DE109573C - - Google Patents
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- drying
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60B—VEHICLE WHEELS; CASTORS; AXLES FOR WHEELS OR CASTORS; INCREASING WHEEL ADHESION
- B60B31/00—Apparatus or tools for assembling or disassembling wheels
- B60B31/005—Apparatus or tools for assembling or disassembling wheels especially for spoked wheels
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Drying Of Solid Materials (AREA)
Description
PATENTAMT.
Die gebräuchlichen Holzräder besitzen den Uebelstand, dafs sie bei wärmerer Temperatur,
beispielsweise während der Hitze des Sommers, nicht mehr eine feste Vereinigung bilden, sondern
zusammentrocknen und daher gegen einander lose werden. Diese Erscheinung hat ihre Ursache darin, dafs die Naben der Räder
gröfstentheils gekocht werden müssen, um ein festes Einschlagen der Speichen zu ermöglichen,
worauf die Räder vom Schmied sofort beschlagen werden. Daraus geht hervor, dafs
die Theile des Rades erst nach dem Beschlagen austrocknen, da sie einen grofsen Theil der
aufgesaugten Feuchtigkeit nicht so schnell abgeben können. Es sind zu diesem Trockenprocefs
mindestens 6 bis 9 Monate nothwendig, und der Wagenbauer ist meist nicht in der Lage, denselben auszuführen, da es gewöhnlich
an Raum und Zeit fehlt und während der langen Zeit oft einzelne Theile der Räder abhanden
kommen würden, wodurch wieder Veranlassung zu erneuter Arbeit und Reparaturen
gegeben wäre.
Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Verfahren, welches diese Uebelstände vermeidet
und eine sofortige Benutzung der fertigen Wagenräder ermöglicht sowie auch die Gewähr dafür bietet, dafs die Theile des Rades
nicht lose werden.
Das neue Verfahren besteht darin, dafs die Naben der vorläufig zusammengesetzten Räder
ausschliefslich von innen her vermittelst einer beliebigen Wärme- oder Heizquelle getrocknet
werden.
Werden die Naben dem gewöhnlichen Trockenprocefs ausgesetzt, so kann man die
Beobachtung machen, dafs sie nach Fertigstellung der Räder doch locker werden, weil
eine gleichmä'fsige Austrocknung nicht gelingt, selbst wenn man dazu längere Zeit, etwa 6
bis 9 Monate, verwendet.
Die Ursache dieser Erscheinung liegt in folgenden Thatsachen: Bekanntlich wird eine
Nabe aus einem Querabschnitt eines Baumstammes hergestellt, welcher nach einander die
bekannten Jahresringe aufweist. Diese besitzen ein festes Gefüge, und zwischen ihnen befindet
sich ein loses Zellenmaterial als füllender Stoff. Sofern das Holz einem scharfen Trocknungsprocefs
noch nicht ausgesetzt ist, besitzen die Jahresringe bezw. das ganze Material eine gewisse
Elasticitä't, welche von einem bestimmten Wassergehalt herrührt und bei einer bestimmten
hohen Temperatur verschwindet. Trocknet man demgemä'fs eine Radnabe von
aufsen in der gebräuchlichen Weise, so werden zuerst die äufseren' Schichten ihren Wassergehalt
abgeben, wobei sich dieselben um ein gewisses Stück zusammenziehen. Wirkt die
Temperatur andauernd, so werden die äufseren Schichten ihre Elasticität verlieren und sich
nunmehr vollkommen indifferent verhalten. Gelangt die Wärme jetzt in den inneren Schichten
zur Wirkung, so trocknen dieselben zwar auch, es kann indessen nur eine mäfsige Zusammenziehung
der einzelnen Schichten erfolgen, da die äufseren Jahresringe bereits unelastisch und
indifferent geworden sind. Wird hingegen, wie dies bei dem Gegenstand der vorliegenden
Erfindung geschieht, die Wirkung der Wärme von innen aus hervorgerufen, so ziehen sich
zuerst die inneren Schichten bis zu dem Punkte
zusammen, wo sie vollkommen unelastisch geworden sind. Nunmehr legt sich der nächstfolgende
Ring dicht an, darauf folgt der nächste Jahresring und so weiter, bis die Wirkung
durch die ganze Nabe hindurch erfolgt ist. Diese Wirkung ist deshalb möglich, weil bei
dem vorliegenden Verfahren die äufseren Ringe elastisch bleiben, während die inneren bereits
fest getrocknet sind.
Die beiliegende Zeichnung stellt eine Ausführungsform des Verfahrens bildlich dar und
zwar in der Seitenansicht mit geschnittenen, über einander gelegten Rädern.
Wenn die Räder vom Stellmacher fertiggestellt sind, werden ■ die Naben derselben mit
Nothringen versehen, damit sie beim Trocknen nicht aus einander fallen.
Ein Rad oder mehrere Räder α werden nun auf einem Gestell b derart über einander gelegt,
dafs die Naben c mit ihren Löchern d über einander Platz rinden. Um einen entsprechenden
Zutritt der Luft zu ermöglichen, können zwischen den Radnaben Tragkörper eingefügt
werden. Unterhalb der Radnabe c wird nun eine Wärmequelle e, beispielsweise eine geeignete
Lampe oder dergl., vorgesehen, deren heifse Abzugsgase vermittelst eines Cylinders
oder Rohres el durch die Löcher d geführt
werden.
Es ist ersichtlich, dafs durch die von innen wirkende Wärme die Naben einer starken und
gleichmäfsigen Durchtrocknung unterworfen werden, welche ein späteres Nachtrocknen ausschliefst.
Die Buchse wird daher nach dieser Behandlung nicht lose werden, so dafs die Räder
sofort benutzt werden können, d. h. die Zeit des Trocknens nur sehr gering zu sein braucht.
Claims (1)
- Patent-Anspruch.·Verfahren zum Trocknen von Radnaben, dadurch gekennzeichnet, dafs die trockenen Heizgase einer geeigneten Heizquelle ausschliefslich durch die Nabenlöcher der über einander gesetzten Räder geleitet werden, zum Zweck, die ganze Trocknung der Naben von innen her zu bewirken und dadurch das Nachtrocknen der letzteren zu vermeiden.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE109573C true DE109573C (de) |
Family
ID=379454
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE109573C (de) |
-
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