DE1099257B - Treibstoffe - Google Patents
TreibstoffeInfo
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- DE1099257B DE1099257B DEB52570A DEB0052570A DE1099257B DE 1099257 B DE1099257 B DE 1099257B DE B52570 A DEB52570 A DE B52570A DE B0052570 A DEB0052570 A DE B0052570A DE 1099257 B DE1099257 B DE 1099257B
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10L—FUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
- C10L1/00—Liquid carbonaceous fuels
- C10L1/10—Liquid carbonaceous fuels containing additives
- C10L1/14—Organic compounds
- C10L1/30—Organic compounds compounds not mentioned before (complexes)
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B3/00—Engines characterised by air compression and subsequent fuel addition
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Description
Es ist bekannt, Phosphorsäureesteramide Treibstoffen zuzusetzen. Diese Produkte mildern das Vereisen von
Vergasern in Ottomotoren. Außerdem schützen sie die mit den Treibstoffen in Berührung kommenden Leitungen,
Aggregate, Tanks u. dgl. gegen Korrosion.
Ferner ist bekannt, daß Acetylenalkohole Metalle gegen den Angriff von Säuren schützen. Die Schutzwirkung
dieser Alkohole gegen Rost ist jedoch verhältnismäßig gering.
Es wurde nun gefunden, daß man Treibstoffe durch Zusatz von Alkylalkinylorthophosphorsäureestermonoamiden
der Formel
Treibstoffe
R3
OR1
;c —ο —ρ —ν;
XR'
in besonders vorteilhafter Weise verbessern kann.
In dieser Forme) bedeutet R1 eine Alkyl-, Cycloalkyl-,
Aryl- oder Aralkylgruppe, R2 und R3 Wasserstoff, Alkylgruppen
oder zusammen Teile eines cycloaliphatischen Ringes und
-Ν:
R'
Anmelder:
Badische Anilin- & Soda-Fabrik
Aktiengesellschaft,
Ludwigshafen/Rhein
Dr. Dieter Blum, Dr. Günther Nottes
und Dr. Heinrich. Pasedach, Ludwigshafen/Rhein,
sind als Erfinder genannt worden
den Rest eines primären oder sekundären Amins, in dem R und R' insbesondere Wasserstoff, eine Alkyl-, Hydroxyalkyl-,
Alkoxyalkyl-, Cycloalkyl-, Aryl-, Aralkyl- oder Alkenylgruppe oder zusammen Teile eines heterocyclischen
Ringes darstellen.
Die genannten Phosphorsäurealkylalkinylestermonoamide
sind in der Literatur bisher noch nicht beschrieben. Sie können durch Umsetzung von Phosphorsäurealkylalkinylestermonochloriden
mit primären oder sekundären Aminen hergestellt werden.
Die erfindungsgemäß beanspruchten Zusätze bewirken einmal eine besonders gute Verhinderung der Vereisung
von Vergasern in Ottomotoren. Ferner bewirken sie einen guten Schutz von Metallen, die mit den Treibstoffen
in Berührung kommen, gegen Korrosion und Rostbildung.
Als Treibstoffe, denen die genannten Verbindungen zugesetzt werden können, eignen sich z. B. Leichtbenzine,
Flugbenzine, Autobenzine, Düsentreibstoffe, ferner Leuchtpetroleum, Dieselöle, Gasöle und schließlich auch
Destillatheizöle.
Die genannten Zusätze zeigen ihre Wirkung bei Kraftstoffen schon in sehr geringer Konzentration. Daher
können sie den Treibstoffen in geringen Mengen zugesetzt werden. Zweckmäßig werden sie in einer Menge von
etwa 0,005 bis 0,02 Gewichtsprozent angewandt.
Die erfindungsgemäß anzuwendenden Zusätze stören
in der angewandten Konzentration nicht die Wirkung der üblichen Treibstoffzusätze, wie z. B. Bleitetraäthyl,
Eisencarbonyl, aromatische Amine, Guminhibitoren, Metalldeaktivatoren, Benzinfarbstoffe u. dgl.
Die bisher bekannten Phosphorsäureesteramide setzen
zwar die Gefahr der Vereisung von Vergasern herab.
Sie sind jedoch in ihrer Wirkung den in der vorliegenden Erfindung genannten speziellen Verbindungen weit
unterlegen.
Die in den folgenden Beispielen angegebenen Prozente sind Gewichtsprozente.
Eisenblechplättchen (5 χ 5 cm und lmm Stärke)
wurden in Bechergläser gelegt und mit 200 cm3 5%iger Salzsäure übergössen. Die wäßrige Salzsäure enthielt
einen der in der Tabelle 1 angegebenen Zusätze, und zwar jeweils in einer Menge von 0,4 0J0, bezogen auf
die Säure. Nach 3 Stunden Einwirkung bei 75° C wurden die Gewichtsabnahmen der Plättchen bestimmt:
109 509/304
" """"" 0,4 °/0 Zusatz, bezogen auf die Salzsäure | NH Oleyl | Il O |
OC4H9 | OC6H4CH3 (Kresyl) | (A) | Gewichts verlust |
Blindwert ,. | OC4H9 | CH3-CH2-CH2-O-P-N-ZIeI2^) | H3C — CH2 — CH2 — O — P — NH — Lauryl Il |
3 562e | ||
OC4H9 I |
H3C-C-C-O-] H2 H2 ( |
Il : ο " |
Il O |
(X) | ||
I H3C-C-CH2 — O — P — NH — Oleyl ' -I".rC. Ä- :- - : Il ■ : :C: . . 0 |
? — NH- Stearyl 3 |
OC4H9 I |
'""■ OC6H4CH3 (Kresyl) I |
0,063 g | ||
■"■ -;Ξ; OC4H9 | OC4H9 ι |
HC = C-CH2-0-P-N-Z]El2J) |
HCr=C-CH2-O- | (B) | ||
HC=C- CH2 — 0 — P — NH — Oleyl Il |
I HCsC-CH2-O-P-NH-Stearyl |
-- ' Il O |
-P —NH-Lauryl | 0,010 g | ||
■ ■ -. Ii O |
' O | |||||
OC4H9 S C2H5 [ <^ H2O-0—P —NH-Oleyl |
(Y) | 0,075 g | ||||
O | ||||||
/--^/Cs CH OC4H9 | 0,018 g | |||||
—- o p | (C) | |||||
Il | ||||||
(Z) | ||||||
0,045 g | ||||||
(D) | ||||||
0,009 g | ||||||
(W) | ||||||
0,086 g | ||||||
0,025 g | ||||||
0,039 g | ||||||
0,013 g |
Es wurde jeweils 0,01 % der im Beispiel 1 genannten Verbindungen in einem Dieselöl gelöst. Die Mischung
wurde dem ASTM-Rosttest unterworfen (ASTM-D-665-54) und nach 24 Stunden folgende Resultate erhalten:
Substanz | nicht erfüllt |
A | nicht erfüllt |
B | nicht erfüllt |
C | nicht erfüllt |
D | erfüllt |
W | sehr gut erfüllt |
X | erfüllt |
Y | gut erfüllt |
Z | |
IO
Ein kalter, wassergekühlter Viertakt-Automobilmotor ao
eines im Freien stehenden Wagens der 1,5-1-Wagenklasse
braucht mit einem normalen Autobenzin bei einer Außentemperatur von 0 bis etwa +7° C etwa 5 bis
6 Minuten nach dem Anlassen zum Warmlaufen. Dabei ist zunächst eine sehr starke Abkühlung des Vergasers as
festzustellen (um etwa 10 bis 150C). Besonders bei feuchtem Wetter bleibt der Motor leicht stehen und
läuft auch bei angezogener Drosselklappe stoßweise und unruhig.
Fügt man dem Benzin jedoch 0,02°/0 der VerbindungX
des Beispiels 1 zu, so tritt keinerlei Vereisung des Vergasers auf, und die Leerlaufdüse bleibt eisfrei. Die
Leistung des Motors ist schon nach weniger als einer Minute so gut, daß man ohne weiteres mit dem Wagen
anfahren kann. Auch beim Schalten auf verschiedene Gänge bleibt der Motor nicht stehen.
Fügt man dagegen 0,02 °/0 der Verbindung A demselben
Benzin zu, so braucht man mindestens 3 Minuten, bevor man den Wagen anfahren kann.
Die Wirkung der Alkinylverbindung ist also deutlich stärker als die der analogen Verbindung ohne die dreifache
Bindung im Molekül.
Vergleicht man die Wirkung der Verbindungen Y, Z und W gegenüber B, C und D, so genügt die Hälfte
der Menge der erstgenannten Verbindungen, um die gleiche Wirkung, d. h. normalen Motorbetrieb, schon
nach einer Minute zu erzielen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Treibstoffe mit einem Gehalt an Phosphorsäureesteramiden, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Alkylalkinylorthophosphorsäureestermonoamiden der FormelOR1R3 I / RR2-C-O-P-N(^±1C ^ξ= L 1 is.worin R1 eine Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppe, R2 und R3 Wasserstoff, Alkylgrappen oder zusammen Teile eines cycloaliphatischen Ringes und-NCR'den Rest eines primären oder sekundären Amins bedeuten, in dem R und R' Wasserstoff, eine Alkyl-, Hydroxyalkyl-, Alkoxyalkyl-, Cycloalkyl-, Aryl-, Aralkyl- oder Alkenylgruppe oder zusammen Teile eines heterocyclischen Ringes darstellen.© 109 009/304 1.61
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB52570A DE1099257B (de) | 1959-03-21 | 1959-03-21 | Treibstoffe |
GB940660A GB895628A (en) | 1959-03-21 | 1960-03-17 | Improvements in motor fuels |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB52570A DE1099257B (de) | 1959-03-21 | 1959-03-21 | Treibstoffe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1099257B true DE1099257B (de) | 1961-02-09 |
Family
ID=6969938
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB52570A Pending DE1099257B (de) | 1959-03-21 | 1959-03-21 | Treibstoffe |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1099257B (de) |
GB (1) | GB895628A (de) |
-
1959
- 1959-03-21 DE DEB52570A patent/DE1099257B/de active Pending
-
1960
- 1960-03-17 GB GB940660A patent/GB895628A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB895628A (en) | 1962-05-02 |
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