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Anordnung zur automatischen Prüfung von Elektrizitätszählern Die Erfindung
betrifft eine Anordnung zur automatischen Prüfung von Elektrizitätszählern mit einem
Normalzähler, der eine am Umfang gleichmäßig verteilte, Marken tragende Ankerscheibe
besitzt, die bei ihrer Drehung mittels einer Photozelle Impulse für eine elektronische
Dezimalzählröhre liefert, während der zu prüfende Zähler mindestens an einer Scheibe
eine Marke trägt, die bei jeder Umdrehung mittels einer weiteren Photozelle einen
elektrischen Impuls auslöst, der zum Ingangsetzen und Anhalten der Zählerprüfeinrichtung
dient.
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Bei bekannten Einrichtungen dieser Art werden die zu zählenden Impulse
einem Zählwerk zugeführt, beispielsweise einer elektronischen Zählröhrenkette oder
einer Kette von Schrittschaltwerken. Am Ende jeder Messung muß dann die Bedienungsperson
aus der Stellung des Zählwerks die Zahl der Impulse ablesen, daraus den Meßfehler
errechnen und gegebenenfalls mit weiteren, sich auf die Messung beziehenden Angaben
niederschreiben.
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Demgegenüber ist das Ziel der Erfindung die Schaffung einer Anordnung,
die am Ende der Messung automatisch das Meßergebnis niederschreibt, so daß ohne
Eingreifen einer Bedienungsperson eine ganze Serie von Vergleichsmessungen durchgeführt
werden kann, wenn zur Steuerung der Messungen ein an sich belcanntes Steuerwerk
verwendet wird, das selbsttätig die einzelnen Messungen einleitet und zwischen den
Messungen die Prüfbedingungen verändert. Ein derartiges Steuerwerk ist beispielsweise
in der deutschen Patentschrift 848 387 beschrieben.
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Dabei treten aber einander widersprechende Probleme auf. Zur Erzielung
einer großen Meßgenauigkeit soll eine möglichst große Zahl von Impulsen verwendet
werden, die entsprechend schnell aufeinanderfolgen. Die Impulsfrequenz liegt dabei
meistens über 100 Hz. Schrittschaltwerke können so schnelle Impulsfolgen mit der
für Zählerprüfeinrichtungen erforderlichen Zuverlässigkeit nicht mehr zählen. Elektronische
Zählröhrenketten können zwar diesen Impulsfrequenzen ohne weiteres folgen, doch
bestehen erhebliche Schwierigkeiten, wenn die Übertragung des Zählerstandes in eine
elektrische Schreibmaschine od. dgl. stattfinden soll. Es sind dazu umfangreiche
elektronische und elektromechanische Anordnungen erforderlich.
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Erfindungsgemäß werden diese Probleme dadurch gelöst, daß die elektronische
Dezimalzählröhre nach jeweils zehn empfangenen Impulsen den Schaltarm eines den
Zehnerstellen der empfangenen Impulszahl zugeordneten Schrittschaltwählers um einen
Kontakt weiterschaltet, der in an sich bekannter Weise einen den Hunderter-und einen
den Tausenderstellen zugeordneten Schrittschaltwähler antreibt, daß ein Impuls-
generator
am Ende jedes Prüfzyklus der elektronischen Dezimalzählröhre Impulse zuführt, die
diese auf Null zurückstellen und gleichzeitig die beweglichen Schaltarme eines der
Einerstelle zugeordneten Schrittschaltwählers weiterschalten, und daß eine Einrichtung
vorgesehen ist, die den Abdruck der durch die am Ende jedes Prüfzyklus eingenommene
Stellung der Schaltarme in jedem Schrittschaltwähler festgelegten Ziffer mittels
einer elektrischen Schreibmaschine bewirkt.
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Die erfindungsgemäße Anordnung ergibt den Vorteil, daß die Impulse
von einer elektronischen Zählrohre aufgenommen werden, so daß mit einer hohen Impulsfrequenz
und einer entsprechend großen Meßgenauigkeit gearbeitet werden kann. Dennoch steht
das Meßergebnis am Ende der Messung in mehreren elektromechanischen Schrittschaltwerken
zur Verfügung, aus denen es direkt in eine elektrische Schreibmaschine übertragen
werden kann.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung enthält die Anordnung
eine zweite Serie von Schrittschaltwählern, die am Ende jedes Prüfzyklus zehn Fortschalteimpulse
empfangen und elektrisch mit jeweils einem der Schrittschaltwähler der ersten Serie
derart verbunden sind, dal3 ihre Schaltarme auf Kontakten
angehalten
werden, die den Kontakten entsprechen, auf denen die Schaltarme der entsprechenden
Schrittschaltwähler der ersten Serie stehen.
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Die Schrittschaltwähler der zweiten Serie speichern den Meßwert für
den Abdruck, wobei ein besonderer \'orteil der N'erwendung dieser Speicherwähler
darin besteht, daß es möglich ist, direkt die Zahl der Impulse auzugeben, um die
der Meßwert von einem vorgegebenen Sollwert nach der einen oder anderen Seite abweicht.
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Dies wird dadurch erreicht, daß in jedem Schrittschaltwähler der
zweiten Serie von je zwei Kontaktbänken jeweils eine gleichsinnig und eine gegensinnig
mit je einer Kontaktbank eines Schrittschaltwählers der ersten Serie verbunden ist
und daß ein Relais vorgesehen ist, das beim Überschreiten der einem festgelegten
Sollwert entsprechenden Impulszahl anspricht und bewirkt, daß die Schaltarme der
gleichsinnig mit den entsprechenden Schrittschaltwählern der ersten Serie verbundenen
Kontaktbänke sich auf den Kontal ; t einstellen, der mit demjenigen Kontakt verbunden
ist, auf dern der Schaltarm des entsprechenden Schrittschaltwählers der ersten Serie
steht, während das Relais im abgefallenen Zustand die Einstellung der Schaltarme
der gegensinnig angeschlossenen Kontaktbänke auf den entsprechenden bewirkt.
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Wenn der Sollwert der Impulszahl gleich der Kapazität der zweiten
Serie von Schrittschaltwählern gemacht wird, beispielsweise 10 000 oder 1000, so
kennzeichnet am Ende eines Prüfxyklus die Einstellung der Schaltarme dieser Schrittschaltwähler
die Impulszahl, um die der Sollwert über-I) zw. unterschritten ist. Diese Impulszahl
entspricht direkt dem negativen bzw. positiven Meßfehler beispielsweise in Zehntelpromille
oder Promille, der dann ohne weiteres niedergeschrieben werden kann. Der Erregungszugszustand
des bei Überschreiten des Sollwertes ansprechenden Relais gibt direkt eine Anzeige
für das Vorzeichen des Meßfehlers und kann zum Anschlagen einer entsprechenden Type
in der elektrischen Schreibmaschine ausgenutzt werden.
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Der Abdruck des Meßergebnisses erfolgt zweckmäßig dadurch, daß die
den Ziffern zugeordneten Elektromagnete der elektrischen Schreibmaschine mit entsprechenden
Kontakten einer weiteren Kontaktbank jedes Schrittschaltwählers der zweiten Serie
verbunden sind und daß ein Schrittschaltwähler vorgesehen ist, der am Ende jedes
Prüfzyklus fortgeschaltet wird und in einer vorgegebenen Reihenfolge den Abdruck
der das jeweilige Prüfergebnis darstellenden Angaben bewirkt und die die mit den
Elektromagneten verbundenen Kontaktbänke bestreichenden Schaltarme der weiteren
Schrittschaltwähler zur Erregung der Elektromagnete an Spannung legt.
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Weitere sich auf die Prüfung beziehende Angaben können die Prüfl)
edingungen (Strom-und Spannungswerte, cos # usw.) sowie die Nummer der Messung betreffen.
Sie werden aus dem an sich bekannten Steuerwerk geliefert.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Darin zeigt Fig. l den Teil der Schaltung, der die Prüf-und Normalzähler. die Dezimalzählröhre
und die erste Serie von Drehwählern enthält.
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Fig. 2. den Teil der Schaltung, der die Speicher-Drehwahler enthält,
wobei die Leitungen, welche den in Fig. 1 gezeigten Teil der Schaltung mit dem in
Fig. 2 gezeigten Teil der Schaltung verbinden, mit den Buchstaben a, b, c,... t,
t2, W und mit der Ziffer 99 bezeichnet sind. und
Fig. 3 den Teil der Schaltung, der
die Aufzeichnungsvorrichtung enthält, wobei die Leitungen, welche den in Fig. 2
gezeigten Teil der Schaltung mit dem in Fig. 3 gezeigten Teil der Schaltung verbinden,
mit dem Buchstaben X und mit den Ziffern 90 bis 96 bezeichnet sind.
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In Fig. 1 der Zeichnung sind der zu prüfende Zähler 1 und eine eine
Lichtquelle, eine Photozelle und einen Verstärker enthaltende, an sich bekannte
Anordnung 2 dargestellt, die mit dem zu prüfenden Zähler so verbunden ist, dal3
bei jedem Durchgang des Farbflecks an der Zählerscheibe die photoelektrische Zelle
einen elektrischen Impuls aussendet.
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Dieser Impuls wird von einem Relais 3 aufgenommen, dessen Kontakt
3' sich jedesmal schließt, wenn das Relais erregt wird. Mit 4 ist ein Programmschaltwerk
bezeichnet, das im einzelnen in der deutschen Patentschrift 848 387 beschrieben
ist. Wie sich aus dieser Patentschrift ergibt, enthält dieses Programmschaltwerk
a) einen Steuermotor, der von der Bedienungsperson kurzzeitig beim Beginn der ersten
Messung an Spannung gelegt wird und für eine bestimmte Dauer erregt bleibt ; b)
einen Schalter, der am Ende jeder Messung die Änderung des Stromwertes in dem zu
prüfenden Zähler und die Umschaltung des Bereichs des Normalstromwandlers, dessen
Sekundärwicklung im Stromkreis des zu prüfenden Zählers liegt, bewirkt ; der Schleifer
dieses Schalters bewegt sich jedesmal um einen Schritt weiter, wenn sich der Steuermotor
in Gang setzt : c) einen Schrittschaltwähler, dessen beweglicher Schaltarm sich
bei jedem Schließen des Kontakts 3'des Relais 3 um einen Kontakt weiterbewegt ;
d) einen Schalter, welcher einen der Impulsvervielfacher oder-teiler 8, 9, 10 in
Betrieb setzt, und e) eine bestimmte Anzahl von Organen, die durch den Steuermotor
betätigt werden und das Aufschreiben der Bedingungen der aufeinanderfolgenden Prüfungen
und am Ende jeder Messung das Aufschreiben der Ergebnisse ermöglichen.
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Das Programmschaltwerk 4 enthält ferner weitere Organe, die auch
zu der erfindungsgemäßen Anordnung gehören und deren Aufgabe später erläutert wird.
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Bei 5 ist der Prüfzähler und bei 6 eine der Anordnung 2 entsprechende
Anordnung mit einer Photozelle dargestellt. Ein Relais 7 kann jedesmal dann erregt
werden, wenn der Schalter eines Schrittschaltwählers, der in dem Programmschaltwerk
4 enthalten ist, von seinem Ruhekontakt auf seinen ersten Arbeitskontakt geht, und
es fällt ab, wenn der Schaltarm auf dem letzten für die betreffende Messung ausgenutzten
Kontakt ankommt. Der Kontakt 7'des Relais 7 ist offen, wenn das Relais nicht erregt
ist, und er schließt sich während der Dauer der Erregung des Relais. Solange wie
der Kontakt 7'geschlossen ist, werden die Impulse, die von der Photozelle in der
Anordnung 6 infolge des Durchgangs der Zähne der Scheiben des Normalzählers durch
den Lichtstrahl ausgesendet werden, auf eine elektronische Dezimalzählröhre 11 über
den einen oder anderen der Impulsvervielfacher oder-teiler8, 9, 10 iibertragen.
DieseImpulsvervielfacher oder-teiler, von denen jeweils einer automatisch durch
das Programmschaltwerk 4 in Betrieb gesetzt wird, ermöglichen es unter Berücksichtigung
der Zählerkonstanten des zu prüfenden Zählers und des Normalzahlers, daß für jede
Messung von der Dezimalzählröhre 11 entweder 10000 oder 1000 Impulse
empfangen
werden, wenn der zu prüfende Zähler fehlerfrei ist.
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Nach jedem zehnten empfangenen Impuls sendet die Zählröhre 11 einen
Impuls aus, der, nach entsprechender Verstärkung in dem Verstärker 12, das Schließen
des Kontakts 13'des Relais 13 bewirkt.
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Mit 16 und 18 sind zwei Relais bezeichnet, welche durch das Schließen
von Kontakten erregt werden, die von dem Programmschaltwerk 4 betätigt werden.
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Das Relais 16 steuert die Betätigung eines beweglichen Kontakts 15,
der mit zwei feststehenden Kontakten 15a und 15b zusammenwirkt. Während der Impulszählperiode
(Relais 16 nicht erregt) berührt der bewegliche Kontakt 15 den Kontakt 15a. Das
Relais 16 wird am Ende dieser Periode erregt, so daß sein beweglicher Kontakt 15
auf den Kontakt 15b übergeht.
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Das Relais 18 steuert die Betätigung eines beweglichen Kontakts 17,
der mit zwei feststehenden Kontakten 17a und 17 b zusarninenwirkt. je nachdem, ob
eine Messung auf der Basis von 1000 oder 10000 Impulsen durchgeführt werden soll,
berührt der bewegliche Kontakt 17 entweder den Kontakt 17a oder den Kontakt 17 b.
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Mit C 1 ist ein Schrittschaltdrehwähler mit elf Stellungen und zwei
Stufen Cll und C31 bezeichnet.
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C2, CS, C4 sind drei Schrittschaltdrehwähler mit je elf Stellungen
und den drei Stufen C12, C22, C32 ; C 13, C 23, C 33 ; C14, C24, C34.
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Wenn der bewegliche Kontakt 15 des Relais 16 den Kontakt 15 a und
der bewegliche Kontakt 17 des Relais 18 den Kontakt 17b berüllrt (wie in Fig. 1
dargestellt), bewirkt das vorübergehende Schließen des Kontakts 13'des Relais 13
bei jedem zehnten von der Zählröhre 11 empfangenen Impuls die vorübergehende Erregung
der Spule 19 des Wählers C2. Beim Offnen des Kontakts 13'bewirkt die Entregung der
Spule 19 die Weiterschaltung der Schaltarme 20, 21, 22 in den Stufen C12, C22, C32
von einem Kontakt auf den folgenden.
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Die Ruhestellung des Wählers C2 (sowie die der anderen Wähler Cl,
C3, C4 entspricht dem Kontakt 0. Dies bedeutet, daß am Ende des zehnten von der
Spule 19 empfangenen Impulses der Schaltarm 20 der Stufe C 12 den Kontakt 10 erreicht,
wodurch eine erneute Erregung der Spule 19 über den Kontakt 23 bewirkt wird. Der
Schaltarm 20 geht wieder um einen Schritt weiter, so daß er wieder mit dem Kontak
0 in Berührung kommt. Wenn der Schalterarm 21 der Stufe C22 den Kontakt 10 erreicht,
wird die Spule 24 des Schalters C3 vorübergehend erregt, so daß die Schaltarme 25,
26, 27 der Stufen C13, C23., C33 um einen Schritt weitergeschaltet werden. Jedesmal
dann, wenn der Schaltarm 21 auf dem Kontakt 10 ankommt, gehen die Schaltarme 25,
26, 27 um einen Schritt weiter. Wenn der Schaltarm 25 der Stufe C13 den Kontakt
10 erreicht, kommt eine erneute Erregung der Spule 24 über den Kontakt 28 zustande.
Wenn der Schaltarm 26 der Stufe C23 den Kontakt 10 erreicht, wird eine vorübergehende
Erregung der Spule 29 des Schalters C4 bewirkt, dessen Schaltarme 30, 31, 32 in
den Stufen C14, C24, C34 um einen Schritt weiterbewegt werden. Sobald der Schaltarm
30 der Stufe C14 den Kontakt 10 erreicht, bewirkt er eine erneute Erregung der Spule
29 über den Kontakt 33. Sobald der Schaltarm 31 der Stufe 24 den Kontakt 10 erreicht,
ruft er über die Leitung 99 die vorübergehende Erregung des Relais 34 (Fig. 2) hervor,
welches infolge des Schließens seines Selbsthaltekontakts 35 erregt bleibt, falls
der Kontakt 72, der im Programm-
schaltwerk 4 liegt, ebenfalls geschlossen ist. Das
Relais 34 steuert die Betätigung der beweglichen Kontakte 80, 81, 82, 83, 84, welche,
je nachdem, ob das Relais 34 erregt ist oder nicht, mit dem einen oder dem anderen
ihrer feststehenden Kontakte in Berührung kommen.
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Man erkennt also. daß die Zählröhre 11 und die DrehvTähler C2, C3.
C4 vier Organe zur Zählung der während jeder Messung empfangenen Impulse nach Einern,
Zehnern, Hundertern und Tausendern darstellen, wobei die Erregung des Relais 34
anzeigt, daß die Zahl der empfangenen Impulse gleich oder größer als 10 000 ist.
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Wenn der bewegliche Kontakt 17 des Relais 18 auf dem Kontakt 17a
steht, während der bewegliche Kontakt 15 des Relais 16 auf dem Kontakt 15a steht,
ist der Drehwähler C2 abgeschaltet. Beim vorübergehenden Schließen des Kontakts
13'des Relais 13 bei jedem zehnten von der Zählröhre 11 empfangenen Impuls wird
die vorübergehende Erregung der Spule 24 des Wählers C3 bewirkt. Dieser Wähler bildet
in diesem Fall das Organ zur Zahlung der Zehnerstellen der Impulse, während der
Wähler C4 das Organ zur Zählung der Hunderterstelle der Impulse bildet. Eine eventuelle
Erregung des Relais 34 bedeutet dann, dal3 die Anzahl der währeild einer Messung
empfangenen Impulse größer als 1000 ist.
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Sobald die Impulsr. ählperiode heendet ist, wird das Relais 16 durch
das Programmschaltwerk 4 erregt, so daß sein beweglicher Kontakt 15 auf den festen
Kontakt 15 b iibergeht. Ferner bewirkt das Programmschaltwerk 4 das Ingangsetzen
eines Impulssenders 64 von beliebiger, bekannter Art, dessen Impulse über die geschlossenen
Kontakte 66 und 67 des Relais 65 gleichzeitig die Dezimalzählröhre 11 und die Spule
36 des Drehwählers Cl erregen. Bei jedem von der Spule 36 empfangenen Impuls gehen
die Schaltarme 14, 14' der Stufen Cll und C 31 des Drehwählers Cl um einen Schritt
weiter. Wenn die Dezimalzählröhre 11 auf Null kommt, wird das Relais 13 erregt.
Es schließt seinen Kontakt 13', wodurch das Relais 65 erregt wird, welches seine
Kontakte 66 und 67 öffnet.
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Dadurch wird der Empfang der Impulse in der Dezimalzählröhre 11 und
in der Spule 36 des Drehwählers C 1 unterbrochen. Die Endstellung der Schaltarme
14 und 14'dieses Wählers gibt die Ziffer der Impulse der letzten unvollständigen
Dezimalstelle an, welche dem Ende der Messung vorausging und die nur in der Dezimalzählröhre
11 gespeichert worden sind.
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Die Dezimalzählröhre 11 ist in bekannter Weise so ausgeführt, daß
sie die Impulse, je nach deren Polarität, additiv und subtraktiv zählen kann. Die
von dem Sender 64 der Zählröhre 11 zugeführten Impulse besitzen die umgekehrte Polarität
wie die während der Messung von der Röhre 11 empfangenen Impulse.
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Unter diesen Bedingungen ist die Zahl der Impulse, die von dem Sender
64 ausgesendet werden müssen, damit die Röhre 11 auf Null geht, gleich der Zahl
der Impulse in der letzten unvollständigen Dezimalstelle, die von der Röhre gespeichert
wurde, so dal3 die Stellung der Schaltarme 14 und 14'der Zahl dieser Impulse entspricht.
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Es kann auch eine Dezimalzählröhre verwendet werden, die die ihr
zugeführten Impulse nur aufzählen kann. In diesem Fall entspricht die Stellung der
Schaltarme 14 und 14'dem Komplement zu zehn der Zahl der Impulse in der letzten
unvollständigen Dezimalstelle, welche dem Ende der Messung voranging.
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In Fig. 2 sind vier weitere Schrittschaltdrehwähler C 5, C6, C7,
C8 mit elf Stellungen und drei Stufen C15, C25, C35 ; C16, C26, C36 ; C17, C27,
C37 ; C18. C 28, C38 dargestellt. Die Schaltarme jeder dieser Stufen in diesen Drehwählern
sind mit 50, 51, 52 ; 53, 54, 55 ; 56, 57. 58 ; 59, 60, 61 bezeichnet. Diese Drehwählerwerden
als Speicherwähler bezeichnet, weil ihre Schaltarme dazu bestimmt sind, die Stellun-.-rc-n
der Schaltarme der Drehwähler Cl, C2, C3, C4 einzunehmen und diese Stellungen für
eine bestimmte Zeit festzuhalten, nachdem diese Drehwähler in ihre jeweilige Ausgangsstellung
zuriickgekehrt sind. Zu diesem Zweck sind die festen Kontakte der Kontaktbänke C31,
C32. C33. C34 mit den festen Kontakten der Kontaktbänke C15. C25 bzw. C16, C26 bzw.
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C17. C27 bzw. C18, C28 verbunden. Zur Vereinfachung der Darstellung
ist die N'erbindung nur für die Drehwähler C1, C5 einerseits und C4, C8 andererseits
dargestellt.
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Die festen Kontakte der Kontaktbänke C31 und und C34 sind mit den
festen Kontakten der Kontaktbänke C15 und C18 im gleichen Sinne verbunden, d. h.
daß die festen Kontakte der Kontaktbänke C 15 und C18 beim Durchschreiten im Uhrzeigersinn
den Kontakten der Kontaktbänke C31 und C34 entsprechen, wenn diese ebenfalls im
Uhrzeigersinn durchsehritten werden, während die festen Kontakte der Kontaktbänke
C25 und C28 mit den festen Kontakten der Kontaktbänke C15 und C18 entgegengesetzt
dem Uhrzeigersinn verbunden sind.
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Ferner ind die rechts liegenden festen Isontakte der Umschaltkontakte
80, 81, 82, 83 des Relais 34 mit den Schaltarmen 50, 53, 56 bzw. 59 für die Kontaktbänke
C15, C16, C17, C18 verbunden, während die links liegenden festen Kontakte dieser
Umschaltkontakte mit den Schaltarmen 51, 54, 57, 60 für die Kontaktbänke C25, C26,
C27, C28 verbunden sind.
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Der rechts liegende feste Kontakt des Umschaltkontakts 84 ist über
den Leiter 92 mit dem Elektromagnet 85 einer elektrisch gesteuerten Schreibmaschine
62 (Fig. 3) verbunden, und der links liegende feste Kontakt diesem Umschaltkontakts
ist über die Leitung 91 mit dem Elektromagnet 86 der Schreibmaschine verbunden.
Wenn der Elektromagnet 85 erregt wird. betätigt er die Type (-), während der Elektromagnet
86 bei seiner Erregung die Type (+) betätigt.
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Die Spulen 46, 47. 48. 49 steuern die Weiterbewegung der Schaltarme
der Drehwähler C5, C6, C7. C8. Diese Spulen sind erregt, wenn einerseits die Kontakte
33. 40. 42. 44 der Relais 37, 39, 41, 43 und andererseits der Kontakt 45. der durch
das Programmschaltwerk 4 gesteuert wird, geschlossen sind.
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Die Kontakte 38. 40. 42, 44 sind geschlossen, wenn die Relais 37.
39. 41, 43 nicht erregt sind. Sie öffnen sich im entgegengesetzten Fall.
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Am Ende jeder Messung überträgt das Programmschaltwerk 4 zu den Spulen
46, 47, 48, 49 zehn Impulse. so daß die Schaltarme der Drehwähler C5, C6, C7, C8
Schritt für Schritt weitergeschaltet werden.
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Jeder dieser Schaltarme hält an, wenn er auf einem Kontakt anlangt,
der mit demjenigen Kontakt der Stufen C31. C32. C33, C34 verbunden ist, auf welchem
die Schaltarme 14'. 22, 27 bzw. 32 stehen.
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Wenn angenommen wird. daf) die Anzahl der vom Normalzähler während
der soeben durchgeführten Messung ausgesandten Impulse größer oder gleich 10 000
war, ist das Relais 34 erregt worden, und seine L mschaltkontakte 80, 81, 82, 83,
84 stehen auf dem rechts liegenden festen Kontakt. Wenn beispielsweise
angenommen
wird, daß sich der Schaltarm 14' für die Kontaktbank C31 im Drehwähler Cl auf dem
Nontakt 6 befindet, halten die Schaltarme des Drehwählers C5 an, wenn sie diejenigen
Kontakte erreichen, welche dem Kontakt 6 entsprechen, da in diesem Augenblick das
Relais 37 erregt wird und seinen Kontakt 38 öffnet, wodurch von nun an der Empfang
weiterer, aus dem Programmschaltwerk 4 übertragener Impulse verhindert wird. Die
Erregung des Relais 37 geschieht über folgenden Stromkreis : Pluspol-Widerstand
45 -Kontakt 38-Relais 37-Kontakt 80-Schaltarm 50 -Kontakt 6 der Kontaktbank C 15-Kontakt
6 der Kontaktbank C31-Schaltarm 14'-Minuspol.
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Die Stellungen der Schaltarme 50, 53, 56, 59 auf den Kontakten der
Kontaktbänke C15, C16, C17, C18, welche das Supplement zu 10000 der Zahl der vom
Zähler während des soeben durchgeführten Prüfzyklus ausgesendeten Impulse darstellen,
bedeuten den relativen Fehler des zu prüfenden Zählers (negativer Fehler, denn der
zu prüfende Zähler geht nach, da sich sein Läufer weniger schnell als die Scheibe
des Normalzählers gedreht hat). Dieser Fehler wird durch die Schreibmaschine 62
mit dem Vorzeichen (-) aufgeschrieben, wenn der Elektromagnet 85 erregt wird.
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Wenn nun angenommen wird, daß die Zahl der vom Normalzähler während
der soehen durchgeführten Messung ausgesendeten Impulse kleiner als 10000 war, ist
das Relais 34 nicht erregt worden, und seine Umschaltkontakte 80, 81, 82, 83, 84
stehen auf dem links liegenden festen Kontakt. Jeder der Schaltarme 51, 54, 57,
60 der Kontaktbänke C25, C26. C27, C28 bleibt stehen, wenn er sich auf dem Kontakt
befindet, der mit demjenigen Kontakt der Kontaktbänke C31, C32, C33., C34 verbunden
ist, auf welchem einer der Schaltarme 14', 22, 27 und 32 steht. Wenn also beispielsweise
der Schaltarm 32 der Kontaktbank C34 auf dem Kontakt 9 steht (letzter Kontakt auf
der rechten Seite), bleibt der Schaltarm 60 für die Kontaktbank C28 auf dem Kontakt
0 stehen (erster Kontakt auf der linken Seite).
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Die Stellungen der Schaltarme 51, 54, 57, 60 auf den Kontakten der
Kontaktbänke C25, C26, C27, C28 zeigen das Komplement zu 10 000 der Zahl der Impulse
an, die von dem Normalzähler während der soeben durchgeführten Messung ausgesandt
worden sind, und ergibt somit den relativen positiven Fehler des zu prüfenden Zählers.
Dieser Fehler wird auf der Schreibmaschine 62 mit dem Vorzeichen (+) aufgeschrieben,
wenn der Elektromagnet 86 erregt wird.
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Die festen Kontakte der Kontaktbänke C35, C36.
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C37, C38 sind parallel geschaltet und mit den Elektromagneten 100
bis 109 der Schreibmaschine 62 verbunden (Fig. 3). Wenn diese Elektromagnete erregt
werden, betätigen sie die Typenhehel : 0, 1, 2,... 8. 9.
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Die Schaltarme 52, 55, 58, 61 der Kontaktbänke C35, C36, C37, C38
sind über die Leitungen 93, 94, 95, 96 mit den festen Kontakten 121, 122, 124, 125
eines Schrittschaltdrehwählers 63 verbunden, der in dem Programmschaltwerk4 enthalten
ist. Wenn der bewegliche Schaltarm 89 dieses Drehwählers sich dreht, was durch das
Programmschaltwerk 4 gesteuert wird, bewirkt er die Aufzeichnung der Meßbedingungen
(Ordnungszahl, Strom-und Spannungswerte, cos (r, usw.) und der Meßergebnisse durch
aufeinanderfolgende Erregung von verschiedenen Elektromagneten, welche das Anschlagen
einer Type bewirken, die von einem der Tvpenhebel der Schreibmaschine 62 getragen
wird. Die links liegenden festen Kontakte des Drehwählers 63, die mit dem allgemeinen
Bezugszeichen Z versehen sind, sind mit den Elektromagneten
verbunden,
welche das Anschlagen der die Meßbedingungen betreffenden Typen bewirken. Der feste
Kontakt 120 ist über die Leitung 90 mit dem beweglichen Kontakt 84 des Relais 34
verbunden. Je nachdem, ob dieser bewegliche Kontakt auf dem rechts liegenden oder
auf dem links liegenden festen Kontakt steht, erregt er über die Leitung 92 oder
über die Leitung 91 den Elektromagnet 85 oder den Elektromagnet 86 der Schreibmaschine,
wenn der Schaltarm 89 auf dem Kontakt 120 steht. Dies ermöglicht das Drucken des
Vorzeichens (-) oder des Vorzeichens (+). Die festen Kontakte 123 und 126 sind mit
den Elektromagneten 87 und 88 der Schreibmaschine verbunden, die bei ihrer Erregung
den Abdruck eines Kommas und des Zeichens (°/o) bewirken. In der Leitung 94, die
den festen Kontakt 124 mit dem Schaltarm 55 für die Kontaktbank C 3, 6 verbindet,
liegt ein Unterbrecherkontakt 79. Dieser Unterbrecherkontakt ist geschlossen, wenn
die Messung auf der Basis von 10000 Impulsen durchgeführt wird, während er geöffnet
ist, wenn die Messung auf der Basis von 1000 Impulsen erfolgt. Der Unterbrecherkontakt
wird durch das Programmschaltwerk4 zugleich mit dem Relais 18 gesteuert. Er schließt
sich, wenn der bewegliche Kontakt 17 des Relais 18 auf seinen Kontakt 17 b geht,
und er öffnet sich, wenn der bewegliche Kontakt 17 auf den festen Kontakt 17 a iibergeht.
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Der Schaltarm 89 des Schrittschaltdrehwählers 63 durchläuft nacheinander
alle Kontakte, wodurch die Elektromagnete der Schreibmaschine 62 in der angegebenen
Weise erregt werden. Dadurch erfolgt die vollständige Aufzeichnung der Meßbedingungen
und der Meßergebnisse, worauf der Schaltarm von neuem in seine Anfangsstellung gelangt,
in welcher er anhält.
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Dann öffnet sich durch die Einwirkung des Programmschaltwerks 4 der
Schalter 72, so daß das Relais 34 abfällt, während das Relais 73 erregt wird.
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Dieses Relais schließt dann seine Kontakte 74, 75, 76, 77, was die
gleichzeitige Erregung der Spulen 36, 19, 24, 29 der Schrittschaltdrehwähler Cl,
C2, C3, C4 ermöglicht, so daß deren Schaltarme wieder auf ihren Nullkontakt zurückkehren.
Die Schaltarme der Speicherdrehwähler C 5, C 6, C 7, C 8 werden nicht auf den Nullkontakt
zurückgestellt. Dies ist nicht erforderlich, weil diese Schaltarme von jedem beliebigen
Kontakt aus starten können, um die Stellung der Schaltarme der Drehwähler C 1, C2,
C3, C4 zu finden.