Verfahren zur Herstellung eines kombinierten Kunstharzschaumes Kunstharzschaumstoffe
erlangen in steigendem Maße technische Bedeutung. Hinsichtlich Preis, Stoßfestigkeit
und Isolierfähigkeit stehen solche aus Polystyrol an erster Stelle. Für einige Anwendungszwecke
wirken sich dabei jedoch die leichte Brennbarkeit und die geringe Druckfestigkeit
nachteilig aus. Schaumstoffe aus Phenolharzen hingegen brennen zwar nicht, weisen
auch eine gute Steifigkeit auf, sind aber wegen der geringen Elastizität gegen Stöße
sehr empfindlich. Process for the production of a combined synthetic resin foam Synthetic resin foams
gain increasing technical importance. In terms of price, shock resistance
and insulation properties, those made of polystyrene come first. For some uses
However, the easy flammability and the low compressive strength have an effect
disadvantageous. Foams made from phenolic resins, on the other hand, do not burn, they say
also have good rigidity, but are resistant to impacts because of the low elasticity
very sensitive.
Geschäumte Harnstoff- und Melaminharze zeigen ein nicht minder sprödes
Verhalten.Foamed urea and melamine resins are no less brittle
Behavior.
Durch das nachstehend beschriebene Verfahren erzielt man nun eine
Kombination dieser Schaumstoffe, die deren günstige Eigenschaften vereinigt und
die bestehenden Nachteile vermeidet. Der dabei gebildete Schaumstoff weist eine
vorzügliche Stoß- und Druckfestigkeit auf. Beim Anzünden in der Flamme brennen bestenfalls
die an der Oberfläche befindlichen Polystyrolanteile weg, jedoch erlischt der Schaumstoff
dann sofort. Auch die Wärmestandfestigkeit erfährt dabei gegenüber den reinen Polystyrolschäumen
eine erhebliche Verbesserung. By following the procedure described below, one now achieves a
Combination of these foams, which combines their favorable properties and
avoids the existing disadvantages. The foam formed has a
excellent shock and pressure resistance. When lighting in the flame burn at best
the polystyrene parts on the surface are removed, but the foam disappears
then immediately. The heat resistance is also experienced compared to pure polystyrene foams
a significant improvement.
Zur Verwendung gelangen in erster Linie Phenolharze in noch nicht
ausgehärtetem Zustand, in flüssiger oder fester Form, die mit einem der bekannten
Treibmittel versetzt sind, z. B. Ammoniumcarbonat, zersetzlichen Azoverbindungen
oder auch leicht siedenden Flüssigkeiten. Andere brennwidrige, härtbare Harze wie
die Harnstoff- und Melaminharze sind gleichfalls brauchbar. Diese werden mit bereits
ganz oder teilweise aufgeschäumten Polystyrolteilchen, die meist in Kugelform vorliegen,
vermischt und auf eine der bekannten Weisen zum Aufschäumen gebracht. Die Polystyrolschaumteilchen
behalten dabei ihre Form bei oder vergrößern sich sogar noch, während die Zwischenräume
von den wärmefesten und flammwidrigen Schaumharzen ausgefüllt werden. Zur Erzielung
der gewünschten Eigenschaften soll ein Gewichtsverhältnis der härtbaren Harze zum
Polystyrolschaum von 2:1 bis 6:1 eingehalten werden. Phenolic resins have not been used in the first place yet
cured state, in liquid or solid form, with any of the known
Propellants are added, z. B. ammonium carbonate, decomposable azo compounds
or low-boiling liquids. Other non-combustible, curable resins such as
the urea and melamine resins are also useful. These will be with already
wholly or partially foamed polystyrene particles, which are usually in spherical shape,
mixed and made to foam in one of the known ways. The polystyrene foam particles
retain their shape or even enlarge while the spaces in between
filled with heat-resistant and flame-retardant foam resins. To achieve
the desired properties should be a weight ratio of the curable resins to
Polystyrene foam of 2: 1 to 6: 1 must be adhered to.
Die härtbaren Harze können in flüssigem oder feinkörnigem Zustand
mit den Polystyrolteilchen vermischt und je nach Art kalt oder warm aufgeschäumt
werden. So erfolgt beispielsweise die Härtung der flüssigen Harze zweckmäßig in
saurem Zustand, je nach gewünschter Geschwindigkeit in Abhängigkeit von der Temperatur.
Neutral oder schwach alkalisch eingestellte Harze erfordern meist Temperaturen über
1000 C. Folgende Beispiele dienen der näheren Erläuterung der Arbeitsweise. The curable resins can be in a liquid or fine-grained state
mixed with the polystyrene particles and foamed cold or warm depending on the type
will. For example, the hardening of the liquid resins expediently takes place in
acidic state, depending on the desired speed depending on the temperature.
Resins set to be neutral or slightly alkaline usually require temperatures above
1000 C. The following examples serve to explain the working method in more detail.
Beispiel 1 a) 85 Teile Phenolharz-Novolak, 15 Teile Hexamethylentetramin,
10 Teile Polyvinylacetat und 5 Teile
Ammoniumcarbonat werden bei etwa 900 C zu einem
einheitlichen Fell gewalzt, das anschließend in der Kugelmühle zerkleinert wird.
b) Leichtbenzinhaltiges Polystyrol-Perlpolymerisat wird in kochendem Wasser zu Kügelchen
von 2 bis 6 mm Durchmesser aufgeschäumt. Example 1 a) 85 parts of phenolic resin novolak, 15 parts of hexamethylenetetramine,
10 parts of polyvinyl acetate and 5 parts
Ammonium carbonate become a at about 900 C.
uniform skin is rolled, which is then crushed in the ball mill.
b) Polystyrene bead polymer containing light gasoline becomes spheres in boiling water
foamed from 2 to 6 mm in diameter.
4 Teile des Phenolharzpulvers a) werden mit 1 Teil der Polystyrolschaumkügelchen
b) vermischt, wobei zwecks besserer Haftung des Pulvers die Kügelchen schwach angelöst
oder mit einem Klebstoff versehen werden können. Nach Füllung in eine Form erhitzt
man ohne Druckanwendung 2 Stunden auf 110 bis 1200 C, wobei ein stabiler, unbrennbarer
Schaumstoff ohne freie Zwischenräume mit einem spezifischen Gewicht von 0,15 entsteht. 4 parts of the phenolic resin powder a) are mixed with 1 part of the polystyrene foam beads
b) mixed, the spheres being slightly loosened for the purpose of better adhesion of the powder
or can be provided with an adhesive. Heated after filling in a mold
one without the application of pressure for 2 hours at 110 to 1200 C, whereby a stable, non-flammable
Foam without free spaces with a specific weight of 0.15 is produced.
Beispiel 2 3 Teile eines flüssigen Phenolharzes, das 2 0/o Petroläther
enthält, werden mit Salzsäure kräftig angesäuert, mit 1 Teil der unter Beispiel
1, b) angeführten Polystyrolschaumstoffkügelchen gleichmäßig vermischt und sofort
in die auszufüllenden Behälter gebracht. Infolge der dabei entstehenden Reaktionswärme
gelangt der Petroläther zum Sieden und schließt unter Aufschäumen die Polystyrolschaumteilchen
ein. Example 2 3 parts of a liquid phenolic resin, the 2 0 / o petroleum ether
are strongly acidified with hydrochloric acid, with 1 part of the example below
1, b) mentioned polystyrene foam beads are mixed evenly and immediately
placed in the container to be filled. As a result of the resulting heat of reaction
the petroleum ether comes to the boil and closes the polystyrene foam particles while foaming
a.
Beispiel 3 Ein flüssiges Harnstoffharz mit einem Festharzanteil von
60 O/o wird nach Verdickung mit Methylcellulose innig mit 7 0/o Petroläther vermischt
und schwach angesäuert. 5 Teile hiervon vermengt man mit 1 Teil der geschäumten
Polystyrolkügelchen gemäß Beispiel 1, b). Die damit gefüllten Formen werden kurze
Zeit auf 1100 C erhitzt. Die dabei entstehende Schaumharzkombination weist ein spezifisches
Gewicht von 0,09 auf. Example 3 A liquid urea resin with a solid resin content of
60 o / o is intimately mixed with 7 o / o petroleum ether after thickening with methyl cellulose
and weakly acidified. 5 parts of this are mixed with 1 part of the foamed
Polystyrene beads according to Example 1, b). The shapes filled with it will be short
Time heated to 1100 C. The resulting foam resin combination has a specific one
Weight of 0.09 on.