DE1092033B - Druckwerk fuer Hochdruckmaschinen - Google Patents
Druckwerk fuer HochdruckmaschinenInfo
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- DE1092033B DE1092033B DESCH26437A DESC026437A DE1092033B DE 1092033 B DE1092033 B DE 1092033B DE SCH26437 A DESCH26437 A DE SCH26437A DE SC026437 A DESC026437 A DE SC026437A DE 1092033 B DE1092033 B DE 1092033B
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F5/00—Rotary letterpress machines
- B41F5/02—Rotary letterpress machines for printing on sheets
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Printing Plates And Materials Therefor (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Hochdruckmaschinen, die von flachgeätzten Platten drucken. Schon vor
Jahrzehnten wurde die Verwendung sehr flachgeätzter Hochdruckformen beim indirekten Hochdruck mit
einem Gummi-Übertragungszylinder zwischen Formund Druckzylinder vorgeschlagen. Dabei erwartete
man die Eignung für schwierige und hochwertige Drucke. Schon damals also betrachtete man beispielsweise
den Wertpapierdruck als geeignetes Feld für den indirekten Hochdruck. Tatsächlich birgt dieses
Druckverfahren unter anderem die Möglichkeit, die Herstellung des Wertpapieruntergrundes erheblich zu
vereinfachen und zu erleichtern. Aber man glaubte seinerzeit, die offensichtlichen Schwierigkeiten durch
Einfärbung flachgeätzter Druckformen mit einem einzigen Auftragzylinder überwinden zu können, der auf
starrem, sehr hartem Kern einen hauchdünnen elastischen Überzug hat und zur Erzielung einer schiebefreien
Abwicklung am Formzylinder zwangläufig angetrieben ist.
Für die Praxis waren solche Anregungen untauglich. So hat auch das indirekte Hochdruckverfahren
zunächst nur für anspruchslose Aufgaben Eingang gefunden. Es leuchtet ein, daß es außerordentlich schwierig
ist, mit Hochdruckformen, deren Ätztiefe beispielsweise nur etwa 0,05 bis 0,35 mm oder nach den
alten Vorschlägen sogar nur 0,015 mm beträgt, schmierfreie Qualitätsdrucke herzustellen. Bislang erschien
es also ganz allgemein schwierig oder unmöglich, insbesondere den indirekten Hochdruck mit flachgeätzten
Platten für besonders hochwertige Erzeugnisse, wie beispielsweise Wertpapiere, anzuwenden.
Ebenso erschien jedes Bemühen, den flachgeätzten Druckformen beim indirekten Hochdruck breiteren
Eingang zu verschaffen, von vornherein hoffnungslos.
Bei diesem Stand der Dinge erfolgte der Anstoß zur Erfindung. Erwünscht als Druckformen sind insbesondere
biegsame Platten. Je flacher die Ätzung ist, desto dünner kann die. biegsame Hochdruckplatte sein.
Dies ist anzustreben, da sich nur genügend dünne Platten dem Zylinder satt anschmiegen. Aber je
flacher die Ätzung ist, desto schwieriger wird es, die erhabenen Stellen der Druckform einwandfrei einzufärben.
Denn bei flachgeätzten Platten schien es bislang äußerst schwierig, zu erreichen, daß die Ätzsohle
farbfrei bleibt und nicht mitdruckt. Drucktechnisch wären also dicke Druckformen mit großen Ätztiefen
erwünscht.
Es liegen somit widerstrebende Forderungen vor. Sehr dünne biegsame Hochdruckplatten bereiten
drucktechnisch größte Schwierigkeiten. Dickere Platten aber eignen sich nicht für eine präzise biegsame
Rundform.
Zur Behebung dieser Schwierigkeiten weist die Er-
Druckwerk für Hochdruckmaschine!!
Anmelder:
Schnellpressenfabrik Koenig & Bauer
Aktiengesellschaft,
Würzburg 7, Friedrich-Koenig-Str. 4
Würzburg 7, Friedrich-Koenig-Str. 4
Gualtiero Giori, Lausanne (Schweiz),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
findung einen einfachen Weg. Sie schlägt vor, am Plattenzylinder schrifthohe Laufränder zum Abrollen
ao und Distanzieren der Auftragwalzen anzuordnen, wobei
die Lauf räder außerhalb des jeweiligen Papierformates liegen; die Auftragwalzen können in an sich
bekannter Weise in beliebiger Anzahl und Lage sternförmig um den Plattenzylinder vorgesehen sein.
An sich sind etwa schrifthohe Führungsringe auf Formzylindern bekannt. Beispielsweise dienen aneinander
abrollende Stützringe auf Druck- und Formzylindern als sogenannte Schmitzringe lediglich dazu,
eine einwandfreie Druckabwicklung durch Fixierung des Abstandes zwischen Druck- und Formzylinder zu
gewährleisten.
In Ablehnung starrer Stützringe für Anilindruckmaschinen wurde auch vorgeschlagen, den Plattenoder
den Gegendruckzylinder mit elastischen Stützringen zu versehen, die aber ebenfalls nur dem Druckvorgang
zwischen Druck- und Plattenzylinder dienen sollen.
Ferner ist es bei unterschiedlichen Druckapparaten, deren Klischeewalze am Scheitel durch eine einzige
Auftragwalze eingefärbt wird, bekannt, auf der Klischeewalze zu beiden Seiten der Form schrifthohe
Transportringe anzuordnen. Bei einer Vorrichtung zum Bedrucken von Packpapier mit einer von Hand
verdrehbaren Klischeewalze dienen die Transportringe zum Antrieb der Gegendruck- und der Einfärbwalze,
die frei senkbar auf der Klischeewalze lastet. Dabei kann eine ausreichende Mitnahme der Gegendruck-
und Einfärbewalze nur durch zusätzliche Gewichtsbelastung der Klischee- und Einfärbewalze ermöglicht
werden. Diese Vorrichtung gibt also keinen Hinweis für eine Anordnung im Sinne der Erfindung.
Die gleiche Feststellung gilt im wesentlichen auch für eine ebenfalls bekannte Vorrichtung zum Bedrukken
zylindrischer Werkstücke. Dort dienen elastische
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Führungsringe der Klischeewalze zum Vorbeitransport sowie zum Bedrucken der zylindrischen Werkstücke
mit Randstreifen.
Durch die Laufränder gemäß der Erfindung erhalten präzise geschliffene Auftragwalzen einen völlig
vibrationsfreien Lauf. Außerdem wird das Einsacken der Walzen in druckfreie Räume mit Sicherheit vermieden.
Jegliches Spiel der Walzenlager ist während des Einfärbens ausgeschaltet. Darüber hinaus sind die
beiden schrifthohen Laufränder gut geeignet, die Auf- xo tragwalzen so haargenau parallel zur Form einzustellen,
wie es sehr flachgeätzte Druckformen verlangen.
Um eine Erwärmung der Auftragwalzen zu vermeiden, werden auch die schrifthohen Laufränder
außerhalb des Papierformates etwas eingefärbt. Der Druckzylinderbezug ist in diesem Bereich schwächer
gehalten, so daß er nicht bedruckt wird. Überschüssige Farbe kann von den Laufrändern abgerakelt
werden.
Die schrifthohen Laufränder können im Plattenzylinder außerhalb des maximalen Papierformates eingearbeitet
sein. Zweckmäßiger legt man sie in die Form selbst, indem man beispielsweise an beiden Rändern
einer Mikrozinkplatte einen etwa 40 mm breiten Streifen in Umfangsrichtung vor dem Schnellätzen abdeckt
und damit exakt auf Schrifthöhe der jeweiligen Platte innerhalb ihrer Toleranzen hält. Dieses Verfahren
hat gegenüber den festen Laufrändern im Plattenzylinder den Vorteil, daß Ausgleichsbogen unter der
Platte keine Höhendifferenz zwischen Form und Laufrändern hervorrufen.
Als Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt Abb. 1 der Zeichnung eine Draufsicht auf Druckzylinder,
Formzylinder und eine Auftragwalze eines Hochdruckwerkes.
Abb. 2 veranschaulicht in schematischer Darstellung einen Querschnitt durch ein Druckwerk für indirekten
Hochdruck bei einer Bogenrotationsmaschine.
In Abb. 1 sieht man oben den Druckzylinder 1 mit seinen Schmitzringen 2, der geschliffenen Mantelfläche
3, dem Zylinderbezug 4 und seinen Greifern 5. Darunter liegt ein Plattenzylinder 6 mit Schmitzringen
7, einer Spanngrube 8 und der Druckplatte 9. Die Spannelemente der Platte sind als unwesentlich
fortgelassen. Die Platte 9 trägt ganz außen die zwei schrifthohen Führungsstreifen bzw. Laufränder 10
außerhalb des Druckzylinderbezuges 4 und des jeweils maximalen Papierformates. Nach einem Zwischenraum
11 für den überstehenden Papierrand beginnt der Satzspiegel 12. Die gesamte Platte einschließlich
Laufrändern 10 wird von den Auftragwalzen eingefärbt. Im Schnitt ist nur eine Walze 13 mit ihrem Bezug
14 gezeigt. Das weitere Farbwerk mit Stahlzylindern und Reibwalzen baut sich wie üblich.
Es sei noch erwähnt, daß beim Verarbeiten kleinerer Breiten die Laufränder 10 der Druckform weiter
innen liegen, weil man kleinere Platten verwenden wird. Der Druckzylinderbezug muß nicht unbedingt
innerhalb der Laufränder aufhören. Ist er breiter, wird er so abgestuft, daß die Laufränder nicht mehr
drucken. Schließlich kann zwischen Druck- und Plattenzylinder ein weiterer Gummizylinder angeordnet
sein, so daß der Hochdruck indirekt erfolgt. In diesem Fall muß das Gummituch des Gummizylinders
so bemessen sein, daß die Führungsstreifen der Platte nicht mitdrucken.
Die Anwendbarkeit der Erfindung für indirekten Hochdruck verdeutlicht Abb. 2, der aber keine über
die Beschreibung hinausgehenden Merkmale zukommen. Dargestellt ist ein Druckwerk einer Bogenrotationsmaschine
mit Anlegetisch 15, Gummizylinder 16., Druckzylinder 17, Ausführungstrommel 18 und
Plattenzylinder 19. Um den Plattenzylinder herum sind die geschliffenen Auftragwalzen 13 des Farbwerkes
in beliebiger Anzahl und Lage sternförmig gruppiert. Ihr Abstand zur Achse des Plattenzylinders
wird durch gemeinsame Laufräder 10 (Abb. 1) exakt fixiert.
Claims (4)
1. Druckwerk für Hochdruckmaschinen mit schrifthohen Laufrändern am Plattenzylinder, da
durch gekennzeichnet, daß beim Verdrucken flachgeätzter Platten unter Verwendung geschliffener
Auftragwalzen schrifthohe Laufränder (10) zum Abrollen und präzisen Distanzieren der Auftragwalzen
(14) angeordnet werden, die in an sich bekannter Weise in beliebiger Anzahl und Lage
sternförmig um den Plattenzylinder (6) vorgesehen sind, wobei die Laufränder (10) außerhalb des jeweiligen
Papierformates liegen.
2. Plattenzylinder zum Aufspannen biegsamer Druckformbleche zur Verwendung bei einem
Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmigen Laufränder (10)
einen Bestandteil des zu beiden Seiten der Druckfläche entsprechend verbreiterten Druckformbleches
selbst bilden.
3. Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckzylinderbezug gegenüber
beiden Lauf rändern (10) neben der Form abgesetzt ist, um ein Bedrucken des Zylinderbezuges
zu verhindern.
4. Druckwerk nach den vorhergehenden Ansprüchen, gekennzeichnet durch die Anwendung
beim indirekten Hochdruck.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 1 047 794, 567 174; USA.-Patentschriften Nr. 2 098 130, 2 171 742.
Deutsche Patentschriften Nr. 1 047 794, 567 174; USA.-Patentschriften Nr. 2 098 130, 2 171 742.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 009 630/101 10.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH26437A DE1092033B (de) | 1959-07-28 | 1959-07-28 | Druckwerk fuer Hochdruckmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH26437A DE1092033B (de) | 1959-07-28 | 1959-07-28 | Druckwerk fuer Hochdruckmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1092033B true DE1092033B (de) | 1960-11-03 |
Family
ID=7430452
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH26437A Pending DE1092033B (de) | 1959-07-28 | 1959-07-28 | Druckwerk fuer Hochdruckmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1092033B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1536439B2 (de) * | 1965-08-19 | 1974-08-22 | English Numbering Machines | Druckplatte |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE567174C (de) * | 1928-02-03 | 1932-12-29 | Joh Enschede & Zonen Grafische | Offset-Druckpresse zum Herstellen von Feindrucken |
US2098130A (en) * | 1937-03-30 | 1937-11-02 | Hugh L Binford | Paper roll printing attachment |
US2171742A (en) * | 1937-03-04 | 1939-09-05 | Dombre Jean Pierre Paul | Printing machine for cylindrical objects |
-
1959
- 1959-07-28 DE DESCH26437A patent/DE1092033B/de active Pending
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DE1536439B2 (de) * | 1965-08-19 | 1974-08-22 | English Numbering Machines | Druckplatte |
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