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DE108919C - - Google Patents

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Publication number
DE108919C
DE108919C DENDAT108919D DE108919DA DE108919C DE 108919 C DE108919 C DE 108919C DE NDAT108919 D DENDAT108919 D DE NDAT108919D DE 108919D A DE108919D A DE 108919DA DE 108919 C DE108919 C DE 108919C
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DE
Germany
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hand lever
stop
stop pin
hand
pin
Prior art date
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Application number
DENDAT108919D
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English (en)
Publication of DE108919C publication Critical patent/DE108919C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06HMARKING, INSPECTING, SEAMING OR SEVERING TEXTILE MATERIALS
    • D06H7/00Apparatus or processes for cutting, or otherwise severing, specially adapted for the cutting, or otherwise severing, of textile materials
    • D06H7/24Devices specially adapted for cutting-out samples

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 8: Bleichen, Färben, Zeugdruck und Appretur.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 28. Dezember 1898 ab.
Bei Maschinen zum Schneiden von Papier, Stoffen u. dgl. mufs für Stücke, deren Breite und Länge eine verschieden grofse ist, die Tischbewegung eine verschiedene sein, je nachdem das Stück in der einen oder anderen Richtung geschnitten werden soll. Nach vorliegender Erfindung soll zu der ungleichen Tischverschiebung eine Vorschubvorrichtung dienen, bei welcher die Handhebelbewegung begrenzt wird durch zwei auf dem Umfang einer Theilscheibe verstellbare, ungleich lange oder ungleich breite Anschläge und zwei an dem Handhebel selbst einrückbar derartig angebrachte Anschlagstifte, dafs bald der eine, bald der andere zur Wirkung gegen die Anschläge gebracht werden" kann.
Fig. ι zeigt eine Ansicht, Fig. 2 einen Querschnitt, Fig. 3 einen Grundrifs der Vorschubvorrichtung, Fig. 4 eine Vorderansicht, Fig. 5 einen Querschnitt, Fig. 6 eine Seitenansicht einer besonderen Ausführungsform des Handhebels i Fig. 7 eine Vorderansicht und Fig. 8 eine Seitenansicht einer Schneidemaschine mit der Vorschubvorrichtung.
Auf der Antriebswelle w (Fig. 1 und 2) ist ein Handhebel h mit der Schaltklinke k lose drehbar aufgesteckt. Dagegen ist fest mit ihr verbunden das Schaltrad r, in welches die Schaltklinke k eingreift. Beim Ausschlag des Handhebels h nach links nimmt dieser das Schaltrad r mit und wirkt dadurch auf die Vorwärtsbewegung des Tisches i, indem er die Drehbewegung der Achse w mittelst des Zahnrades \ auf die Zahnstange s, die an dem Tisch angebracht ist, überträgt. Zur genauen Begrenzung des Vorschubes dient die mit Theilung versehene Scheibe a, welche an dem Maschinengestell so befestigt ist, dafs die Antriebswelle w durch die Mitte der Scheibe α frei hindurchtreten kann. An ihrem Umfang ist die Scheibe mit einer schwalbenschwanzförmigen Nuth versehen (Fig. 3), in welcher sich entsprechend ausgebildete Klauen der Anschläge b cl c2 führen, so dafs sie mittelst einer Schraube an jeder beliebigen Stelle des Umfanges festgeklemmt werden können. In Fig. 1 sind die Anschläge b c1 und c2 eingezeichnet. Der Anschlag b kann auch durch einen festen Anschlag ersetzt werden, während die Anschläge c1 und c2 auf dem Umfang der Theilscheibe α verschiebbar sind und nach der Theilung der Theilscheibe α genau eingestellt werden können.
Der Ausschlag des Handhebels h und damit die Tischbewegung soll durch die Anschläge c1 c2 begrenzt werden. Der Handhebel selbst ist zu diesem Zwecke mit zwei einrückbaren Anschlagstiften d1 und cP versehen, wie der Schnitt Fig. 2 dies erkennen läfst. Beide Anschlagstifte d1 und d2 stehen unter Wirkung einer Feder und können in den Hebelkörper zurückgezogen und festgestellt werden. In der Zeichnung (Fig. 3) steht der Anschlagstift d1 über dem Hebelkörper hinaus, während der Anschlagstift d2 in den Hebelkörper hineingezogen ist. Es wird sonach bei dieser Stellung der Stifte nur der Anschlagstift dl zur Wirkung kommen und sich bei dem Ausschlag des Handhebels bald
gegen den Anschlag £, bald gegen den verstellbaren Anschlag c1 legen.
Wird der Handhebel h nach beiden Seiten hin immer so bewegt, dafs der Anschlagstift d1 sich gegen die Anschläge legt, so mufs auch das Schaltrad r und dadurch auch der Tisch t um ein entsprechendes Stück gleichmä'fsig verschoben und der Stoff in Streifen von gleicher Breite geschnitten werden können. Damit es nun möglich ist, die geschnittenen Streifen in Stücke von gleichmäfsiger Länge zu schneiden, ist es nur nöthig, die Tischplatte um 90 ° zu verdrehen und den Tisch nochmals mittelst des Handhebels h unter der Schneidemaschine hindurch zu bewegen. Dieses Mal kommen aber an Stelle des Anschlages c1 der Anschlag c2 und an Stelle des Anschlagstiftes d1 der Anschlagstift d'2 zur Anwendung. Es ist vorausgesetzt, dafs die zu schneidenden Stücke länger als breit sein sollen. Dementsprechend ist auch der Ausschlag c2 auf der Theilscheibe α eingestellt.
Um den Handhebel h zwischen dem Anschlag b und dem Anschlag c2 hin- und herbewegen zu können, mufs nun der Anschlagstift d1 in dem Hebelkörper zurückgezogen und der Anschlagstift d2 vorgestofsen werden. Da dieser weiter von dem Drehpunkt des Handhebels h entfernt ist, als der Anschlagstift d\ so kann er über den Anschlag c1 hinweg bis zu dem Anschlag c2 geführt werden, welcher von entsprechend gröfserer Höhe ist, als der Anschlag c1. Soll der Handhebel h zwischen den beiden Anschlägen b und c1 hin- und herbewegt werden, dann wird der Anschlagstift d1 in den Hebelkörper zurückgezogen und der Anschlagstift d2 vorgestofsen (Fig. 2).
" Der Handhebel /2 kann auch noch in bekannter Weise mit einem dritten Stift e versehen werden, der zur Kupplung des Handhebels mit der Schaltscheibe r dient. Zu diesem Zweck hat die letztere eine Anzahl Löcher in ihrer Fläche. Wird der Stift e in eins dieser Löcher eingeschoben, so kann der Tisch unter Benutzung des Handhebels h als Kurbel in seine Anfangsstellung zurückgeführt werden.
In Fig. 7 und 8 ist die Anwendung der beschriebenen Vorschubvorrichtungen an einer Schneidemaschine zur Darstellung gebracht. Das Messer m der Schneidemaschine wird in bekannter Weise auf- und niederbewegt und dabei das Material zerschnitten, welches auf die Schnittplatte η aufgelegt ist, die auf dem Tisch t ruht. Die Schnittplatte η legt sich gegen den Anschlag w, der mittelst Schraubenspindel in beliebiger Weise verstellt werden kann. Zur Verschiebung des Tisches t und damit des Materials gegenüber dem Messer in dient die Vorschubvorrichtung, welche an dem Ende des Maschinengestelles angeordnet ist.
so dafs der an der Kurbel ν Arbeitende zugleich auch den Handhebel h der Vorschubvorrichtung bethätigen kann, sobald ein Schnitt mit dem Messer m erfolgt ist. Es wird sonach nach jeder Kurbelumdrehung und nach jedem Schnitt des Messers m der Handhebel h beispielsweise zunächst zwischen den Anschlägen b und c1 der Theilscheibe α hin- und herbewegt und dadurch der Tisch t stets um ein bestimmtes Stück vorgeschoben. Soll der Stoff, welcher, auf diese Weise in Streifen geschnitten ist, auch in seiner Querrichtung zerschnitten werden, so wird die Schnittplatte η mit dem darauf liegenden Streifen um 90 ° gedreht und von Neuem gegen den Anschlag u auf den Tisch t aufgelegt. Wird nunmehr der Tisch t durch den Ausschlag des Hebels h zwischen den Anschlägen b und c2 um ein der Entfernung dieser Anschlagstifte entsprechendes Stück vorgeschoben, so können die Streifen mechanisch in Stücke geschnitten werden, die dieser Entfernung entsprechen.
Anstatt der drei Anschlagstifte dl d2 und e kann auch, wie in Fig. 4, 5 und 6 dargestellt ist, ein Anschlagstift d zur Anwendung kommen, welcher an einer der drei Stellen O1O2O3 benutzt wird. Dieser Anschlagstift wird sonach in das Loch o1 des Handhebels h eingesteckt, wenn letzterer zwischen den Anschlägen b und c2, oder er wird in das Loch o2 eingesteckt, wie in den Figuren dargestellt, wenn der Handhebel zwischen den Anschlägen b und c1 hin- und herbewegt werden soll, oder er wird endlich in das Loch o3 eingeführt, sobald der Handhebel mit der Sperrscheibe r gekuppelt werden soll, so dafs er als Kurbel dient, um die Maschine in ihre Anfangsstellung zurückzuführen.
Soll aber nur ein Stift in dieser Weise zur Anwendung kommen, so mufs er aus den Löchern o1 o2 o3 des Handhebels h leicht herausgezogen und leicht wieder in sie hineingesteckt werden können. Er mufs aber auch in jedem der Löcher o1 o2 o3 so fest sitzen, dafs er nicht wackelt oder vorzeitig herausfällt. Der auswechselbare Anschlagstift d soll deshalb mittelst einer Sicherung in dem Handhebel h festgehalten werden. Zu diesem Zwecke ist der Handhebel h mit drei Sicherungsstiften 5·1 s2 s3 versehen, von denen jeder in eins der Löcher o1 o2 o3 hineinragt. Die Sicherungsstifte s1 s2 s3 werden unter Wirkung einer Feder so weit in die Löcher hineingedrückt, dafs sie in eine Eindrehung des Anschlagstiftes d eintreten und ihn gegen selbstthätiges Zurücktreten sichern, sobald der Anschlagstift d in eins der Löcher 01O2O3 eingeführt wird. Dieser Eingriff darf aber nur ein so geringer sein, dafs der Anschlagstift d mit nicht zu grofser Kraftanstrengung sich wieder herausziehen läfst, indem er die Sicherungs-
stifte s1 bezw. s2 oder s3 gegen die Wirkung ihrer Feder zurückdrückt.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Vorschubvorrichtung für Maschinen zum Schneiden von Stoffen, Papier u. dgl., bei welcher der Vorschub mittelst Handhebels (h) und Schaltklinke (k) erfolgt, die mit einem Schaltrad (r) auf der Antriebswelle (w) in Eingriff steht, dadurch gekennzeichnet, dafs zur Hubbegrenzung einerseits zwei ungleich hohe oder ungleich breite verstellbare Anschläge (c1 c2) auf dem Umfang einer Theilscheibe (a) und andererseits zwei einrückbare Anschlagstifte (d1 d2j an dem Handhebel (h) vorgesehen sind, zu dem Zwecke, den Stoff in gleicher Breite und nach Drehung des Tisches um 90 ° in Stücke von gleicher Länge schneiden zu können. Eine Vorschubvorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher der Handhebel (h) an Stelle zweier Anschlagstifte einen auswechselbaren Anschlagstift (d) trägt, der in seiner Schlufsstellung mit Hülfe eines gefederten Stiftes (s) gesichert wird, welcher in eine Eindrehung des Anschlagstiftes eingreift.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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