DE1091581B - Offsetdruckmaschine mit einer Steuervorrichtung fuer das Zusammenwirken der Druckelemente zur Zeilenauswahl - Google Patents
Offsetdruckmaschine mit einer Steuervorrichtung fuer das Zusammenwirken der Druckelemente zur ZeilenauswahlInfo
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- DE1091581B DE1091581B DER24455A DER0024455A DE1091581B DE 1091581 B DE1091581 B DE 1091581B DE R24455 A DER24455 A DE R24455A DE R0024455 A DER0024455 A DE R0024455A DE 1091581 B DE1091581 B DE 1091581B
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Description
Die Erfindung betrifft eine Offsetdruckmaschine zum Abdrucken von lithographischen Druckformen,
insbesondere mit einem Druckform-, einem Offset-, einem Gegendruckzylinder sowie einer Steuervorrichtung
für das Zusammenwirken der Druckelemente zur Zeilenauswahl.
Bekannte Offsetdruckmaschinen sind derart ausgebildet, daß der Offsetzylinder zwischen den beiden
Endlagen, in denen er die beiden anderen Zylinder l^zw. keinen berührt, noch eine Zwischenlage aufweist,
in der der Offsetzylinder nur mit dem Formzylinder allein in Berührung steht. Die zusätzliche Anschwenkbewegung
des Offsetzylinders an den Formzylinder allein, die mittels eines Handhebels erfolgt, dient
hierbei nur dazu, dem Offsetzylinder vor Druckbeginn genügend Farbe zuzuführen.
Ferner sind Offsetdruckmaschinen bekanntgeworden,
deren Gegendruckelement derart gesteuert wird, daß die zum Abdruck bestimmten, auf der Druckform entfernt
liegenden Texte bzw. Textteile beim Druckvorgang einander genähert auf dem zu bedruckenden
Blatt zum Abdruck kommen.
Die bekannten Offsetmaschinen haben jedoch den Nachteil, daß der gesamte Text der Druckform auf
den Offsetzylinder übertragen wird, obwohl nur einzelne Texte bzw. Textteile zum Abdruck kommen.
Diese Arbeitsweise erfordert eine intensive und daher sehr zeitraubende Reinigung des Offsetzylinders und
einen unnötigen Farbverbrauch,
Ferner war es mit den bekannten Einrichtungen nicht möglich, eine beliebige Zeilenauswahl mit dem
Offsetzylinder vorzunehmen. Es konnte also mit den bisherigen Einrichtungen nicht z. B. Zeile 3, 5, 8, 12,
15 ausgewählt und zusammengezogen werden, sondern nur ein Kopfdruck nebst einer ausgewählten, entfernt
liegenden, jedoch zusammenhängenden Zeilengruppe. Diese Maschinen waren daher nur für Zwecke der
Arbeitsvorbereitung und nicht für Zwecke des Auftrags- und Rechnungswesens, insbesondere für Teillieferungen,
verwendbar.
Durch die Erfindung werden alle die beschriebenen Nachteile vermieden und wird erstmalig eine Offsetdruckmaschine
geschaffen, mit der jede beliebige Zeilenkombination in einer Drehung des Druckformzylinders
herausgezogen und in einer zweiten Drehung des Druckformzylinders bzw. des Gegendruckelementes
zum Abdruck gebracht werden kann.
Gemäß der Erfindung ist der Offsetzylinder während einer Umdrehung des Druckformzylinders mittels einer
durch einen Elektromagneten, dessen Erregung mittels den Druckformzeilen zugeordneter Einstellglieder
steuerbar ist, betätigten Steuervorrichtung beim Durchgang der ausgewählten Zeilen durch die Berührungslinie
zwischen dem Druckformzylinder und Offsetdruckmaschine
mit einer Steuervorrichtung
für das Zusammenwirken
der Druckelemente zur Zeilenauswahl
Anmelder:
Wilhelm Ritzerfeld,
Berlin-Dahlem, Schorlemerallee 14
Berlin-Dahlem, Schorlemerallee 14
und Gerhard Ritzerfeld,
Berlin-Grunewald, Franzensbader Str. 21
Berlin-Grunewald, Franzensbader Str. 21
Wilhelm Ritzerfeld, Berlin-Dahlem,
und Gerhard Ritzerfeld, Berlin-Grunewald,
sind als Erfinder genannt worden
dem Offsetzylinder zur Drehung über jeweils ein der Höhe der ausgewählten Druckformzeilen entsprechendes
Ausmaß an den Druckformzylinder absatzweise anschwenkbar und während einer zweiten Umdrehung
des Druckformzylinders mittels einer weiteren mechanisch
oder elektromagnetisch betätigten Steuervorrichtung an den Gegendruckzylinder anschwenkbar. Zweckmäßigerweise
wird der Durchmesser des Offsetzylinders entsprechend der größten umzudruckenden
Zeilenzahl der Druckform gewählt.
Die Erfindung kann derart ausgebildet sein, daß am Druckform- und am Offsetzylinder Zahnräder angeordnet
sind, die während der Übertragung des Druckbildes auf den Offsetzylinder miteinander in Eingriff
kommen, und ferner ein elastisch gehaltenes Kupplungsglied vorgesehen ist, das den Offsetzylinder im
vom Druckformzylinder abgeschwenkten Zustand in seiner eingenommenen Stellung hält.
Ferner ist in an sich bekannter Weise ein mit dem Druckformzylinder synchron umlaufender Schaltarm
vorgesehen, der den Druckformzeilen zugeordnete
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elektrische Schaltkontakte betätigt, wodurch in Verbindung mit den zur Zeilenauswahl betätigten Einstellgliedern
Stromkreise für die Erregung des Elektromagneten schließbar sind.
Außerdem ist eine Reinigungseinrichtung für den Offsetzylinder vorgesehen, welche nach Beendigung
der Zusammenarbeit des Offsetzylinders mit dem Gegendruckzylinder an den Offsetzylinder anschwenkbar
ist.
Die Reinigungsvorrichtung ist mittels einer von den Druckelementen aus angetriebenen Steuerkurve an den
Offsetzylinder anschwenkbar, wobei die Übersetzungsverhältnisse von die Steuerkurve antreibenden Zahnrädern
derart gewählt und die Erhebung der Steuerkurve derart den Druckelementen zugeordnet ist, daß
bei der ersten Drehung der Druckelemente die Sammlung der ausgewählten Druckformzeilen auf dem
Offsetzylinder, bei der zweiten Drehung die Übertragung der gesammelten Druckformzeilen auf die zu
bedruckenden Bogen und bei der dritten Drehung die Reinigung des Offsetzylinders erfolgt.
Gemäß einer weiteren Ausführung der Erfindung ist ein Bogenanleger vorgesehen, der von den Druckelementen
aus derart antreibbar ist, daß die Bogenzufuhr im Rhythmus der auszuführenden Druckvorgänge
zwischen Offsetzylinder und Gegendruckzylinder erfolgt.
Der Gegendruckzylinder wird von gleicher oder annähernd gleicher Größe wie der Druckformzylinder gewählt
und trägt in an sich bekannter Weise eine Befestigungseinrichtung für die zu bedruckenden Bogen
während des Druckvorganges. Der Bogenanleger wird im Rhythmus der Druckvorgänge von den Druckelementen
angetrieben.
Durch die Erfindung wird eine Offsetvervielfältigungsmaschine geschaffen, mit der von einer
Offsetdruckform eine beliebige Zeilenauswahl entfernt liegender Zeilen unter gleichzeitiger Zusammenziehung
auf einem Offsetzylinder gemacht werden kann. Es ist also ohne weiteres möglich, jede beliebige
Zeilenkombination, z. B. Zeile 1, 5, 8, 10, 11, 17, 20,25
der Druckform mittels des Offsetsammelzylinders eng untereinanderstehend zu sammeln und dann geschlossen
hintereinander in einer zweiten oder in mehreren aufeinanderfolgenden Drehungen der Druckelemente
zum Abdruck zu bringen.
In der Beschreibung und in den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in schematischer Ausführungsform beschrieben und dargestellt, und zwar veranschaulicht
Fig. 1 das Schema eines Rotationsvervielfältigers für Normalvervielfältigung und Zeilenselektion und
Fig. 2 die Anordnung der elektrischen Schaltung für die Zeilenselektion und die Reinigungseinrichtung
für die Sammelwalze.
Der Antrieb des Rotationsvervielfältigers erfolgt durch einen allgemein bekannten, stufenlos regelbaren
Motor, und zwar unmittelbar auf die Achse 1 des Druckformträgers 2. Von hier aus erfolgt der Antrieb
von allen mit dem Druckformträger 2 in bezug stehenden anderen sich bewegenden Elementen: Das aus der
Achse 1 sitzende Zahnrad 3 treibt über die Zahnräder 4 und 5 einerseits das Zahnrad 6 des Druckzylinders
7 und andererseits über Zahnrad 8 das Antriebsrad 9 des Bogenablegers 10 an. Das Zahnrad 6
treibt aber wieder über die Zahnräder 11, 12 und eine Magnetkupplung 13 die Sammelwalze 14 und über das
Zahnrad 15 den Schwingkörper 16 an. Bei der Ganzseitenvervielfältigung wird der Knopf G gedrückt und
alle Tasten 1 bis 36 sind kurzgeschlossen, d. h., der Magnet 17 hat über das Gestänge 18,19, 20 das Zahnrad
21 der Sammelwalze 14 in das Zahnrad 22 des Druckformträgers 2 zum Eingriff gebracht und hält es
für eine ganze Umdrehung des Druckformträgers 2 im Eingriff. Die Sammelwalze 14, die genau den Umfang
der Druckfläche der Druckform 23 hat, hat nun das Spiegelbild der Druckform 23 und gibt es bei der
zweiten Umdrehung des Druckformträgers 2 an den in der Zwischenzeit angelegten Bogen 24 als fertigen
ίο Druck ab.
Der Bogen 24 wird im Rhythmus durch einen Reiboder Sauganleger 25 vom Stapel 26 abgehoben. Für
eine gute Trennung der Bogen 24 sorgt eine Druckluftdüsenreihe 27, die im oberen Teil der Stapelwand
28 angeordnet ist. Den Pfeilrichtungen entsprechend legt der nicht näher beschriebene Anleger 25 den
Bogen 24 unter Beulenbildung gegen den Bogenhalter 29, der den Bogen 24 nun so lange auf der Unterlage
30 festhält, bis der Schwenkarm 31 ihn durch Saugluft übernommen hat. Während der Übernahme tasten
zwei Photozellen 32 die richtige Lage der Vorderkante des Bogens 24 ab. Bei Fehlanlagen geben die Photozellen
32 einen Impuls, der die Luftzuführung für den Schwenkarm 31 abschalten läßt. Gleichzeitig geben die
Photozellen 32 einen Steuerimpuls für das Anlaufen des Schaltmotors 33, der bei jeder Schaltung genau
eine Umdrehung macht und dabei über die Zahnräder 34, 35 die Steuerscheibe 36 treibt. Sofort nach dem
Anlaufen des Schaltmotors 33 nimmt die Steuerrolle 37 des Druckzylinders 7 eine Trennung des Druckzylinders
7 von der Sammelwalze 14 vor. Die Trennung erfolgt stets dann, wenn die Aussparung des
Druckzylinders 7 im Bereich der Drucklinie B-C ist, so daß es niemals zu nicht gewünschten Drucken auf
der Elastikauflage 38 des Druckzylinders 7 kommen kann.
Bei der Selektion drückt man die den gewünschten Zeilen entsprechenden Tasten des Tableaus 83. Sind
z. B. die Tasten 1, 2 und 34 gedrückt, so schließt der mit dem Druckformträger 2 fest verbundene Kontaktarm
39 beim Durchlaufen der auf einer starr stehenden Kontaktscheibe 40 befindlichen Kontakte 1, 2 und
34 den Magneten 17 kurz, d. h., der Magnet 17 zieht über das Gestänge 18, 19 um den Drehpunkt 41 die
Sammelwalze 14 gegen den Druckformträger 2 und sofort trennt die Feder 42 die Sammelwalze 14 wieder
von dem Druckformträger 2. Das Addieren der Zeilen auf der Sammelwalze 14 im genauen Zeilenabstand
übernimmt das Zahnradpaar 21, 22, das eine ganze Zahnteilung des Zeilenabstandes hat. Nach herausgetippter
Zeile trennt, wie oben angegeben, die Feder 42 die Sammelwalze 14 von dem Druckformträger 2, hebt
also den Zahneingriff der Zahnräder 21, 22 auf und bringt das Zahnrad 21 der Sammelwalze 14 zum Eingriff
in die Zähne der Arretierstange 43, die mit Hilfe der im Ruhezustand starr wirkenden Feder 44 das
Drehmoment der Sammelwalze 14 vernichtet und die Sammelwalze 14 in einer der nächsten Zeile entsprechenden
Position so lange festhält, bis der Magnet 17 wieder anzieht. Nach erfolgter Selektion bzw. einer
vollen Umdrehung des Druckformträgers 2 wird durch einen Kontakt der Magnet 45 geschaltet, zieht also
über das Gestänge 46 die an dem Hebel 47 befestigte Arretierstange 43 aus dem Bereich des Zahnrades 21;
gleichzeitig wird die Magnetkraft eines nicht dargestellten Magnets, der an der Lasche 48 wirkt, aufgehoben.
Jetzt wirkt die Torsionsfeder 49 und schwenkt um die Achse 1 mit dem Hebel 50 die Sammelwalze 14
gegen den Druckzylinder 7. Eine Magnetkupplung 13 stellt im geeigneten Augenblick die starre Verbindung
zwischen dem Zahnrad 6 des Druckzylinders 7, den Zahnrädern 11, 12 einerseits und der Sammelwalze 14
andererseits her. So ist eine genaue Einhaltung der gewünschten Lage des Druckbildes auf dem Bogen 24
möglich.
Der Anleger 25 arbeitet analog der Arbeitsweise der Sammelwalze 14 (eine Umdrehung für die Reinigung)
nach jeder dritten Umdrehung, so daß der Schwenkarm 31 nach jeder dritten Umdrehung einen Bogen 24
übernimmt und ihn nach Erreichen der Geschwindigkeit des Druckzylinders 7 an die Greifer 52 abgibt, die
durch die Steuerkurve 53 über die Steuerhebel 54 gesteuert werden. Nachdem der Bogen 24 die Drucklinie
B-C passiert hat, wird er ähnlich der Übergabe durch den Schwenkarm 31 von einem Bogenableger 10 übernommen.
Über der Bogenablage 55 wird die Saugluft in dem Bogenableger IO auf Druckluft eingeschaltet,
wodurch eine präzise Ablage gewährleistet ist.
Der Schwenkarm 31 fährt nach der Übergabe des Bogens 24 gegen den Anschlag 56 und nach dem
Durchfahren des Kulminationspunktes des Schwingkörpers 16 durch das Elastikglied 57 wird der
Schwenkarm 31 wieder gegen den Anschlagpunkt 58 (Übernahme der Bogen 24 vom Bogenhalter 29) gefahren.
Nach erfolgter Übernahme des Bogens 24 durch den Schwenkarm 31 zieht, über einen Schaltnocken
gesteuert, der Magnet 59 an und mittels des Gestänges 60, 61 wird dadurch der Bogenhalter 29 angehoben
und gibt den Bogen 24 frei.
Ist der Bogen 24 wie vorstehend beschrieben durch die Drucklinie B-C gelaufen, so zieht nun im Rhythmus
ein an der Lasche 48 wirkender Magnet an, trennt also die Sammelwalze 14 von dem Druckzylinder 7 so
weit, bis das Gestänge 20 gegen den Anschlag 62 fährt,
der die genaue Lage der Sammelwalze 14 für die Selektion fixiert. Gleichzeitig wird die Stromquelle
zum Magnet 45 unterbrochen, so daß die Feder 63 die an dem Hebel 47 befestigte Arretierstange 43 um den
Drehpunkt 64 bis gegen den Anschlag 65 ziehen kann und somit wieder die Wirkstellung der Arretierstange
43 herstellt.
Zwischen der Umdrehung der Sammelwalze 14 fur das Drucken (Durchlauf des Bogens 24 durch die
Drucklinie B-C) und der Umdrehung für die Selektion ist durch eine sinnvolle Schaltung der Magnete 17 und
45 und der Magnetkupplung 13 eine Leerlaufumdrehung zum Reinigen des alten Druckbildes auf der
Sammelwalze 14 eingeschaltet.
Die Reinigung erfolgt durch eine Reinigungsvorrichtung, die als Beispiel durch die Reinigungswalze
66, die Schöpfwalze 67 und das Reinigungsgefäß 68 mit einer Reinigungsflüssigkeit 69 in Fig. 2 dargestellt
ist. Das An- und Abheben der Reinigungswalze 66 geschieht durch die Steuerkurve 70, die im Dreierrhythmus
durch die Zahnräder 71, 72 vom Zahnrad 6 des Druckzylinders 7 angetrieben wird.
Der Vollständigkeit wegen sei erwähnt, daß die Positionen 73, 74, 75,76,77 das Beispiel eines Feuchtwerkes
und die Positionen 78, 79, 80, 81, 82 das Beispiel eines Farbwerkes für die Einfärbung des Druckformträgers
2 darstellen.
Claims (9)
1. Offsetdruckmaschine mit einem Druckform-, einem Offset- und einem Gegendruckzylinder sowie
einer Steuervorrichtung für das Zusammenwirken der Druckelemente zur Zeilenauswahl, dadurch ge-
kennzeichnet, daß der Offsetzylinder (14) während einer Umdrehung des Druckformzylinders (2) mittels
einer durch einen Elektromagneten (17), dessen Erregung mittels den Druckformzeilen zugeordneter
Einstellglieder steuerbar ist, betätigten Steuervorrichtung (18, 19) beim Durchgang der
ausgewählten Zeilen durch die Berührungslinie zwischen dem Druckformzylinder (2) und dem
Offsetzylinder (14) zur Drehung über jeweils ein der Höhe der ausgewählten Druckformzeilen entsprechendes
Ausmaß an den Druckformzylinder (2) absatzweise anschwenkbar und während einer zweiten Umdrehung des Druckformzylinders (2)
mittels einer weiteren mechanisch oder elektromagnetisch betätigten Steuervorrichtung (50, 18)
an den Gegendruckzylinder (7) anschwenkbar ist.
2. Offsetdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des
Offsetzylinders (14) entsprechend der größten umzudruckenden Zeilenzahl der Druckform (23) gewählt
ist.
3. Offsetdruckmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch die Anordnung von
Zahnrädern (21, 22) am Druckform- und am Offsetzylinder, die während der Übertragung des
Druckbildes auf den Offsetzylinder miteinander in Eingriff kommen, und ferner durch ein elastisch
gehaltenes Kupplungsglied (43), das den Offsetzylinder im vom Druckformzylinder abgeschwenkten
Zustand in seiner eingenommenen Stellung hält.
4. Offsetdruckmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter
Weise ein mit dem Druckformzylinder synchron umlaufender Schaltarm (39) vorgesehen
ist, der den Druckformzeilen zugeordnete elektrische Schaltkontakte betätigt, wodurch in Verbindung
mit den zur Zeilenauswahl betätigten Einstellgliedern Stromkreise für die Erregung des
Elektromagneten (17) schließbar sind.
5. Offsetdruckmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch die Anordnung einer
Reinigungseinrichtung (66) für den Offsetzylinder, welche nach Beendigung der Zusammenarbeit des
Offsetzylinders mit dem Gegendruckzylinder an den Offsetzylinder anschwenkbar ist.
6. Offsetdruckmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsvorrichtung
mittels einer von den Druckelementen aus angetriebenen Steuerkurve (70) an den Offsetzylinder
anschwenkbar ist, wobei die Übersetzungsverhältnisse von die Steuerkurve (70) antreibenden
Zahnrädern derart gewählt und die Erhebung der Steuerkurve (70) derart den Druckelementen zugeordnet
ist, daß bei der ersten Drehung der Druckelemente die Sammlung der ausgewählten Druckformzeilen auf dem Offsetzylinder, bei der
zweiten Drehung die Übertragung der gesammelten Druckformzeilen auf die zu bedruckenden
Bogen und bei der dritten Drehung die Reinigung des Offsetzylinders erfolgt.
7. Offsetdruckmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bogenanleger
(31) vorgesehen ist, der von den Druckelementen aus derart antreibbar ist, daß die Bogenzufuhr
im Rhythmus der auszuführenden Druckvorgänge zwischen Offsetzylinder und Gegendruckzylinder
erfolgt.
8. Offsetdruckmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gegendruck-
zylinder von gleicher oder annähernd gleicher Größe wie der Druckformzylinder vorgesehen ist,
welcher in an sich bekannter Weise eine Befestigungseinrichtung für die zu bedruckenden Bogen
während des Druckvorganges trägt.
9. Offsetdruckmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 8, gekennzeichnet durch einen im Rhythmus der
Druckvorgänge von den Druckelementen aus angetriebenen Bogenableger (10).
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 349 598, 480 160,
015;
französische Patentschrift Nr. 1 153 551.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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