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DE1088884B - Schussspulen-Auswechselvorrichtung fuer Wechselwebstuehle mit drehbarer Spulentrommel - Google Patents

Schussspulen-Auswechselvorrichtung fuer Wechselwebstuehle mit drehbarer Spulentrommel

Info

Publication number
DE1088884B
DE1088884B DEF15200A DEF0015200A DE1088884B DE 1088884 B DE1088884 B DE 1088884B DE F15200 A DEF15200 A DE F15200A DE F0015200 A DEF0015200 A DE F0015200A DE 1088884 B DE1088884 B DE 1088884B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lever
pawl
switching
bobbin
coil
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEF15200A
Other languages
English (en)
Inventor
Rudolf Senn
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Georg Fischer AG
Original Assignee
Georg Fischer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Georg Fischer AG filed Critical Georg Fischer AG
Publication of DE1088884B publication Critical patent/DE1088884B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D45/00Looms with automatic weft replenishment
    • D03D45/20Changing bobbins, cops or other loom components carried by the shuttle

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Schußspulen-AuswechselvorAchtung für Wechselwebstühle mit drehbarer Spulentrommel Die Erfindung betrifft eine Schußspulen-Auswechselvorrichtung für Wechselwebstühle mit drehbarer Spulentrommel für voneinander in ihrer Beschaffenheit abweichende, z. B. verschiedenfarbige, in Gruppen zusammengefaßte Spulen mit einer Einrichtung zur Erteilung eines dem Ab-stand zweiergleichfarbiger Spulen entsprechenden Schaltschrittes sowie einer Einrichtung zur Erteilung einer Stufenschaltung innerhalb einer.Gruppe für den Fall, daß eine bestimmte Spule noch vorhanden ist.
  • Es ist eine Schußspulen-Auswechselvo,rrichtung für Webstühle mit drehbarer Spulentro-mmel bekanntgeworden, deren Antriebsvorrichtung für die Spulentrommel so gestaltet ist, daß eine Drehung derselben, von einer Spulengruppe zur nächsten nur dann stattfindet, wenn der Spuleneinschlagbammer aus jeder Gruppe eine zum voraus bestimmte Spule hinausgedrückt hat. Zu diesem Zweck weist die Vorrichtung einen an der Schaltstange der Spulentrommel vorgesehenen, auf einen bestimmten Schützenkasten der Wechsellade einstellbaren Anschlag auf, der die Sperrklinke für die Gruppenschaltung nur für die in der Gruppe vorbestimmte, z. B. eine bestimmte Farbe aufweisende Spule auslöst. Für andersfarbige Spulen dieser Gruppe kann die Gruppenschaltung jedoch nicht ausgelöst werden, weil nur ein Anschlag zum Einstellen vorhanden ist.
  • Der Gegenstand der Erfindung vermeidet diesen Nachteil und sieht Mittel vor, um bei Bedarf, den der Fühler anzeigt, für jede Spule die Gruppenschaltung auszulösen.
  • Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß entsprechend der Anzahl der einer Gruppe zugeordneten Spulen Schwingnocken vorgesehen sind, die infolge einer vorangegangenen Auswechselung einer Spule der diesem Schwingnocken zugeordneten Farbe eine Stellung einnehmen, welche bewirkt, daß vo-r Auswechselung einer erneuten gleichfarbigen Spule der Spulentrommel der Schaltschritt erteilt wird, der Schaltschritt der Spulentrommel jedoch im Falle der Erteilung der Stufenschaltung innerhalb einer Gruppe durch den infolge der vorhergegangenen Spulenauswechselung in Normallage verbliebenen Schwinno,cken der Auslösevorrichtung unterbleibt und lediglich die Stufenschaltung dadurch hervorgerufen wird, daß die an einem waagebalkenartig ausgebildeten, vom Steigkasten gesteuerten Hebel befindliche Auslösevorrichtung nach Ansprechen des Spulenfühlers durch ein Schaltelement über Schaltteile und eine Klinke einen Antriebshebel mit einer Welle und damit mit einem Winkelhebel kuppelt, dessen einer Arm die Spulenauswechselung auslöst, nachdem dessen anderer Arm durch Herumlegen von zwei Zangenhälften um einen Bolzen eine kraftschlüssi#ge Verbindung zur Weitergabe der Steigkastenbewegung an ein Planetengehä.use ermöglicht hat.
  • In den Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen Fig. 1 his 4 Schnitte durch die Auslösevo-rrichtung A für die Einleitung der Spulenauswechselung in verschiedenen Stellungen, Fig. 5 eine Seitenansicht der Auslösevorrichtung entsprechend der Stellung von Fig. 1, Fig. 6 und 7 Einzelheiten von Fig. 5, von oben gesehen und in zwei verschiedenen Stellungen, Fig. 8 einige Einzelheiten von Fig. 5, von links gesehen, Fig. 9 und 10 Einzelheiten des Antriebes für Einleitung der Spulenauswechselung in zwei verschiedenen Stellungen, Fig. 11 und 12 eine Ansicht des Spulenhammers, der Sperrvorrichtung und des Schützenwächters in zwei verschiedenen, Stellungen, Fig. 13 und 14 eine Ansicht der Steuervorrichtung zur mehr oder weniger großen Verdrehung der Spulentrommel im Bereich einer Gruppe verschiedenfarbiger Spulen in zwei Stellungen, Fig. 15 einen Schnitt durch die Spulentrommel mit Planetengetriebe und Schaltgetriebe, Fig. 16 bis 19 die Schalteinrichtung für eine Gruppenschaltung der Spulentrommel in vier verschiedenen Stellungen, Fig. 20 die Verzahnung der Schaltscheibe in abgewickelter Stellung und Fig. 21 eine schematische Darstellung der Gesamtanordnung der Schußspulen-Auswechselvorrichtung von rechts nach links gesehen nach Fig. 15.
  • Fig. 1 zeigt die Auslösevorrichtung A in Ruhestellung. Die ganze Auslösevorrichtung besteht aus Boden und Deckel 20, die durch Bolzen 6, 7, 9, 10 und 18 zusammengehalten werden. Die Auslösevorrichtung ist an einem Bolzen 21 und an einer Führung 22 vertikal verschiebbar gelagert. Auf dem Bolzen 7 sind übereinander angeordnet vier je einzeln lose für sich schwingbare Rasten 3 vorgesehen, welche durch Drehfedern 4 derart beeinflußt werden, daß sie vier je einzeln lose für sich auf dem Bolzen 6 schwingbare Klinken 5 in Ruhestellung halten, wobei jede Klinke 5 mit einer Zugfeder 8 versehen ist, die durch die Klinken 5 gespannt sind. Zwischen Boden und Deckel 20 ist ein Rahmen 16 um den Bolzen 7 schwingbar gelagert, dessen Schwingarme durch einen vertikal gerichteten Steg 19 und Bolzen 13, 14 und 15 starr miteinander verbunden sind und sich unter dem Einfluß einer Feder 17 gegen den Boden und Deckel 20 anlegen. Auf dem Bolzen 14 sind vier je einzeln für sich schwingbare Schwingnocken 11 vorgesehen, deren Na-sen 11' durch Federn 12 sich an die Nasen 5" der Klinken 5 anlegen. Ein Schaltelement 1, das fest auf einer Welle 2 sitzt, hat die Aufgabe, bei einer Schwingbewegung im Uhrzeigersinn diejenige der Rasten 3, welche je nach der Höhenstellung der Auslösevorrichtung, A im Bereich des Schaltelementes 1 liegt, durch Überwindung der Feder 4 zu bewegen und dadurch die zugehörige Klinke 5 freizugeben. Die Welle 2 (Fig. 5 bis 7) ist über einen Hebelann 27 mit einem Lenker 28 gelenkig verbunden. Der Lenker 28 ist mit seinem anderen Ende an einem Arm 34 angelenkt, der mit einem Hauptsupport 36 an einem Gelenkpunkt 34' (Fig. 7 und 8) in gelenkiger Verbindung steht. Der Hauptsupport 36 ist starr -am Webstuhl befestigt.
  • An dem Lenker 28 ist eine Klinke 29 angelenkt, die durch einen Elektromagneten 33 mittels einer Zugstange 32 in vertikaler Richtung gehoben werden kann und nach einer Hubbe-,vegung infolge ihres Eigengewichtes wieder die gezeichnete Ruhestellung einnimmt. Über der Klinke 29 ist ein Hebel 30 am Gelenkpunkt 30' des Hauptsupports 36 (Fig. 8) beweglich aufgehängt. Der Hebel 30 ist mittels eines Doppelkugelgelenkes 31 mit einem Antriebshebel 35 gelenkig verbunden. Dieser sitzt frei drehbar auf einer Welle 38. Das Doppelkugelgelenk 31 hat die Aufgabe, die Bewegung des Antriebshebels. 35 auf den sich ineiner zum Antriebshebel 35 um 90' versetzten Bewegungsebene bewegenden Hebel 30 zu übertragen ip dem Sinne, daß, wenn der Antriehshebel 35 eine einfache Schwingung ausführt, der Hebel 30 eine Doppelschwingung ausführt (Fig. 5)-Der Antriehshebel 35 (Fig. 9 und 10) erhält seine Bewegung von einem Exze-nterhebel 46, mit dem er durch einen Lenker 46' gelenkig verbunden ist. Der Exzenterhebel 46 berührt infolge des Federzuges einer Feder 47 mit seiner Rolle einen Exzenter 48, der auf ,der Schlagexzenterwelle sitzt. Der Antriebshebel 35 ist an seiner Nabe mit einer Nase 35' versehen, die in Wirkverhindung mit einer Klinke 43 tritt, welche schwingbar an einem auf der drehbaren Welle 38 befestigten Winkelhebel 44 gelagert ist und sich mit ihrer Rückseite unter dem Einfluß einer Drehfeder 42 an einen Finger 40 anlegt. Der Finger 40 ist mit dem einen Hebelaxm 25' eines Winkelhebels 25 fest verhunden, der an einem Gelenkzapf4m 36' des Hauptsupports 36 schwingbar gelagert ist (Fig. 5, 9 und 10) Der zweite Hebelarm 25" des Winkelhebels 25 legt sich gegen die Nase 5... von einer der vier vorhandenen Klinken 5 (Fig. 1 bis 4) der Auslösevorrichtung A. Am Winkelhebel 44 (Fig. 11) ist ein Arm 41 angelenkt, dessen anderes Ende mit einem Federgehäuse 58 in gelenkiger Verbindung steht. Das eine Druckfeder 59 umschließende Federgehäuse 58 ist verschiebbar geführt auf einer Zugstange 57, welche mit ihrem unteren Ende an einen Hebelarm eines Doppelhebels 49 angelenkt ist.
  • Der Doppelhebel 49 ist schwingbar gelagert auf einer Welle 37 und trägt an seinem unteren Hebelarm eine Rolle 54, gegen welche sich unter dein Einfluß einer nicht ge2#eichneten Feder ein Kurvenstück 53 anlegt, das mit einem Kopf 51 und einem Schwinghebel 22 fest verbunden ist und durch einen Bolzen 53' am Spulenhammer 50 schwingbar gelagert ist. Der Spulenhaxnmer50 sitzt auf der Welle37 und ist mit dieser fest verbunden, Der doppelarmige Schützenwächter 55 ist an einem Gelenkpunkt 55' des Hau.ptsupports 36 gelagert und trägt an seinem oberen Ende einen angelenkten Kreuzkopf 55"", der als obere Gleitführung für die Zugstange 57 dient. Der Kreuzkepf 55" wird durch eine Feder 63, die am oberen Ende der Zugstange 57 verankert ist, gegen einen auf der Zugstange 57 vorgesehenen und einstellbaren Mitnehmer 60 angepreßt, Dieser steht durch seinen Mitnehmerbolzen 60' in Wirkverbindung mit einer Sicherungsklinke 61, welche durch eine Zugfeder 62 an den Mitnehmerbolzen 60' des Mitnehmers 60 angepreßt wird (Fig, 11), Die Sicherungsklinke61 kann mit ihrem Nocken 61' in Nuten 56' des drehbaren Spulenkopfträgers 56 eingreifen und denselben während der Dauer des Auswechselungsvorganges einer Spule an einer Drehbewegung hindern (Fig, 12), Der Spulenkopfträger 56 ist durch Bolzen mit einer Scheibe 73 (Fig. 15) starr verbunden, die zusammen mit demSpulenkopfträger56 und denFederklappen92 die Vorratsspulen75 trägt. Die Scheibe7,3 sitzt fest auf einer Welle72, welche drehbar im Hauptsupport 36 gelagert ist. Auf der Welle 72 ist ein Zahnrad 77 aufgekeilt, auf dessen Nabe ein Schaltrad 74 und ein Schalthebel 79 einzeln für sich lose drehbar gelagert sind (Fig. 14 und 15). Das Zahnrad 77 steht im Eingriff mit einem Zahnrad 76, das an einem schwingbar gelagerten Planetengehäuse 71 drehbar gelagert ißt, Das Planetengehäuse 71 ist konzentrisch zur Welle 72 ,am Hauptsupport 36 abgestützt. Ein zweiter Zahnkranz 76' des Zahnrades 76 steht durch Vermittlung eines am Planetengehäuse 71 drehbar gelagerten Zwischenrades 78 mit dem Zahnkranz 74.. des Schaltrades 74 in Verhindung.
  • Am Planetengebäuse 71 ist ein in seiner Länge verstellbarer Lenker 70 angelenkt (Fig, 13), dessen anderes Ende mit einem Hebel 68 im Gelenkpunkt 70' gelenkig verbunden ist. Der Hebel 68 ist drehbar auf einem Bolzen 93 gelagert und trägt zwei auf den Zapfen 68' schwenkbar angeordnete Zangenhälften 69. Ein Längsschlitz 68" des Hebels 6,8 dient einem Schieber 95, dessen untere Partie keilf5rrnig ausgebildet ist, als Gleitführung, -wohei der Schieber 95 mit einem Lenker 45 gelenkig verbunden ist Das untere Ende des Leakers 45 steht mit dein Winkelhebel 44 in .gelenkiger Verbindung, Im waageb-alk-,nartig ausgebildeten Hebel 66, der schwingbar am Hauptsupport 36 gelagert ist, sitzt fest ein Bolzen 94, der mit den beiden Zangenhälften 69 in Wirkverbindung tritt, Der Hebel 66 wird durch einen Lenker 67 bewegt, welcher über geeignete Hebel und Wellen mit dem Steigkasten auf der anderen Seite des Webstuhles in Verbindung steht. An einem Arm des Hebels 66 ist eine Zuglasche 39 angelenkt, an welcher dieAuslösevorrichtung,4 am Deckel 20 aufgehängt ist, Der Schalthebel 79 (Fig. 16) trägt an seinem Ende eine bewegliche Schaltklinke 81, welche mit einem Arm in eine der Nuten 74# des Schaltrades 74 eingreift, Eine Zugfeder 83, weiche mit ihrem einen Ende am Hauptsupport36 verankert ist, ist am anderen Ende derart an der Klinke 81 angehängt, daß einerseits die Klinke 81 ständig bestrebt ist, in die l",uten 74' einzugreifen, und anderseits die Klinke 81 und der Schalthebel 79 infolge der Wirkung der Feder 93 bestrebt sind, sich im Sinne des Pfeiles (Fig. 16) gegen einen am Hauptsupport: 36 vorgesehenen Anschlag 84 zu bewegen. Eine station4re Sperrklinke 26 (Fig. 1) hängt zufolge der Wirkung einer Feder 80 in eine Raste 79' djes Schalthebels 79 ein und verhindert dessen Bewegung (Fig. 16), Der Steg 19 des Rahmens 16 der Auslöseverrichtung A kann entsprechend Fig. 2 auf die Sperrklinke 26 unter Überwindung der Feder 80 einwirken, 5o daß der Schalthebel 79 freigegeben wird und den Weg bis zum Anschlag 84 zurücklegen kann (Fig. 17). Der Anschlag 84 ist am Hauptsupport 3e verstellbar angeordnet, durch dessen Verstellen die Größe der Hubbewegung des Schalthebels 79 nach vier verschiedenen Größen einstellbar ist, je nachdem, eh nur gleichfarbige Spuleil oder zwei Farben von S4ptilen oder drei Farben von Spulen oder vier Farben von Spulen in der Spulentrommel vorhanden sind. Mit der Klinke 81 ist ein Arm ß6 fest verbunden. Ein durch eine Feder 87 beeinflußter Ausklinkhebel 8-, der mit einer 5 Griffstange 88 versehen ist, ist im HauptsuppQrt 36 drehbar gelagert und trägt an seinem unteren Arm 85" die Bolzen 89 und 90, Beim Nachfüllen 4er Spulentrommel. muß der Ausklinkhebel ?5 vom Arbeiter von Hand nach abwärts gedrückt wenden (Fig. 19). Der Bolzen 89 hat die Aufgabe, beim Hinunterdrücken des Ausklinkhebels 85 durch Mitnahme des Armes 86 die Klinke 81 entgegen dem Zuge der Feder 83 aus den Nuten 74' des Schaltrades 74 zu bewegen; dabei muß sich der Bolzen 90 durch eine der Nuten 74" (Fig, 20) bewegen lassen; gleichzeitig greift der hakenförmige Armß5' de , s Ausklinkhebels 85 über einen Bolzen 91 der Sicherungßklinke 61 und verhindert diese an einer Bewegung im Sinne des Pfeiles (Fig,. 19), Das Schaltrad 74 weist.an der einen Stirnseite eine Ringreihe von drei Gruppen verschiedenartig gestalteter Nuten 74" auf (Fig. 20).
  • Für das Auswechseln von, nur gleichfarbigen Spulen greift kein Bolzen 90 in die Nuten 74" ein, d, b., die richtige Stellung des SpuJenkopftrÄgers 56 wird durch die Sicherungsklinke 61, die in die Nuten 5ß' eingreifen kann, gewährleistet. Für das Auswechseln von Spulen von zwei verschiedenen Farben wird ein Bolzen 90" verwendet. Der Abstand der Nuten, 74" durch die der Bolzen 90" passieren kann, entspricht nun dem Abstand zweier Spulen gleicher F;arbe auf ,der Spulentrommel. Für drei oder vier verschiedene Farben von Spulen werden entsprechende Bolzen 90... bzw. 90"" verwendet.
  • Die Arbeitsweis.e des Webstuhles ist folgende, wobei zugrunde gelegt wird, daß in der SpulentrQrnn"el Spulen von vier verschiedenen Faxben oder Spulen, die vier ßonstig.e voneiiiaader abweichende Merkmale aufweisen, vorhanden sind.
  • Aus Fig. 21 ist ersichtlich, daß die Sizhußßpulen-A.us---chselvorri,chtung von einem Exzenter 48 angetrieb= wird, der sich m, it d.erSchlagexzenterwejje des Webstuhles dreht, wodurch der Antriebsbebel 35 eine kontinuierliche Schwingbewegung ausführt, wobei der Hebel 30 (Fig. 5) bei jeder Einzelschwingung des Antriebsliebels 35 eine 'Doppelschwingung ausführt. Wird durch einen nicht gezeichneten Fühler der Stromkreis zum Magneten 33 (Fig. 5) geschlossen, so wird mit dem Magnetkern 32 die Klinke 29 gehoben. Bei der nächstfolgenden Schwingung des Hebels 30 hängt dieser am Vorsprung der Klinke 29 ein und überträgt seine Bewegung über die Teile 28, 27, 2 auf das Schaltelement 1 (Fig. 7). jeder Spule besonderer Farbe sind je eine Raste 3 (Fig. 1 bis 4), eine Klinke 5 und ein Schwingno#cken 11 zugeordnet, die je unter sich eine Wirkungseinheit bilden und schichtweise zwischen Boden und Deckel 20 der Auslösevorrichtung A angeordnet sind. Da. die ganze Auslösevorrichtung A entsprechend Fig. 13 die Bewegungen des nicht gezeichneten Steigkastens des Webstuhles mitmacht, wird zwangläufig erreicht, daß das Schalteleinent 1 mit jener Raste 3 zusammen-wirkt, die demjenigen Websghützen zugeordnet ist, des#sen Spule mit dem elektrischen Fühler zusammen den Stromkreis zum Magneten 33 geschlossen hat. Gemäß Fig. 2 wird die Bewegung des Schaltelementes 1 auf die Raste 3 übertragen; dadurch wird die Klinke 5 freigegeben. Diese dreht sich unter dem Einfluß der Feder 8 um den Bolzen 6 bis zum Anschlagbolzen 9. Der Arm 25"' des Winkelliebels 25 wird dgr.ch diese Bewegung nach rechts gedrückt, bzw. der Winkelliebel 25 vollführt eine Schwingbewegung im Uhrgeigersinn.
  • Durch die Bewegung der Raste 3 kc?mmt diese mit dem Vorsprung des Schwingnockens 11 in Berührung, dieser wird jedoch an einer Verdrehung entgegen dem Uhr#zeigersinn durch den Anschlagbolzen 15 verhindert; infolgedessen vollführt der Rahmen 16 eine Schwingbewegung im Uhrzeigersinn, wobei des#3m Steg 19 auf die Klinke 26 (Fig. 17) drückt, weiche unter Überwindung der Feder 80 den Schalthebel 79 freigibt. Dieser bewegt sich unter dem Einfluß der Zugf eder 83 gegen den Anschlag 84. Durch die Schaltklinke 81 wird das Schaltrad 74 und mit diesem das Zahnrad 74.. mitgedreht, und übrer das Planetengetriebe (Fig. 15) wird dieser Schaltschritt, der dein Abstand zweier Spulen von gleicher Farbe auf der SpiiIentrommel entspricht, auf die Spulentrommei übertr,agen, d. h., diese wird um diesen Abstand gedreht. Von den vier vorhandenen Rgsten 3 wurde nur eine durch das Schaltelement 1 betätigt. Dieses kehrt nun ebenso wieder Rahmen 1r7 unter dem Einfluß der Federn 4 und 17 in die Ruhelage zurück. Bei der Schwingbewegung des Rahmens le im Uhrzeigersinn wurden a.Ile vier Schwingnockexi 11 (Fig. 2) aus ihrer Riihelage bezüglich der Klinken 5 gebracht, wobei jedoch nur ein Schwingnocken 11 durch die eine der wahlweise vorn Schaltelement 1 zu betätigende-n Rasten 3 gegen den Ansghlagbolzen 15 gedrückt wird. Bei den übrigen drei Schwingnocken 11 konnten die Federn 12 wirksam werden, welche das Bestrebe - n haben, die Schwingnocken 11 im Uhrzeigersinn -in die in Fig, 3 gezeichnete Stellung zu verdrehen, d. h., die drei nicht am vorgenannten Auslösevorgang be-#eiligten Rasten 3 und Klinken 5 befinden sich nun in de - r in Fig, 3 strichpunktierten Stellung. Durch die Schwingbewegung des Winkelhebels, 25, hervorgemfen durch die Schwingbewegung der ausge1Ästen Klinke 5, w - ird der am Winkelhebel 25 befestigte Fixig er 40 nach unten bewegt und drückt hierbei unter Überwindung deir Feder -4 - 2 die KJinke 43 nach abwärts, so diß die letztere in die Beweggrigsbahn der Nase35' des Antr-ieb-shebe-ls 35 hineinragt Bei der Schwingbewegung des Antrieb,shebels 35 entgegen dem Uhrzeigersinn kommt seine Nase 35' mit der Klinke 43 in Berülarung, so daß nun der Winkelhebel 44 mit dem Antriebshebel 35 gekuppelt ist und an der Schwingbewegung des letzteren teilnimmt (Fig. 10) und dadurch die Spulenauswechselung einleitet.
  • über den am Winkelhebel 44 angelenkten Arm 41 (Fig. 12) wird das Federgehäuse 58 im Sinne des Pfeiles verschoben. Durch Vermittlung der Druckfeder 59 und des Stellringes 57' nimmt die Zugstange 57 an dieser Verschiebung teil. Der Doppelhebel 49 vollführt infolgedessen eine Schwingbewegung entgegen dem Uhrzeigersinni so daß seine Rolle 54 aus der Vertiefung des Kurvenstückes 53 heraustritt, wodurch der Schwinghebel 52, durch die Wirkung einer nicht gezeichneten Feder in die Bereitschaftsstellung gelangt, um mit dem Stecher 64 an der Weblade 65 auf bekannte Art in Wirkverbindung zu treten.
  • Durch das Verschieben der Zugstange57 wird der Schützenwächter 55 ebenfalls in seine Bereitschaftsstellung 'gebracht, wobei der Mitnehmer 60 durch seinen Mitnehmerbolzen 60' den Nocken 61' der Sicherungsklinke 61 in eine Nut 56' des Spulenkopfträgers 56 bewegt. Hat hingegen die Spulentrommel keine lagerichtige Stellung, d. h., steht keine Spule genau unter der Verlängerung des Spulenhammers 50, so kann der Nocken 61' der Sicherungsklinke 61 nicht in eine Nut 56' des Spulenkopfträgers gelangen. Die Sicherungsklinke 61 wird infolgedessen an einer Bewegung gehindert, wodurch auch die Zugstange 57 mitsamt dem Doppelhebel 49 blockiert und die Druckfeder 59 durch das nun für sich allein sich bewegende Federgehäuse58 zusammengepreßt wird. DerSchwinghebel 52 bleibt daher in der unwirksamen Lage (Fig. 11). Eine Auswechselungsbereitschaft kommt somit nicht zustande.
  • Durch die Einleitbewegung des Spulenauswechselns durch den Winkelhebel 44 (Fig. 14) wird auch der Lenker 45 nach unten gezogen, wobei der keilförmige Teil des Schiebers 95 sich an die Rolle 69' einer der beiden Zangenhälften 69 anlegt. Durch den Druck auf die Rolle 69' drückt der obere Teil der Zangenhälfte 69 gegen den Bolzen 94 des in seiner Lage gesicherten, waagebalkenartig ausgebildeten Hebels 66, welcher sich in einer der augenblicklichen Hubkastenstellung entsprechenden Stellung befindet. Beim weiteren Niedergehen des Schiebers 95 vollführt der Hebel 68 infolge des auf den Gelenkzapfen 68" sich geltend .machenden Druckes eine Schwingbewegung, bis seine Mittelachse gegen den Bolzen 94 zeigt. Während dieses Vorganges wird auch die zweite Zangenhälfte 69 durch den Schieber 95 bewegt, scy daß die Zange geschlossen und zwischen dieser bzw. dem Hebel 68 und dem Bolzen 94 bzw. dein Hebel 66 eine spielfreie, kraftschlüssige Verbindung hergestellt ist (Fig. 14) - Die Bewegung des Hebels 68 wird durch den Lenker 70 ebenfalls auf das Planetengehäuse 71 übertragen, wobei das Zahnradgetriebe bei stillstehendem Schaltrad 74 als Planetengetriebe wirkt und somit die Bewegung des Planetengehäuses 71 auf die Spulentrommel überträgt. Es gelangt dadurch eine Spule von solcher Farbe unter den Spulenhammer 50, welche der Farbe der Spule im Webschützen entspricht, der sich auf der Webladenbahn bewegt. Nun hat die Auswechselvorrichtung die volle Bereitschaftsstellung erreicht.
  • Beim weiteren Vorgehen der Weblade 65 (Fig. 12) erreicht der Stecher 64 den Schwinghebel 52. Bei der nun folgenden Drehung der Welle 37, verursacht durch die Bewegung des Spulenhammers 50, wird auch der Winkelhebel 24 mitbewegt. Dieser hat zwei Aufgaben: Der eine Arm 24, an dem die Zuglasche 82 (Fig. 18) angelenkt ist, hat beim Niedergehen des Spulenhammers 50 den Schalthebel 79 unter Überwindung der Spannung der Feder 83 in seine Ausgangslage gemäß Fig. 16 zu bringen, wobei durch das Ausklinken der Klinke 81 das Schaltrad 74 in Ruhestellung bleibt. Der andere Arm 24#' des Winkelhebels 24 berührt bei seiner Bewegung die Klinke 5 an ihrer Nase 5' (Fig. 4) und bringt diese in ihre Ausgangsstellung zurück, wobei der zugehörige Schwingnocken 11 an seinem Vorsprung 11' von der Nase 5" miterfaßt wird und in seine Ausgangslage (Fig. 1) zurückgedreht wird. Nun ist die Vorrichtung für die nächste Auswechselung wieder bereit.
  • Wird jetzt ein Wechsel ausgelöst durch eine Spule eines anderen Webschützens, d. h. durch eine Spule anderer Farbe, so wiederholt die Welle 2 mit dem Schaltelement 1 ihre Schwingbewegung. Der Steig' kasten ist aber inzwischen in eine andere Stellung gelangt; ebenso die Auslösevorrichtung A, weil sie an dem waagebalkenartig ausgebildeten Hebel 66 (Fig. 13) aufgehängt ist. Somit tritt das Schaltelement 1 mit einer anderen Raste 3 (Fig. 2) in Wirkverbindung. Durch die Bewegung der Raste3 wird wiederum die zugehörige Klinke5 freigegeben, welche sich an den Anschlagbolzen 9 anlegt. Der zugehörige Schwingnocken 11 kommt infolge seiner neutralen Lage (Fig. 3) nicht in Berührung mit der zugehörigen Raste 3. Der Rahmen 16 verbleibt daher in Ruhestellung, und eine Weiterschaltung der Spulentrommel unterbleibt. Durch die darauffolgende Schwingbewegung des Winkelhebels 24 wird die betreffende Klinke 5 wieder in die-Ruhestellung gebTacht, wobei der zugehörige Schwingnocken-11 wieder mitgedreht wird; die Stellung gemäß Fig. 1 ist damit wieder erreicht.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Schußspulen-Auswechselvorrichtung für Wechselwebstühle mit drehbarer Spulentrommel für voneinander in ihrer Beschaffenheit abweichende, z.B. verschiedenfarbige, in Gruppen zusammengefaßte Spulen mit einer Einrichtung zur Erteilung eines dem Abstand zweier gleichfarbiger Spulen entsprechenden Schaltschrittes sowie einer Einrichtung zur Erteilung einer Stufenschaltung innerhalb einer Gruppe für den Fall, daß eine bestimmte Spule noch vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, daß entsprechend der Anzahl der einer Gruppe zugeordneten Spulen Schwingnocken (11) vorgesehen sind, die infolge einer vorangegangenen Auswechselung einer Spule der diesem Schwingnocken (11) zugeordneten Faxbe eine Stellung einnehmen, welche bewirkt, daß vor Auswechselung einer erneuten gleichfarhigen Spule der Spulentrommel der Schaltschritt erteilt wird, der Schaltschritt der Spulentrommel jedoch im Falle der Erteilung der Stufenschaltung innerhalb einer Gruppe durch den infolge der vorhergegangenen Spulenauswechselung in Normallage verbliebenen Schwingnocken (11) derAuslösevorrichtung (A) unterbleibt und lediglich die Stufenschaltung dadurch hervorgerufen wird, daß die an einem waagebalkenartig ausgpbildeten, vom Steigkasten gesteuerten Hebel (66) befindliche: Auslösevorrichtung (A) nach Ansprechen des Spulenfühlers durch ein Schaltelement (1) über Schaltteile (3, 5, 8, 25, 40) und eine Klinke (43) einen Antriebshebel (35) mit einer Welle (38) und damit mit einem Winkelhebel (44) kuppelt, dessen einer Arm (41) die Spulenauswechselung auslöst, nachdem dessen anderer Arm (45) durch Herumlegen von zwei Zangenhälften (69) um einen Bolzen (94) eine kraftschlüssige Verbindung zur Weitergabe der Steigkastenbewegung an ein Planetengehäuse (71) ermöglicht hat.
  2. 2. Schußspulen-Auswechselvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaftschritt der in bekannter Weise nach der letzten Spulenauswechselung unter der Spannung einer Feder (83) stehenden und vom Spulenfühler bei der Einleitung der nächsten Spulenatiswechselung ausgelösten Trommel dadurch erfolgt, daß die mit den Schaltteilen (3, 5) zusammenwirkenden, in eingerasteter Stellung befindlichen Schwingnocken (11) in einem auf einer Welle (7) schwingbaren Rahmen (16) gelagert sind und über diesen auf eine Sperrklinke (26) einwirken, um einen Schalthebel (79) freizugeben. 3. Schußspulen-Auswechselvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem Webstuhl fest verbundener Hauptsupport (36) vorgesehen ist, der einen Anschlag (84) aufweist, welcher als Hubbegrenzung für den Schaltweg des Schalthebels (79) dient und am Hauptsupport (36) verstellbax angeordnet ist, um die Größe des Schaltweges des Schalthebels (79) zu verändern. 4. Schußspulen-Auswechselvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Schalthebel (79) eine unter dem Einfluß der Feder (83) stehende Schaltklinke (81) angelenkt ist, mit welcher eine Zuglasche (82) in gelenkiger Verbindung steht, durch deren Abwärtsbewegen das Ausklinken der Schaltklinke (81) am Schaltrad (74) bewerkstelligt und alsdann dem Schalthebel (79) eine S chwingbewegung nach abwärts erteilt wird, durch die die Schaltklinke (81) in den Bereich der stationären, den Schalthebel (79) verriegelnden Sperrklinke (26) gelangt. 5. Schußspulen-Auswechselvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, da ein schwingbar gelagerter und von Hand bedienbarer zweiariniger Ausklinkhebel (85) vorgesehen ist, dessen einer Arm (85") mit einem an der Schaltklinke (81) vorgesehener Arm (86) die Schaltklinke (81) deraxt steuert, daß diese mit dem Schaltrad (74) außef Eingriff kommt, während der andere Arm (85') des Ausklinkheb#els (85) mit seinem hakenförmigen Ende derart -hinter einen Bolzen (91) einer Sicherungsklinke (61) greift, daß diese außer Eingriff mit dem Spulenkopfträger (56) kommt, wobei gleichzeitig eine Zugstange (57) durch die gegen einen Anschlag (60) sich anlegende Sicherungsklinke (61) verriegelb#ar ist. 6. Schußspulen-Auswechselvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltrad (74) an einer Stirnseite eine Ringreihe von mehreren Gruppen verschiedenartig gestalteter Nuten (74") aufweist, in die ein Satz von verschieden dimensionierten, d. h. den verschiedenartig gestalteten Nuten (74") des Schaltrades (74) angepaßten und am Ausklinkhebel (85) austauschbar angeordneten Bolzen (90" bzw. 90... bzw. 90""') eingreift. In Betracht gezogene Druckschriften: österreichische Patentschrif t Nr. 59 009.
DEF15200A 1953-08-01 1954-07-14 Schussspulen-Auswechselvorrichtung fuer Wechselwebstuehle mit drehbarer Spulentrommel Pending DE1088884B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1535513B1 (de) * 1964-02-18 1970-04-02 Metapic S A Holding Luxembourg Vorrichtung zur Steuerung der Webschuetzenlage im Schuetzenkasten

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT59009B (de) * 1909-11-03 1913-05-10 Edward Hollingworth Schußspulenauswechslungsvorrichtung für Webstühle.

Patent Citations (1)

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