DE1091191B - Ausloesevorrichtung fuer elektrische Schaltgeraete - Google Patents
Ausloesevorrichtung fuer elektrische SchaltgeraeteInfo
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- DE1091191B DE1091191B DES58445A DES0058445A DE1091191B DE 1091191 B DE1091191 B DE 1091191B DE S58445 A DES58445 A DE S58445A DE S0058445 A DES0058445 A DE S0058445A DE 1091191 B DE1091191 B DE 1091191B
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H71/00—Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
- H01H71/10—Operating or release mechanisms
- H01H71/50—Manual reset mechanisms which may be also used for manual release
Landscapes
- Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)
Description
Die Erfindung befaßt sictj. mit einer Auslösevorrichtung
für elektrische Schaltgeräte, bei der durch Einwirkung, z. B. des Ankers einer Auslösespule auf
einen Rastenhebel ein die Freiauslösung des Schaltgerätes betätigender Zusatzkraftspeicher freigegeben
wjrd.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Auslösekraft frei von Beeinflussungen des Zusatzkraftspeichers
zu halten. Man hat dann einerseits die Möglichkeit, die Leistung der z. B. mittels Wandlerstrom
gespeisten Auslösespule auf ein Mindestmaß herabzudrücken. Andererseits kann die Konstruktion der
üblichen, z. B. mit Kniegelenken, Hebelübersetzungen od. dgl. arbeitenden Freiauslösung des Schaltgerätes
vereinfacht werden, da die Stärke des Zusatzkraftspeichers ohne Schwierigkeiten so bemessen werden
kann, daß er auch in der Lage ist, größere, vom Ausschaltkraftspeicher des Schaltgerätes auf die Klinke
der Freiauslösung ausgeübte Kräfte zu überwinden. Ein bekannter Magnetauslöser mit Zusatzkraftspeicher
genügt der gestellten Aufgabe noch nicht in ausreichendem Maße. Das unter der Einwirkung des
Zusatzkraftspeichers stehende Betätigungsorgan für die Freiauslösung ist dort über einen verhältnismäßig
großen Hebelarm am Klappanker der Auslösespule verklinkt. Die zur Betätigung des Klappankers erforderliche
Kraft und damit auch die Leistung der Auslösespule ist daher noch relativ groß.
Die Erfindung schafft hier Abhilfe. Sie löst die gestellte Aufgabe mit einfachen Mitteln erfindungsgemäß
dadurch, daß der Zusatzkraftspeicher mit einem Kniegelenk verbunden ist, das sich in aufgeladenem
Zustand in der Totpunktlage befindet und am Rastenhebel verklinkt ist. Von Seiten des Rastenhebels her
ist mithin praktisch nur eine verschwindend geringe Kraft erforderlich, um den Zusatzkraftspeicher in der
gespannten Lage zu halten. Auf die Leistung des Auslösespule selbst nimmt die Stärke des Zusatzkraftspeichers
keinen Einfluß mehr. Zum Auslösen des Zusatzkraftspeichers genügt bereits ein schwacher Impuls
auf den Rastenhebel. Durch entsprechende Auslegung der Hebelverhältnisse am Rastenhebel läßt sich
hierbei die vom Anker des Auslösemagneten zu liefernde Kraft noch in weiten Grenzen zusätzlich verkleinern.
Die Verklinkung des Kniegelenkes kann mit Vorteil in der Weise geschehen, daß eine Lasche des
Kniegelenkes in eine Aussparung des Rastenhebels eingreift. Beim Auslösevorgang kann diese Lasche
mittels eines sich an die Aussparung des Rastenhebels anschließenden Fortsatzes aus der Totpunktlage gedruckt
werden. Um die Auslösezeit für den Zusatzkraftspeicher zu verkürzen, kann dabei der in die Aussparung
des Rastenhebels eingreifende Teil der Lasche des Kniehebels und der Fortsatz am Rastenhebel keil-Auslösevorrichtung
für elektrische
Schaltgeräte
Schaltgeräte
Anmelder:
Sachsenwerk
Licht- und JCraft-Aktiengesellschaft,
München 15, Schillerstr. 14
München 15, Schillerstr. 14
Heinrich Zinnecker, Regehsburg,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
förmig ausgebildet sein. Die Lasche des Kniegelenkes
wird mit Hilfe dieser Maßnahme dann bereits bei einem geringeren Schwenkwinkel des Rastenhebels aus
der Totpunktlage gedrückt. Das Wiederaufladen des Zusatzkraftspeichers nach erfolgter Betätigung der
Freiauslösung geschieht zweckmäßig durch Krafteinwirkung auf das Kniegelenk in Verbindung mit
dem Einschalten des Leistungsschalters. Als Zusatzkraftspeicher findet zweckmäßig eine Druckfeder Anwendung,
die mittels eines mit dem Kniegelenk verbundenen Gestänges geführt wird, das gleichzeitig
zum Entklinken der Freiauslösung des Schalters dient. Zur weiteren Erläuterung der Auslösevorrichtung
nach der Erfindung wird auf die Zeichnung verwiesen. Es zeigt
Abb. 1 die Auslösevorrichtung bei aufgeladenem Zusatzkraftspeicher und in der Totpunktlage verklinktem
Knieglenk;
Abb. 2 stellt den Moment der Entladung des Zusatzkraftspeichers vermittels der Einwirkung des
Ankers der Auslösespule auf den Sperrhebel dar.
Es bezeichnet 1 die Auslösespule und 2 ihren Anker. 3 ist der Sperrhebel, der mit einem Fortsatz 4 versehen
und um die ortsfeste Achse 5 schwenkbar gelagert ist. Das Kniegelenk besteht aus zwei Laschen 6
und 7, welche am Bolzen 8 miteinander gelenkig verbunden sind und um den Punkt 9 gedreht werden können.
An die Lasche 7 ist am Bolzen 10 ein Gestänge 11 zum Führen des Zusatzkraftspeichers 12 angelenkt,
der sich an dem ortsfesten Gegenlager 13 abstützt. Letzteres kann vorteilhaft gleichzeitig als Führung
für das Rückstellorgan 14 verwendet werden.
Wird an die Auslösespule 1 die Spannung U gelegt, so bewegt sich ihr Anker 2 nach oben und verschwenkt
den Sperrhebel 3 im Uhrzeigersinn um seinen Drehpunkt 5. Infolgedessen drückt der Fortsatz 4 des Sperr-
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hebeis 3 auf die Lasche 6 des Kniegelenkes und verschwenkt es um den Drehpunkt 9 ebenfalls im Uhrzeigersinn
aus der Totpunktlage. Ist der Bolzen 8 genügend weit aus der Totpunktlage gegenüber Drehpunkt
9 und Gelenk 10 verschwenkt, so entspannt sich der als Druckfeder ausgebildete Zusatzkraftspeicher
12, das Gestänge 11 wird nach unten gezogen und entklinkt die nicht dargestellte Freiauslösung des Schalters,
der dadurch ebenfalls ausgelöst wird. Zweckmäßig kan außerdem vom Gestänge 11 ein nicht in die
Zeichnung mit aufgenommener Kontakt betätigt werden, der die Spannung U an der Auslösespule 1 unterbricht.
Somit kehrt der Anker 2 und der Winkelhebel 3 durch das Eigengewicht oder gegebenenfalls
auch mit Hilfe einer zusätzlichen Federkraft in die Ausgangslage zurück.
Vorteilhaft wird gleichzeitig mit der Einschaltbewegung
des nicht dargestellten Schaltgerätes das in dem Gegenlager 13 und 15 geführte Rückstellorgan 14
nach oben bewegt, um die Druckfeder 12 wieder zu spannen. Zu diesem Zweck ist die Lasche 6 mit dem
Ansatz 16 versehen, an dem sie durch die Krafteinwirkung des Rückstellorgans 14 entgegen dem Uhrzeigersinn
gedreht wird. Durch geeignete Formgebung der Oberkante 17 der Lasche 6 wird dabei der Sperrhebel 3 as
kurz vor Erreichen der Totpunktlage angehoben. Hat das Kniegelenk die Totpunktlage erreicht, verklinkt
der Sperrhebel 3 mittels seiner Aussparung 18 das Kniegelenk. Gleichzeitig mit dem Verklinken des
Kniegelenkes wird der vorher erwähnte nicht gezeichnete Kontakt geschlossen, und die Auslösevorrichtung
ist für eine neue Abschaltung des Schaltgerätes bereit.
Claims (4)
1. Auslösevorrichtung für elektrische Schaltgeräte, bei der durch Einwirkung z. B. des Ankers
einer Auslösespule auf einen Rastenhebel ein die Freiauslösung des Schaltgerätes betätigender Zusatzkraftspeicher
freigegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzkraftspeicher mit einem Kniegelenk verbunden ist, das sich in aufgeladenem
Zustand in der Totpunktlage befindet und am Rastenhebel verklinkt ist.
2. Auslösevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kniegelenk bei aufgeladenem
Zusatzkraftspeicher über die Lasche (6) in einer Aussparung (18) des als Winkelhebel ausgebildeten
Rastenhebels verklinkt ist und beim Auslösevorgang an dieser Lasche mittels eines sich
an die Aussparung anschließenden Fortsatzes (4) aus der Totpunktlage gedrückt wird.
3. Auslösevorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Zusatzkraftspeicher
eine Druckfeder dient, die durch ein mit der Lasche (7) des Kniegelenkes verbundenes die
Freiauslösung des Schaltgerätes betätigendes Gestänge (11) geführt wird.
4. Auslösevorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufladen des Zusatzkraftspeichers
(12) durch Krafteinwirkung auf das Kniegelenk herbeigeführt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 604 215;
österreichische Patentschrift Nr. 96 759.
Deutsche Patentschrift Nr. 604 215;
österreichische Patentschrift Nr. 96 759.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 009 628/294 10.60
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES58445A DE1091191B (de) | 1958-05-31 | 1958-05-31 | Ausloesevorrichtung fuer elektrische Schaltgeraete |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES58445A DE1091191B (de) | 1958-05-31 | 1958-05-31 | Ausloesevorrichtung fuer elektrische Schaltgeraete |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1091191B true DE1091191B (de) | 1960-10-20 |
Family
ID=7492548
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES58445A Pending DE1091191B (de) | 1958-05-31 | 1958-05-31 | Ausloesevorrichtung fuer elektrische Schaltgeraete |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1091191B (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT96759B (de) * | 1922-03-13 | 1924-04-25 | Aeg Union Elek Wien | Klinkeschloß für elektrische Schalter. |
DE604215C (de) * | 1934-10-16 | Wilhelm Leyhausen | Elektromagnetischer UEberstromschalter mit Kraftspeicher |
-
1958
- 1958-05-31 DE DES58445A patent/DE1091191B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE604215C (de) * | 1934-10-16 | Wilhelm Leyhausen | Elektromagnetischer UEberstromschalter mit Kraftspeicher | |
AT96759B (de) * | 1922-03-13 | 1924-04-25 | Aeg Union Elek Wien | Klinkeschloß für elektrische Schalter. |
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