-
Schußspulen-AuswechselvorAchtung für Wechselwebstühle mit drehbarer
Spulentrommel Die Erfindung betrifft eine Schußspulen-Auswechselvorrichtung für
Wechselwebstühle mit drehbarer Spulentrommel für voneinander in ihrer Beschaffenheit
abweichende, z. B. verschiedenfarbige, in Gruppen zusammengefaßte Spulen mit einer
Einrichtung zur Erteilung eines dem Ab-stand zweiergleichfarbiger Spulen entsprechenden
Schaltschrittes sowie einer Einrichtung zur Erteilung einer Stufenschaltung innerhalb
einer.Gruppe für den Fall, daß eine bestimmte Spule noch vorhanden ist.
-
Es ist eine Schußspulen-Auswechselvo,rrichtung für Webstühle mit drehbarer
Spulentro-mmel bekanntgeworden, deren Antriebsvorrichtung für die Spulentrommel
so gestaltet ist, daß eine Drehung derselben, von einer Spulengruppe zur nächsten
nur dann stattfindet, wenn der Spuleneinschlagbammer aus jeder Gruppe eine zum voraus
bestimmte Spule hinausgedrückt hat. Zu diesem Zweck weist die Vorrichtung einen
an der Schaltstange der Spulentrommel vorgesehenen, auf einen bestimmten Schützenkasten
der Wechsellade einstellbaren Anschlag auf, der die Sperrklinke für die Gruppenschaltung
nur für die in der Gruppe vorbestimmte, z. B. eine bestimmte Farbe aufweisende Spule
auslöst. Für andersfarbige Spulen dieser Gruppe kann die Gruppenschaltung
jedoch nicht ausgelöst werden, weil nur ein Anschlag zum Einstellen vorhanden
ist.
-
Der Gegenstand der Erfindung vermeidet diesen Nachteil und sieht Mittel
vor, um bei Bedarf, den der Fühler anzeigt, für jede Spule die Gruppenschaltung
auszulösen.
-
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß entsprechend der
Anzahl der einer Gruppe zugeordneten Spulen Schwingnocken vorgesehen sind, die infolge
einer vorangegangenen Auswechselung einer Spule der diesem Schwingnocken zugeordneten
Farbe eine Stellung einnehmen, welche bewirkt, daß vo-r Auswechselung einer erneuten
gleichfarbigen Spule der Spulentrommel der Schaltschritt erteilt wird, der Schaltschritt
der Spulentrommel jedoch im Falle der Erteilung der Stufenschaltung innerhalb einer
Gruppe durch den infolge der vorhergegangenen Spulenauswechselung in Normallage
verbliebenen Schwinno,cken der Auslösevorrichtung unterbleibt und lediglich die
Stufenschaltung dadurch hervorgerufen wird, daß die an einem waagebalkenartig ausgebildeten,
vom Steigkasten gesteuerten Hebel befindliche Auslösevorrichtung nach Ansprechen
des Spulenfühlers durch ein Schaltelement über Schaltteile und eine Klinke einen
Antriebshebel mit einer Welle und damit mit einem Winkelhebel kuppelt, dessen einer
Arm die Spulenauswechselung auslöst, nachdem dessen anderer Arm durch Herumlegen
von zwei Zangenhälften um einen Bolzen eine kraftschlüssi#ge Verbindung zur Weitergabe
der Steigkastenbewegung an ein Planetengehä.use ermöglicht hat.
-
In den Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt, und zwar zeigen Fig. 1 his 4 Schnitte durch die Auslösevo-rrichtung
A
für die Einleitung der Spulenauswechselung in verschiedenen Stellungen,
Fig. 5 eine Seitenansicht der Auslösevorrichtung entsprechend der Stellung
von Fig. 1,
Fig. 6 und 7 Einzelheiten von Fig. 5, von
oben gesehen und in zwei verschiedenen Stellungen, Fig. 8 einige Einzelheiten
von Fig. 5, von links gesehen, Fig. 9 und 10 Einzelheiten des
Antriebes für Einleitung der Spulenauswechselung in zwei verschiedenen Stellungen,
Fig. 11 und 12 eine Ansicht des Spulenhammers, der Sperrvorrichtung und des
Schützenwächters in zwei verschiedenen, Stellungen, Fig. 13 und 14 eine Ansicht
der Steuervorrichtung zur mehr oder weniger großen Verdrehung der Spulentrommel
im Bereich einer Gruppe verschiedenfarbiger Spulen in zwei Stellungen, Fig.
15 einen Schnitt durch die Spulentrommel mit Planetengetriebe und Schaltgetriebe,
Fig. 16 bis 19 die Schalteinrichtung für eine Gruppenschaltung der
Spulentrommel in vier verschiedenen Stellungen,
Fig. 20 die Verzahnung
der Schaltscheibe in abgewickelter Stellung und Fig. 21 eine schematische Darstellung
der Gesamtanordnung der Schußspulen-Auswechselvorrichtung von rechts nach links
gesehen nach Fig. 15.
-
Fig. 1 zeigt die Auslösevorrichtung A in Ruhestellung.
Die ganze Auslösevorrichtung besteht aus Boden und Deckel 20, die durch Bolzen
6, 7, 9, 10 und 18 zusammengehalten werden. Die Auslösevorrichtung
ist an einem Bolzen 21 und an einer Führung 22 vertikal verschiebbar gelagert. Auf
dem Bolzen 7 sind übereinander angeordnet vier je einzeln lose für
sich schwingbare Rasten 3 vorgesehen, welche durch Drehfedern 4 derart beeinflußt
werden, daß sie vier je einzeln lose für sich auf dem Bolzen 6 schwingbare
Klinken 5 in Ruhestellung halten, wobei jede Klinke 5
mit einer
Zugfeder 8 versehen ist, die durch die Klinken 5 gespannt sind. Zwischen
Boden und Deckel 20 ist ein Rahmen 16 um den Bolzen 7 schwingbar gelagert,
dessen Schwingarme durch einen vertikal gerichteten Steg 19 und Bolzen
13, 14 und 15 starr miteinander verbunden sind und sich unter dem
Einfluß einer Feder 17 gegen den Boden und Deckel 20 anlegen. Auf dem Bolzen
14 sind vier je einzeln für sich schwingbare Schwingnocken 11 vorgesehen,
deren Na-sen 11' durch Federn 12 sich an die Nasen 5" der Klinken
5 anlegen. Ein Schaltelement 1, das fest auf einer Welle 2
sitzt, hat die Aufgabe, bei einer Schwingbewegung im Uhrzeigersinn diejenige der
Rasten 3,
welche je nach der Höhenstellung der Auslösevorrichtung,
A im Bereich des Schaltelementes 1 liegt, durch Überwindung der Feder 4 zu
bewegen und dadurch die zugehörige Klinke 5 freizugeben. Die Welle 2 (Fig.
5 bis 7) ist über einen Hebelann 27 mit einem Lenker
28 gelenkig verbunden. Der Lenker 28 ist mit seinem anderen Ende an
einem Arm 34 angelenkt, der mit einem Hauptsupport 36 an einem Gelenkpunkt
34' (Fig. 7 und 8) in gelenkiger Verbindung steht. Der Hauptsupport
36 ist starr -am Webstuhl befestigt.
-
An dem Lenker 28 ist eine Klinke 29 angelenkt, die durch einen
Elektromagneten 33 mittels einer Zugstange 32 in vertikaler Richtung
gehoben werden kann und nach einer Hubbe-,vegung infolge ihres Eigengewichtes wieder
die gezeichnete Ruhestellung einnimmt. Über der Klinke 29 ist ein Hebel
30 am Gelenkpunkt 30' des Hauptsupports 36 (Fig.
8) beweglich aufgehängt. Der Hebel 30 ist mittels eines Doppelkugelgelenkes
31 mit einem Antriebshebel 35
gelenkig verbunden. Dieser sitzt frei
drehbar auf einer Welle 38. Das Doppelkugelgelenk 31 hat die Aufgabe,
die Bewegung des Antriebshebels. 35 auf den sich ineiner zum Antriebshebel
35 um 90' versetzten Bewegungsebene bewegenden Hebel 30 zu
übertragen ip dem Sinne, daß, wenn der Antriehshebel 35 eine einfache Schwingung
ausführt, der Hebel 30 eine Doppelschwingung ausführt (Fig. 5)-Der Antriehshebel
35 (Fig. 9 und 10) erhält seine Bewegung von einem Exze-nterhebel
46, mit dem er durch einen Lenker 46' gelenkig verbunden ist. Der Exzenterhebel
46 berührt infolge des Federzuges einer Feder 47 mit seiner Rolle einen Exzenter
48, der auf ,der Schlagexzenterwelle sitzt. Der Antriebshebel 35
ist an seiner
Nabe mit einer Nase 35' versehen, die in Wirkverhindung mit einer Klinke
43 tritt, welche schwingbar an einem auf der drehbaren Welle 38 befestigten
Winkelhebel 44 gelagert ist und sich mit ihrer Rückseite unter dem Einfluß einer
Drehfeder 42 an einen Finger 40 anlegt. Der Finger 40 ist mit dem einen Hebelaxm
25' eines Winkelhebels 25 fest verhunden, der an einem Gelenkzapf4m
36' des Hauptsupports 36 schwingbar gelagert ist (Fig. 5, 9
und 10)
Der zweite Hebelarm 25" des Winkelhebels 25 legt sich
gegen die Nase 5... von einer der vier vorhandenen Klinken 5 (Fig.
1 bis 4) der Auslösevorrichtung A.
Am Winkelhebel 44 (Fig.
11) ist ein Arm 41 angelenkt, dessen anderes Ende mit einem Federgehäuse
58 in gelenkiger Verbindung steht. Das eine Druckfeder 59 umschließende
Federgehäuse 58 ist verschiebbar geführt auf einer Zugstange 57, welche
mit ihrem unteren Ende an einen Hebelarm eines Doppelhebels 49 angelenkt ist.
-
Der Doppelhebel 49 ist schwingbar gelagert auf einer Welle
37 und trägt an seinem unteren Hebelarm eine Rolle 54, gegen welche sich
unter dein Einfluß einer nicht ge2#eichneten Feder ein Kurvenstück 53 anlegt,
das mit einem Kopf 51 und einem Schwinghebel 22 fest verbunden ist und durch
einen Bolzen 53' am Spulenhammer 50 schwingbar gelagert ist. Der Spulenhaxnmer50
sitzt auf der Welle37 und ist mit dieser fest verbunden, Der doppelarmige Schützenwächter
55 ist an einem Gelenkpunkt 55' des Hau.ptsupports 36 gelagert
und trägt an seinem oberen Ende einen angelenkten Kreuzkopf 55"", der als obere
Gleitführung für die Zugstange 57 dient. Der Kreuzkepf 55"
wird durch eine Feder 63, die am oberen Ende der Zugstange 57 verankert
ist, gegen einen auf der Zugstange 57 vorgesehenen und einstellbaren Mitnehmer
60 angepreßt, Dieser steht durch seinen Mitnehmerbolzen 60' in Wirkverbindung
mit einer Sicherungsklinke 61, welche durch eine Zugfeder 62
an den
Mitnehmerbolzen 60' des Mitnehmers 60 angepreßt wird (Fig,
11), Die Sicherungsklinke61 kann mit ihrem Nocken 61' in Nuten
56' des drehbaren Spulenkopfträgers 56 eingreifen und denselben während
der Dauer des Auswechselungsvorganges einer Spule an einer Drehbewegung hindern
(Fig, 12), Der Spulenkopfträger 56 ist durch Bolzen mit einer Scheibe
73 (Fig. 15) starr verbunden, die zusammen mit demSpulenkopfträger56
und denFederklappen92 die Vorratsspulen75 trägt. Die Scheibe7,3 sitzt fest auf einer
Welle72, welche drehbar im Hauptsupport 36 gelagert ist. Auf der Welle
72 ist ein Zahnrad 77
aufgekeilt, auf dessen Nabe ein Schaltrad 74
und ein Schalthebel 79 einzeln für sich lose drehbar gelagert sind (Fig.
14 und 15). Das Zahnrad 77 steht im Eingriff mit einem Zahnrad
76, das an einem schwingbar gelagerten Planetengehäuse 71 drehbar
gelagert ißt, Das Planetengehäuse 71 ist konzentrisch zur Welle
72
,am Hauptsupport 36 abgestützt. Ein zweiter Zahnkranz
76' des Zahnrades 76 steht durch Vermittlung eines am Planetengehäuse
71 drehbar gelagerten Zwischenrades 78 mit dem Zahnkranz 74..
des Schaltrades 74 in Verhindung.
-
Am Planetengebäuse 71 ist ein in seiner Länge verstellbarer
Lenker 70 angelenkt (Fig, 13), dessen anderes Ende mit einem Hebel
68 im Gelenkpunkt 70'
gelenkig verbunden ist. Der Hebel 68 ist
drehbar auf einem Bolzen 93 gelagert und trägt zwei auf den Zapfen
68' schwenkbar angeordnete Zangenhälften 69.
Ein Längsschlitz
68" des Hebels 6,8 dient einem Schieber 95, dessen untere Partie
keilf5rrnig ausgebildet ist, als Gleitführung, -wohei der Schieber 95 mit
einem Lenker 45 gelenkig verbunden ist Das untere Ende des Leakers 45 steht mit
dein Winkelhebel 44 in .gelenkiger Verbindung, Im waageb-alk-,nartig ausgebildeten
Hebel 66, der schwingbar am Hauptsupport 36 gelagert ist, sitzt fest
ein Bolzen 94, der mit den beiden Zangenhälften 69 in Wirkverbindung tritt,
Der Hebel 66 wird durch einen Lenker 67 bewegt, welcher über geeignete
Hebel und Wellen mit dem Steigkasten
auf der anderen Seite des Webstuhles
in Verbindung steht. An einem Arm des Hebels 66 ist eine Zuglasche
39 angelenkt, an welcher dieAuslösevorrichtung,4 am Deckel 20 aufgehängt
ist, Der Schalthebel 79 (Fig. 16)
trägt an seinem Ende eine bewegliche
Schaltklinke 81, welche mit einem Arm in eine der Nuten 74# des Schaltrades 74 eingreift,
Eine Zugfeder 83, weiche mit
ihrem einen Ende am Hauptsupport36 verankert
ist, ist am anderen Ende derart an der Klinke 81 angehängt, daß einerseits die Klinke
81 ständig bestrebt ist, in die l",uten 74' einzugreifen, und anderseits
die Klinke 81 und der Schalthebel 79 infolge der Wirkung der Feder
93 bestrebt sind, sich im Sinne des Pfeiles (Fig. 16) gegen einen
am Hauptsupport: 36 vorgesehenen Anschlag 84 zu bewegen. Eine station4re
Sperrklinke 26 (Fig. 1) hängt zufolge der Wirkung einer Feder
80 in eine Raste 79' djes Schalthebels 79
ein und verhindert
dessen Bewegung (Fig. 16),
Der Steg 19 des Rahmens 16 der Auslöseverrichtung
A kann entsprechend Fig. 2 auf die Sperrklinke 26 unter Überwindung
der Feder 80 einwirken, 5o daß der Schalthebel 79 freigegeben wird
und den Weg bis zum Anschlag 84 zurücklegen kann (Fig. 17). Der Anschlag
84 ist am Hauptsupport 3e verstellbar angeordnet, durch dessen Verstellen die Größe
der Hubbewegung des Schalthebels 79 nach vier verschiedenen Größen einstellbar
ist, je nachdem, eh nur gleichfarbige Spuleil oder zwei Farben von S4ptilen
oder drei Farben von Spulen oder vier Farben von Spulen in der Spulentrommel vorhanden
sind. Mit der Klinke 81 ist ein Arm ß6 fest verbunden. Ein durch eine
Feder 87 beeinflußter Ausklinkhebel 8-, der mit einer 5
Griffstange
88 versehen ist, ist im HauptsuppQrt 36
drehbar gelagert und trägt
an seinem unteren Arm 85" die Bolzen 89 und 90, Beim Nachfüllen
4er Spulentrommel. muß der Ausklinkhebel ?5 vom Arbeiter von Hand nach abwärts
gedrückt wenden (Fig. 19). Der Bolzen 89 hat die Aufgabe, beim Hinunterdrücken
des Ausklinkhebels 85 durch Mitnahme des Armes 86 die Klinke
81 entgegen dem Zuge der Feder 83 aus den Nuten 74' des Schaltrades
74 zu bewegen; dabei muß sich der Bolzen 90 durch eine der Nuten 74" (Fig,
20) bewegen lassen; gleichzeitig greift der hakenförmige Armß5' de , s Ausklinkhebels
85 über einen Bolzen 91 der Sicherungßklinke 61 und verhindert
diese an einer Bewegung im Sinne des Pfeiles (Fig,. 19), Das Schaltrad 74 weist.an
der einen Stirnseite eine Ringreihe von drei Gruppen verschiedenartig gestalteter
Nuten 74" auf (Fig. 20).
-
Für das Auswechseln von, nur gleichfarbigen Spulen greift kein Bolzen
90 in die Nuten 74" ein, d, b., die richtige Stellung des SpuJenkopftrÄgers
56 wird durch die Sicherungsklinke 61, die in die Nuten 5ß' eingreifen
kann, gewährleistet. Für das Auswechseln von Spulen von zwei verschiedenen Farben
wird ein Bolzen 90" verwendet. Der Abstand der Nuten, 74" durch die der Bolzen
90" passieren kann, entspricht nun dem Abstand zweier Spulen gleicher F;arbe
auf ,der Spulentrommel. Für drei oder vier verschiedene Farben von Spulen werden
entsprechende Bolzen 90... bzw. 90"" verwendet.
-
Die Arbeitsweis.e des Webstuhles ist folgende, wobei zugrunde gelegt
wird, daß in der SpulentrQrnn"el Spulen von vier verschiedenen Faxben oder Spulen,
die vier ßonstig.e voneiiiaader abweichende Merkmale aufweisen, vorhanden sind.
-
Aus Fig. 21 ist ersichtlich, daß die Sizhußßpulen-A.us---chselvorri,chtung
von einem Exzenter 48 angetrieb= wird, der sich m, it d.erSchlagexzenterwejje
des Webstuhles dreht, wodurch der Antriebsbebel 35 eine kontinuierliche Schwingbewegung
ausführt, wobei der Hebel 30 (Fig. 5) bei jeder Einzelschwingung des
Antriebsliebels 35 eine 'Doppelschwingung ausführt. Wird durch einen nicht
gezeichneten Fühler der Stromkreis zum Magneten 33 (Fig. 5) geschlossen,
so wird mit dem Magnetkern 32 die Klinke 29 gehoben. Bei der nächstfolgenden
Schwingung des Hebels 30
hängt dieser am Vorsprung der Klinke 29 ein
und überträgt seine Bewegung über die Teile 28, 27, 2 auf das Schaltelement
1 (Fig. 7). jeder Spule besonderer Farbe sind je eine Raste
3 (Fig. 1 bis 4), eine Klinke 5
und ein Schwingno#cken
11 zugeordnet, die je unter sich eine Wirkungseinheit bilden und schichtweise
zwischen Boden und Deckel 20 der Auslösevorrichtung A angeordnet sind.
Da. die ganze Auslösevorrichtung A entsprechend Fig. 13 die Bewegungen
des nicht gezeichneten Steigkastens des Webstuhles mitmacht, wird zwangläufig erreicht,
daß das Schalteleinent 1
mit jener Raste 3 zusammen-wirkt, die demjenigen
Websghützen zugeordnet ist, des#sen Spule mit dem elektrischen Fühler zusammen den
Stromkreis zum Magneten 33 geschlossen hat. Gemäß Fig. 2 wird die Bewegung
des Schaltelementes 1 auf die Raste 3 übertragen; dadurch wird die
Klinke 5 freigegeben. Diese dreht sich unter dem Einfluß der Feder
8 um den Bolzen 6 bis zum Anschlagbolzen 9. Der Arm 25"' des
Winkelliebels 25 wird dgr.ch diese Bewegung nach rechts gedrückt, bzw. der
Winkelliebel 25 vollführt eine Schwingbewegung im Uhrgeigersinn.
-
Durch die Bewegung der Raste 3 kc?mmt diese mit dem
Vorsprung des Schwingnockens 11 in Berührung, dieser wird jedoch an einer
Verdrehung entgegen dem Uhr#zeigersinn durch den Anschlagbolzen 15 verhindert;
infolgedessen vollführt der Rahmen 16 eine Schwingbewegung im Uhrzeigersinn,
wobei des#3m Steg 19 auf die Klinke 26 (Fig. 17) drückt, weiche
unter Überwindung der Feder 80 den Schalthebel 79
freigibt. Dieser
bewegt sich unter dem Einfluß der Zugf eder 83 gegen den Anschlag 84. Durch
die Schaltklinke 81 wird das Schaltrad 74 und mit diesem das
Zahnrad 74.. mitgedreht, und übrer das Planetengetriebe (Fig. 15)
wird dieser Schaltschritt, der dein Abstand zweier Spulen von gleicher Farbe auf
der SpiiIentrommel entspricht, auf die Spulentrommei übertr,agen, d. h.,
diese wird um diesen Abstand gedreht. Von den vier vorhandenen Rgsten
3 wurde nur eine durch das Schaltelement 1 betätigt. Dieses kehrt
nun ebenso wieder Rahmen 1r7 unter dem Einfluß der Federn 4 und 17 in die
Ruhelage zurück. Bei der Schwingbewegung des Rahmens le im Uhrzeigersinn wurden
a.Ile vier Schwingnockexi 11 (Fig. 2) aus ihrer Riihelage bezüglich der Klinken
5 gebracht, wobei jedoch nur ein Schwingnocken 11 durch die eine der
wahlweise vorn Schaltelement 1 zu betätigende-n Rasten 3 gegen den
Ansghlagbolzen 15 gedrückt wird. Bei den übrigen drei Schwingnocken
11 konnten die Federn 12 wirksam werden, welche das Bestrebe - n haben,
die Schwingnocken 11 im Uhrzeigersinn -in die in Fig, 3 gezeichnete
Stellung zu verdrehen, d. h., die drei nicht am vorgenannten Auslösevorgang
be-#eiligten Rasten 3 und Klinken 5 befinden sich nun in de
- r in Fig, 3 strichpunktierten Stellung. Durch die Schwingbewegung
des Winkelhebels, 25, hervorgemfen durch die Schwingbewegung der ausge1Ästen Klinke
5,
w - ird der am Winkelhebel 25 befestigte Fixig er
40 nach unten bewegt und drückt hierbei unter Überwindung deir Feder -4
- 2 die KJinke 43 nach abwärts, so diß die letztere in die Beweggrigsbahn
der Nase35' des Antr-ieb-shebe-ls 35 hineinragt
Bei der Schwingbewegung
des Antrieb,shebels 35
entgegen dem Uhrzeigersinn kommt seine Nase
35'
mit der Klinke 43 in Berülarung, so daß nun der Winkelhebel 44 mit dem
Antriebshebel 35 gekuppelt ist und an der Schwingbewegung des letzteren teilnimmt
(Fig. 10) und dadurch die Spulenauswechselung einleitet.
-
über den am Winkelhebel 44 angelenkten Arm 41 (Fig. 12) wird das Federgehäuse
58 im Sinne des Pfeiles verschoben. Durch Vermittlung der Druckfeder
59 und des Stellringes 57' nimmt die Zugstange 57 an dieser
Verschiebung teil. Der Doppelhebel 49 vollführt infolgedessen eine Schwingbewegung
entgegen dem Uhrzeigersinni so daß seine Rolle 54 aus der Vertiefung des Kurvenstückes
53 heraustritt, wodurch der Schwinghebel 52, durch die Wirkung einer
nicht gezeichneten Feder in die Bereitschaftsstellung gelangt, um mit dem Stecher
64 an der Weblade 65 auf bekannte Art in Wirkverbindung zu treten.
-
Durch das Verschieben der Zugstange57 wird der Schützenwächter
55 ebenfalls in seine Bereitschaftsstellung 'gebracht, wobei der Mitnehmer
60 durch seinen Mitnehmerbolzen 60' den Nocken 61' der Sicherungsklinke
61 in eine Nut 56' des Spulenkopfträgers 56 bewegt. Hat hingegen
die Spulentrommel keine lagerichtige Stellung, d. h., steht keine Spule genau
unter der Verlängerung des Spulenhammers 50, so kann der Nocken
61' der Sicherungsklinke 61
nicht in eine Nut 56' des Spulenkopfträgers
gelangen. Die Sicherungsklinke 61 wird infolgedessen an einer Bewegung gehindert,
wodurch auch die Zugstange 57
mitsamt dem Doppelhebel 49 blockiert und die
Druckfeder 59 durch das nun für sich allein sich bewegende Federgehäuse58
zusammengepreßt wird. DerSchwinghebel 52 bleibt daher in der unwirksamen
Lage (Fig. 11). Eine Auswechselungsbereitschaft kommt somit nicht zustande.
-
Durch die Einleitbewegung des Spulenauswechselns durch den Winkelhebel
44 (Fig. 14) wird auch der Lenker 45 nach unten gezogen, wobei der keilförmige Teil
des Schiebers 95 sich an die Rolle 69' einer der beiden Zangenhälften
69 anlegt. Durch den Druck auf die Rolle 69' drückt der obere Teil
der Zangenhälfte 69 gegen den Bolzen 94 des in seiner Lage gesicherten, waagebalkenartig
ausgebildeten Hebels 66, welcher sich in einer der augenblicklichen Hubkastenstellung
entsprechenden Stellung befindet. Beim weiteren Niedergehen des Schiebers
95 vollführt der Hebel 68
infolge des auf den Gelenkzapfen
68" sich geltend .machenden Druckes eine Schwingbewegung, bis seine Mittelachse
gegen den Bolzen 94 zeigt. Während dieses Vorganges wird auch die zweite Zangenhälfte
69
durch den Schieber 95 bewegt, scy daß die Zange geschlossen und
zwischen dieser bzw. dem Hebel 68 und dem Bolzen 94 bzw. dein Hebel
66 eine spielfreie, kraftschlüssige Verbindung hergestellt ist (Fig. 14)
-
Die Bewegung des Hebels 68 wird durch den Lenker 70 ebenfalls
auf das Planetengehäuse 71 übertragen, wobei das Zahnradgetriebe bei stillstehendem
Schaltrad 74 als Planetengetriebe wirkt und somit die Bewegung des Planetengehäuses
71 auf die Spulentrommel überträgt. Es gelangt dadurch eine Spule von solcher
Farbe unter den Spulenhammer 50, welche der Farbe der Spule im Webschützen
entspricht, der sich auf der Webladenbahn bewegt. Nun hat die Auswechselvorrichtung
die volle Bereitschaftsstellung erreicht.
-
Beim weiteren Vorgehen der Weblade 65 (Fig. 12) erreicht der
Stecher 64 den Schwinghebel 52. Bei der nun folgenden Drehung der Welle
37, verursacht durch die Bewegung des Spulenhammers 50, wird auch
der Winkelhebel 24 mitbewegt. Dieser hat zwei Aufgaben: Der eine Arm 24, an dem
die Zuglasche 82 (Fig. 18)
angelenkt ist, hat beim Niedergehen des Spulenhammers
50 den Schalthebel 79 unter Überwindung der Spannung der Feder
83 in seine Ausgangslage gemäß Fig. 16 zu bringen, wobei durch das
Ausklinken der Klinke 81 das Schaltrad 74 in Ruhestellung bleibt. Der andere
Arm 24#' des Winkelhebels 24 berührt bei seiner Bewegung die Klinke 5 an
ihrer Nase 5' (Fig. 4) und bringt diese in ihre Ausgangsstellung zurück,
wobei der zugehörige Schwingnocken 11 an seinem Vorsprung 11' von
der Nase 5" miterfaßt wird und in seine Ausgangslage (Fig. 1) zurückgedreht
wird. Nun ist die Vorrichtung für die nächste Auswechselung wieder bereit.
-
Wird jetzt ein Wechsel ausgelöst durch eine Spule eines anderen Webschützens,
d. h. durch eine Spule anderer Farbe, so wiederholt die Welle 2 mit dem Schaltelement
1 ihre Schwingbewegung. Der Steig' kasten ist aber inzwischen in eine andere
Stellung gelangt; ebenso die Auslösevorrichtung A, weil sie an dem waagebalkenartig
ausgebildeten Hebel 66 (Fig. 13)
aufgehängt ist. Somit tritt das Schaltelement
1 mit einer anderen Raste 3 (Fig. 2) in Wirkverbindung. Durch die
Bewegung der Raste3 wird wiederum die zugehörige Klinke5 freigegeben, welche sich
an den Anschlagbolzen 9 anlegt. Der zugehörige Schwingnocken 11 kommt
infolge seiner neutralen Lage (Fig. 3) nicht in Berührung mit der zugehörigen
Raste 3. Der Rahmen 16 verbleibt daher in Ruhestellung, und eine Weiterschaltung
der Spulentrommel unterbleibt. Durch die darauffolgende Schwingbewegung des Winkelhebels
24 wird die betreffende Klinke 5 wieder in die-Ruhestellung gebTacht, wobei
der zugehörige Schwingnocken-11 wieder mitgedreht wird; die Stellung gemäß Fig.
1 ist damit wieder erreicht.