DE108968C - - Google Patents
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- DE108968C DE108968C DENDAT108968D DE108968DA DE108968C DE 108968 C DE108968 C DE 108968C DE NDAT108968 D DENDAT108968 D DE NDAT108968D DE 108968D A DE108968D A DE 108968DA DE 108968 C DE108968 C DE 108968C
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anzeigevorrichtung, bei welcher mittelst beliebig
ein- oder auszuschaltender elektrischer Glühlampen Buchstaben, Worte oder irgend welche
Figuren mit leuchtenden Linien zur Darstellung gebracht werden.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine derartige Vorrichtung in Fig. 1 in Seitenansicht,
in Fig. 2 in Oberansicht und in Fig. 3 in Vorderansicht dargestellt.
Fig. 4 zeigt einen Längsschnitt der Linie x-x von Fig. 3.
Fig. 5 zeigt in gröfserem Mafsstabe einen der Contactstifte im Längsschnitt.
Das Ein- oder Ausschalten der elektrischen Glühlampen wird durch einen horizontal verschiebbaren
und intermittirend drehbaren Cylinder A bewirkt, welcher bei jeder Vorwärtsbewegung
eine Anzahl von Contactstiften B in Thätigkeit setzt, die in einem geeignet angeordneten
Schaltbrett C angebracht sind. Die Trommel A hat zweckmäfsigerweise einen
rechteckigen Querschnitt und ist an den Enden mit Zapfen α versehen, die in horizontalen
Führungen D gelagert sind. An jedem Zapfen greift eine Schubstange d an, die an ihrem
äufseren Ende mit einer Rolle d1 versehen ist, welche in die Curvennuth e der auf der
Hauptantriebswelle F befestigten Scheibe E eingreift. Die Schubstangen werden in Führungen
d'2 geführt. Die Rollen dl können sich
auch gegen die Aufsenfläche einer auf der Hauptwelle befestigten Hubscheibe legen, wobei
Federn vorgesehen sind, welche die Schubstangen gegen die Hubscheiben pressen.
Die Hubscheiben E sind so eingerichtet, dafs sie die Trommel A gegen das Schaltbrett
C schieben, um dabei eine bestimmte Anzahl von Contactstiften B in Thätigkeit zu
setzen, worauf dann die Trommel während einer bestimmten Zeit in dieser Stellung erhalten
bleibt. Sodann wird die Trommel von der Hubscheibe wieder zurückgezogen, so dafs
die Glühlampen wieder ausgeschaltet werden.
Die Trommel ist an jedem Ende mit Bolzen a1 versehen, mit welchen der Schalthaken
g eines durch ein Gewicht belasteten Winkelhebels G in Eingriff kommt, welche in
einem Arm g1 auf der Führung D gelagert ist,
oder auf einem Bolzen, der an dem Rahmen der Maschine befestigt ist.
Während der Vorwärtsbewegung der Trommel gleitet der hintere obere Bolzen a1 unter
dem Schalthaken g hinweg, während er bei der Rückwärtsbewegung gegen diesen Schalthaken
trifft, so dafs die Trommel bei der Rückwärtsbewegung eine Vierteldrehung erhält.
Eine zu grofse Drehung der Trommel wird durch horizontale Platten H verhindert, die zu
beiden Seiten der Trommel angeordnet sind und durch belastete Hebel / gegen die unteren
Bolzen a1 geprefst werden, wobei ein sich nach unten erstreckender Arm /2 einer jeden
Platte in einen Schlitz des unbelasteten Armes eines jeden Hebels eingreift.'
Zweckmäfsigerweise ist jedesmal nur eine Seite der Trommel mit der Stromquelle verbunden.
Zu diesem Zwecke hat die Trommel folgende Einrichtung.
Auf einer Grundplatte A0 aus isolirendem Material sind die Contactplatten Ax angeordnet,
von welchen sich die Contactstücke A1 nach
Claims (1)
- unten erstrecken. Auf diese Weise sind die Contactplatten Ax von den übrigen Theilen der Maschine vollständig isolirt. Ueber die | Trommel läuft eine Jacquard karte K mit den j bekannten Perforirungen, die den Contactstiften B entsprechend angeordnet sind. Die I nicht perforierten Theile der Karte dienen als J Isolirung für diejenigen Contactstifte, welche nicht in Thätigkeit treten sollen. Um die einzelnen Karten auf der Trommel in der richtigen Weise festzuhalten, sind auf der Trommel Stifte a'2 angebracht, welche sich in entsprechende Löcher der Karte legen. Die Contactplatten der Trommel können aus irgend einem geeigneten leitenden Metall hergestellt sein, wie Messing, Kupfer, Piatina oder Silber.Das Schaltbrett wird zweckmäfsigerweise senkrecht angeordnet und ist mit ebenso viel Contactstücken versehen, wie Lampen vorhanden sind. Die Contactstifte B haben die folgende Einrichtung:In die vordere Seite des Schaltbrettes C ist ein Bolzen b (Fig. 5) eingesetzt, der zweckmäfsigerweise aus Messing hergestellt ist. Das Ende b1 dieses Bolzens, welches durch die Rückseite des Schaltbrettes hindurchtritt, ist mit einer Klemmschraube, zur Aufnahme der Lampenleitung versehen. Das andere Ende des Bolzens trägt eine Hülse b'2, in welcher ein Kolben £3 verschiebbar ist, der durch die Schraubenfeder bl nach aufsen geprefst wird. Die Stange bSx des Kolbens tritt durch das äufsere Ende der Hülse b'2 hindurch und bildet Contact mit der Oberfläche der Trommel, sobald es auf eine Oeffnung der von der Trommel getragenen Karte K trifft.Wenn das Schaltbrett C aus Metall hergestellt ist, müssen die Bolzen in geeigneter Weise von einander isolirt sein. Bei der dargestellten Einrichtung ist das Schaltbrett aus Schiefer hergestellt. Der Kolben kann aus Messing, Kupfer, Platin oder Silber hergestellt sein. Das äufsere Ende der Hülse b'2 kann durch eine geeignete Platte C1 aus isolirendem Material unterstützt werden.Um bei dem Zurückziehen der Trommel A von den Contactstiften B eine Funkenbildung zu vermeiden, ist folgende Einrichtung getroffen: Auf der Hauptwelle F ist ein Ausschalter L angebracht, durch welchen der Strom unterbrochen wird, kurz bevor die Trommel A von den Contactstiften B zurückbewegt wird. Dieser Ausschalter besteht aus einer Scheibe /, die in dem Hauptstromkreis liegt und mit einer Vertiefung Z1 auf ihrem Umfange versehen ist, die aus einem Stück aus isolirendem Material ausgefüllt ist. Bei der dargestellten Anordnung ist die Scheibe aus Holz oder anderem nicht leitenden Material hergestellt und besitzt zwei Flantschen Z0 und Z-r, auf welchen die Metallringe Z2 bezw. Z3 befestigt sind. Der Ring Z2' ist mit einem Einschnitt versehen, welchem 'ein Einschnitt der Scheibe entspricht. Gegen die Ringe Z2 und Z3dem Umfanglegen sich Schleif bürsten MM1,der Flantschen Z0 und lx welche inden Hauplstromkreis eingeschaltet sind. Diese Bürsten sind in Trägern mm1 angeordnet, die von den Ständern m° mx getragen werden. Letztere ruhen auf isolirendem Material m2, während die Träger gleichfalls von ihren Ständern isolirt sind. Wenn der Einschnitt Z1 auf die Bürste M trifft, wird der elektrische Strom unterbrochen, indem die Bürste eine Zeit lang auf dem nicht leitenden Material schleift, aus welchem der Haupttheil der Scheibe hergestellt ist.Wenn die A'Orrichtung in Thätigkeit gesetzt werden soll, wird der von der Stromquelle kommende Hauptleiter N mit der Klemmschraube ms der Bürste M1 verbunden. Eine ähnliche Leitung wird an die Klemmschraube ml der Bürste M angeschlossen. Diese Leitung theilt sich bei Nx in zwei Arme N'2, welche zu den federnden Contacten A~ führen. Von den Contactstiften B führen Leitungen B1 zu den einzelnen Lampen, welche eine gemeinsame Rückleitung besitzen. Der in die Bürste M1 eintretende Strom fliefst also durch die Bürste M, die Leitung N~, die Contactarme A- und eine der Platten der Trommel A zu den Contactstiften B und zu den Lampen, deren Contactstifte bei der Vorwärtsbewegung der Trommel A auf eine Oeffnung der Karte K treffen.Pa te ν t-A ν spruch:Vorrichtung zur Bethätigung einer Anzeigevorrichtung aus elektrischen Glühlampen mittelst einer - Jacquard trommel, dadurch gekennzeichnet, dafs die Trommel durch geeignet profilirte Scheiben und Zugstangen hin- und herbewegt und durch einen Wendehaken ruckweise gedreht wird, und dafs der Strom mittelst eines Ausschalters durch die Trommel und die Oeffhungen ihrer aus isolirendem Material bestehenden Karte geführt wird, so dafs diejenigen Lampen eingeschaltet werden, deren Stifte auf Löcher der Jacquardkarte treffen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE108968C true DE108968C (de) |
Family
ID=378903
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT108968D Active DE108968C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
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