DE110328C - - Google Patents
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- DE110328C DE110328C DENDAT110328D DE110328DA DE110328C DE 110328 C DE110328 C DE 110328C DE NDAT110328 D DENDAT110328 D DE NDAT110328D DE 110328D A DE110328D A DE 110328DA DE 110328 C DE110328 C DE 110328C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
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- D21H—PULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D21H27/00—Special paper not otherwise provided for, e.g. made by multi-step processes
- D21H27/02—Patterned paper
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21H—PULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- D21H5/06—Apparatus
Landscapes
- Coating Apparatus (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 55: Papierherstellung.
HERMANN GMEINER-BENNDORF in DRESDEN.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 5. November 1898 ab.
Zum Auftragen und Verreiben der nassen Farbe bei Herstellung des Bunt- und Chromopapiers
in Bogen- oder Rollenform kommen bisher Streichmaschinen zur Verwendung, die nach dem Trommelsystem oder nach dem
Tischsystem gebaut sind.
Die Nachtheile beider Systeme sind dem Fachmanne bekannt.
Es sei unter diesen Nachtheilen, durch die ein erheblicher Procentsatz Ausschufs hervorgebracht
wird, auf die bei den: genannten Systemen zur Anwendung kommenden flachen Bürsten zum Verstreichen der Farbe hingewiesen
, die durch die ihnen ertheilte kreisförmige Drehung auf der Papierflä'che oder die
quer zum Papierlauf ertheilten geradlinigen oder in gewundenen Linien hin- und hergehenden
Bewegungen den Lauf des Papiers hemmen und infolge dessen einen starken Zug des Papiers zum Passiren durch die Maschine hindurch
erfordern. Der starke Zug, welcher nicht nur bei verschieden starken, verschieden
glatten, verschieden zähen Papieren sehr verschieden
sein mufs, was sehr schwer richtig zu treffen ist, bewirkt auch bei dem nassen
Papiere Längsfalten, die bei der Farbenverreibung Längsstreifen in der Farbe ergeben, während
die Querbewegungen der Bürsten Querfalten erzeugen, die Querstreifen der Farbe zur Folge
haben oder das Papier zusammenschieben oder einreifsen.
Während die Trommelmaschinen sehr hoch bauen, so dafs die Bedienung in dem oberen
Theile der Maschine höchst unbequem wird, erfordern die in dieser' Beziehung bequemeren
Tischmaschinen ein endloses umlaufendes Gummituch zum Durchführen des Papiers, welches Tuch durch Abnutzung, Einreifsen
u. s. w. auch wesentliche Nachtheile hat. Bei den Trommelmaschinen ist aufserdem die einseitige
Abnutzung der Bürsten sowie das Rosten der aus Eisen hergestellten Theile der Maschine (Trommel), die mit dem Papiere in
Berührung treten, im höchsten Grade nachtheilig.
Alle diese und noch weitere bekannte Nachtheile der bisherigen Systeme haben die vollständige
Umbildung der Streichmaschine' nach vorliegender Erfindung hervorgerufen, durch welche
die sämmtlichen Nachtheile beseitigt werden, indem angetriebene Bürstenwalzen zur Anwendung
kommen, welche das auf angetriebenen Gegenwalzen durch die Maschine geführte Papier zur Verreibung der Farbe berühren.
Unter den Vortheilen, die die neue Maschine bietet, sind besonders hervorzuheben:
1. Das Verreiben der nassen Farbe beginnt sofort nach ihrem Auftrag auf das Papier.
2. Ein Zurückhalten des Papiers durch die Bürsten wird vollständig vermieden, indem die
Bürsten mit ihren Gegenwalzen nunmehr zum Transport des Papiers durch die Maschine beitragen.
3. Die Gestaltung der Tragflächen, auf der das Papier durch die Maschine läuft, ermöglicht
durch Form und Material ein Wegnehmen der Farbe an den den Papierrändern zunächst
liegenden Tragflächen, wodurch das Ver-
schmieren der Papierunterseite wesentlich verringert wird.
4. Die Bürstenwalzen werden nur sehr leicht auf das Papier gedrückt, so dafs, da
auch der scharfe Zug wegfällt, alle obigen Nachtheile vermieden werden. Trotzdem ver-'
reiben. und vertreiben die Walzenbürsten die nasse Farbe viel gleichmäfsiger als die flachen
Bürsten.
Erreicht werden diese Vortheile dadurch, dafs die sä'mmtlichen Bürsten in Walzenform
zur Anwendung kommen, von denen jede mit einer Gegenwalze zusammen in Umlauf gesetzt
wird, wobei die Gegenwalzen als Träger der Papierbahnen dienen. Die Gegenwalzen sind
durch Zahnräder- oder Kettentrieb im Vereine mit einer kleinen Zugtrommel in gleiche, vorwärts
arbeitende Bewegung gesetzt und die Walzenbürsten durch excentrischen Antrieb hin- und her-, durch Kette oder Riemen
schneller oder ebenso schnell als die Gegenwalzen vorwärts getrieben.
Eine Anzahl solcher Bürsten mit ihren Gegenwalzen finden in einem Gestell Lagerung,
das eine flache, gekrümmte Gestalt hat, so dafs die gesammten arbeitenden Theile und der
Papierlauf bequem übersehen werden können.
Eine solche Maschine ist beispielsweise in •der beiliegenden Zeichnung in Fig. 1 in Seitenansicht
und in Fig. 2 im Querschnitte nach x-x dargestellt.
Nachdem die Papierbahn c zwischen Farbtuch α und Gegen walze b, welche ebenso
schnell das Papier vorwärts bringen als die Gegenwalzen der Bürstenwalzen, den Farbauftrag
erhalten hat, gelangt sie mit der frisch aufgetragenen, noch nicht eingetrockneten Farbe
sofort auf die Walze d, über . welcher die kleine Verreibbürste in Walzenform dl arbeitet.
Die Bürstenwalze^1 ist zur ersten Verreibung aus kurzen, steiferen Borsten hergestellt. Es
folgen dann die Walzen efg, denen vorzugsweise
eine messingene Oberfläche gegeben wird, mit ihren Bürstenwalzen e1 fl gx, welche
letztere mit grofsen Schweinsborsten von voller Länge besetzt sind; schliefslich kommt die
. Walze h mit darüberliegender Bürstenwalze h1
aus Dachshaaren zur feinsten Ausgleichung der Farbe.
Wenn nöthig, wird die Zahl der Bürsten vermehrt; es kann auch zuletzt noch eine stillstehende
Walzenbürste aus Dachshaaren ebenfalls auf sich drehenden Gegenwalzen angebracht
sein. .
Die Bürstenwalzen sind in ihrer Stellung zu den Gegenwalzen einstellbar, so dafs die Wirkung
der ersteren auf das Papier genau regulirt werden kann.
Da die Berührung der Walzenbürsten an den Seiten der Papierränder sich nur auf eine
geringe Fläche der unteren Walzen erstreckt, so kann die durch die Seitenbewegung der
Bürsten auf die Walzen abgegebene Farbe mittelst verschiedenartig möglicher Vorrichtung
von der glatten Fläche der Gegenwalzen leicht abgenommen und weggeführt werden, so dafs
ein Verschmieren der unteren Papierränder fast ganz ausgeschlossen ist.
Die Verreibung der nassen Farbe in der
Streichmaschine durch- die umlaufenden Bürsten wird eine sehr gleiehmäfsige.
Claims (3)
1. Verfahren zum Verreiben, von auf Papierbahnen
aufgetragener nasser Farbe zur Herstellung von Bunt- und Chromopapier, dadurch gekennzeichnet, dafs die die Farbe
verreibenden Bürstenwalzen im Vereine mit dem Träger oder den Trägern der Papierbahn
den Vorschub der Papierbahn besorgen.
2. Eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch mehrere hinter einander angeordnete rotirende und gleichzeitig hin- und hergehende
Bürstenwalzen (d1 e1/1 g1 h1) in
Verbindung mit je einer unteren Gegenwalze (defg hj.
3. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dafs die erste Walzenbürste (dlj mit ihrer
Gegenwalze (d) unmittelbar hinter der Farbauftragstelle (a) angeordnet ist.
Hierzu.! Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE110328C true DE110328C (de) |
Family
ID=380151
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT110328D Active DE110328C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE110328C (de) |
-
0
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