DE1095012B - Speicheranordnung mit Supraleitern - Google Patents
Speicheranordnung mit SupraleiternInfo
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Description
DEUTSCHES
kl. 42m 14 ^
INTERNAT. KL. G 06 f
PATENTAMT
116995 IX/42m
ANMELDETAG: 18. SEPTEMBER 1959
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AÜSLEGESCHRIFT: 15. DEZEMBER 1960
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AÜSLEGESCHRIFT: 15. DEZEMBER 1960
Für die Verwendung in elektronischen Rechenmaschinen und anderen Geräten zur automatischen
Datenverarbeitung sind vor einigen Jahren Speicherelemente entwickelt worden, in welchen die Eigenschaft
der sogenannten Supraleiter ausgenutzt wird, bei bestimmten tiefen Temperaturen in der Nähe des
absoluten Nullpunktes ihren elektrischen Widerstand zu verlieren und beim Anlegen eines magnetischen
Feldes ausreichender Feldstärke wieder in den normalleitenden Zustand zu gelangen. Man unterscheidet
dabei Speicher mit Suprastrom und Flip-Flop-Speicher.
Ein Speicher mit Suprastrom besteht aus einer geschlossenen supraleitenden Schleife, in der die gewöhnlich
binären Informationen in Form von dauernd ohne äußere Energiezufuhr fortdauernden sogenannten
Supraströmen gespeichert werden. Die beiden binären Zustände werden dabei entweder durch in entgegengesetzten
Richtungen fließende Supraströme oder durch das Vorhandensein und Fehlen solcher
Ströme dargestellt. Zur Erzeugung eines Suprastromes wird der Eingangsstrom transformatorisch oder galvanisch
in die Schleife eingekoppelt und ein Teil der Schleife entweder durch den Strom selbst oder durch
ein von außen angelegtes Magnetfeld vorübergehend in den normalleitenden Zustand übergeführt. Hierdurch
kann das Magnetfeld des Eingangsstromes in die Schleife eindringen, mit der es dann, wenn die
Schleife wieder supraleitend geworden ist, unveränderbar verkettet bleibt. Beim Abschalten des Eingangsstromes
entsteht daher in der Schleife ein entsprechender Strom, der dann ohne äußere Energiezufuhr
fortdauert.
Ein Flip-Flop-Speicher entspricht etwa der bekannten Schaltung mit Vakuumröhren und besteht aus
zwei parallel an eine Stromquelle angeschlossenen supraleitenden Zweigen, die noch derart über Kreuz
miteinander verbunden sein können, daß ein Strom in einem Zweig einen Teil des anderen Zweiges in den
normalleitenden Zustand überführt. Zum Einstellen eines der beiden stabilen Zustände wird in einem der
beiden Zweige ein Widerstand eingeführt, wodurch der Strom aus der angeschlossenen Stromquelle ganz
in dem anderen Zweig fließt.
Die Abfrage des Speicherzustandes geschieht bei beiden Speichern für gewöhnlich mit Hilfe einer
supraleitenden Torleitung, welche den von dem Strom in dem Speicherelement erzeugten Magnetfeldern ausgesetzt
wird und durch ihren Leitfähigkeitszustand den Speicherzustand anzeigt. Die Abfrage kann auch
durch Umschalten des Speicherelements zwischen seinen stabilen Zuständen und magnetisches Abfühlen
der dabei auftretenden Stromänderung erfolgen. Nur das erste Verfahren ist nichtlöschend.
Speicheranordnung mit Supraleitern
Anmelder:
International
Business Machines Corporation, New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dr. jur. E. Eisenbraun, Rechtsanwalt, Böblingen (Wüxtt), Poststr. 21
Beanspruchte Priorität: V. St. v. Amerika vom 19. Dezember 1958
John Leander Anderson, Poughkeepsie, N. Y.
(V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Es sind Speicheranordnungen bekannt oder vorgeschlagen worden, in welchen eine größere Anzahl solcher
Speicherelemente zum Auslesen oder Einschreiben von Informationen einzeln oder in Gruppen ausgewählt
werden können. Diese Anordnungen haben jedoch den Nachteil, daß sie entweder für jeden Betriebszustand
eine eigene Auswähleinrichtung benötigen, oder aber daß beim Lesevorgang die gespeicherte
Information gelöscht wird. Des weiteren können in den bekannten Speicheranordnungen nur binäre Informationen
gespeichert werden, da die Speicherelemente nur zwei stabile Zustände aufweisen.
Gegenstand der Erfindung ist eine Speicheranordnung der beschriebenen Art, welche diese Nachteile
nicht aufweist. Das wird erfindungsgemäß, dadurch erreicht, daß jedem Speicherelement bzw. jeder
Gruppe von gleichzeitig zu beeinflussenden Speicherelementen eine Anzahl von Leitungen zum Auswählen
der verschiedenen Betriebszustände (Einstellen, Rückstellen, Lesen bzw. Schreiben, Lesen) zugeordnet ist,
daß diese Leitungen mit einer der Anzahl der auszuwählenden Koordinatenrichtungen gleichen Anzahl
von Leitungen zur Koordinatenauswahl parallel geschaltet und an eine Stromquelle angeschlossen sind,
daß sämtliche dieser Leitungen supraleitend sind und einen Bereich aufweisen, der durch die Feldstärkeänderung
eines von einer dort einwirkenden Steuerspule erzeugten Magnetfeldes zwischen dem supraleitenden
und dem normalleitenden Zustand umsteuer-
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bar ist, und daß diese Steuerspulen durch entsprechenden Steuerspulen einer größeren Anzahl von
Speicherelementen zugeordnete Leitungen beeinflußbar sind.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird zu der Parallelschaltung der supraleitenden und jeweils
mit einem in seinem Leitfähigkeitszustand umsteuerbaren Bereich versehenen Leitungen zur Koordinatenauswahl
bzw. zum Auswählen der Betriebszustände eine weitere derartige Leitung parallel ge- ίο
schaltet, die einen weiteren in seinem Leitfähigkeitszustand umsteuerbaren Bereich aufweist und dieser
zweite Bereich von dem durch die Leitungen zur Koordinatenauswahl fließenden Strom beeinflußt wird.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einiger Ausführungsbeispiele näher beschrieben, in denen die
Anwendung auf die verschiedenen Arten von Speicherelementen auf gruppenweise adressierbare Speicher
und auf Dezimalspeicher gezeigt ist. In den Zeichnungen zeigt Fig. 1 ein Speicherelement nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Speicheranordnung mit einzeln adressierbaren Speicherelementen,
Fig. 3 eine Speicheranordnung mit gruppenweise adressierbaren Speicherelementen,
Fig. 4 eine Speicheranordnung mit mehreren Anordnungen nach Fig. 3,
Fig. 5 ein in der Anordnung nach Fig. 3 verwendetes Speicherelement,
Fig. 5 A die Kurvenform des für den Betrieb der Anordnung nach Fig. 3 als Dezimalspeicher erforderlichen
Eingangsstroms,
Fig. 6 eine Weiterbildung der Anordnung nach Fig. 3 und
Fig. 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel nach der Erfindung.
Der in Fig. 1 gezeigte Speicher umfaßt zwei Leisten, eine Schreibleiste 10 und eine Leseleiste 12. Jede
dieser Leisten ist mit mehreren öffnungen versehen, die die Leisten in mehrere parallele Strompfade aufteilen.
Die Schreibleiste 10 umfaßt die Parallelpfade 1OX, 1OF und 1OZ und 107? und die Leseleiste 12
die Pfade 12/VJ?, 12X und 12Y. Der Pfad 1Oi? der
Leiste 10 enthält einen dünnen Abschnitt, der einem Draht ähnelt. Dieser Abschnitt ist ein Teil des Pfades
und hat die Form einer relativ schmalen Materialleiste. Er ist aber wie andere Leitungen, die zum
Steuern von Teilen der Schaltung zwischen dem supraleitenden und dem normalleitenden Zustand verwendet
werden, in dieser Form dargestellt, um eine mehr graphische Darstellung zu erhalten. Die Schreibleiste
10 wird mit einem Längsstrom Iw und dieLeseleiste
12 mit einem Längsstrom IR versehen. Binäre Informationen werden in Form von fortdauernden
Strömen in einer geschlossenen Supraleiterleiste L gespeichert, die angrenzend an die parallelen Pfade
1OZ und 107? der Schreibleiste 10 und den Pfad 12 NR der Leseleiste 12 angeordnet ist. Fortdauernde^
Ströme werden in dieser Schleife wahlweise gespeichert und zerstört, indem der Strom Iw in der Leiste
10 in vorherbestimmten Reihenfolgen zwischen den parallelen Pfaden verschoben wird, und die Informationen werden aus der Vorrichtung entnommen
durch Steuerung des Stroms IR in der Leiste 12.
Die Speicherschaltung von Fig. 1 besteht vollständig aus Supraleitermaterial, und zwar die schraffierten
Teile aus einem weichen und die restlichen Teile aus einem harten Supraleitermaterial. »Hart« ist ein
Supraleiter, der ein relativ starkes magnetisches Feld braucht, um bei der Betriebstemperatur der Schaltung
normalleitend zu werden, und »weich« ist ein Supraleiter, der ein relativ schwaches magnetisches
Feld braucht, um bei der Betriebstemperatur der Schaltung normalleitend zu werden. Die Schaltung
von Fig. 1 kann z. B. bei einer Temperatur von etwa 3,7° K betrieben werden, und dann wird Blei für die
harten Supraleiterteile der Schaltung und Zinn für die weichen Supraleiterteile verwendet.
Informationen werden in der Schleife L unter der Steuerung von mehreren Steuereingängen in Form
der Steuerleitungen Χψ, Yw, Zw und Rw gespeichert.
Jede dieser Steuerleitungen ist so angeordnet, daß sie ein magnetisches Feld an einen weichen Supraleiterteil
eines entsprechenden der parallelen Pfade 1OX,
10 Y, 1OZ und 107? der Leiste 10 anlegt. Da jede dieser Steuerleitungen aus einem harten Supraleiter besteht,
kann sie ein genügend starkes magnetisches Feld an den entsprechenden weichen Supraleiterteil
anlegen, um diesen normalleitend zu machen und trotzdem im supraleitenden Zustand zu bleiben. Obwohl
bestimmte Steuerleitungen mehr als einen der Parallelpfade überqueren, überquert jede nur den
weichen Supraleiterteil eines Pfades und führt bei ihrer Erregung Widerstand nur in den betreffenden
Pfad ein. Wenn also z. B. die Steuerleitung Yw erregt
wird, wir dadurch ein magnetisches Feld an Teile der beiden Pfade 1OX und 10 Y angelegt, aber der diesem
Feld ausgesetzte Teil des Pfades 1OX ist ein harter Supraleiter und bleibt supraleitend, während der
weiche Supraleiterteil des Pfades 10 Y, der dem Feld ausgesetzt wird, normalleitend wird. Es können auch
andere Herstellungsverfahren verwendet werden, damit eine Steuerleitung, die mehr als einen Supraleiterpfad
überquert, bei ihrer Erregung nur einen dieser Pfade normalleitend macht.
Wenn angenommen wird, daß eine binäre Eins in der Schleife L gespeichert ist, wenn diese einen fortdauernden
Strom enthält, und daß eine binäre Null gespeichert ist, wenn die Schleife keinen fortdauernden
Strom enthält, werden die verschiedenen Steuerleitungen für die Eingabe von Informationen wie folgt
erregt:
SCHREIBEN | RÜCKSTELLEN | |
Speichern einer binären Eins | Speichern einer binären Null | |
Schritt 1 | Erregung der Leitungen Χψ, Υψ, Zw und 7?^ | Erregung der Leitungen Χψ, Υψ, Ζψ und Rψ |
Schritt 2 | Abschaltung der Leitung Ζψ | Abschaltung der Leitung Rψ |
Schritt 3 | Abschaltung der Leitungen Χψ und Υψ | Abschaltung der Leitungen Xw und Υψ |
Schritt 4 | Erregung der Leitung Ζψ | Erregung der Leitung Rw |
Schritt 5 | Abschaltung der Leitungen Ζψ und 7?^ | Abschaltung der Leitungen Ζψ und 7?^ |
magnetisch gekoppelt ist, d. h., der Strom in diesem Pfad erzeugt keinen Nettofluß durch die Schleife L.
Nach dem fünften Schritt einer Rückstelloperation, in dem die Leitungen Ζψ und i?^ beide abgeschaltet
Schreiboperation der Fall ist, und in der Schleife Z ist kein Strom gespeichert, so daß der Speicher nun
im Rückstell- oder binären Nullzustand ist.
Die Leseoperation besteht aus einem einzigen Schritt. Der supraleitende oder normalleitende Zustand
der weichen Supraleiterteile der Pfade 12 X, 12 Y und 12 Ni? der Leseleiste 12 wird durch das
Vorhandensein oder Fehlen eines Steuerstroms in den
Bei der Schreiboperation und insbesondere deren während Schritt 4 der Rückstelloperation die Leitung
Schritt 1 wird durch die gleichzeitige Erregung der i?^ wieder erregt wird, um den Strom Ιψ aus dem
Steuerleitungen Xw, Yw, Zw und i?^ Widerstand in Pfad 1Oi? in die Pfade 1OX und 1OF zu verschiejeden
der Pfade 1OX, 1OF, 1OZ und 1Oi? eingeführt, ben, wird kein fortdauernder Strom in der Schleife L
so daß sich der Strom Ιψ zu gleichen Teilen unter 5 induziert, da der Pfad 1Oi? mit dieser Schleife nicht
diese Pfade aufteilt. Wenn während Schritt 2 die
Steuerleitung Zw abgeschaltet wird, wird der ganze
Strom Iw in den Pfad Ζψ verschoben. Dieser Pfad
grenzt an einen Teil der Schleife L an, so daß durch
Steuerleitung Zw abgeschaltet wird, wird der ganze
Strom Iw in den Pfad Ζψ verschoben. Dieser Pfad
grenzt an einen Teil der Schleife L an, so daß durch
einen Strom in dem Pfad ein magnetisches Feld er- to werden, teilt sich der Strom Iw also auf die Pfade
zeugt wird, das sowohl diese Schleife durchsetzt als 1OX und 1OF auf, wie es nach dem Ende einer
auch an einen weichen Supraleiterteil der Schleife mit
der Bezeichnung L2 angelegt wird. Der Aufbau der
den Pfad Zw bildenden Leitung und die Größe des
Stroms Ιψ sind so beschaffen, daß, wenn sich der 15
ganze Strom Iw im Pfad 1OZ befindet, ein magnetisches Feld an das Segment L2 angelegt wird,
welches stark genug ist, um dieses Segment normalleitend zu machen.
der Bezeichnung L2 angelegt wird. Der Aufbau der
den Pfad Zw bildenden Leitung und die Größe des
Stroms Ιψ sind so beschaffen, daß, wenn sich der 15
ganze Strom Iw im Pfad 1OZ befindet, ein magnetisches Feld an das Segment L2 angelegt wird,
welches stark genug ist, um dieses Segment normalleitend zu machen.
Im Schritt 3 werden die Steuerleitungen Xw und 20 Leitungen X^, F^ bzw. der Schleife L bestimmt. Die
Yψ abgeschaltet, so daß die Pfade 1OX und 10 F wie- Schleife L enthält ein Segment LnR, das so angeordder
supraleitend werden können. Da jedoch der Pfad net ist, daß es ein magnetisches Feld an den Pfad
10 Z noch supraleitend ist, erfolgt keine Verschiebung 12 NR der Leseleiste 12 anlegt. Wenn ein fortdauerndes
Stroms Ιψ aus diesem Pfad, und das Segment L2 der Strom in der Schleife L kreist, d. h., wenn der
der Schleife L bleibt weiterhin normalleitend. Wenn 25 Speicher eine binäre Eins enthält, ist der Pfadl2iV7?
jedoch im Schritt4 die Steuerleitung Ζψ wieder erregt normalleitend. Wenn die Schleife L keinen fortwird,
wird Widerstand in den Pfad 1OZ eingeführt, dauernden Strom enthält und daher die Vorrichtung
und dadurch wird der Strom Ιψ aus diesem Pfad hin- im binären Nullzustand ist, ist der Pfad 12NR supraausverschoben
und in die jetzt supraleitenden Pfade leitend. Die Vorrichtung wird abgefragt durch die
1OX und 1OF hinein. Bei dieser Stromverschiebung 30 Erregung der Leitungen YR und X^, wodurch die
wird das Segment L2 zu einem Zeitpunkt supraleitend, Pfade 12 X und 12 i? normalleitend werden. Wenn die
wenn noch Magnetfluß dadurch erzeugt wird, daß der Vorrichtung eine binäre Eins speichert und der Pfad
Strom Ιψ im Pfad 1OZ die Schleife L durchläuft. Da 12 Ari? normalleitend ist, besteht kein vollständig
der Nettofluß durch eine supraleitende Schleife nicht supraleitender Pfad für den Lesestrom IR, und daher
verändert werden kann, bewirkt die fortlaufende Ver- 35 wird eine Ausgangsspannung zwischen zwei Ausgangsschiebung
des Stroms Ιψ aus dem Pfad 1OZ hinaus, klemmen 12 A und 125 angezeigt. Wenn dagegen die
nachdem das Segment Lz< supraleitend geworden ist, Vorrichtung eine binäre Null speichert und der Pfad
daß in dieser Schleife ein fortdauernder Strom er- 12 iVi? supraleitend ist, wird der ganze Strom IR durch
richtet wird. Dieser fortdauernde Strom kreist wei- diesen supraleitenden Pfad geleitet, wenn die Steuerterhin
in der Schleife, bis ein Teil der Schleife nor- 40 leitungen X^ und F^ erregt werden, und zwischen den
malleitend wird. Klemmen 12 A und 125 wird keine Ausgangsspan-
Im Schritt 5, dem letzten der Schreiboperation, werden die Steuerleitungen Ζψ und i?^· abgeschaltet,
aber da der ganze Strom Iw bereits zwischen die jetzt
supraleitenden Pfade 1OX und 1OF aufgeteilt ist, 45 wird kein Strom in die Pfade 1OZ und 1Oi? verschoben,
wenn sie supraleitend werden. Als Ergebnis der aus fünf Schritten bestehenden Schreiboperation wird
also ein eine binäre Eins darstellender fortdauernder
Strom in der Schleife L gespeichert, und der Strom Iw 50 eingeführt werden soll, nur eine oder keine der
ist zwischen die supraleitenden Pfade 1OX und 1OF Steuerleitungen Xw und Yw während Schritt 1 eraufgeteilt,
regt würde, würde der ganze Strom Ιψ durch den
Drei der fünf Schritte für eine Rückstelloperation Pfad oder die Pfade 1OX und 1OF geleitet, der oder
entsprechen den Schritten einer Schreiboperation. Der die supraleitend bleiben. Da während der nachfolgeneinzige
Unterschied zwischen den beiden Operationen 55 den vier Operationsschritte keine weiteren Erregungsbesteht
darin, daß während der Schritte 2 und 4 einer impulse den X- und F-Leitungen zugeführt werden,
Schreiboperation die Leitung Ζψ abgeschaltet und er- bleiben der Pfad oder die Pfade 10 X und 10 F supraregt
wird, während während der Schritte 2 und 4 einer leitend, und wenn der Strom Ιψ erst einmal in einem
Rückstelloperation die Leitung i?^ abgeschaltet und oder beiden dieser Pfade fließt, bleibt die Stromerregt wird. Infolgedessen wird im Schritt 2 einer 60 verteilung während der übrigen Schritte unverändert.
Rückstelloperation der ganze Strom/^- zum Pfad 1Oi? Daher bleibt, selbst wenn der Pfad 1OZ während des
anstatt zum Pfad 1OZ geleitet. Der Pfad 1Oi? enthält Schrittes 2 einer Schreiboperation und der Pfad 1Oi?
ein Segment 10Ra, das in Form eines Drahtes darge- im Schritt 2 einer Rückstelloperation supraleitend
stellt und so angeordnet ist, daß es ein magnetisches wird, der Strom Ιψ vollständig in dem einen oder den
Feld an ein Segment der Schleife L anlegt, aber mit 65 beiden der Pfade 1OX und 10 F, die dann supraleitend
der Schleife nicht induktiv gekoppelt ist. Wenn daher sind, und der Zustand der Schleife L wird nicht beder
Strom Ιψ durch den Pfad 1Oi? während Schritt 2 einflußt. Wenn während einer Leseoperation eine oder
einer Rückstelloperation geleitet wird, wird Wider- beide der Steuerleitungen X^ und YR nicht erregt
stand in die Schleife eingeführt, um jeden etwa darin werden, bleibt einer der Pfade 12 X und 12 F oder
kreisenden fortdauernden Strom zu entfernen. Wenn 70 beide supraleitend, und es entsteht ohne Rücksicht auf
nung erzeugt außer einer eventuellen Wanderwelle, die entsteht, wenn eine Stromverschiebung aus den
Pfaden YR und XR zum Pfad 1Oi? erfolgt.
Für jede der oben beschriebenen Schreib- und Leseoperationen müssen die X-und F-Steuerleitungen
beide erregt werden. Wenn z. B. während einer Operation, in der entweder eine binäre Eins (Schreiben)
oder eine binäre Null (Rückstellen) in den Speicher
den Zustand des Pfades 12ATR keine Ausgangsspannung
zwischen den Klemmen 12^4 und 12 B. Natürlich
können die X-Steuerleitungen Xw und X^ in
Reihe geschaltet und durch dieselbe Stromquelle erregt werden und gleichermaßen die Steuerleitungen
Yw und Yr.
Da das Speichersystem von Fig. 1 mit Signalen sowohl auf der Χψ- als auch der F^-Steuerleitung für
eine Schreib- oder Rückstelloperation und mit Signalen auf ihren XR- und FÄ-Leitungen für eine Leseoperation
adressiert werden muß, können die Leisten 10 und 12 viel langer sein als hier gezeigt und mehrere
Speichervorrichtungen der gezeigten Art umfassen. Jede solche Vorrichtung hat eine bestimmte
Kombination von X- und F-Steuerleitungen zum Adressieren der Vorrichtungen während Schreib-,
Rückstell- und Leseoperationen, damit bei solchen Operationen nur diejenige Vorrichtung betroffen wird,
die sowohl von der X- als auch von der F-Steuerleitung, an die Adressensignale gelangen, gesteuert
wird.
Ein Mehrbitspeicher dieser Art ist in Fig. 2 gezeigt, worin Speicher gleich dem von Fig. 1 verwendet
werden. Die Speicher von Fig. 2 unterscheiden sich von denen von Fig. 1 insofern, daß die letztgenannten
nur eine einzige Leiste verwenden, der ein Strom Ιψκ
sowohl für das Lesen als auch für das Schreiben zugeleitet wird. Gemäß Fig. 2 bestehen die vier Speicher
Sl, S 2, S3 und S^ aus einer einzigen Leiste 20
und vier Schleifen Ll, L2, LZ und L 4 für fortdauernden Strom. Der Strom Ιψ% wird wahlweise in
der Leiste 20 verschoben, um die Eingabe von Informationen in diese Speicher und die Abfragung der
Speicher zu steuern. Diese Operationen werden durch
ίο Signale gesteuert, welche den Schreib-, Lese- und
Rückstellsteuerleitungen ZWR, NRWR und RwR und
den einzelnen X- und F-Adressenwählleitungen X^
und Y-WR zugeführt werden. Bei der Vorrichtung S1
sind die Steuerleitungen ZWR, R\pR und NRWR so angeordnet,
daß sie ein magnetisches Feld an die weichen Supraleiterteile der Pfade 2OZ, 2Oi? bzw. 20Ari?
anlegen, und die Adressensteuerleitungen X\yR und
Ywr legen magnetische Felder an die weichen Supraleiterteile
der Pfade 20 X bzw. 2OY an. Die Schreib-, Rückstell- und Leseoperationen für jede der Vorrichtungen
Sl, S2, S3 und 5"4 von Fig. 2 gleichen
der oben für die Vorrichtung von Fig. 1 beschriebenen Operation. Die für jede dieser Operationen für die
Vorrichtung von 5" 1 von Fig. 2 nötigen Schritte sind
unten aufgeführt:
SCHREIBEN | RÜCKSTELLEN | LESEN | dasselbe | |
(Speichern binäre Eins) | (Speichern binäre Null) | Abschalten ArRWR | ||
Schritt 1 | Erregen XWR, YWR, ZWR RWR und NRWR | dasselbe | dasselbe | |
Schritt 2 | Abschalten ZWR | Abschalten RWR | Erregen NRWR | |
Schritt 3 | Abschalten Χψ% und YwR | dasselbe | dasselbe | |
Schritt 4 | Erregen ZWR | Erregen RWR | ||
Schritt 5 | Abschalten ZWR, RWR, NRWR | dasselbe |
Die Schritte 1, 3 und 5 sind für Schreib-, Rückstell- und Leseoperationen gleich. Die Schreib- und Rückstelloperationen
gleichen genau den Schreib- und Rückstelloperationen für die Vorrichtung von Fig. 1,
nur wird in der Vorrichtung von Fig. 2 eine andere Leitung NRWR während des ersten Schritts jeder
Operation erregt, damit die ganze Vorrichtung anfangs normalleitend wird, und diese Leitung bleibt
bis zum letzten Operationsschritt erregt. Sonst sind die Operationen dieselben, und zwar wird der ganze
Strom Ιψκ zuerst in den Pfad 2OZ für eine Schreiboperation
und in den Pfad 2Oi? für eine Rückstelloperation geleitet und dann zurück in die Pfade 20 X
und 20 Y, welche von den Adressenwählsteuerleitungen X\pR und YwR gesteuert werden.
Während einer Leseoperation wird der Strom IWR
durch den Pfad 10Ni? geleitet. Der Pfad 2OiVi? bleibt
normalleitend, wenn ein fortdauernder Strom in der Schleife Ll durch das darin enthaltene Segment
L1NR gespeichert ist. Daher wird während der Leseoperation,
wenn der Speicher Sl eine binäre Eins enthält, eine Ausgangsspannung zwischen den Klemmen
20^ί und 20 B erzeugt, und wenn die Speichervorrichtung
Sl eine binäre Null enthält und daher kein Strom in der Schleife Ll enthalten ist, ist der
Pfad 20-Vi? supraleitend, und zwischen 20^4 und
205 entsteht keine Ausgangsspannung.
Die einzelnen Speicher Sl, S2, S3 und S4: von
Fig. 2 arbeiten in derselben Weise. Die Steuerleitungen ZWR, RwR und NR^R für jeden Speicher sind in
Reihe geschaltet, so daß während jeder der oben beschriebenen Operationen die Pfade 2OZ, 2Oi? und
2OiVi? für jeden der SpeicherSl, S2, S3 und S4
normalleitend werden und unter der Steuerung von diesen Steuerleitungen zugeführten Signalen supraleitend
werden können. Derjenige Speicher, der während einer Schreib-, Rückstell- oder Leseoperation
betroffen sein soll, wird gesteuert durch die den X- und F-Adressenleitungen für jede dieser Vorrichtungen
zugeführten Signale. Wenn also z. B. angenommen wird, daß jede der ÄV^-Steuerleitungen für die
Speicher Sl, S2, S3 und Si in Reihe geschaltet ist,
so daß alle ein Signal empfangen, wenn eine von ihnen ein Signal empfängt, und weiter, daß die Y\pR-Steuerleitungen
einzeln an verschiedene Adressensignalquellen angeschlossen sind, wird diejenige
Speichervorrichtung, die von einer Operation betroffen wird, durch die dann erregte F^-Steuerleitung
bestimmt. Wenn z. B. während einer solchen Operation die -X^-Steuerleitung für jeden Speicher erregt
wird und die F^-Steuerleitung nur des Speichers S2
erregt wird, macht nur dieser Speicher eine Schreib-, Rückstell- oder Leseoperation durch, je nachdem, wie
die Signale an die Steuerleitungen ZWR, RwR und
NRyyR angelegt werden. In jedem der anderen Speicher
bleibt der Pfad 20 F während der ganzen Operation supraleitend, so daß der ganze Strom r^R zunächst
durch diesen Pfad geleitet wird und während
I 095 UlH
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der ganzen -Operation darin bleibt. Es kann also zu- das Tor des Kryotrons K 2 zu einem Zeitpunkt, wenn
sammenfassend gesagt, wer den, daß in dem Mehrbit- kein Strom der Klemme L10 if zugeführt wird,
speicher von Fig. 2 die Auswahl eines Speichers für normalleitend gemacht wird. Daher dient das Kryoeine
beliebige Operation unter der Steuerung der tron if 2 als Steuereingang, durch den die Schleife
Steuerleitungen Χψ% und YWR erfolgt und daß die 5 für eine Rückstell- oder eine Schreiboperation vorOperation,
die in dem adressierten Speicher aus- bereitet wird. Während einer Schreiboperation (Speigeführt
werden soll, durch die Reihenfolge der Signale cherung einer binären Eins) wird der Klemme LlOa
bestimmt wird, welche an die Steuerleitungen 2.ψ%, ein Strom zugeführt, wenn die Schleife durch ent-
RWR und NRW% angelegt werden. sprechende Erregung und Abschaltung der Steuer-
Fig. 3 zeigt ein Supraleiter-Speichersystem, das io spule des Kryotrons K2 vorbereitet ist. Während
drei Informationsbits oder -stellen speichern kann, einer Rückstelloperation (Speicherung einer binären
welche zusammen als Informationswort angesehen Null) wird diese Steuerspule ebenso erregt und ab-
werden können. In dem hier gezeigten Ausführungs- geschaltet, aber der Klemme LlOd wird kein Strom
beispiel sind drahtgewickelte Kryotronvorrichtungen zugeleitet.
an Stelle der in Fig. 1 und 2 dargestellten Filmstruk- 15 Das andere der Schleife LlO zugeordnete Kryotur
veranschaulicht. Die drahtgewickelte Darstellung tron K1 dient als Ausgang für die Schleife. Sein Tor
wird für graphischer gehalten, und aus diesem Grunde ist normalleitend, wenn ein fortdauernder Strom in
sowie um zu zeigen, daß drahtgewickelte Kryotrons der Schleife gespeichert ist, und supraleitend, wenn
ebenso gut wie Kryotrons aus ebenen dünnen Filmen kein fortdauernder Strom in der Schleife gespeichert
für die Herstellung von Schaltungen und Vorrichtun- 20 jst. Der Ausgang für die Schleife LlO wird zwischen
gen nach der Erfindung verwendet werden können, zwei Klemmen LlOe und LlO/ angezeigt, wenn dawird
diese Darstellung hier und in den übrigen Zeich- zwischen ein Strom erzeugt wird. Zwischen diesen
nungen benutzt. Die Schaltung von Fig. 3 unterschei- Klemmen erscheint eine Spannung, wenn ein Entdet
sich von der der vorhergehenden Figuren durch nahmestrom zu einem Zeitpunkt angelegt wird, wenn
die Art und Weise, in der fortdauernde Ströme ge- 25 das Tor if 1 durch einen fortdauernden Strom in der
speichert werden sowie dadurch, daß alle drei Spei- Schleife und das Tor eines Kryotrons if 3 durch einen
cherpositionen durch die Erregung einer bestimmten Strom in seiner Steuerspule normalleitend gehalten
X- und einer bestimmten F-Adressenleitung adres- werden. Daher steuert das letztgenannte Kryotron die
siert werden. Die Schleifen, in denen das Informa- Entnahmeoperation. Wenn das Tor dieses Kryotrons
tionswort gespeichert wird, sind in dicken Linien ge- 30 supraleitend ist oder wenn das Tor des Kryotrons Kl
zeichnet und mit LlO, L12 und L14 bezeichnet. supraleitend ist, wird bei Anlegung eines Entnahme-Informationen
darstellende fortdauernde Strömewer- signals keine Spannung zwischen den Klemmen LlOe
den in diesen Schleifen gespeichert durch ein Strom- und LlO/ erzeugt.
treiberverfahren anstatt durch die Induktion der fort- Die fortdauernde Ströme speichernden Schleifen
dauernden Ströme, da diese Operation die Adressie- 35 L12 und L14 sind ebenso aufgebaut, und zwar sind
rung mehrerer Speicherpositionen gleichzeitig nach ihnen Eingangsssteuerkryotrons if 4 bzw. if 7, Ent-
den Prinzipien der Erfindung erleichtert. nahmekryotrons if 5 bzw. if 8 und Entnahmesteuer-
Die Schleife LlO enthält zwei Strompfade LlOa kryotrons K6 bzw. K9 zugeordnet. Die drei Speicherund
LlOb, die sich zwischen zwei Klemmen LlOc schleifen LlO, L12 und L14 werden für Schreib-,
und LlOi? erstrecken. Der Pfad 10a umfaßt die 40 Rückstell- und Leseoperationen gleichzeitig unter der
Steuerspule eines Kryotrons Kl und der PfadlOfr Steuerung von vier Steuerleitungen 3OZ, 3OF, ZONE.
das Tor eines Kryotrons if 2. Wenn die Pfade LlOa und 3OZ adressiert, welche die Tore von Kryotrons
und LlOb ganz supraleitend sind und ein Strom der K30X, KZOY, KZONR und KZOZ zwischen dem
Klemme LlOi dieser Schleife zugeführt wird, teilt normalleitenden und dem supraleitenden Zustand hinsich
der Strom zwischen die Pfade L10 α und L10& 45 und hersteuern. Diese Tore liegen in den Pfaden
umgekehrt proportional zu den Induktivitäten dieser PZOX, PZOY, PZONR bzw. P30Z, die mit einer
Pfade auf. Wenn danach der angelegte Strom beendet Stromquelle 30 parallel geschaltet sind. Der Strom
wird, zerfällt er wieder in den Pfaden entsprechend aus der Quelle 30 wird zwischen diesen Pfaden in
deren Induktivitäten, so daß kein Strom in der ausgewählten Reihenfolgen verschoben, um die verSchleife
gespeichert ist. Wenn jedoch die Steuerspule 50 schiedenen Eingabe- und Ausgabeoperationen des
des Kryotrons if 2 erregt wird, so daß sein Tor nor- Speichersystems zu steuern. Der Strom aus der Quelle
malleitend ist, wird ein der Klemme L10 d zugeführ- 30 dient tatsächlich zur Vorbereitung der Schleifen
ter Strom ganz durch den Supraleiterpfad LlOa ge- LlO, L12 und L14 für die verschiedenen Speicherleitet.
Nach Herstellung der Stromverteilung kann Systemoperationen, und zwar wird das tatsächliche
das Tor des Kryotrons K2 wieder supraleitend wer- 55 Lesen und Schreiben bewirkt durch den Strom, der
den, ohne daß die Stromverteilung gestört wird. durch die jeder der Schleifen zugeordneten Lese- und
Wenn danach, solange die Schleife L10 ganz supra- Schreibstromquellen geliefert wird. Daher sind drei
leitend ist, der angelegte Strom beendet wird, wird Leseimpulsgeneratoren i?10, i?12 und i?14 an die
ein fortdauernder Strom in der Schleife errichtet, Klemmen L10 e, L12e und L14e in den Ausgangsdessen
Größe sowohl von der Größe des angelegten 60 kreisen für die Schleif en L10, L12 bzw. L14 anStroms
als auch von dem Verhältnis der Indtiktivi- geschlossen, und drei Schreibimpulsgeneratoren W10,
täten der Pfade L10α und LlOb abhängig ist. ^ 12 und Wll· sind an die Klemmen LlOd, L12d
Ein fortdauernder Strom kann also in der Schleife und L14 d für die Schleifen LlO, L12 bzw. L14 an-
LlO gespeichert werden, indem ein Strom der geschlossen. Die Wirkungsweise der Schaltung läßt
Klemme L10 d zugeführt wird, wodurch das Tor des 65 sich am besten an Hand eines Beispiels erklären.
Kryotrons K2 normalleitend wird und supraleitend Nachstehend werden die Schritte aufgeführt, die nötig
werden kann, nachdem der angelegte Strom im Pfad sind, um das Wort »101« in das Speichersystem ein-
10 ß errichtet ist, wonach der angelegte Strom be- zugeben und dann das Speichersystem nichtlöschend
endet wird. Ein so in der Schleife gespeicherter fort- abzufragen, um dieses Wort darstellende Ausgänge
dauernder Strom kann dadurch gelöscht werden, daß 70 zu erlangen:
009 678/257
1 Ö95012
11 | 12 | Dasselbe | |
Schreiboperation zum Speichern des Wortes »101« | Leseoperation | Abschalten 3OiVi? | |
Schritt 1 | Erregen 3OZ, 3OF, 3OiVi?, 3OZ | Erregen Impulsgeneratoren i?10, i?12 und i?14 | |
Schritt 2 | Abschalten 30Z | Dasselbe | |
Schritt 3 | Erregen Pulsgeneratoren WlO und W14 | Erregen 3OiVi? | |
Schritt 4 | Abschalten 3OZ und 30 F | Abschalten Impulsgeneratoren i?10, i?12, i?14 | |
Schritt 5 | Erregen 3OZ | Dasselbe | |
Schritt 6 | Abschalten Impulsgeneratoren WlO und W14 | ||
Schritt 7 | Abschalten 3OiVi? und 3OZ |
Die Operationsschritte gleichen den für die Ausführungsbeispiele von Fig. 1 und 2 ausgeführten.
Zunächst sei die Schreiboperation betrachtet, bei der das Wort »101« in das Speichersystem eingeführt
wird. Während des ersten Schrittes dieser Operation werden die Tore der Kryotrons K 30 X, if 30 F,
K30 NR und K30 Z normalleitend gemacht, wodurch
Widerstand in jeden der parallel zur Quelle 30 geschalteten PfadeP30Z, P30F, P30NR und P30Z
eingeführt wird. Der .Strom von der Quelle 30 wird dann zwischen diese Pfade aufgeteilt. Wenn im
Schritt 2 die Leitung 30Z abgeschaltet wird, wird der ganze Strom aus der Quelle 30 durch den jetzt völlig
supraleitenden Pfad P 30 Z geleitet. Dieser Pfad enthält die Steuerleitungen für dieEingangskryotronsii'2,
K4 und K 7 für die Speicherschleifen LlO, L12
und L14. Die Tore dieser Kryotrons werden durch den Strom im PfadF30Z normalleitend gemacht,
wodurch jeder eventuell in diesen Schleifen kreisende fortdauernde Strom gelöscht wird. Wenn während
Schritt 3 die Impulsgeneratoren WlO und W12
Strom zu den Klemmen LlOc? und LUd der Schleifen
LlO bzw. L14 senden, wird dieser angelegte Strom in der Schleife LlO durch den Pfad LlOo und
in der Schleife L14 durch den Pfad L 14a geleitet.
Während der Schritte 4 und 5 werden die Steuerleitungen 3OZ und 3OF abgeschaltet und die Leitung
30 Z erregt, so daß der Strom aus der Quelle 30 aus dem Pfad.P30Z in die Pfade P30X und P30F verschoben
wird. Als Ergebnis dieser Stromverschiebung werden die Tore der Kryotrons K2, if 4 und K7
wieder supraleitend, so daß bei Beendigung der von den Quellen ^10 und ^14 gesendeten Ströme im
Schritto fortdauernde Ströme in den Schleifen LlO und L14 gespeichert werden. In der Schleife L12
wird kein fortdauernder Strom gespeichert, da die Quelle W12 während dieser Operation keinen Strom
geliefert hat. Im siebenten und letzten Schritt der Operation werden die Leitungen 3OiVi? und 3OZ abgeschaltet,
und die Pfade P30NR und F30Z werden
wieder supraleitend. Der Strom aus der Quelle 30 bleibt jedoch in den Pfaden P30Z und P30F, die im
Schritt 4 supraleitend geworden sind. Bei Beendigung der oben beschriebenen Operation sind daher binäre
Einsen darstellende fortdauernde Ströme in den Schleifen LlO und L14 gespeichert, und die Schleife
L12 ist im Rückstell- oder binären Nullzustand, in dem kein fortdauernder Strom in ihr gespeichert ist.
Jeder der Pfade F30Z, P30F, P30NR und P30Z
ist völlig supraleitend, aber der ganze Strom aus der Quelle 30 ist zu gleichen Teilen zwischen die Pfade
P30X und F30F aufgeteilt.
Die Schritte 1, 4 und 7 der Leseoperation gleichen den entsprechenden Schritten der oben beschriebenen
Schreiboperation. Die Operation unterscheidet sich insofern, als das Speichersystem zum Lesen gesteuert
wird durch Abschalten und Erregen der Steuerleitung 3OiVi? während der Schritte 2 und 5, und der eigentliche
Lesevorgang erfolgt durch die von den Quellen i?10, i?12 und i?14 gelieferten Ströme. Wenn die
Steuerleitung 30NR im Schritt 2 einer Leseoperation
ao abgeschaltet wird, wird der ganze Strom aus der Quelle 30 durch den Pfad P 30NR geleitet. Dieser
Pfad enthält die Steuerleitungen für die Entnahmesteuerkryotronsi^3,
K6 und K9 für die Schleifen LlO, L12 bzw. L14, und daher werden die Tore
dieser Kryotrons normalleitend. Wenn im folgenden Schritt Ströme von den Quellen i? 10, i?12 und i?14
aus den Ausgangskreisen der Schleifen LlO, L12 und L14 zugeführt werden, entstehen Spannungen zwischen
den Ausgangsklemmen LlOe und LlO/ für die
Schleife LlO und zwischen den Klemmen L14 e und
L14/ für die Schleife L14, da die darin gespeicherten
fortdauernden Ströme die Tore der Kryotrons K1
und K 8 normalleitend halten. Zwischen den Klemmen L12f? und L12/ im Ausgangskreis der Schleife L12
wird jedoch kein Ausgang erzeugt, da in dieser Schleife kein fortdauerner Strom gespeichert ist und
das Tor des Kryotrons KS einen supraleitenden Pfad für den von der Quelle i? 12 kommenden Strom bildet.
Da während der ganzen Leseoperation niemals genügend Strom durch den PfadP30Z geleitet wird,
um die Tore der Kryotrons K 2, K 4 und K 7 normalleitend zu machen, stört die Leseoperation nicht die
in den verschiedenen Schleifen gespeicherten Informationen. Am Ende der Entnahmeoperation sind die
Schleifen LlO und L14 im binären Eins-Zustand, die Schleife L12 ist im binären Null-Zustand, jeder der
PfadeP30X, P30F, P30Ari? und F30Z ist supraleitend,
und der ganze Strom aus der Quelle 30 ist zwischen die PfadeF30Z und P30Y aufgeteilt.
Das ganze Speichersystem kann in den Null-Zustand zurückgestellt werden, indem eine Schreiboperation
durchlaufen wird, wie sie oben beschrieben ist, während welcher keine der Schreibstromquellen
WlO, W12 und ^14 erregt wird. Wenn jedoch ein
neues Wort in das Speichersystem zu einem Zeitpunkt eingegeben werden soll, wenn schon ein Wort darin
gespeichert ist, ist nur eine einzige Schreiboperation
erforderlich. Durch die Verschiebung des Stroms aus der Quelle 30 vom Pfad P 30 Z aus während Schritt 2
einer Schreiboperation wird sichergestellt, daß alle Schleifen in den Null-Zustand zurückgestellt werden,
bevor das neue Informationswort in Form von durch die Quellen WlO, W12 und W14 gelieferten Strömen
eingegeben wird.
Wie bei den Ausführungsbeispielen von Fig. 1 und 2 wird das dreistellige Speicherregister von
Fig. 3 unter der Steuerung der Z- und der F-Steuerleitungen 30 X und 30 F adressiert. Wenn nur eine
oder keine dieser Leitungen während einer Lese- oder Schreiboperation erregt wird, bleibt der Strom aus
13 14
der Quelle 30 in dem Pfad oder den Pfaden P 30 X Speicherelemente mit mehr als zwei stabilen Zustän-
und P 30 F während der ganzen Operation, so daß die den nötig sind, in Speicherschleifen, wie z. B. LlO, in
Speicherschleifen LlO, L12 und L14 weder für das einem einzelnen Mehrbitregister (Fig. 3) oder in
Schreiben noch für das Lesen vorbereitet werden einem Mehrregisterspeichersystem (Fig. 4) gespeikönnen.
Weiterhin können die zwischen den Klemmen 5 chert und entnommen werden können. Wie schon er-LlOe
und LlOf, LVZe und L12/ sowie LHe und wähnt, wird, wenn ein Stromeingang der Klemme
L14/ erzeugten Ausgangsspannungen an den Klem- LlOd zugeleitet wird, solange das Tor des Kryotrons
men RlOe und RlOf, R12e und i?12/ sowie RlAe K2 normalleitend ist und dieser Strom entfernt wird,
und i?14/ abgefühlt werden. Es können also mehrere nachdem das Tor des Kroytrons K 2 supraleitend geder
Register von Fig. 3 zu einem Speichersystem ver- io worden ist, ein Strom in der Schleife LlO gespeichert,
einigt werden, worin jedes Register durch zwei zu- dessen Größe durch die Größe des zugeführten Stroms
geordnete Z- und F-Treiberleitungen adressiert wird. und die relativen Induktivitäten der Pfade LlOa und
Ein aus mehreren Registern bestehendes Speicher- L10& bestimmt wird. Wenn also die Induktivitäten
system dieser Art ist in Fig. 4 dargestellt, worin jeder dieser Pfade L10α und L10& durch die Werte La
der Blocks 40^4, 405 und 4OC ein Register darstellt, 15 bzw. Lb dargestellt werden, nimmt die Größe des gedessen
Aufbau in dem gestrichelten Block 40 von speicherten Stroms für einen gegebenen angelegten
Fig. 3 dargestellt ist. Strom zu mit der Erhöhung des Verhältnisses LaILb,
In dem mehrere Register umfassenden Ausfüh- Wenn z. B. La gleich Lb ist und ein Strom von zehn
rungsbeispiel von Fig. 4 tragen die Stromquellen die- Einheiten angelegt wird, wird ein Strom von etwa
selben Bezugsziffern wie in Fig. 3. Jedes der drei 20 fünf Einheiten in der Schleife gespeichert. Wenn ein
dargestellten dreistelligen Register ist mit der Strom- Strom von zehn Einheiten an eine Schleife angelegt
quelle 30 in Reihe geschaltet, und der Strom aus die- wird, in der der Wert La gleich 4L& ist, wird ein
ser Quelle wird zwischen den vier parallelen Strom- Strom von etwa acht Einheiten in der Schleife gepfad'en
in jedem Register unter der Steuerung von speichert. Durch den nachstehenden Ausdruck kann
Signalen verschoben, die durch die Steuerleitungen 25 der annähernde Wert eines gespeicherten Stroms be-3OZ,
30 7, 30iVi? und 3OZ für das betreffende Regi- stimmt werden:
ster angelegt werden. Die Quellen Λ10 J? 12 und J14 j (La + Lb) = ILa> wobei j der gespeicherte
senden Lesestrome und die Quellen WlO W12, W14 Strom; j der zugeführte Strom>
La die induktivität
Schreibstrome zur ersten, zweiten bzw. dritten Spei- yon pfad L1Oß und Lb die Induktivität von Pfad
cherstelle jedes Registers. Die Meuerleitungen 30Z 30 r jq/j ist
und 3OiVi? für jedes Register 40^4, 405 und 4OC
und 3OiVi? für jedes Register 40^4, 405 und 4OC
sind in Reihe geschaltet und werden erregt durch den Soll die Schleife LlO als dezimaler Speicher ver-
Leitungen40Z bzw. 40NR zugeführte Impulse. wendet werden, werden die dezimalen Eingänge der
Für das Speichersystem sind zwei Z-Adressen- Klemme LlOc? zugeführt, und zwar bestimmt die
treiberleitungen X1, X2 und zwei F-Adressentreiber- 35 Größe des dieser Klemme zugeleiteten Stroms den
leitungen F1 und F2 vorgesehen. Die Steuerleitungen Wert der dezimalen Eingabe. Zum Zweck der Veran-30X
und 30F für die drei dargestellten Register sind schaulichung sei angenommen, daß die Induktivität La
so an diese Treiberleitungen angeschlossen, daß das des Pfades LlOa gleich der Induktivität Lb des
Register 40^4 durch gleichzeitige Erregung der Lei- Pfades L10 & ist. Gemäß der vorstehenden Gleichung
tungen X1 und F1, das Register 40 B durch gleich- 40 ist dann der gespeicherte Strom Ix halb so groß wie
zeitige Erregung der Leitungen X1 und F2 und das der zugeführte Strom. Wenn also ein Strom / von
Register 40 C durch gleichzeitige Erregung der Trei- zwei Einheiten zugeführt wird, wird ein Strom Ix
berleitungen X2 und F2 adressiert werden. Während von einer Einheit in der Schleife gespeichert; wenn
jeder Speicheroperation werden die X- und F-Adres- ein Strom / von vier Einheiten zugeführt wird, wird
senleitungen, die Steuerleitungen 4OZ und 4.0NR und 45 ein Strom Ix von zwei Einheiten in der Schleife gedie
Lese- oder Schreibimpulsquellen entsprechend den speichert usw. Stromeingänge von 0, 2, 4, 8, 10, 12,
oben in Verbindung mit Fig. 3 erklärten Reihen- 14, 16 und 18 stellen die dezimalen Eingänge 0, 1, 2,
folgen erregt. Während jeder solchen Operation, ob es 3, 4, 5, 6, 7, 8 bzw. 9 dar und erzeugen entsprechende
eine Lese- oder eine Schreiboperation ist, wird nur gespeicherte Ströme in der Schleife LlO. Ein dezidasjenige
Register betätigt, welches durch die beiden 50 maler Eingang 5 wird z. B. der Schleife LlO zugeerregten
X- und F-Adressenleitungen gesteuert wird. führt durch Erregen der Spule des Kryotrons K 2,
Die Ausgänge für die erste, zweite und dritte Stelle Anlegen eines Stromeingangs von zehn Einheiten an
des Mehrregisterspeichersystems werden zwischen den die Klemme LlOd, Abschalten der Spule des Kryo-Klemmen
i? 10i? und RlOf, RYIe und R12/ und trons K2 und Entfernen des der Klemme L10d zu-
R14e und i?14/ abgenommen. Auch hier wird durch 55 geführten Stroms. Als Ergebnis dieser Operation
das Vorhandensein oder Fehlen einer Spannung zwi- wird ein den dezimalen Wert 5 darstellender Strom
sehen diesen Klemmenpaaren während einer Entnahme- von fünf Einheiten in der Schleife LlO gespeichert,
operation angezeigt, ob eine binäre Eins oder eine Wenn angenommen wird, daß der der Klemme LlOd
binäre Null in der entsprechenden Stelle des Registers zugeführte Strom in der Richtung des Pfeils / fließt,
gespeichert ist, das durch die während dieser Ent- 60 fließt der in der Schleife LlOJ gespeicherte Strom Ix
nahmeoperation erregten X- und F-Treiberleitungen im Uhrzeigersinne.
adressiert worden ist. Das Kryotron Kl im Ausgangskreis für die
Fig. 5 zeigt eine einzelne Speicherschleife und Schleife LlO d kann supraleitend bleiben, wenn seine
ihren Ausgangskreis, wie sie in den Ausführungs- Spule neun Stromeinheiten führt, wird aber nomalbeispielen
von Fig. 3 und 4 verwendet werden. Die 65 leitend, wenn der Spulenstrom gleich zehn Einheiten
Bezugsziffern in Fig. 5 entsprechen den für die ver- ist. In dieser Hinsicht unterscheidet sich die Operaschiedenen
Komponenten der Schleife L10 in Fig. 3 tion von den oben beschriebenen binären Speichern,
verwendeten. Dieser Teil von Fig. 3 ist hier in Fig. 5 da darin das Kryotron Kl durch das Vorhandensein
wiedergegeben, um leichter erklären zu können, wie des eine binäre Eins darstellenden gespeicherten
Informationswerte in nichtbinären Stellen, für die 70 Stroms normalleitend wird. In der dezimalen Anwen-
dung yon Fig. 5 reicht der in der Schleife gespeicherte
Strom, der je nach dem Wert der dezimalen Eingabe zwischen null und acht Einheiten betragen kann,
allein nicht aus, um das Kryotron Kl normalleitend zu machen. Daher ist ein bei der binären Operation
nicht eriorderliches Entnahmesignal nötig, um den Zustand der dezimalen Speicherschleife von Fig. 5
abzufragen. Für beide Speicherarten können dieselben Schleifen verwendet werden, und zwar wird für binäre
Speicheranwendungen der in Verbindung mit Fig. 3 und 4 beschriebenen Art ein Eingangsimpuls
von zwanzig Einheiten angelegt. Das bei der dezimalen Operation benötigte besondere Entnahmesignal
wird der Klemme LlOd zu einer Zeit zugeführt, wenn das Ausgangssteuerkryotron K 3 normalleitend
ist, und kann die in Fig. 5 A gezeigte Wellenform haben. Dieses Signal steigt linear von Null auf einen
AVert von zwanzig Stromeinheiten an. Da die Induktivitätswerte La und Lb gleich sind, teilt sich dieses
Stromsignal, wenn es der Klemme LlOd zugeführt wird, zu gleichen Teilen zwischen die Pfade LlOa
und LlOb auf. Das Signal hat eine solche Richtung, daß es einen gespeicherten Strom Ix im Pfad 10 a, der
die Spule des Kryotrons K1 enthält, erhöht und den gespeicherten Strom Ix im Pfad 10 & verringert. Zur
Zeit Jj steigt das Entnahmesignal auf einen Wert von
zwei Einheiten an, von denen je eine Einheit sich in jedem Pfad LlOa und L10 b, deren Induktivität gleich
ist, befindet. Wenn vorher ein dezimaler Eingang 9 zugeführt worden wäre, wodurch ein Strom von neun
Einheiten in der Schleife LlOa gespeichert worden wäre, würde der Gesamtstrom im Pfad LlOa jetzt
zehn Einheiten betragen, und das Kryotron Kl wäre
normalleitend. Dann entsteht zur Zeit tt eine Spannung
zwischen den Klemmen L10<? und LlOf als Ergebnis des Entnahmestroms, der während der Entnahmeoperation
ständig der Klemme LlOe zugeführt wird. Wenn der in der Schleife LlOa gespeicherte dezimale
Wert kleiner als 9 ist und die Schleife einen gespeicherten Strom von acht oder weniger Einheiten
enthält, bleibt das Kryotron Kl zur Zeit t± supraleitend.
Beim Anstieg des Entnahme-Eingangssignals wird das Kryotron A'l zu einer der Zeiten t2 bis f10
normalleitend je nach dem in der Schleife gespeicherten Wert; d.h., das Kryotron Kl wird zur Zeit i2
normalleitend, wenn in der Schleife LlOa achtStromeinheiten gespeichert sind, zur Zeit t3, wenn die
Schleife sieben Stromeinheiten enthält, und zur Zeit t10, wenn kein Strom in der Schleife gespeichert ist
und diese daher eine dezimale Null darstellt.
Das der Klemme LlOd zugeführte Entnahmesignal braucht kein linear ansteigendes Signal, wie es
Fig. 5 A zeigt, zu sein, sondern kann auch ein abgestufter Impuls sein, d. h. ein Signal, welches zu jeder
der Zeiten I1 bis t10 um zwei Stromeinheiten ansteigt.
Soll die Schleife LlO in einer dezimalen Mehrbitoder Mehrregisterschaltung verwendet werden, gleicht
die Operation der oben in Verbindung mit Fig. 3 und 4 beschriebenen. Wenn die diese Schleife und außerdem
die Schleifen L12 und L14 enthaltende Schaltung
von Fig. 3 in einer dezimalen Anwendung benutzt und z. B. der Dezimalwert 24 b in das Register eingegeben
und dann entnommen werden soll, finden folgende Operationsschritte statt:
1 | Schreiboperation zum Speichern von 24 b | Leseoperation | Dasselbe | |
Schritt | 2 | Erregen 3OZ, 3OF, 30Ni?, 3OZ | Abschalten 30Ari? | |
Schritt | 3 | Abschalten 3OZ | Erregen Impulsgeneratoren i?10, i?12 und i?14; | |
Schritt | Erregen Impulsgeneratoren IVlO, W12 und | erregen Impulsgeneratoren WlO, W12 und | ||
W14., um Impulse von vier, acht bzw. zwölf | W14, um Entnahmesignale gemäß Fig. 5 A an | |||
Einheiten an Klemmen LlOd, LYId und L14d | Klemmen LlOc?, L12d und L 14 c? anzulegen | |||
4 | anzulegen | Dasselbe | ||
Schritt | 5 | Abschalten 3OZ und 30 F | Erregen 30.Vi? | |
Schritt | 6 | Erregen 30Z | Abschalten i?10, i?12, i?14 | |
Schritt | 7 | Abschalten WlO, W12, W14 | Dasselbe | |
Schritt | Abschalten 3OiVi? und 3OZ | |||
Fig. 6 stellt ein Speichersystem der in Fig. 3, 4 und 5 gezeigten Art dar, das zwei Register D und E
mit je einer Speicherstufe für die erste, die zweite und die dritte Stelle enthält. Diese Speicherschleifen
sind in dicken Linien gezeichnet und mit LlOD, L12D, L14D und LlOE, LYZE, LUE bezeichnet.
Zum größten Teil gleicht die Operation des Speichersystems von Fig. 6 der der oben beschriebenen, nur
ist jedes Register mit einem die Tore von zwei Kryotrons K 30 51 und K 3052 enthaltenden Umgehungsstrompfad
SL versehen. Diese Umgehungsleitungen sind über die Quelle 30 parallel mit den Pfaden
P 30 X, P 30 Y, PZOZ und P 30 NR geschaltet. Die
Operation des Speichersystems gleicht insofern der der oben beschriebenen Speichersysteme, als die Re- 6g
gister adressiert werden durch die gleichzeitige Erregung ihrer Z- und F-Steuerleitungen 30Z und 30 F
und das Schreiben und das Lesen bewirkt werden durch Erregen und Abschalten der Steuerleitungen
3OZ und 30A'i? in entsprechender Folge. Wie in den oben beschriebenen Speichersystemen werden die
Steuerleitungen 30 Z und 30NR für das ganze Speichersystem zusammen erregt, und nur das Register,
dessen Z- und F-Treiberleitungen erregt sind, macht entweder eine Schreib- oder eine Leseoperation durch.
Die Umgehungsleitung SL macht es unnötig, anfangs das ganze Register während des ersten Schritts
jeder funktioneilen Operation normalleitend zu halten. Wenn das ganze Register so normalleitend wird, wird
der Strom aus der Quelle 30 zu gleichen Teilen zwischen die dieser Quelle parallel geschalteten Pfade
aufgeteilt, und daher muß dafür gesorgt werden, daß der dann in einem dieser Pfade befindliche Stromteil
nicht eines der Kryotrons normalleitend macht. Außerdem wird durch diese Operationsart Energie
abgeleitet und dadurch die Belastung für die Kühleinrichtung erhöht.
Die Steuerspule des Kryotrons K 30 Sl in der Umgehungsleitung
SL für jedes Register ist an die parallele Kombination der PfadeP30Z und P30X für
1
das betreffende Register angeschlossen. Während des Schritts 1 jeder Lese- oder Schreiboperation wird das
Speichersystem adressiert durch Erregung entsprechender Kombinationen der Leitungen 30 Z und 30 Y.
Während jeder Operation wird nur ein Register ausgewählt, und einer oder beide Pfade 30 Z und 30 F
für jedes der restlichen Register bleiben supraleitend und führen den Strom aus der Quelle 30 während der
ganzen Operation. In dem ausgewählten Register beginnt, wenn anfangs jeder der Pfade P 30 X, P 30 Y,
P 30 NR und P 30 Z normalleitend wird, der Strom sich aus den Pfaden 30 X und/oder 30 Y hinauszuverschieben.
Das Kryotron K30Si ist jedoch so aufgebaut,
daß es fast den ganzen von der Quelle 30 gelieferten Strom benötigt, um normalleitend zu bleiben,
und daher wird, wenn die Stromverschiebung begonnen hat, dieses Kryotron supraleitend, und der ganze
Strom aus der Quelle 30 wird durch den Umgehungspfad SL geleitet. In diesem Pfad bleibt der Strom,
bis die Leitung 3OZ oder 30NR je nachdem, ob eine Schreib- oder eine Leseoperation stattfinden soll, abgeschaltet
wird. Dann werden die Steuerleitungen 306" für alle Register in dem Speichersystem erregt,
und dadurch wird der Strom aus der Quelle 30 entweder durch den Pfad .P 30Z oder durch den Pfad
P 30 NR in das ausgewählte Register geleitet. Die Erregung der Steuerleitung 3OS für das nichtgewählte
Register hat keine Wirkung, da der Strom in diesem Register während der ganzen Operation in einem der
Pfade 30Z oder 3OF bleibt. Die Umgehungspfad-Steuerleitungen
30 S werden erst im letzten Schritt der Schreib- oder Leseoperation abgeschaltet, zu welcher
Zeit sich der Strom aus der Quelle 30 im Pfad P30X und/oder P30F für jedes "Register befindet
und das Tor jedes der Kryotrons K30Sl normalleitend
ist.
Fig. 7 stellt schematisch ein Register dar, welches zeigt, wie die Prinzipien der Erfindung auf Register
und Speichersysteme anwendbar sind, die bistabile Flip-Flop-Kryotronschaltungen als Speicherelemente
verwenden. Das Register von Fig. 7 enthält zwei Speicherpositionen, jede bestehend aus einer Flip-Flop-Schaltung,
die als eigentlicher Speicher dient. Die Flip-Flops FFl und FF2 enthalten jedes zwei
parallele Pfade Fl und F2, die über zwei Kryotrons if 20 und if 22 über Kreuz gekoppelt sind. Die beiden
Flip-Flops FFl und FF 2 sind mit einer Gleichstromquelle
F10 in Reihe geschaltet. Sie können jedes zwei stabile Zustände annehmen, einen binären Eins-Zustand,
in dem der Strom aus der Quelle F10 im Pfad F1 fließt, und einen binären Null-Zustand, in dem der
Strom aus der Quelle FlO im Pfad F2 fließt. Die Flip-Flops werden zwischen diesen Zuständen hin-
und hergeschaltet unter der Steuerung von zwei Eingangskryotrons if 24 und if 26, von denen das erstgenannte
normalleitend wird, um das Flip-Flop in den binären Eins-Zustand zu bringen, und von denen
das letztgenannte normalleitend gemacht wird, um das Flip-Flop in den binären Null-Zustand zu bringen.
Wenn eines dieser Eingangskryotrons lange genug normalleitend ist, um den Strom aus der Quelle
FlO in einen der Pfade Fl oder F 2 zu verschieben, halten die über Kreuz gekoppelten Kryotrons if 20
und if 22 das Flip-Flop in diesem Zustand, bis das andere Eingangskryotron normalleitend wird. Jedes
Flip-Flop ist mit einem Ausgangskryotron if 28 versehen, dessen Steuerspule im Pfad Fl für das Flip-Flop
liegt, so daß das Tor dieses Kryotrons normalleitend gehalten wird, wenn das Flip-Flop im binären
Eins-Zustand ist. Die Wirkungsweise der Schaltung sei an Hand eines Beispiels beschrieben. Nachstehend
sind die Schritte aufgeführt, die nötig sind, um ein zweistelliges Wort »10« in das Register einzugeben,
das Wort zu entnehmen und schließlich das Register zu löschen. Es sei angenommen, daß beide Flip-Flops
zunächst im binären Null-Zustand sind.
Schreiben »10« | Lesen »10« | Dasselbe | Löschen | Dasselbe | |
Schritt 1 | Erregen 50Z, 50F, 5OiVi?, 5Oi? | ||||
und 50Z | Abschalten 5OiVi? | Abschalten 5Oi? | |||
Schritt 2 | Abschalten 50Z | Erregen und abschalten 50i?1 und | — | ||
Schritt 3 | Erregen und abschalten Impuls | 50i?2 | |||
generator 50 W1 | Dasselbe | Dasselbe | |||
Schritt 4 | Abschalten 5OZ und 5OF | Erregen 5OiVi? | Erregen 50i? | ||
Schritt 5 | Erregen 50 Z | Dasselbe | Dasselbe | ||
Schritt 6 | Abschalten 5OiVi?, 5Oi? und 50Z |
Das Speichersystem von Fig. 7 gleicht insofern den oben beschriebenen, als Strom von einer Quelle (hier
50) zwischen mehreren parallelen Pfaden verschoben wird, um die verschiedenen funktioneilen Operationen
des Speichersystems zu steuern. Mit der Quelle 50 sind fünf parallele Pfade verbunden. Diese Pfade sind
mit .P50Z, P 50 F, P 5Oi?, P 50 A^i? und P50Z bezeichnet,
und Widerstand wird in sie unter der Steuerung der Steuerleitungen 50 Z, 50F, 5Oi?, SONR und
50Z eingeführt. Während des ersten Schrittes der Schreiboperation wird also jeder der Pfade normalleitend, und der Strom von der Quelle 50 wird unter
sie aufgeteilt. Infolge der Abschaltung der Leitung 5OZ im Schritt 2 wird der ganze Strom aus der
Quelle 50 durch den Pfad P 50 Z geleitet. Wenn im Schritt 3 der Impulsgenerator 50W1 erregt wird, wird
ein Steuereingangskryotron if 30 für das Flip-Flop FFl normalleitend. Nun wird der ganze Strom aus
der Quelle 50 durch die Steuerspule des Kryotrons if 24 geleitet und macht dessen Tor normalleitend
und schaltet das Flip-Flop FFl so in den binären Eins-Zustand. Da in das Flip-Flop FF 2 eine binäre
Null eingegeben werden soll, wird der Schreibimpulsgenerator 50 W2 in diesem Schritt nicht erregt. Der
Strom aus der Quelle 50 im Pfad F 50Z teilt sich daher auf die Steuerimpulse für das Eingangskryotron
if 24 des Flip-Flops FF2 und das Tor des Steuereingangskryotrons
K30 für dieses Flip-Flop auf. Die Anordnung ist so, daß der Teil des- Stroms in der
Steuerspule von if 24 nicht ausreicht, um das Tor dieses
Kryotrons normalleitend zu machen, und das Flip-Flop FF2 daher im binären Null-Zustand bleibt. Die
übrigen drei Schritte der Schreiboperation gleichen denen der anderen Speichersysteme, und zwar wer-
009 678/257
den die verschiedenen Steuerleitungen in einer solchen Reihenfolge erregt und abgeschaltet, daß der
Strom aus der Quelle 50 wieder durch die Pfade P50X und P50Y geleitet wird.
Die Leseoperation unterscheidet sich dadurch von der Schreiboperation, daß die Steuerleitung 50 im
Schritt 2 abgeschaltet und im Schritt 5 erregt wird, so daß der Strom aus der Quelle 50 in den Pfad
P 50 R und dann zurück in die Pfade 50 X und 5OF
geleitet wird, sowie dadurch, daß zwei Leseimpulsgeneratoren 50 R1 und 50 R2 erregt werden, um Ausgänge
zu erzeugen, welche die in den Flip-Flops FF1
bzw. FF2 gespeicherten Werte darstellen. Diese Impulsgeneratoren
werden zu einer Zeit erregt, wenn der Strom aus der Quelle 50 im Pfad 50NR ist, wodurch *5
ein Entnahmekryotron K32 für jedes Flip-Flop normalleitend
gehalten wird. Die Tore dieser Entnahmesteuerkryotrcns sind mit den Flip-Flop-Ausgangskryotrons
K28 parallel geschaltet. Wenn das Flip-Flop FFl im binären Eins-Zustand und das Flip- a°
Flop FF2 im binären Null-Zustand sind, wird eine
Ausgangsspannung zwischen zwei Klemmen F 3 und F4 im Ausgangskreis des Flip-Flops FF1 und keine
Ausgangsspannung im Ausgangskreis des Flip-Flops FF2 erzeugt. Am Ende der Leseoperation ist in den
Flip-Flops FFl und FF2 noch immer das Wort »10« gespeichert, und der Strom aus der Quelle 50 befindet
sich in den Pfaden P50 X und P5OY.
Während der Löschoperation wird das Register zunächst wie bei den Schreib- und Leseoperationen normalleitend
gemacht, und dann wird die Steuerleitung 5Oi? abgeschaltet, so daß der Strom aus der Quelle 50
durch den Pfad P50 R geleitet wird. Dieser Pfad enthält die Spulen für das binäre Null- oder Rückstell-Eingangskryotron/C26
der Flip-FlopsFFl und FF2, und der durch diese Spulen fließende Strom aus der
Quelle 50 macht die Tore dieser Kryotrons normalleitend. Daher werden die Flip-Flops FFl und FF2
in den binären Null-Zustand zurückgestellt, und danach wird durch die Schritte der Löschoperation der
Strom aus der Quelle 50 wieder in die Pfade P50 X
und P 50 F geleitet.
Es ist möglich, mehrere Register der in Fig. 7 gezeigten Art zu einem Mehrregisterspeichersystem zu
verbinden, in dem jedes Register eine bestimmte Zahl *5
von Speicherpositionen enthält. Jedes der einzelnen Register wird für eine funktionell Operation adressiert
durch die Erregung der betreffenden X- und F-Steuerleitungen für das Register. Natürlich könnten
Umgehungspfade wie die in dem Ausführungsbeispiel von Fig. 6 gezeigten auch in jedem der anderen
Ausführungsbeispiele verwendet werden, und wenn ein solcher Pfad vorgesehen ist, wird er, obwohl das
Speichersystem zunächst normalleitend wird, wenn alle Steuerleitungen erregt werden, sofort supraleitend,
und der ganze Strom aus der Quelle wird durch ihn hindurchgeleitet.
Claims (6)
1. Speicheranordnung, in welcher in den Speicherelementen die Eigenschaft der sogenannten
Supraleiter ausgenutzt wird, bei bestimmten tiefen Temperaturen in der Nähe des absoluten Nullpunktes
ihren elektrischen Widerstand zu verlieren und beim Anlegen eines magnetischen Feldes
ausreichender Feldstärke wieder in den normalleitenden Zustand zu gelangen, dadurch gekennzeichnet,
daß jedem Speicherelement (Ll) bzw. jeder Gruppe (40) von gleichzeitig zu beeinflussenden
Speicherelementen (LlO, L12, L14) eine Anzahl
von Leitungen (1OZ, 1Oi?, 12Ni? oder 2OZ, 2Oi?, 20.Vi? bzw. P 30 Z, P 30 NR) zum Auswählen
der verschiedenen Betriebszustände (Einstellen, Rückstellen, Lesen bzw. Schreiben, Lesen) zugeordnet
ist, daß diese Leitungen (12.Vi? oder 1OZ, 1Oi? bzw. 2OZ, 2Oi?, 20.Vi?) mit einer der Anzahl
der auszuwählenden Koordinatenrichtungen (X, Y) gleichen Anzahl von Leitungen (12 X,
12 F; 1OZ, 1OF bzw. 2OX, 20F) zur Koordinatenauswahl
parallel geschaltet und (vermittels 12, 10 bzw. 20) an eine Stromquelle (Lr, Ιψ bzw. Iwr)
angeschlossen sind, daß sämtliche dieser Leitungen supraleitend sind und einen Bereich aufweisen,
der durch die Feldstärkeänderung eines von einer dort einwirkenden Steuerspule (Χψχ, YwR'
Zw%, Rwn, NRWR) erzeugten Magnetfeldes zwischen
dem supraleitenden und dem normalleitenden Zustand umsteuerbar ist, und daß diese Steuerspulen
durch entsprechenden Steuerspulen einer größeren Anzahl von Speicherelementen zugeordnete
Leitungen beeinflußbar sind (Fig. 1,2 bzw. 3).
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zu der Parallelschaltung der
supraleitenden und jeweils mit einem in seinem Leitfähigkeitszustand umsteuerbaren Bereich (bei
3OX, 3OF, 3OiVi? bzw. 30Z) versehenen Leitungen (P30X, F30F, P30NR, P30Z) zur Koordinatenauswahl
bzw. zum Auswählen der Betriebszustände eine weitere derartige Leitung (5"L) parallel
geschaltet ist, die einen weiteren in seinem Leitfähigkeitszustand umsteuerbaren Bereich
(K30S1) aufweist, und daß dieser zweite Bereich (K 30 Sl) von dem durch die Leitungen
(P30X und F30F) zur Koordinatenauswahl fließenden
Strom beeinflußt wird (Fig. 6).
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Speicherelement aus einer
supraleitenden Schleife (Ll) besteht, daß die Leitung (20Z) zum Auswählen des Betriebszustandes
»Einstellen« mit der Schleife (Ll) transformatorisch gekoppelt ist und die Schleife (Ll) in den
normalleitenden Zustand übergeht, wenn der gesamte Strom der angeschlossenen Stromquelle
Q rwr) m der genannten Leitung (20Z) fließt, und
daß die Leitung (2Oi?) zum Auswählen des Betriebszustandes »Rückstellen« auf einen in seinem
Leitfähigkeitszustand umsteuerbaren Bereich der Schleife (Ll) und diese auf einen ebensolchen
Bereich der Leitung (20A'i?) zum Auswählen des
Betriebszustandes »Lesen« einwirkt (Fig. 1, T).
4. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Speicherelement aus einer
supraleitenden Schleife (LlO) besteht, welche einen in seinem Leitfähigkeitszustand umsteuerbaren
Bereich (K 2) enthält, daß die Schleife (LlO) beiderseits des genannten Bereiches (K2)
an eine schaltbare Stromquelle (H7IO) angeschlossen
ist und daß auf den umsteuerbaren Bereich (K 2) die Leitung (P 30Z) zum Auswählen des
Betriebszustandes »Schreiben« einwirkt (Fig. 3,5).
5. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Speicherelement (FFl)
aus zwei über Kreuz geschalteten Kryotrons (K 20, K 22) besteht, daß die Leitungen (F 50 Z, P 50 R)
zum Auswählen der Betriebszustände »Einstellen« und »Rückstellen« auf je einen in seinem Leitfähigkeitszustand
umsteuerbaren Bereich (K 24, i£"26)in den beiden Zweigen des Speicherelements
einwirken, daß parallel zu dem auf den einen um-
uiz
steuerbaren Bereich (K 24) des Speicherelements einwirkenden Abschnitt der Leitung (P 50 Z) zum
Auswählen des Betriebszustandes »Einstellen« ein supraleitender Zweig mit einem in seinem Leitfähigkeitszustand
umsteuerbaren Bereich (K 30) angeordnet ist und daß der letztgenannte umsteuerbare
Bereich (K30) von einer Stromquelle (50Wl) beeinflußbar ist (Fig. 7).
6. Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die supra- ίο
leitende Schleife (LlO) bzw. ein Zweig des aus
zwei über Kreuz geschalteten Kryotrons (K 20, K22) bestehenden Speicherelements (FFT) auf
einen in seinem Leitfähigkeitszustand umsteuerbaren Bereich (Kl bzw. K 28) einer an eine
schaltbare Stromquelle (i?10 bzw. 5Oi? 1) angeschlossenen
Leitung einwirkt und daß parallel zu dem umsteuerbaren Bereich (Kl bzw. K 28) ein
ebensolcher, von der Leitung (P 30 NR bzw.
P 50 NR) zum Auswählen des Betriebszustandes »Lesen« beeinflußbarer Bereich (K3 bzw. K32)
geschaltet ist (Fig. 3, 7).
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 009 678/257 12.60
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