DE108975C - - Google Patents
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A41—WEARING APPAREL
- A41D—OUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
- A41D1/00—Garments
- A41D1/14—Skirts
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Professional, Industrial, Or Sporting Protective Garments (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 3: Bekleidungsindustrie.
ROBERT SKELTON in DUBLIN (Irland). Damen-Radfahrrock.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. Mai 1899 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Damen-Radfahrrock, welcher so eingerichtet ist,
dafs er auch als Promenadenrock getragen werden kann
Bei demselben ist an der Innenseite eine Schnur oder ein Band befestigt, durch Ringe
oder ähnliche Vorrichtungen hindurchgezogen und mit dem freien Ende durch eine Oeffnung
nach der Aufsenseite des Rockes geführt. Durch Ziehen an diesem freien Schnurende wird sowohl
der hintere Theil des Rockes als auch ein Theil des Rockvordertheiles dicht an den
Körper der Trägerin herangezogen und dadurch der Rock zum Radfahren geeignet gemacht.
Der Rock sitzt dann, ähnlich wie eine Damen - Reithose, über den Knieen lose
schliefsend an, während der untere Theil des Rockes mehr frei und voll bleibt, um über
den Hinterradschützer in gefälliger Weise herabfallen zu können. Der so geschürzte Rock
hat nicht mehr die Neigung, während des Tretens der Kurbeln über dem Fufse in die
Höhe zu schlagen, ist im Sitz bequem, ohne zu zerren und ohne in unbequemer Weise
straff um die Hüften der Trägerin anzuliegen.
Das innere Ende des laufenden Zugseiles oder Zugbandes wird am besten mit dem einen
Auge eines Doppelringes verbunden, der an oder nahe an der Vorderseite des Rockes sitzt.
Das Band oder die Schnur läuft dann nach dem hinteren Theile des Rockes, wo es durch
einen einfachen Ring, eine Oese u. s. w. hindurchgezogen ist, um nach dem vorderen Ringe
zurück- und hindurchgeführt zu werden und endlich durch eine Oeffnung nach der Aufsenseite
des Rockes zu laufen. Das aus dem Rock hervorschauende Ende des Bandes ist aufsen
am Rocke befestigt.
Bevor die Dame das Rad besteigt, zieht sie an der Schnur oder dem Bande; dadurch wird
sofort der hintere Theil des Rockes eingezogen, während die beiden Rockseitentheile in gleichmäfsiger
Weise nach beiden Seiten vertheilt werden. Die Dame kann nun ihren Sitz im Sattel einnehmen, ohne sich später noch einmal
in den Pedalen erheben und das Kleid ordnen zu müssen.
Auf den beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht:
Fig. ι eine Vorderansicht des Doppelringes, der zum Befestigen des einen Endes des Zugbandes
mit dem Vordertheile des Rockes dient,
Fig. 2 eine Seitenansicht des an dem Vordertheile des Rockes angebrachten Doppelringes
mit daran befestigtem Zugbande, das nach einem einfachen, am Hintertheile des Rockes
sitzenden Ring läuft.
Fig. 3 giebt eine Seitenansicht des Rockes in ausgebreiteter Gestalt, wie er für Promenadenzwecke
gebraucht werden kann, während
Fig. 4 den Rock in der zum Radfahren geeigneten eingezogenen Gestalt giebt.
Fig. 5 stellt eine Ausführungsform der in Fig. 2 dargestellten Einrichtung dar, bei welcher
das Band mittelst eines Ringhakens an dem am hinteren Theile des Rockes sitzenden
Ring befestigt ist.
An dem an der Innenseite des Vordertheiles B des Rockes sitzenden Doppelring A ist das
Zugseil C befestigt; dasselbe läuft durch den am hinteren Rocktheile E, etwas tiefer als Ring A,
sitzenden einfachen Ring D hindurch, von dort nach dem zweiten Auge des Ringes A und endlich
durch ein Loch F im Rocke hindurch. Das Loch kann mit einem Besatz oder einer
Klappe G verdeckt sein, so dafs es das Aussehen einer Tasche erhält. Das freie Ende des
Seiles ist an einem Knopf H oder in anderer Weise befestigt.
In Fig. 3 ist, an der Innenseite des Rockhintertheiles sitzend, ein einfacher Ring D dargestellt.
Der Ring kann aber auch mit einer drehbaren Rolle ausgerüstet sein oder es greift
in den Ring ein Haken ein, durch dessen Auge D1 (Fig. 5) das Seil C läuft.
Die Ringe sind an der Vorder- und der Hinterseite des Rockes so befestigt, dafs die
Zugschnur C zwischen den Beinen der Trägerin hängt und dafs, wenn das Band angezogen
wird, der mittlere hintere Theil des Rockes sich etwas oberhalb der Kniekehlen ziemlich
dicht an die Beine anschmiegt, der höher gelegene Theil des Rockes im Gesäfs aber weit
und faltig bleibt. Eine diesen neuen Rock tragende Dame kann daher ihren Sitz auf einem
Rade sofort einnehmen, ohne noch nachträglich den Rock ordnen zu müssen, wie dies
bisher der Fall ist.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Damen-Radfahrrock, bestehend aus einem gewöhnlichen Promenadenrock, dessen hintere Bahn in der Mitte etwas unterhalb des Gesäfses, und dessen vordere Bahn etwas höher, ebenfalls in der Mitte, innen Führungsringe oder -Oesen für eine Schnur tragen, die an einem der Ringe befestigt, durch den anderen Ring hindurchgezogen, nach dem ersten Ringe zurückgeführt und durch diesen hindurchgezogen und durch eine seitliche Oeffhung in dem Kleide nach aufsen geführt ist, um durch Anziehen des freien Schnürendes die vordere und die hintere Bahn des Rockes derart zusammen-ziehen zu können, dafs der mittlere hintere Theil des Rockes sich etwas oberhalb der Kniekehlen dicht an die Beine anschmiegt, im Gesä(s aber weit und faltig bleibt, während der vordere Theil gleichzeitig etwas hochgezogen wird und den Fufs freigiebt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE108975C true DE108975C (de) |
Family
ID=378910
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT108975D Active DE108975C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE108975C (de) |
-
0
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