DE1089260B - Einaeugige Spiegelreflexkamera - Google Patents
Einaeugige SpiegelreflexkameraInfo
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- DE1089260B DE1089260B DEM27026A DEM0027026A DE1089260B DE 1089260 B DE1089260 B DE 1089260B DE M27026 A DEM27026 A DE M27026A DE M0027026 A DEM0027026 A DE M0027026A DE 1089260 B DE1089260 B DE 1089260B
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B19/00—Cameras
- G03B19/02—Still-picture cameras
- G03B19/12—Reflex cameras with single objective and a movable reflector or a partly-transmitting mirror
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine einäugige Spiegelreflexkamera
mit Schwenkspiegel, bei welcher durch die Betätigung einer Handhabe der Film transportiert,
der Verschluß aufgezogen und eine Feder zum Schwenken des Spiegels gespannt wird.
Es sind einäugige Spiegelreflexkameras bekannt, bei denen das Sucherbild vor und unmittelbar nach
dem Verschluß ablauf sichtbar ist und bei denen ferner durch die Auslösebewegung der Auslösetaste eine
Feder gespannt wird, durch welche der Spiegel von der Gebrauchs- in die Nichtgebrauchsstellung verschwenkt
wird und wobei durch diese Spiegelverschwenkung eine zweite schwächere Feder gespannt
wird, welche den Spiegel unmittelbar nach dem Verschlußablauf wieder in seine Gebrauchsstellung
zurückschwenkt. Weiterhin sind einäugige Spiegelreflexkameras bekannt, bei welchen im Zuge des
Filmtransportes der Verschluß aufgezogen und eine Feder gespannt wird, durch welche der Spiegel von
seiner Gebrauchslage in seine Nichtgebrauchslage befördert wird.
Bei den einäugigen Spiegelreflexkameras, bei denen der zum Betrachten eines Objektes vorgesehene Spiegel
kurz vor Auslösen des Verschlusses verschwenkt wird und zum Betrachten des gleichen Objektes kurz
nach der Aufnahme in seine Ausgangsstellung zurückkehrt, kann das Objekt vor und nach der Aufnahme,
d. h. praktisch ständig, beobachtet werden. Es muß nur dafür gesorgt werden, daß die Bewegung des
Herausschwenkens und die Bewegung des Zurückschwenkens des Spiegels so schnell wie möglich erfolgt.
Wird das Hin- und Herschwenken des Spiegels durch mechanische Kräfte, wie Federn, bewirkt, dann
treten Schwierigkeiten auf, weil die Feder, die dem Zurückschwenken des Spiegels dient, dazu neigt, als
die Bewegung des Herausschwenkens des Spiegels verhinderndes Mittel, und die Feder zum Herausschwenken
des Spiegels dazu neigt, als die Bewegung des Zurückschwenkens des Spiegels verhinderndes
Mittel zu wirken. Die Federn beeinflussen sich also gegenseitig, so daß kein schnelles Schwenken erreichbar
ist, abgesehen davon, daß der Reflexspiegel in Schwingungen versetzt werden kann.
Um eine schnelle Bewegung des Reflexspiegels zu erreichen und ein Schwingen desselben auszuschließen
und zu erreichen, daß dann, wenn der Spiegel herausgeschwenkt wird, die ihn zurückschwenkende Feder
die Herausschwenkbewegung des Spiegels niemals stört bzw. beim Zurückschwenken des Spiegels die das
Herausschwenken beeinflussende Feder diese Bewegung· nicht beeinflußt, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
zur Bewegung des Spiegels einen Doppelhebel und einen auf dessen Drehachse drehbar gelagerten
Schwenkhebel vorzusehen, welch letzterer im
Einäugige Spiegelreflexkamera
Anmelder: 4
Saburo Matsumoto, Tokio
Vertreter: Dipl.-Ing. H. Lesser, Patentanwalt,
München 27, Possartstr. 6
München 27, Possartstr. 6
Beanspruchte Priorität:
Japan vom 8. Mai, 27, Mai und 14. September 1954
Japan vom 8. Mai, 27, Mai und 14. September 1954
Nobuyuki Yoshida, Tokio,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
so Zuge des Filmtransportes verschwenkt wird und dabei
eine an ihm und dem Doppelhebel befestigte Zugfeder und eine zweite zwischen ihm und dem Gehäuse angeordnete
Feder spannt, wobei nach Betätigung des Auslöseknopfes der in Gebrauchsstellung befindliche
Spiegel entriegelt und durch die Zugfeder über den Doppelhebel in die Nichtgebrauchsstellung geschwenkt
und in Abhängigkeit vom Verschlußablauf in zeitlichem Abstand der Schwenkhebel unter Wirkung
der zweiten Feder zurückgeschwenkt wird, wobei dieser gleichzeitig den Doppelhebel mitnimmt, welcher
den Spiegel wieder in die Gebrauchslage bringt. Es läßt sich dadurch der Zeitraum, in dem das aufzunehmende
Objekt nicht sichtbar ist, äußerst kurz halten und ein Schwingen des Spiegels verhindern.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden an Hand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden an Hand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Kamera gemäß der Erfindung mit geöffnetem Sucher und Verschlußbetätigungsmitteln,
Fig. 2, 3 und 4 Teilansichten der Kamera nach Fig. 1 von unten, deren sichtbare Teile sich in verschiedenen
Stellungen befinden,
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 1,
Fig. 6 eine Vorderansicht der Kamera, teilweise geschnitten,
Fig. 6 eine Vorderansicht der Kamera, teilweise geschnitten,
Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie 7-7 der Fig. 6,
Fig. 8 einen Schnitt nach der Linie 8-8 der Fig 7,
Fig. 9 einen Schnitt nach der Linie 9-9 der Fig. 7,
Fig. 10 eine Ansicht der Kamera von unten, die die Anordnung der Feder zum Zurückschwenken des Reflexspiegels zeigt,
Fig. 8 einen Schnitt nach der Linie 8-8 der Fig 7,
Fig. 9 einen Schnitt nach der Linie 9-9 der Fig. 7,
Fig. 10 eine Ansicht der Kamera von unten, die die Anordnung der Feder zum Zurückschwenken des Reflexspiegels zeigt,
Fig. 11 einen der Fig. 5 ähnlichen Schnitt und
Fig. 12 einen Schnitt nach der Linie 12-12 der Fig. 11.
Fig. 12 einen Schnitt nach der Linie 12-12 der Fig. 11.
009 607/124
Die Filmschaltwelle 15 ist an dem Kameragehäuse 21 drehbar gelagert; an einem Ende steht sie mit
einem Drehknopf 16 und am anderen Ende mit einem z. B. vierzig Zähne aufweisenden Zahnrad 17 in Verbindung.
Ein Zahnrad 18, das den gleichen Durchmesser aufweist wie das Zahnrad 17 und z. ß. neuuunddreißig
Zähne hat, ist mit Spiel auf der Schaltwelle 15 gelagert. Beide Räder 17 und 18 kämmen mit
einem Zwischenrad 19,
Wenn man somit zwecks Filmweiterschaltung das Rad 18 gerade um eine Umdrehung verdrehen will, so
genügt dafür 39Ao einer Umdrehung des Zahnrades
17, also der Schaltwelle 15, was, wie später noch eingehend beschrieben wird, zum Filmzählen benutzt wird.
Auf dem Rad 17 ist ein Exzenterzapfen 20 befestigt, welcher durch ein an einem Ende eines Hebels 22 angeordnetes
Langloch 24 hindurehragt und mit diesem zusammenwirkt. Dieser Hebel 22 ist mittels einer
Stiftschraube 23 schwenkbar am Gehäuse 21 gelagert und schlägt mit dem anderen Ende 25 über Kreuz zusammenwirkend
an das untere Ende 30 eines Schwinghebels 29 an (Fig. 5). Der Schwinghebel 29 ist mittels
einer Stiftschraube 28 schwenkbar an den sich beiderseitig neben dem Reflexspiegel 26 befindenden Zwischenwänden
27 gelagert.
Der Reflexspiegel 26 ist mit einem Zapfen 33 gelenkig am Gehäuse so angeordnet, daß er in der Wirkungsstellung
um 45° geneigt ist, um die durch das Objektivsystem hereinkommenden Lichtstrahlen, wie
an sich bekannt, gegen den an der Oberseite des Kameragehäuses angeordneten Sucher reflektieren zu
können. An der Unterseite des Trägers des Spiegels 26 sind nach unten ragende Vorsprünge 35 vorgesehen,
welche über einen Zapfen 36 miteinander verbunden sind. Ein Treibhebel 37 ist mittels der Stiftschraube
28 schwenkbar ebenfalls an den Zwischenwänden 27 gelagert und das Gabelende 38 des Hebels 37 umfaßt
den Zapfen 36. Eine Zugfeder 39 wirkt auf das untere Ende des Treibhebels und den Schwinghebel 29 ein.
Wenn das untere Ende des Hebels 37 durch die gespannte Schraubenfeder 39. wie in Fig. 5 nach rechts
oben gezogen wird, dann zieht das obere Gabelende den Zapfen 36 nach vorn und der Reflexspiegel 26
wird in die Stellung bewegt, die durch strichpunktierte Linien angedeutet ist, wobei gleichzeitig der
untere Teil des Suchers 32 geschlossen wird.
Auf einer Seite des Spiegels 26 ist ein Vorsprung 40 (Fig. 5, 6, 11) angeordnet, welcher bei geneigter,
wirkender Stellung des Spiegels mit einem Nasenvorsprung 41 einer an der Wand 27 mittels einer Stiftschraube
43 bewegbar gelagerten, im Gegenuhrzeigersinn von einer Feder 44 gedrückten Sperrklinke 42
zusammenwirkt. Wenn der Spiegel 26 bis in die in Fig. 5 voll gestrichelt gezeigte Stellung gebracht wird,
in der er an einem an der Zwischenwand 27 befestigten Anschlag 45 anliegt, so wird er durch die federnde
Sperrklinke 42 gegen Bewegung gesichert gehalten.
Die Auslösestange 48 (Fig. 1) ist in nicht in den Zeichnungen gezeigter Weise und wie an sich bekannt
mit dem Verschlußknopf 47 (Fig. 6) so verbunden, daß, wenn man denselben herabdrückt, sich die Stange
48 nach unten bewegt und dadurch der Verschluß betätigt wird, und daß beim darauffolgenden Freigeben
des Knopfes 47 die Stange 48 automatisch in die Ausgangsstellung zurückgebracht wird. Mit der Auslösestange
48 ist fest verbunden eine Ouerstange 49, welche mit ihrem freien Ende durch das kleine, an der
Wand 27 vorgesehene Fenster 50 (Fig. 5 und 11) etwas herausragt und normalerweise mit dem oberen
Teil der Schrägschulter 46 der Sperrklinke 42 zusammenwirkt. Wenn man den Verschlußknopf 47 herabdrückt,
so drückt, noch ehe der Verschluß betätigt wird, die Querstange 49 die Schrägschulter 46 nach
unten, so daß sich die Klinke 42 im Uhrzeigersinn verschwenkt und damit der Nasenvorsprung 41 vom
Anschlag 40 freikommt.
Wie schon erwähnt, wirkt der Schwinghebel 29 mit seinem unteren Ende 30 über Kreuz mit dem freien
Ende 25 des Hebels 23 zusammen, und das freie Ende
ίο 30 ragt, wie in Fig. 5 klar dargestellt, ein wenig aus
einer Öffnung 51 am Gehäuseboden heraus. EineSperrklinke 54 ist mit der Stiftschraube 53 am Gehäuseboden
bewegbar und mittels der Feder 55 im Uhrzeigersinn federnd gedrückt gelagert und weist eine
Schulter 52 auf, so daß, wenn man die Filmschaltwelle, also somit das Zahnrad 17, um etwa 180" verdreht,
bis der Hebel 22 zur höchst entfernten Stellung gebracht wird, der damit zusammenwirkende
Schwinghebel 29 zu dessen, in Fig. 5 gesehen, äußersten -Stellung gebracht wird, wobei das untere herausragende
Ende 30 in die in den Fig. 2 bis 4 dargestellte unterste Stellung bewegt wird und er dann in derselben
Stellung von der Schulter 52 der Klinke 54 gegen Verschiebung gesichert wird. Die Verschlußvorhangwickelwelle
56 ist mit einem Ritzel 57 versehen, welches in ein an dem Gehäuseboden gelagertes Zahnrad
58 eingreift, das einen Exzenterzapfen 60 aufweist. Ein mit der Klinke 54 verbundener Vorsprung 59 ragt
bis in den Wirkungsbereich des Zapfens 60. Die beiden Teile sind so angeordnet, daß die Klinke 54, wenn
der Schlitzverschluß bei der Filmweiterschaltbewegung auf der Wickelwelle 56 aufgewickelt wird und
damit durch die Umdrehung des Zahnrades 58 sich der Zapfen 60 vom Vorsprung 59 entfernt, unter Wirkung
der Feder 55 im Uhrzeigersinn in Fig. 2 etwas gedreht wird und sich somit die Schulter 52 in den Bewegungsbereich des unteren Endes des Schwinghebels 29 bewegt.
Wenn der Schwinghebel 29 in seine extreme Stellung gebracht wird, so wird er, wie schon erwähnt,
von der Schulter 52 in dieser Stellung verriegelt. Erst nach der Betätigung des Verschlusses, und zwar am
Ende des Rückganges, schlägt der Zapfen 60 des Zahnrades 58 an den \?Orsprung59 an, so daß der Vorsprung
59 im Uhrzeigersinn in Fig. 2 etwas gedreht wird und somit wird das untere Ende 30 des Schwinghebels
29 zur Zurückbewegung aus der Sperrung freigegeben.
An der dem Drehknopf 16 abgewandten Seite der Filmschaltwelle 15 ist ein Zahnrad 61 angeordnet, das
in ein weiteres Zahnrad 64 eingreift, welches auf der Nabe 63 des mit dem Kameragehäuse fest verbundenen
Räderhalters 52 drehbar gelagert ist. Die Zähne des Rades 64 sind wiederum so bestimmt, daß bei
z. B. 39Ao einer Umdrehung der Filmschaltwelle 15
das Rad 64 gerade um eine volle Umdrehung bewegbar ist. Auf der Nabe dieses Rades 64 ist, wie in
Fig. 7 dargestellt, ein weiteres Zahnrad 66 drehbar gelagert. Zur Verhinderung des Lösens der Räder 64
und 66 ist eine Deckplatte 67 drehbar mittels einer Schlitzschraube auf der Nabe 63 gelagert. Die Zahnräder
68 und 69 sind am Kameragehäuse drehbar gelagert; das obere Zahnrad 68 greift in das Rad 66 und
das auf der Aufwickelwelle 70 für den vorderseitigen Verschlußvorhang sitzende Ritzel 71 ein, während das
untere Zahnrad 69 mit dem an der Vorwickel welle 56 für den dem Schlitz nachfolgenden Vorhang festgelegten
Ritzel 57 zusammenwirkt. Der Räderhalter 62 weist auf dem Grundkörper eine Nut 72 und auf der
Nabe 63 eine weitere Nut 74 auf, während das untere Rad 64 einen Schlitz 73 und das obere Rad 66 einen
Schlitz 75 aufweist, wobei durch die beiden Schlitze
und einen Teil der oberen Nut 74 von unten eine Keilplatte 79 hineingesteckt ist, die von einer mit einem
Ende am Gehäuse21 befestigten Feder 80 federnd nach oben gedruckt ist, so daß die beiden Zahnräder zusammen
miteinander gedreht werden können. In der Druckplatte 67 ist ein kleines Loch 76 vorgesehen,
durch das normalerweise der kurze Vorsprung 78 der Druckplatte 67 hindufchragt. Die mit der Auslösestange
48 fest verbundene Druckplatte 77 ist mit geringem Abstand so über dem Rad 66 angeordnet, daß,
wenn man zum Auslösen des Verschlusses den Knopf 47 herabdrückt, die zusammen mit der Auslösestange
nach unten gestoßene Druckplatte an dem Vorsprung 78 anschlägt, wodurch die Keilplatte 79 gegen die
Wirkung der Feder 80 in die Nut 72 des Räderhaltergrundkörpers 62 hinein, also der obere Teil der Keilplatte völlig aus dem Schlitz 75 des oberen Zahnrades
66 herausrutschen kann. In dieser Stellung wird also das obere Rad 66 von dem unteren Rad 64 gelöst, so
daß das erste frei und unabhängig gedreht werden kann. Das oben erwähnte Absinken der Keilplatte 79
ist aber nur dann möglich, wenn dieselbe in eine Stellung gerade oberhalb der Nut 72 des Räderhaltergrundkörpers
gebracht wird. In jedem anderen Fall wird die Druckplatte 77, auch wenn der Knopf 47 herabgedrückt
wird, durch den Vorsprung 78 am Hinunterbewegen gehindert.
Die Wirkungsweise der obenerwähnten Vorrichtung wird nachstehend erläutert:
Wenn man die Schaltwelle 15 zur Filmweiterschaltung um jeweils eine Bildlänge mit dem Drehknopf 16
verdreht, so werden das mit dem auf der Schaltwelle 15 sitzenden Rad 61 zusammenwirkende Zahnrad 64
sowie das damit durch die Keilplatte 79 verbundene, obere Zahnrad 66 gerade um eine Umdrehung gedreht,
wobei Verschlußtrommelwelle 70 bzw. 56 durch die Getriebe 68 und 71 bzw. 69 und 57' zum Vorwickeln
des Verschlußvorhanges' in Drehrichtung versetzt werden, während nach einer vollen Umdrehung der beiden
Zahnräder 64 und 66 die Keilplatte 79 gerade über der Nut 72 des Räderhalters zu liegen kommt. Währenddessen
verdreht das auf dem anderen Ende der Welle 15 sitzende Zahnrad 18 über Zwischengetriebe das auf
derselben Welle lose gelagerte Rad 17 gerade um eine Umdrehung, wobei der Exzenterzapfen 20 den Hebel
23 hin- und herbewegt und dadurch der Schwinghebel 29 (s. Fig. 5) im Gegenuhrzeigersinn gedreht wird.
Durch die Rotationsbewegung des auf dem anderen Ende der Verschlußtrommelwelle 56 getragenen Zahnrades
57 wird das zusammengreifende Rad 58 in Fig. 2 bis 4 im Gegenuhrzeigersinn gedreht, wobei sich dessen
Exzenterzapfen 60 vom Vorsprung 59 entfernt und die Sperrklinke 54 durch die Federwirkung 55
etwas im Uhrzeigersinn verdreht wird, so daß sich die Schulter 52 in den Wirkungsbereich des Schwinghebels
29 bewegt und damit dessen freies Ende 25 von der Schulter gefangen und verriegelt wird.
Die Schraubenfeder 39 für das Herausschwenken des Reflexspiegels wird gestreckt und gespannt, gleichzeitig
wird die Drahtfeder 81 zum Zurückschwenken des Spiegels, die durch den Schwinghebel 29 beeinflußt
wird, zusammengepreßt und gespannt. Diese Drahtfeder 81 hat, wenn sie um 360° umgebogen ist,
eine Form, wie in Fig. 10 bis 12 dargestellt, und wird am Boden des Kamerakörpers 21 festgelegt, wobei ein
Ende der Feder 81 am Boden des Kameragehäuses 21 anliegt und ein anderes Ende derselben gegen die
Rückseite des unteren Teils 30 des Schwinghebels 29 stößt.
Wenn der Verschlußknopf dann herabgedrückt wird, wird die mit der Verschlußstange verbundene
Querstange 49 nach unten bewegt, wodurch die Sperrklinke 42 etwas verdreht wird, also sich deren Sperrnase
41 vom Vorsprung 40 des Spiegels 26 entfernt. Dann dreht sich, ganz ähnlich wie im ersten Ausführungsbeispiel,
der unter der Wirkung der gespannten Feder 39 stehende Treibhebel 37 im Gegenuhrzeigersinn
(Fig. 11), so daß der Reflexspiegel 26 nach oben
ίο gestoßen wird. Erst nach dem Zurückbewegen des
nachseitigen Verschlußvorhanges und nach einer vollen Umdrehung des Zahnrades 58 drückt der Exzenterzapfen
60 den Vorsprung 59 der Sperrklinke 54 vor, wodurch der Schwinghebel 29 freigegeben und unter
der Wirkung der Feder 81 im Uhrzeigersinn (Fig. 11) gedreht wird, wobei die Schraube 82 das untere Ende
des Treibhebels 37 im Uhrzeigersinn drückt, so daß -der Spiegel 26 durch den mit dem Gabel ende 38 zusammenwirkenden
Zapfen 36 nach unten bis zur geneigten, normalen Wirkungsstellung zu schwenken gezwungen
wird. Wenn diese Rückschwenkbewegung des Reflexspiegels bewirkt wird, hat sich die Schraubenfeder
39, die zum Herausschwenken des Spiegels zuvor betätigt worden war, bereits zusammengezogen
und hat ihre Spannung verloren, so daß die Schraubenfeder 39 niemals die Bewegung des Zurückschwenkens
des Spiegels 26 stört. Wie oben erwähnt, wird ein wesentliches Merkmal der Erfindung darin gesehen,
daß die Drahtfeder 81, wenn der Reflexspiegel 26 herausgeschwenkt ist, niemals wirksam wird, und
wenn der Reflexspiegel zurückgeschwenkt ist, die Schraubenfeder 39 zum Herausschwenken nicht wirksam
wird. Diese Federn sind nicht unmittelbar aufgehängt oder befestigt, sondern werden von dem Hebel
37 und dem Schwinghebel29 betätigt; beide Bewegungen
des Herausschwenkens und Zurückschwenkens des Spiegels 26 werden von dem Hebel 37 eingeleitet,
der durch den Zapfen 28 gehalten wird, so daß der an Gewicht schwere Reflexspiegel 26 leicht und schnell
bewegt werden kann, ohne daß die Arbeitsfedern übermäßig belastet werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann man so betätigen, daß man nach einer Filmweiterschaltung und
durch den Sucher das Bildfeld in gewünschter Weise bestimmend den Verschlußknopf herabdrückt, und
zwar in solcher Weise, daß der Verschluß erst nach dem Hinaufschwenken des Reflexspiegels betätigt
wird, wenn ein schädlicher Lichteinfall durch den Sucher ins Kameragehäuse hinein nicht mehr mög-Hch
ist, und daß der Spiegel in die normale Wirkungsstellung herabgedrückt wird, sobald der nachseitige
Verschlußvorhang zurückgebracht wird. So kann man das Bildfeld sowohl vor der Aufnahme als auch nach
derselben durch den Sucher sehen, und somit beurteilen, ob das Kameragehäuse schädliche Schwingungen
machte oder nicht bzw. die photographische Aufnahme richtig gemacht wurde oder nicht.
Zur Erzielung der oben erwähnten Wirkungen genügt zwar nur ein Herabbewegen des Verschlußknopfes,
also eine außerordentlich leichte und sehr einfache Operation, ohne daß das Kameragehäuse unter
Schwingungen leidet. Noch dazu kann die schädliche Doppelbelichtung absolut mit Sicherheit vermieden
werden, da der Verschluß nur nach jeder effektiven Filmschaltung betätigt wird.
Claims (1)
- Patentanspruch;Einäugige Spiegelreflexkamera mit Schwenkspiegel, bei welcher durch die Betätigung einer Handhabe der Film transportiert, der Verschlußaufgezogen und eine Feder zum Schwenken des Spiegels gespannt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bewegung des Spiegels (26) ein Doppelhebel (37) und ein auf dessen Drehachse (28) drehbar gelagerter Schwenkhebel (29) dienen, welch letzterer im Zuge des Filmtransports verschwenkt wird und dabei eine an ihm und dem Doppelhebel (37) befestigte Zugfeder (39) und eine zweite zwischen ihm und dem Gehäuse angeordnete Feder (81) spannt, wobei nach Betätigung des Auslöseknopfes der in Gebrauchsstellung befindliche Spiegel (26) entriegelt und durch die Zugfeder (39) über den Doppelhebel (37) in die Nichtgebrauchsstellung geschwenkt und in Abhängig-keit vom Verschlußablauf in zeitlichem Abstand der Schwenkhebel (29) unter Wirkung der zweiten Feder (81) zurückgeschwenkt wird, wobei dieser gleichzeitig den Doppelhebel (37) mitnimmt, welcher den Spiegel (26) wieder in die Gebrauchslage bringt.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 726 693, 847 843;
Patentschrift Nr. 8433 des Amtes für Erfindungsund Patentwesen in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands;deutsche Patentanmeldung V 4095 IX/57 a
(bekanntgemacht am 5.2.1953).Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP1089260X | 1954-05-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1089260B true DE1089260B (de) | 1960-09-15 |
Family
ID=14497143
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM27026A Pending DE1089260B (de) | 1954-05-08 | 1955-05-06 | Einaeugige Spiegelreflexkamera |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1089260B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1235136B (de) * | 1964-09-10 | 1967-02-23 | Elbe Kamera Gmbh | Einaeugige Spiegelreflexkamera mit Schlitzverschluss |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8433C (de) * | FISCHER & STIEHL in Essen a. d. Ruhr | Verbesserungen an einer Wasserverdunstungs-Vorrichtung für Luftheizungen | ||
DE726693C (de) * | 1940-02-24 | 1942-10-19 | Voigtlaender & Sohn Ag | Spiegelreflexkamera |
DE847843C (de) * | 1950-07-23 | 1952-08-28 | Gauthier Gmbh A | Einaeugige Spiegelreflex-Kamera mit Objektiv-Verschluss |
-
1955
- 1955-05-06 DE DEM27026A patent/DE1089260B/de active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE8433C (de) * | FISCHER & STIEHL in Essen a. d. Ruhr | Verbesserungen an einer Wasserverdunstungs-Vorrichtung für Luftheizungen | ||
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