DE1100585B - Hydrophobieremulsionen - Google Patents
HydrophobieremulsionenInfo
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- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06M—TREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
- D06M13/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
- D06M13/02—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with hydrocarbons
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- D06M13/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
- D06M13/10—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing oxygen
- D06M13/144—Alcohols; Metal alcoholates
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- D06M13/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
- D06M13/10—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing oxygen
- D06M13/184—Carboxylic acids; Anhydrides, halides or salts thereof
- D06M13/188—Monocarboxylic acids; Anhydrides, halides or salts thereof
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- Materials Applied To Surfaces To Minimize Adherence Of Mist Or Water (AREA)
Description
DEUTSCHES
Es ist bekannt, Textilien und andere Faserstoffe dadurch zu hydrophobieren, daß man sie mit geeigneten
Emulsionen einbadig behandelt. Diese Emulsionen enthalten im allgemeinen Paraffin, Fettsäure
und/oder Harzsäure in der dispersen Phase und in der wäßrigen Phase basische Salze von zwei-, drei-
oder vierwertigen schwach basischen Metallen, z. B. Zirkon oder Aluminium, einzeln oder in Mischung,
ferner Harnstoff sowie häufig Schutzkolloide und/ oder Emulgatoren, ζ. B. Leim und/oder Oxäthylierungsprodukte.
Soweit es sich hierbei um Emulsionen handelt, die keine oder nur geringe Mengen an
Schutzkolloiden bzw. Emulgatoren enthalten, ist die Stabilität oft nicht voll befriedigend oder nicht ausreichend.
Es wurde nun gefunden, daß man besonders stabile Hydrophobieremulsionen erhält, wenn man den emulgator-
und schutzkolloidfreien Emulsionen an sich bekannter Zusammensetzung wasserlösliche einwertige
niedrigmolekulare Alkohole mit mindestens 3 Kohlenstoffatomen, die verzweigt, sekundär oder tertiär sind,
in Mengen von 2 bis 20% der Emulsionsmenge, jedoch höchstens bis zur Sättigung der wäßrigen
Phase, zusetzt.
Geeignete Alkohole sind z. B. n-Butanol- (2), tert.-Amylalkohol,
sek.-Amylalkohol, Isobutanol-(2) und Isopropanol. Man kann den Alkohol während der
Herstellung der Emulsionen zugeben, man kann ihn aber mit ebenso gutem Erfolg der fertigen Emulsion
zusetzen.
Besonders günstig wirkt sich die Erfindung aus bei Emulsionen auf Basis von basischen Salzen vierwertiger
Metalle ungefähr folgender Zusammensetzung: 5 bis 30 Teile feste und/oder flüssige Kohlenwasserstoffe
und/oder Wachse bzw. Öle oder Fette, 0,5 bis 10 Teile Fett- und/oder Montansäuren, 1 bis
10 Teile Zirkonoxyd in Form von basischen Salzen starker oder schwacher Säuren und soviel Wasser, daß
die entstehende Emulsion 4 bis 5O°/o an dispergierter
Phase enthält. Solche Emulsionen sind an sich—nach
üblicher Verdünnung zum Gebrauchsbad — sehr wirksam, ihre Stabilität ist jedoch sehr gering, so
daß man bisher meist gezwungen war, Emulgatoren zuzusetzen.
Die nach dieser Erfindung hergestellten Emulsionen zeigen z.B. beim Zentrifugieren keineAbscheidungen;
dagegen bilden sich bei analog, aber ohne Alkoholzusatz hergestellten Emulsionen während des Zentrifugierens
erhebliche Abscheidungen. Ferner sind die nach der Erfindung hergestellten Emulsionen — im
Gegensatz zu entsprechenden alkoholfreien Emulsionen — unempfindlich gegen wiederholten Temperaturwechsel,
bei dem das Paraffin jedesmal vom festen in den flüssigen Zustand und umgekehrt übergeführt
Hydrophobieremulsionen
Anmelder:
Badische Anilin- Sd Soda-Fabrik
Aktiengesellschaft,
Ludwigshafen/Rhein
Dr. Erich. Schwartz, Mannheim,
Dr. Walter Gerhard, Horst-Günter Conrad,
Dr. Walter Gerhard, Horst-Günter Conrad,
Weinheim (as d. Bergstraße),
und Walter Krause, Ilvesheim über Mannheim,
sind als Erfinder genannt worden
wird. Diesen Beanstandungen sind Hydrophobieremulsionen in den Tropen häufig ausgesetzt. Auch die
Lagerstabilität bei erhöhter Temperatur wird durch den Alkoholzusatz wesentlich vergrößert. Die Imprägniereigenschaften
werden dadurch jedoch nicht nachteilig verändert.
Es sind bereits Kohlenwasserstoffemulsionen bekannt, die einen hohen Gehalt an anionaktiven Emulgatoren
aufweisen und die zur Stabiliserung wasserunlösliche Fettalkohole (C8 und höher) enthalten. Die
Fettalkohole gehen dabei in die Grenzfläche der beiden Phasen und bewirken gemeinsam mit dem anionaktiven
Emulgator die Stabilisierung.
Es war daher nicht vorauszusehen und ist überraschend, daß die wasserlöslichen niedrigmolekularen
Alkohole bestimmten Aufbaues bereits in Abwesenheit von Emulgatoren eine ausgezeichnete Stabilisierung
herbeiführen. Vielmehr mußte befürchtet werden, daß diese Alkohole gerade entgegengesetzt wirken
und die Emulsionen koagulieren würden. Es war auch nicht vorauszusehen, daß die Güte der mit den Emulsionen
erzielten wasserabweisenden Ausrüstung durch den Alkohol nicht nachteilig beeinträchtigt wird.
Die in den Ausführungsbeispielen genannten Teile sind Gewichtsteile.
Man stellt z. B. nach den Vorschriften des Patents 866 792 eine Emulsion folgender Zusammensetzung
her: 20% Paraffin, 1,7% Fettsäure, 0,5% Natriumformiat, 0,6% Essigsäure, 8,5"/O Zirkonylacetat und
109 528/671
1 % Ammoniak, Rest Wasser. Versetzt man 90 Teile dieser Emulsion mit 10 Teilen Isopropanol oder mit
4 Teilen Isobutanol-(2) und bewahrt die Proben 10 Wochen lang auf, so bleiben sie unverändert, während
eine ohne Alkoholzusatz aufbewahrte Emulsion gleicher Art aufrahmt und nicht mehr brauchbar ist.
Man stellt eine Emulsion her nach Beispiel 1 und gibt während der Verarbeitung, z. B. beim Umladen,
10% tert.-Butanol zu. Die Beständigkeit dieser Emulsion gegenüber einer bisher üblichen Emulsion von
ähnlichem Aufbau, die zur Stabilisierung geringe Mengen Oxäthylierungsprodukte enthält, ist sogar
bei extremen Temperaturverhältnissen, wie sie z. B. in den Tropen vorkommen, stark erhöht.
Lagert man die beiden zu vergleichenden Emulsionen bei 50° C im Trockenschrank, so ist die Emulsion
gemäß dieser Erfindung noch nach 1 Monat in jeder Beziehung unverändert, während diehandelsübliche
Emulsion bereits nach 9 Tagen unbrauchbar ist. Erhitzt man die Proben über Nacht auf 50 bis 60° C und
läßt sie tagsüber bei 20° C stehen, so ist die Alkohol enthaltende Emulsion nach 30 Tagen noch unverändert;
die Vergleichsemulsion ist bereits nach weniger als der halben Zeit unbrauchbar geworden.
Besonders bemerkenswert ist, daß mit der erfindungsgemäßen Emulsion eine um ungefähr 30 bis
40% bessere wasserabweisende Ausrüstung erhalten wird.
Claims (2)
1. Emulgator- und schutzkolloidfreie Hydrophobieremulsionen
auf Basis von Paraffin und/ oder anderen hydrophoben Stoffen und basischen Salzen zwei-, drei- oder vierwertige Metalle, gekennzeichnet
durch einen Gehalt von 2 bis 20% der Emulsionsmenge, jedoch höchstens bis zur Sättigung
der wäßrigen Phase an wasserlöslichen einwertigen niedrigmolekularen Alkoholen mit mindestens
3 Kohlenstoffatomen, die verzweigt, sekundär oder tertiär sind.
2. Hydrophobieremulsionen nach Anspruch 1,
enthaltend ungefähr 5 bis 30 Teile hydrophobe organische Stoffe, 0,5 bis 10 Teile Fett- oder Montansäuren,
1 bis IO1 Teile vierwertiges Metalloxyd in Form von basischen Salzen, die angegebene
Menge Alkohol und so viel Wasser, daß die entstehende Emulsion 4 bis 50%· an dispergierter
Phase enthält.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 187 858;
französische Patentschrift Nr. 810 805 ;
Berkman and Egloff, »Emulsions and Foarms«, 1941, S. 169, 38.
USA.-Patentschrift Nr. 2 187 858;
französische Patentschrift Nr. 810 805 ;
Berkman and Egloff, »Emulsions and Foarms«, 1941, S. 169, 38.
109 528/671 2.61
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BE571699D BE571699A (de) | 1957-10-19 | ||
DEB46475A DE1100585B (de) | 1957-10-19 | 1957-10-19 | Hydrophobieremulsionen |
FR1204853D FR1204853A (fr) | 1957-10-19 | 1958-10-13 | émulsions d'hydrofugation |
GB3301458A GB869961A (en) | 1957-10-19 | 1958-10-16 | Hydrophobing emulsions |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB46475A DE1100585B (de) | 1957-10-19 | 1957-10-19 | Hydrophobieremulsionen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1100585B true DE1100585B (de) | 1961-03-02 |
Family
ID=6967942
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB46475A Pending DE1100585B (de) | 1957-10-19 | 1957-10-19 | Hydrophobieremulsionen |
Country Status (4)
Country | Link |
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BE (1) | BE571699A (de) |
DE (1) | DE1100585B (de) |
FR (1) | FR1204853A (de) |
GB (1) | GB869961A (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR810805A (fr) * | 1935-12-19 | 1937-03-31 | Procédé et produit pour l'hydrofugation des tissus | |
US2187858A (en) * | 1930-08-06 | 1940-01-23 | Firm Chem Fab R Baumheier Komm | Method of producing impregnating compositions |
-
0
- BE BE571699D patent/BE571699A/xx unknown
-
1957
- 1957-10-19 DE DEB46475A patent/DE1100585B/de active Pending
-
1958
- 1958-10-13 FR FR1204853D patent/FR1204853A/fr not_active Expired
- 1958-10-16 GB GB3301458A patent/GB869961A/en not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2187858A (en) * | 1930-08-06 | 1940-01-23 | Firm Chem Fab R Baumheier Komm | Method of producing impregnating compositions |
FR810805A (fr) * | 1935-12-19 | 1937-03-31 | Procédé et produit pour l'hydrofugation des tissus |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE571699A (de) | |
FR1204853A (fr) | 1960-01-28 |
GB869961A (en) | 1961-06-07 |
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