DE1101729B

DE1101729B - Vorrichtung zur Erzeugung des zum Betrieb eines oelbeheizten Warmwasserbereiters erforderlichen OEldruckes am Brenner

Info

Publication number: DE1101729B
Application number: DEL31908A
Authority: DE
Inventors: Theodor Lentjes
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1958-12-06
Filing date: 1958-12-06
Publication date: 1961-03-09

Description

Vorrichtung zur Erzeugung des zum Betrieb eines ölbeheizten Warmwasserbereiters erforderlichen Öldruckes am Brenner Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung des zum Betrieb eines ölbeheizten Warmwasserbereiters erforderlichen Öldruckes am Brenner mit Hilfe eines Druckbehälters, in dem der Druck des zu erwärmenden Wassers auf ein Übertragungsmittel wirkt, das den Druck an das Heizöl weiterleitet.
Bekannt sind Vorrichtungen, bei welchen der Ölbrenner-Betriebsdruck durch Öldruckpumpen oder durch einen vom Wasserleitungsdruck betriebenen Luftverdichter oder einer Wasserstrahlpumpe erzeugt wird, wobei als Übertragungsmittel Druckluft vorgesehen ist. Um den Wasserleitungsdruck auf das Heizöl zu übertragen, sind verhältnismäßig komplizierte Einrichtungen notwendig. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Übertragung des Wasserleitungsdruckes mit einfachen Mitteln durchzuführen. Dies wird bei einer Vorrichtung der eingangs geschilderten Gattung erfindungsgemäß dadurch. erreicht, daß als Übertragungsmittel eine verschiebbare Trennwand vorgesehen ist, die auf einer Seite vom Wasser und auf der anderen Seite vom Heizöl beaufschlagt ist.
Die Anwendung einer solchen Trennwand läßt verschiedene Ausführungsformen zu, von denen nachstehend einige Beispiele beschrieben und zeichnerisch dargestellt sind. Es zeigt Abb. 1 einen Druckbehälter mit einem ausdehnungsfähigen Wassersack als Trennwand, Abb. 2 einen Druckbehälter mit einem ausdehnungsfähigen Heizölsack als Trennwand, Abb.3 einen als Zylinder ausgebildeten Druckbehälter mit einem Kolben als Trennwand und Abb.4 den Druckzylinder mit einem Differentialkolben als Trennwand.
Die Abb. 1 zeigt einen Heizölbehälter B mit eingebauten, sehr ausdehnungsfähigem Wassersack S als Trennwand, welcher aus Buna, Plastik oder anderem ölbeständigem Werkstoff hergestellt sein kann. Der Wassersack wird so an die Wasserleitung angeschlossen, daß derselbe bei geschlossenem Zapfventil drucklos ist.
Wird der Heizölbehälter B gefüllt, so wird der Wassersack S zunächst zusammengedrückt. Nach dem Öffnen des Zapfventils tritt das Gebrauchswasser bei W1 in den Wassersack ein, der sich dann ballonartig so weit ausdehnt, als noch Raum in dem dichtverschlossenen Behälter B vorhanden ist.
Das Heizöl steht unter dem gleichen Druck wie das bei W2 ausfließende Wasser.
Das Heizöl wird so lange durch eine Ölleitung O zum Ölbrenner gedrückt, als das Zapfventil offen ist. Wird dieses wieder geschlossen, so wird der Wassersack S drucklos, und der Ölbehälter B kann wieder durch einen Füllstutzen h aufgefüllt werden.
Bei der in Abb.2 dargestellten Ausführungsform der Vorrichtung wird der Sack S als Heizölbehälter benutzt, während das Gebrauchswasser durch den umgebenden Behälter B geleitet wird.
Nach dem Einfüllen des Heizöls in den Sack S1 nimmt derselbe fast den ganzen Raum des Behälterinnern ein. Das durch den Behälter B fließende Gebrauchswasser drückt den Ölsack S1 zusammen, so daß das Heizöl unter Druck durch die Ölleitung O dem Ölbrenner zufließt. Bei geschlossenem Zapfventil ist der Behälter B drucklos, der Ölsack kann also wieder aufgefüllt werden.
Die Abb. 3 zeigt den Heizölbehälter als Druckzylinder Z mit einem Kolben K. Das über den Kolben K eingefüllte Heizöl wird durch das unter dem Kolben K durchfließende Gebrauchswasser zum Brenner gedrückt.
Wenn der vorhandene Wasserleitungsdruck nicht ausreicht, kann die in Abb. 4 gezeigte Ausführungsform angewandt werden.
Die Vorrichtung besteht aus dem Ölzylinder Z1, dem Wasserzylinder Z2 und dem in beiden eingebauten Differentialkolben K1 und K2. Durch den Differentialkolben K1, K2 wird der niedrige Wasserdruck in höheren Heizöldruck umgesetzt.
Die vorbeschriebenen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtungen nutzen lediglich die Druckenergie des, für den Gebrauch bestimmten Wassers aus. Die Erzeugung des Ölbrenner-Betriebsdruckes erfolgt daher kostenlos.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zur Erzeugung des zum Betrieb eines ölbeheizten Warmwasserbereiters erforderlichen Öldruckes am Brenner mit Hilfe eines Druckbehälters, in dem der Druck des zu erwärmenden Wassers auf ein Übertragungsmittel wirkt, das den Druck an das Heizöl weiterleitet, dadurch gekennzeichnet, daß als Übertragungsmittel eine verschiebbare Trennwand (S, S1, K, K1, K2) vorgesehen ist, die auf einer Seite vom Wasser und auf der anderen Seite vom Heizöl beaufschlagt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand als ausdehnungsfähiger Sack (S, S1) ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sack (S) innen vom Wasser und außen vom Heizöl beaufschlagt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sack (S1) innen vom Heizöl und außen vom Wasser beaufschlagt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand als Kolben (K) ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach. Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (K1, K2) als Differentialkolben ausgebildet ist, dessen größere Kolbenfläche vom Wasser beaufschlagt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 605 784; deutsche Auslegeschrift Nr. 1037104; österreichische Patentschrift Nr. 159577.