 27 der punkt 7 tiefer als der Anlenkpunkt 6, wie dies auf der 40 Seitenschiene 26 untergreifen kann und beim Bewegen linken Seite der Fig. 1 zu sehen ist. der Platten an dem Führungselement vorbeigeführt
Abschnitt eine Kipprolle 4 aufweisen. Es ist selbst- Die auf der Oberseite des Wagenkastens vorverständlich auch möglich, daß nur die erste Platte 1 gesehenen Rollbahnen 19 sind den Fig. 3 und 6 näher mit zwei Laufrollen und die übrigen Platten 1', 1", V" zu entnehmen. An der Rollbahn 19 ist entlang ihrer lediglich mit je einer Kipprolle versehen sind. Die ganzen Länge seitlich ein Führungselement, beispiels-Verbindung zwischen den aufeinanderfolgenden Plat- 35 weise in Gestalt einer Seitenschiene 26, vorgesehen, ten wird durch Lenker 5 hergestellt, die bei 7 an der das z. B. einen nach außen abgewinkelten Flansch 27 der Wagenmitte zunächst gelegenen Platte 1 und aufweist. An dem Seitenteil der Platte 1 ist ein zum bei 6 an jeder anderen Platte angelenkt sind. Wenn Rauminneren hin ragender seitlicher Anschlag oder die Platten hochkant gestellt sind, liegt der Anlenk- Gegenhalter 28 vorgesehen, der den Flansch 27 der punkt 7 tiefer als der Anlenkpunkt 6, wie dies auf der 40 Seitenschiene 26 untergreifen kann und beim Bewegen linken Seite der Fig. 1 zu sehen ist. der Platten an dem Führungselement vorbeigeführt
Die beiden Endplatten 1 und 1'" sind entweder an wird. Bei 29 und 30 ist die Lage der Bedienungsseile
zwei voneinander unabhängige Seile angehängt, die zu sehen. Die Rollbahn 19 ist zu den Außenseiten hin
in den beiden Gegenrichtungen arbeiten können, um durch einen Beschlag 31 ergänzt, der am oberen Teil
die Platten über die ganze Wagenöffnung auszufahren 45 des Öffnungsrandes des Wagens angeschweißt und
oder in den Stauraum zurückzuführen, oder es kann beispielsweise mit einem Schutzblech 32 versehen ist.
hierzu auch nur ein einziges Seil vorgesehen sein, das Bei 33 ist eine Lücke vorhanden, die das Verschieben
sich in beiden Richtungen ziehen läßt. Es ist auch der Platte 1 gestattet, ohne daß sich diese am Wagendenkbar,
daß lediglich die vom Stauraum am wei aufbau festklemmt. Bei 34 ist in der Rollbahn 19 ein
testen entfernt liegende Platte 1 an einem doppelten 5° Loch vorgesehen, damit etwa durch die Lücke 33 ein-
oder einfachen Bedienungsseil oder einer Kette be- gedrungenes Wasser ablaufen kann,
festigt sein kann. Diese letztere Lösung, d. h. mit Die Arbeitsweise des Plattenverschlusses ist foleinem einzigen Seil 8, ist in der Zeichnung dargestellt. gende: Bei offenem Oberteil des Wagens wird zu-Die Seilzugführung ist schematisch in Fig. 7 näher nächst die Seiltrommel 12 in dem in Fig. 7 durch die angegeben. In diesem Ausführungsbeispiel windet 55 Pfeile angedeuteten Sinne angetrieben. Das Seil 8 sich das Seil 8 auf eine mit Handkurbel versehene wird im Sinne des Pfeiles F (Fig. 8) angezogen, wo-Trommel 9 auf und läuft über Seilrollen 10, 10', 10", bei die Platte 1 mit der Laufrolle 3 mit der Führungs-10"' und 11'", 11", 11' und 11, um sich auf eine bahn 18 in Berührung kommt und um den Anlenk-Trommel 12 aufzuwinden, die mit der ersten Trom- punkt 7 kippt. Der Lenker 5 geht in die aus Fig. 8 mel 9 mittels einer Kupplungsstange 13 verbunden 60 ersichtliche geneigte Lage über, während die Platte 1 sein kann. Die Seilrollen 11 und 10 liegen beiderseits durch Abrollen der Laufrolle 3 auf der Führungsbahn der Wagenkastenöffnung und zweckmäßig mit ihrer 18 um die auf der Rollbahn 19 laufende Kipprolle 4 waagerecht angeordneten Achse senkrecht zur Roll- weiter ausschwingt. Wenn die Bewegung im Sinne richtung der Platten. Die zur Wagenmitte hin lie- des Pfeiles F fortdauert, d. h. wenn der Bedienungsgende Platte 1 ist am Seil 8 bei in zwei voneinander 65 mann die Kurbel 17 der Trommel 12 weiterbetätigt, verschiedenen Punkten 14 und 15, d. h. beiderseits der gelangt die Platte 1 in die aus Fig, 9 ersichtliche zu schließenden Öffnung befestigt, wobei der Punkt waagerechte Lage, so daß nun die Platte 1' vom 15 an dem unmittelbar von der Trommel 9 kommen- Lenker 5 mitgezogen wird und um ihre Kipprolle 4 den Seiltrum, der Punkt 14 dagegen an dem über die ausschwingt, wobei sie ihrerseits wieder auf den an Rückführrolle 11' zur Trommel 12 zurückkehrenden 70 der Platte 1" angelenkten Lenker 5' die gleiche Zug-
festigt sein kann. Diese letztere Lösung, d. h. mit Die Arbeitsweise des Plattenverschlusses ist foleinem einzigen Seil 8, ist in der Zeichnung dargestellt. gende: Bei offenem Oberteil des Wagens wird zu-Die Seilzugführung ist schematisch in Fig. 7 näher nächst die Seiltrommel 12 in dem in Fig. 7 durch die angegeben. In diesem Ausführungsbeispiel windet 55 Pfeile angedeuteten Sinne angetrieben. Das Seil 8 sich das Seil 8 auf eine mit Handkurbel versehene wird im Sinne des Pfeiles F (Fig. 8) angezogen, wo-Trommel 9 auf und läuft über Seilrollen 10, 10', 10", bei die Platte 1 mit der Laufrolle 3 mit der Führungs-10"' und 11'", 11", 11' und 11, um sich auf eine bahn 18 in Berührung kommt und um den Anlenk-Trommel 12 aufzuwinden, die mit der ersten Trom- punkt 7 kippt. Der Lenker 5 geht in die aus Fig. 8 mel 9 mittels einer Kupplungsstange 13 verbunden 60 ersichtliche geneigte Lage über, während die Platte 1 sein kann. Die Seilrollen 11 und 10 liegen beiderseits durch Abrollen der Laufrolle 3 auf der Führungsbahn der Wagenkastenöffnung und zweckmäßig mit ihrer 18 um die auf der Rollbahn 19 laufende Kipprolle 4 waagerecht angeordneten Achse senkrecht zur Roll- weiter ausschwingt. Wenn die Bewegung im Sinne richtung der Platten. Die zur Wagenmitte hin lie- des Pfeiles F fortdauert, d. h. wenn der Bedienungsgende Platte 1 ist am Seil 8 bei in zwei voneinander 65 mann die Kurbel 17 der Trommel 12 weiterbetätigt, verschiedenen Punkten 14 und 15, d. h. beiderseits der gelangt die Platte 1 in die aus Fig, 9 ersichtliche zu schließenden Öffnung befestigt, wobei der Punkt waagerechte Lage, so daß nun die Platte 1' vom 15 an dem unmittelbar von der Trommel 9 kommen- Lenker 5 mitgezogen wird und um ihre Kipprolle 4 den Seiltrum, der Punkt 14 dagegen an dem über die ausschwingt, wobei sie ihrerseits wieder auf den an Rückführrolle 11' zur Trommel 12 zurückkehrenden 70 der Platte 1" angelenkten Lenker 5' die gleiche Zug-
wirkung ausübt. In der vorbeschriebenen Weise rückt nun die Rolle 3' an die Führungsbahn 18 heran, und
die Bewegung setzt sich in der gleichen Weise fort, bis alle Platten die waagerechte Lage angenommen
und den entsprechenden Teil des Wagens abgedeckt haben. Während der Drehbewegung der Trommel 12
läuft die Trommel 9 ebenfalls in demselben Sinne um und wickelt das entsprechende Trum des Seiles 8 ab.
Die Stoßfugen zwischen zwei aufeinanderfolgenden Platten, z. B. 1 und 1', können gegebenenfalls abgedichtet
sein. Fig. 4 veranschaulicht den Fall einer abgedichteten Stoßfuge. In diesem Falle trägt die
Platte 1 an ihrem Ende ein nach oben offenes Profilstück 35 od. dgl. mit einem abgewinkelten Teil 36,
der in die verformbare Dichtungseinlage 37 einer an der Nachbarplatte 1' vorgesehenen Nut 38 eindringt.
Der Fall einer nicht abgedichteten Stoßfuge ist in Fig. 5 dargestellt. Die aus Fig. 4 ersichtliche verformbare
Dichtungseinlage 37 ist in diesem Falle nicht vorhanden. Das Profilstück 35 hat lediglich eine zur
Waagerechten geneigte Grundfläche, die das Ablaufen des Wassers ohne Schwierigkeiten gewährleistet.
Soll der Wagen aufgedeckt werden, so wird die Trommel 9 in Drehung versetzt, um das entsprechende
Trum des Seiles 8 aufzuwickeln. Diese Drehbewegung überträgt sich über die Kupplungsstange 13 auf die
Trommel 12, von der das Seil abrollt und so dieEinziehbewegung der Platten zuläßt.
Im Beispiel nach Fig. 1 ist ein Stauraum für die Platten dargestellt. Dieser Stauraum ist an jedem
Ende des Wagens unter Ausnutzung einer Abschrägung 39 der betreffenden Kastenstirnwand vorgesehen.
Auf diese Weise wird eine zu große Länge der Wagen oder zumindest eine Verlängerung über
die Wagenpuffer hinaus vermieden.
Fig. 10 zeigt eine zweite Lösung, die sich von der Stauraumausbildung nach Fig. 1 nur durch die Anordnung
eines zusätzlichen Raumes 40 unterscheidet und selbstverständlich eine gewisse Verlängerung der
Puffer 41 bedingt. In diesem Falle sind die Platten vollständig außerhalb der Wagenöffnung verstaut und
ermöglichen daher eine von oben nach unten senkrecht verlaufende Wagenkastenstirnwand.
Eine dritte Lösung zeigt Fig. 11, wonach die eine Platte, beispielsweise die Platte 1, auch dann ihre
waagerechte Lage beibehält, wenn sie sich in Öffnungsstellung befindet, während die übrigen Platten
im Stauraum ihre Hochkantstellung einnehmen. Auf diese Weise läßt sich das Verlängerungsstück 41 des
Puffers wesentlich verkürzen, weil die Platte 1 gegebenenfalls etwas über den Wagenkastenraum hinwegreichen
kann. Der Stauraum ist also stets in einem Konstruktionsteil des Wagens angeordnet, der zumindest
an einem Ende des zu verschließenden Raumes vorgesehen ist und dabei die Enden der Rollbahn
19 derart unterstützt, daß die Platten in ihrer Offenstellung die Raumöffnung ganz oder zum größten Teil
freigeben.
Abgesehen von diesen verschiedenen Änderungen bleiben Wirkungsweise und allgemeine Anordnung der
Platten dieselben wie im Falle der Fig. 1 bis 3.
Fig. 12 und 13 veranschaulichen eine Vorrichtung zur Verriegelung der einzelnen Platten in ihrer
Schließstellung. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind in der Rollbahn 19 öffnungen 42 vorgesehen, in
welche die Laufrollen 3 einsinken können, wenn sich die Platten in ihrer endgültigen Schließstellung befinden
und verriegelt werden sollen. Zu diesem Zweck ist unter der Rollbahn 19 ein Hubhebel 43 vorgesehen,
der bei 44 an der Rollbahn 19 angelenkt ist und von einem Kurbelarm 45 betätigt wird, der durch eine
Schwenkbewegung im Sinne des Pfeiles F1 den Hubhebel
43 in die aus Fig. 13 ersichtliche Stellung überführt und damit vor Einleiten der Öffnungsbewegung
die betreffende Platte anhebt. Zusätzlich kann auch ein Glied 46 vorgesehen sein, welches beispielsweise
mit einem dicken Belag 47 aus Gummi oder einem anderen verformbaren Werkstoff versehen ist und mit
einem Klinkhebel 48 zusammenwirkt, der an einem festen Punkt 49 der Rollbahn 19 drehbar gelagert und
ferner bei 51 an eine Stange 50 angelenkt ist. Die Stange 50 selbst ist bei 52 auch mit dem Kurbelarm
gelenkig verbunden. Wie ohne weiteres ersichtlich, wird durch Verschieben der Stange 50 im Sinne des
Pfeiles F2 (Fig. 12) auch der Klinkhebel 48 im Sinne
des Pfeiles Fs in die Stellung nach Fig. 13 umgelegt,
und gleichzeitig schwingt der Kurbelarm 45 um seinen Anlenkpunkt 53 an der Rollbahn 19 im Sinne des
Pfeiles F1 aus. Durch diese Verschiebung der Stange
wird somit der Hubhebel 43 angehoben, der die Laufrollen 2 und 3 in die Stellung nach Fig. 13 zurückführt.
Claims (6)
1. Rollplattenvorrichtung zum Schließen von Öffnungen oben offener Räume ortsfester oder beweglicher
Anlagen in Fahrzeugen, z. B. Eisenbahnwagen, Kippwagen usw., bestehend aus einer
Reihe kipp- und verfahrbarer Platten, die so angeordnet sind, daß sie nebeneinander in im wesentlichen
senkrechter Lage in einem wenigstens an einem Ende der Öffnung vorgesehenen Stauraum
untergebracht werden können, wobei diese Kipp- und Laufrollen tragenden Platten miteinander
durch Verbindungslenker oder Hebel verbunden und durch Seil- oder Kettenzüge in Rollbahnen
laufend bedienbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Verbindungslenker (5) zwischen zwei
benachbarten Platten am hinteren Teil der vom Stauraum weiter entfernt liegenden Platte (z. B. 1)
und am vorderen Teil der näher zum Stauraum liegenden anderen Platte (z. B. 1') angelenkt ist,
wobei die Anlenkachse des Verbindungslenkers an der erstgenannten Platte etwa oder genau mit
der Achse der am hinteren Teil dieser Platte angeordneten Laufrolle (3) zusammenfällt und die
Stauräume mit gekrümmten oder geneigten Führungsbahnen (18) versehen sind, die getrennt von
den Rollbahnen (19) der Platten verlaufen und längs dieser Stauräume so angeordnet sind, daß
die Laufrollen der Platten sowie die entsprechenden Enden der Verbindungslenker während der
Öffnungs- und Schließbewegungen durch diese Führungsbahnen geführt werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stauraum ganz oder zum
Teil in einem Konstruktionsteil angeordnet ist, der mindestens an einem Ende des zu verschließenden
Raumes vorgesehen ist, wobei dieser Konstruktionsteil die Enden der Rollbahnen (19) der
Platten derart unterstützt, daß die Platten in der Stauraumstellung die Raumöffnung ganz oder
zum größten Teil aufdecken.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung
in der Schließstellung, wie an sich bekannt, mit Hilfe von Fingern (21) od. dgl. verriegelbar
ist, die von einer quer zur Raumlängsachse liegenden Betätigungsstange (20) getragen
werden und in Löcher oder Ausnehmungen einrasten, die auf der Vorderseite der ersten (1) und
auf der Rückseite der letzten Platte (1'") vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Vermeiden jeder
Ablösebewegung der Platten beim Öffnen und Schließen sowie bei Schließstellung der Platten
die Rollbahn (19) entlang ihrer ganzen Länge mit einem Führungselement, z. B. einer Seitenschiene
(26), mit einem Flansch (27) versehen ist, unter das ein an an den Seitenteilen der Platten vorgesehener,
zum Rauminneren hin ragender seitlicher Anschlag oder Gegenhalter (28) faßt, der
beim Bewegen der Platten an diesem Führungselement vorbeigeführt wird.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welcher die vom Stauraum am
weitesten entfernt liegende (Antriebs-) Platte allein mit der Betätigungseinrichtung verbunden
ist, die aus einem einzigen Seil oder einer Kette besteht, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Seil
(8) oder diese Kette an zwei voneinander verschiedenen Punkten (14 und 15) der Platte (1) be-
festigt ist und sich auf zwei Antriebstrommeln (9 und 12) aufrollt, von denen die eine das Schließen
und die andere das öffnen bewirkt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Antriebstrommeln
(9 und 12) über eine gemeinsame Welle (13) betätigt werden, wobei zwei Trume des Seils (8)
oder der Kette sich in umgekehrtem Sinne derart auf den betreffenden Trommeln auf- bzw. abrollen,
daß die Drehung der Trommeln in einem Sinne das gleichzeitige Aufrollen des einen
Trums, der dann Antriebstrum ist, und Abrollen des anderen Trums bewirkt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 811792, 816 206,
367, 836 297, 836 608, 863 602, 865 868, 872 464, 554, 898 554, 914 349, 926 407;
367, 836 297, 836 608, 863 602, 865 868, 872 464, 554, 898 554, 914 349, 926 407;
französische Patentschrift Nr. 1 022 796;
britische Patentschriften Nr. 695 657, 698 798;
USA.-Patentschrift Nr. 2 647 473.
In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsches Patent Nr. 1 012 537.
Deutsches Patent Nr. 1 012 537.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
© 109 577/3 4.61
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