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DE1100600B - Verfahren zur Aktivierung von aus Metallen der Platingruppe bestehenden Katalysatorkoerpern - Google Patents

Verfahren zur Aktivierung von aus Metallen der Platingruppe bestehenden Katalysatorkoerpern

Info

Publication number
DE1100600B
DE1100600B DEB56092A DEB0056092A DE1100600B DE 1100600 B DE1100600 B DE 1100600B DE B56092 A DEB56092 A DE B56092A DE B0056092 A DEB0056092 A DE B0056092A DE 1100600 B DE1100600 B DE 1100600B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
platinum group
catalyst bodies
group metals
activating catalyst
bodies composed
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEB56092A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Josef Guenthersberger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bergwerksgesellschaft Hibernia AG
Original Assignee
Bergwerksgesellschaft Hibernia AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bergwerksgesellschaft Hibernia AG filed Critical Bergwerksgesellschaft Hibernia AG
Priority to DEB56092A priority Critical patent/DE1100600B/de
Publication of DE1100600B publication Critical patent/DE1100600B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J23/00Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
    • B01J23/38Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of noble metals
    • B01J23/40Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of noble metals of the platinum group metals
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J23/00Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
    • B01J23/90Regeneration or reactivation
    • B01J23/96Regeneration or reactivation of catalysts comprising metals, oxides or hydroxides of the noble metals

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Catalysts (AREA)

Description

  • Verfahren zur Aktivierung von aus Metallen der Platingruppe bestehenden Katalysatorkörpern Für die katalytische Ammoniakoxydation, für Cyansynthesen aus Methan unid Ammoniak, gegebenenfalls noch Sauerstoff, und andere ähnliche Umsetzungen verwendet man bekanntlich Katalysatoren, die aus Platin bestehen oder dieses Metall als wesentlichen Bestandteil enthalten. Die Katalysatorkörper kommen dabei zumeist in Form von Netzen oder als Scheiben, die durch spiralförmiges Aufwickeln von gegebenenfalls geriffelten Bändern hergestellt wurden, od jdgl. zur Anwendung. Ein besonderes Problem besteht hierbei in der Aktivierung der Katalysatoren.
  • Kommen solche Kontaktkörper erstmals zur Anwendung, so werden zunächst erhebliche Zeiten benötigt, bis die Katalysatoren gezündet haben, zum anderen werden erst nach längerer Reaktionszeit die vollen mit dem Verfahren erreichbaren Ausbeuten erzielt.
  • Diese Erscheinungen sind besonders stark, wenn man solche Katalysatorkörper anwendet, die noch nicht betrieblich eingesetzt waren, also insbesondere bei der Verwendung neuer Katalysatorkörper.
  • Im Rahmen der vorgenannten Reaktionen hat man schon Iden Vorschlag gemacht, Katalysatoflrper, deren Aktivität nach längerer Betriebszeit abgesunken ist, dadurch wieder zu aktivieren, daß man sie durch Behandeln mit einem weichen Pinsel von dem zesbildeten Platinmoor säubert und anschließend die Katalysatorkörper abklopft. Man soll auf diese Weise wieder eine sehr hohe Anfangs aktivität erhalten.
  • Im Gegensatz zum vorgenannten Stand der Technik wurde nun die überraschende Feststellung gemacht, daß sich Katalysatoren aus Metallen der Platingruppe, vorzugsweise, wenn sie ohne Träger in reiner Form als Netze, Wickelkontakte usw. angewendet werden, sehr leicht dadurch aktivieren lassen, daß man sie oberflächlich mit geringen Mengen von aktiviertem Staub aus Metallen der Platingruppe behandelt.
  • Den aktivierten Staub gewinnt man in der Weise, daß alte Netze, die eine längere Betriebszeit hinter sich haben, von dem anhaftenden Staub, gegebenenfalls unter Abklopfen, Abstreichen, Absaugen oder einer anderen geeigneten mechanischen Behandlung befreit werden. Der hierbei gewonnene Staub ist hochaktiv und bedarf keiner besonderen Behandlung mehr. Nach den Erfahrungen des Erfinders ist davon auszugehen, daß im allgemeinen nur ein Staub verwendet werden sollte, der von Katalysatorkörpern gewonnen wurde, die wenigstens 50 Stunden in Betrieb gewesen sind. Im allgemeinen jedoch wird man den Staub aus Netzen mit einer Betriebszeit von 100 Tagen und mehr entnehmen.
  • Der Staub wird auf die zu aktivierenden Katalysatorkörper aufgebracht durch Pudern, Verteilen mit Pinseln, Aufblasen oder in anderer geeigneter Weise.
  • Wichtig ist, daß die Verteilung möglichst gleichmäßig erfolgt. Die Netze werden danach zweckmäßig in Richtung der Kette aufgerollt, wobei Knitterungserscheinungen auf ein Mindestmaß herabgesetzt werden, und dann an die Betriebsstelle verbracht.
  • Die zur Aktivierung benötigten Mengen an Metallstaub sind sehr gering; es reichen bereits Mengen von etwa 1 :1000 völlig aus, um noch gute Aktivierungseffekte zu erzielen. Im allgemeinen wird man mit etwa bei 1 500 liegenden Gewichtsmengen arbeiten.
  • Vergleichsbeispiel a) Zwei neue, jeweils 1400 g schwere Platinnetze, bestehend aus einer Platin-Rhodrium-Legierung mit 5 O/o Rhodium, werden in einem Kontaktofen zur Umwandlung von Ammoniak und Sauerstoff in Stickoxyde eingebaut. Das Zünden einschließlich des vollen Durchglühens der Netze dauert etwa 30 Minuten. Nach dem Durchglühen der Netze wird auch nach 3 Tagen noch nicht die volle Aktivität erreicht. Infolge der nur teilweisen Aktivierung der Netze geht ein Teil des Ammoniaks unverbrannt durch den Kontakt. Das Ammoniak bildet mit Zden Stickoxyden Ammoniumnitrit und Ammoniumnitrat. Da es sich hierbei um explosible Substanzen handelt, ist die Bildung dieser Stoffe unerwünscht. In vielen Fällen wird die Verbrennung drucklos gefahren, während die Absorption unter Druck erfolgt. Bei der Kompression des NO-haltigen Gasgemisches setzen sich Ammoniumnitrit und Ammoniumnitrat an den Schaufeln und Wänden der Gebläse bzw. Kompressoren fest. Es muß daher Wasser eingespritzt werden, um diese Stoffe zu lösen. Die Folge ist jedoch eine Verunreinigung der gewonnenen Salpetersäure. b) Der Versuch wird wiederholt. Diesmal werden die beiden Netze mit je etwa 3 bis 5 g Platinstaub, der von einem alten Netz genommen wurde, bestäubt. Die Netze waren bereits nach 5 Minuten durchgeglüht und erreichten die volle Aktivität bereits nach einigen Stunden, so daß es nicht mehr zur Bildung von Ammoniumnitrit bzw. -nitrat kam.

Claims (1)

  1. PATENTANsPRucH: Verfahren zur Aktivierung von aus Metallen der Platingruppe bestehenden Katalysatoren, dadurch gekennzeieknet, daß man auf die Oberfläche von Katalysatorkörpern der Metalle der Platingruppe geringe Mengen von bereits katalytischen Zwecken gedient habendem Staub aus Metallen der Platingruppe aufbringt.
DEB56092A 1959-12-30 1959-12-30 Verfahren zur Aktivierung von aus Metallen der Platingruppe bestehenden Katalysatorkoerpern Pending DE1100600B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19507219C1 (de) * 1995-03-02 1996-05-15 Daimler Benz Ag Verfahren und Vorrichtung zum Nachbeschichten einer deaktivierten Katalysatorbeschichtung bei einem Katalysator

Cited By (3)

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DE19507219C1 (de) * 1995-03-02 1996-05-15 Daimler Benz Ag Verfahren und Vorrichtung zum Nachbeschichten einer deaktivierten Katalysatorbeschichtung bei einem Katalysator
US5821187A (en) * 1995-03-02 1998-10-13 Mercedes-Benz Ag Process and apparatus for recoating a deactivated catalyst coating in a catalyst
US6099644A (en) * 1995-03-02 2000-08-08 Daimlerchrysler Ag Process and apparatus for recoating a deactivated catalyst coating in a catalyst

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