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DE1098322B - Verfahren zum Phosphatieren von Metallen - Google Patents

Verfahren zum Phosphatieren von Metallen

Info

Publication number
DE1098322B
DE1098322B DEC18499A DEC0018499A DE1098322B DE 1098322 B DE1098322 B DE 1098322B DE C18499 A DEC18499 A DE C18499A DE C0018499 A DEC0018499 A DE C0018499A DE 1098322 B DE1098322 B DE 1098322B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
phosphating
peroxide
solution
value
phosphate
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEC18499A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Bruno Blaser
Ernst Mayer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Gerhard Collardin GmbH
Original Assignee
Gerhard Collardin GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Gerhard Collardin GmbH filed Critical Gerhard Collardin GmbH
Priority to DEC18499A priority Critical patent/DE1098322B/de
Priority to GB692660A priority patent/GB905008A/en
Priority to FR1262593D priority patent/FR1262593A/fr
Publication of DE1098322B publication Critical patent/DE1098322B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C22/00Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
    • C23C22/05Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions
    • C23C22/06Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions using aqueous acidic solutions with pH less than 6
    • C23C22/07Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions using aqueous acidic solutions with pH less than 6 containing phosphates
    • C23C22/08Orthophosphates
    • C23C22/12Orthophosphates containing zinc cations
    • C23C22/16Orthophosphates containing zinc cations containing also peroxy-compounds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Treatment Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zum Phosphatieren von Metallen Zusatz zur Patentanmeldung H 2'7845 VT /48 d (Auslegeschrift 1046 439) Die Anwendung von peroxydhaltigen Phosphatierungslösungen zur Erzeugung von Phosphatschichten ist schon lange bekannt. Derartige Lösungen enthalten ein Deckmetall, wie insbesondere Zink, in Form der entsprechenden Phosphate und ein Peroxyd, wie beispielsweise Perborate oder Perphosphate, insbesondere jedoch H202. Gegenüber anderen Phosphatierungsbädern haben sie jedoch in der Praxis unter anderem wegen erheblicher Schlammbildung keinen Eingang gefunden.
  • Es war daher auch schon vorgeschlagen worden (s. beispielsweise deutsches Patent 753 259), bei Verwendung einer peroxydhaltigen Zinkphosphatlösung in der Weise zu arbeiten, daß die Phosphatierungslösung in bezug auf das Zinkphosphat übersättigt ist und einen PH-Wert aufweist, der um ein geringes über dem p.-Wert des Gleichgewichtes liegt. Bei dieser Arbeitsweise wird die Schlammbildung erheblich vermindert. Zur Erzeugung von feinkristallinen, festhaftenden dünnen Phosphatierungsschichten hat sich jedoch auch dieses Verfahren nicht hinreichend bewährt.
  • Die Patentanmeldung H 27845 VI/48 d hat ein Verfahren zur Erzeugung von feinkristallinen, festhaftenden dünnen Phosphatschichten auf Metallen, insbesondere Eisen und Stahl, mit Hilfe üblicher Phosphatierungslösungen, die einen Zusatz an wasserlöslichen Salzen solcher Phosphorsäuren enthalten, bei denen die Oxydationszahl eines Phosphoratoms geringer als 5 ist und die eine P-P-Bindung aufweisen, zum Gegenstand.
  • Es wurde in Weiterbildung dieses Verfahrens gefunden, daß man bei einer Verwendung der genannten Zusätze die Wirkungsweise wesentlich verbessern kann, wenn als Phosphatierungslösung eine peroxydhaltige Phosphatierungslösung verwendet wird, die vorzugsweise Peroxyd und Zinkphosphat enthält und deren p11-Wert um ein geringes über dem pH-Wert des Gleichgewichtes liegt.
  • Unter der Oxydationszahl (vgl. hierzu H o 11 e m an-Wiberg, »Lehrbuch der anorganischen Chemie«, 1955, S. 169, letzter Absatz) ist diejenige Ladung, die ein Atom - im vorliegenden Fall ein Phosphoratom - in einem Molekül besäße, wenn es aus lauter Ionen aufgebaut wäre, zu verstehen. So ist die Oxydationszahl des Phosphors in anhydrischen Phosphaten, wie Na4 P2 0 7 oder Na, P3 01o, beispielsweise 5, während sie bei Salzen der Unterphosphorsäure (H4 P2 0s) 4 beträgt.
  • Die diesbezüglich in Frage kommenden Verbindungen sind im einzelnen in der Hauptpatentanmeldung H 27845 VI/48 d) beschrieben.
  • Die erforderlichen Mengen der erfindungsgemäßen Zusätze zu den peroxydhaltigen Phosphatierungsbädern liegen etwa in der Größenordnung von etwa 0,01 bis 10 g/1 Phosphatierungslösung. Ein Zusatz von vorzugsweise 0,1 bis 1 g/1 hat sich als besonders zweckmäßig erwiesen. Man hat es im übrigen in der Hand, in gewissen Grenzen die Schichtdicke und Größe der Phosphatkristalle durch die Menge des jeweiligen Zusatzes der genannten Verbindungen zu variieren. So erhält man z. B. bei großen Zusätzen dünne, feinkristalline, fast amorphe Phosphatschichten, die mit dem Auge kaum noch wahrnehmbar sind.
  • Die erfindungsgemäßen Zusätze wirken sich auch günstig auf die Schlammbildung aus, so daß Phosphatierungsbäder dieser Art über einen verhältnismäßig langen Zeitraum hinaus verwendbar sind. Es ist also nicht erforderlich, sie laufend oder in relativ kurzen Abständen durch bekannte Maßnahmen zu reinigen, wie es bei peroxydhaltigen Bädern ohne Zusatz der erfindungsgemäßen Mittel notwendig ist.
  • Das Arbeiten mit den peroxydhaltigen Phosphatierungsbädern erfolgt in der Regel in einem Temperaturbereich unter 60° C, vorzugsweise zwischen 25 und 50° C. Wie bereits eingangs erwähnt, ist es zweckmäßig, mit peroxydhaltigen Zinkphosphatlösungen in der Weise zu arbeiten, daß die Phosphatierungsbäder in bezug auf das Zinkphosphat übersättigt sind und einen p.-Wert aufweisen, der um ein geringes über dem pul-Wert des Gleichgewichts liegt. In derartigen Phosphatierungslösungen soll der Zinkgehalt zweckmäßigerweise 1 bis 15 g/1 und der Gehalt an Peroxyd - berechnet als H202 - etwa ein Dreißigstel bis ein Achtel des Zinkgehaltes betragen.
  • Die erfindungsgemäßen peroxydhaltigen Phosphatierungslösungen können sowohl für Tauch- als auch für Spritzverfahren Anwendung finden. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, von einer konzentrierten Zinkphosphatlösung auszugehen, die durch Auflösen einer entsprechenden Menge Zinkoxyd in Phosphorsäure erhalten wird. So kann man beispielsweise eine geeignete Lösung aus -13,4 Gewichtsprozent Zinkoxyd, 53,2 °/o Phosphorsäure (75°/oig) und 33;4 Gewichtsprozent Wasser herstellen. Die so erhaltene konzentrierte Lösung -wird anschließend mit Wasser bis auf den erforderlichen Grad verdünnt.. Sie ist in bezug auf das Zinkphosphat übersättigt, und der pH-Wert ist etwas höher als der einer- im Gleichgewicht befindlichen Lösung unter gleichen Verhältnissen, also bei gleichem Zinkgehalt und gleicher Temperatur: Die auftretende pH-Differenz gibt im übrigen einen brauchbaren Maßstab für den jeweiligen Grad der Übersättigung.
  • Während des Arbeitens mit der Phosphatierungslösung werden das überzugsbildende Metall sowie die übrigen Zusätze verbraucht. Um die Lösung auf der ursprünglichen optimalen Zusammensetzung zu halten, ist daher die Zugabe einer entsprechenden Ergänzungslösung zweckmäßig. Diese kann kontinuierlich oder von Zeit zu Zeit bzw. taktmäßig zugefügt werden.
  • Es ist zweckdienlich, dafür Sorge zu tragen, daß der p$ Wert des Phosphatierungsbades etwa konstant bleibt und stets um ein geringes über dem pH-Wert des Gleichgewichts liegt. Diese Regulierung kann durch Zusätze von Alkali oder von Puffersubstanzen, wie Natrium-oder Zinkacetat, erfolgen. In der Regel besteht jedoch nur dann die Tendenz, daß die Lösungen beim Arbeiten saurer werden, wenn bei höheren Temperaturen gearbeitet wird oder der Durchsatz an Werkstücken im Hinblick auf die Badgröße gering ist.
  • Wie bereits erwähnt, wird das Peroxyd zweckmäßigerweise bei derartigen Lösungen in Form von Wasserstoffsuperoxyd zugefügt, da hierdurch eine Veränderung des pH-Wertes nicht auftritt. Man kann jedoch gewünschtenfalls auch Wasserstoffsuperoxyd innerhalb der Lösung durch Zugäbe geeigneter Peroxyde, wie Ammoniumpersulfat, sowie Perborate und Perphosphate erzeugen. Jedoch ist es in diesen Fällen erforderlich, durch Zugabe einer entsprechenden Menge Säure oder anderer geeigneter Substanzen für eine Konstanthaltung des pH Wertes zu sorgen.
  • Die nach dem obigen Verfahren herstellbaren Phosphat= schichten sind geeignet fürZwecke des Korrosionsschutzes, der spanlosen Verformung und gegebenenfalls auch für die elektrische Isolation. Sie sind weiterhin vorzüglich geeignet als Grundlage für anschließend aufzubringende Anstriche und Lacke.
  • ' ' Beispiel Ein in"` bekannter Weise mit einem Alkalireiniger gereinigtes Tiefziehblech wird in 10%iger Schwefelsäure gebeizt, mit Wasser gespült und dann mit einer 50° C heißen wäßrigen Lösung besprüht, welche je 1001 21 eines Phosphatierungsmittelkonzentrats, 125 g Ätznatrön und 40 g 20°/oige Wasserstoffsuperoxydlösung enthält. Das Phosphatierungsmittelkonzentrat besteht aus 54 Gewichtsprozent Phosphorsäure (75°/oig), 12,5 Gewichtsprozent Zinkoxyd, Rest Wasser. Nach einer Behandlungszeit von 2 Minuten wird das Blech mit Wasser gespült, mit wäßriger Chromsäurelösung, welche etwa 0,1g Cr03/1 enthält, nachbehandelt und getrocknet. Man erhält eine relativ feinkristalline, nicht zu dichte Phosphatschicht.
  • Setzt man der obengenannten Phosphatierungslösung jedoch 0,25 g/1 Dinatriumsubphosphat (Na2H,P206) zu, so wird die Phosphatschicht noch wesentlich feinkristalliner und dicht ausgebildet. Die so erzeugten Phosphalschichten sind absolut biegefest und platzen selbst bei stärkster Verformung des phosphatierten Bleches nicht ab. Bei einer kontinuierlichen Arbeitsweise wird weiterhin die Schlammbildung in dem Phosphatierungsbad deutlich gemindert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Erzeugung von feinkristallinen, festhaftenden dünnen Phosphatschichten auf Metallen, insbesondere Eisen und Stahl, mit Hilfe üblicher Phosphatierungslösungen und einem Zusatz an wasserlöslichen Salzen solcher Phosphorsäuren, bei denen die Oxydationszahl eines Phosphoratoms geringer als 5 ist und die eine P-P-Bindung aufweisen, nach Patentanmeldung H 27 845 VI/48 d, dadurch gekennzeichnet, daß als Phosphatierungslösung- eine peroxydhaltige Phosphatierungslösung verwendet wird, die vorzugsweise Peroxyd und Zinkphosphat enthält und deren p.-Wert um ein geringes über dem pH Wert des Gleichgewichts liegt.
DEC18499A 1959-02-27 1959-02-27 Verfahren zum Phosphatieren von Metallen Pending DE1098322B (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC18499A DE1098322B (de) 1959-02-27 1959-02-27 Verfahren zum Phosphatieren von Metallen
GB692660A GB905008A (en) 1959-02-27 1960-02-26 Improvements in or relating to solutions and processes for the production of phosphate coatings on metal surfaces
FR1262593D FR1262593A (fr) 1959-02-27 1960-02-27 Procédé de phosphatage de métaux, solutions pour sa mise en oeuvre et produits conformes à ceux obtenus

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DE1098322B true DE1098322B (de) 1961-01-26

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DE (1) DE1098322B (de)
FR (1) FR1262593A (de)
GB (1) GB905008A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2342558A1 (de) * 1973-08-23 1975-03-20 Metallgesellschaft Ag Verfahren zur phosphatierung von metallen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2342558A1 (de) * 1973-08-23 1975-03-20 Metallgesellschaft Ag Verfahren zur phosphatierung von metallen

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Publication number Publication date
FR1262593A (fr) 1961-06-05
GB905008A (en) 1962-09-05

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