DE1096443B - Schraubklemme mit Fuehrungsnasen - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schraubklemme mit Führungsnasen, vorzugsweise für ein elektrisches Schaltgerät bei dem die festen Kontakte eines aus festen und beweglichen Kontakten bestehenden Kontaktsystems als Schraubklemmenanschluß für die äußeren Leitungen ausgeführt sind. Bei derartigen Anordnungen können die Führungsnasen beim festen Anklemmen der äußeren Leiter weggequetscht werden, so daß alsdann keine sichere Führung und Halterung des anzuklemmenden Leiters erfolgt. Da die Schraubklemme zusammen mit dem festen Kontakt des Schalters, z. B. bei Schaltschützen od. dgl., aus einem Stück besteht, ist es schwierig, in diesem Fall eine Auswechselung des Kontaktstückes vorzunehmen.

Diesen Nachteil beseitigt die Erfindung dadurch, daß die Führungsnasen von einer, dem Kontaktstück außerhalb der Kontaktstelle zwischen dem Kontaktstück und dem festzuklemmenden Leiter zugeordneten, mittels der Klemmschraube festgelegten, aus einem Material hoher Biegefestigkeit, z. B. gehärtetem Stahl, bestehenden Platte ausgehen. Es kann also wie bisher das Kontaktstück aus einem Material guter elektrischer Leitfähigkeit, z. B. Kupfer, hergestellt sein und auf die mechanische Festigkeit hinsichtlich der Führungsnasen braucht keineRücksicht genommen zu werden. Diese mechanische Festigkeit ergibt sich aus der besonderen Platte. Auf die elektrische Leitfähigkeit dieser Platte braucht wiederum keine Rücksicht genommen zu werden, da sie außerhalb der Kontaktstelle zwischen dem Kontaktstück und dem festzuklemmenden Leiter angeordnet ist.

An Hand eines Ausführungsbeispiels einer in Seiten- und Vorderansicht dargestellten Klemmenanordnung wird die Erfindung näher erläutert.

Fig. 1 gibt die Seiten- und

Fig. 2 die Vorderansicht der Klemmenanordnung wieder.

Bei der in der Zeichnung dargestellten Schraubklemmenanordnung handelt es sich um ein Kontaktstück 1, dessen linke Seite zu einer Schraubklemme und dessen rechte Seite zu dem festen Kontakt eines aus dem festen Kontakt und dem beweglichen Kontakt 7 bestehenden Kontaktsystem gehört. Der bewegliche Kontakt 7 wird, wie bei einem Schaltschütz üblich, von dem Anker eines Schaltmagneten verstellt. Das Kontaktstück 1 ist in dem mit 5 angedeuteten Isolierkörper des Schaltschützes gelagert und hier z. B. mittels Nieten od. dgl. festgelegt. Auf der der Kontaktstelle zwischen dem anzuklemmenden Leiter 3 und dem Kontaktstück 1 abgewendeten Seite des Kontakt-Stückes 1 befindet sich eine Stahlplatte 2, die mit den Führungsnasen 2' versehen ist. Die Führungsnasen dienen in der bei Schraubklemmen üblichen Weise zur Sicherung des Leiters 3.

Schraubklemme mit Führungsnasen

Anmelder:

LICENTIA Patent -Verwaltungs - G. m. b. H., Frankfurt/M., Theodor-Stern-Kai 1

Hans Prien, Einfeld bei Neumünster,
ist als Erfinder genannt worden

Die Platte 2 kann mit Gewinde versehen sein, sie hat alsdann die Funktion einer Mutter für die Klemmenschraube 4, mit der der Leiter 3 an das Kontaktstück 1 angeklemmt wird. Es ist auch möglich, das Kontaktstück 1 und die Platte 2 mit Durchgangslöchern für die Schraube 4 zu versehen. Alsdann wird man in den Isolierkörper 5 eine Mutter, z. B. eine Einpreßmutter 6 einsetzen, in die die Schraube 4 eingeschraubt wird. Da die Platte 2, auf der der Kontaktstelle zwischen dem Leiter 3 und dem Kontaktstück 1 abgewendeten Fläche des Kontaktstückes angeordnet ist, hat die elektrische Leitfähigkeit der Platte 2 auf den Übergangswiderstand zwischen der dem Leiter 3 und dem Kontaktstück 1 keinen Einfluß. Die Platte 2 kann also, während das Kontaktstück 1 ζ. Β. aus Kupfer besteht, aus gehärtetem Stahl oder einem entsprechenden Werkstoff hergestellt sein, da es bei ihr lediglich auf ihre mechanische Festigkeit ankommt.

Bei Schaltschützen der in Rede stehenden Art, sind die Kontaktstücke 1 zumeist in Kammern eingelagert, die durch Wandungen des Isolierkörpers 5 gebildet werden. Durch diese Wandungen ergibt sich eine Sicherung der Platte 2 gegen Verdrehung. Für den Fall, daß die Platte verdrehungssicher an dem Kontaktstück 1 gehalten werden soll, ist es zweckmäßig, aus der Platte seitliche Ansätze he raus zubiegen, die sich beiderseits an den Seitenflächen des Kontaktstückes 1 abstützen.

Claims (6)

Patentansprüche:

1. Schraubklemme mit Führungsnasen, vorzugsweise für ein elektrisches Schaltgerät, bei dem die festen Kontakte eines aus festen und beweglichen Kontakten bestehenden Kontaktsatzes als Schraubklemmenanschluß für die äußeren Leitungen ausgeführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsnasen (2') von einer dem Kontaktstück (1)

009 697/385

außerhalb der Kontaktstelle zwischen dem Kontaktstück (1) und dem festzuklemmenden Leiter (3) zugeordneten, mittels der Klemmschraube (4) festgelegten, aus einem Material hoher Biegefestigkeit bestehenden Platte (2) ausgehen.

2. Schraubklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (2) auf der der Kontaktstelle abgewendeten Fläche des Kontaktstückes an diesem anliegt.

3. Schraubklemme nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (2) aus gehärtetem Stahl besteht.

4. Schraubklemme nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktstück für sich an seiner Unterlage befestigt, z. B. mit dieser verschraubt oder vernietet ist und daß die Platte

als Mutterstück für die Klemmenschraube mit Gewinde versehen ist.

5. Schraubklemme nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktstück (1) und die Platte (2) mit Durchgangslöchern für die Klemmenschraube (4) versehen sind und daß in der Unterlage (5) für das Kontaktstück eine Mutter, z. B. eine Einpreßmutter, gehalten ist.

6. Schraubklemme nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte sich mit seitlichen Ansätzen verdrehungssicher an dem Kontaktstück abstützt.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Normen, DIN-Blatt 46 205, Mai 1956, Ausführung A.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen