DE1086122B - Verfahren zur Herstellung von photographischem Material - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von photographischem MaterialInfo
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Description
DEUTSCHES
Es ist ein Verfahren zur Herstellung von photographischem Material bekannt, gemäß dem eine mit
einer wäßrigen Lösung eines hydrophilen Bindemittels hergestellte photographische Emulsion in einer Lösung
eines Mischpolymerisats aus Vinylchlorid, Vinylacetat und Maleinsäureanhydrid als hydrophobes
Bindemittel in einem organischen, nicht mit Wasser mischbaren Lösungsmittel so dispergiert wird, daß
sich ein Häutchen um die Halogensilberemulsionströpfchen bildet.
Durch das aufeinanderfolgende Dispergieren der ursprünglichen Halogensilberemulsion in einem nicht
wäßrigen Medium und der so erhaltenen Emulsion in einem wäßrigen Medium wird eine stabile Emulsion erzielt,
deren Außenphase aus einem hydrophilen schichtbildenden Bindemittel besteht, in dem sich Halogensilberemulsionströpfchen
in einem hydrophilen Bindemittel befinden, welche der umgebenden wäßrigen Außenphase gegenüber durch Häutchen aus dem genannten
hydrophoben makromolekularen Material stabilisiert sind.
Solche Emulsionen lassen sich besonders zur Herstellung von photographischen Schichten aus Mischkornemulsionen
für Dreifarbenmaterial verwenden, da sie, wenn sie verschiedene Sensibilisatoren und verschiedene
Farbstoffbildner enthalten, vorher, d. h. vor dem Vergießen auf eine photographische Unterlage,
vermischt werden können, ohne daß die genannten Zusätze aus einer Emulsion in die andere diffundieren
können und damit die Farbtrennung stark beeinträchtigen.
Es hat sich nun erwiesen, daß äußerst vorteilhafte Resultate erreicht werden, wenn zur Bildung des
Häutchens bzw. der Zwischenphase Äthylcellulose als hydrophobes Bindemittel verwendet wird.
Als organische Lösungsmittel für Äthylcellulose kommen praktisch sämtliche Lösungsmittel in Betracht
die nicht mit Wasser mischbar sind, z. B. die niedrigmolekularen Chloralkane, wie Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff
und Tetrachloräthan, aliphatische Ester, wie Äthylacetat, Butylacetat und Amylacetat,
und aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol und Xylol.
Nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung besteht die Innenphase aus drei für rotes, grünes
bzw. blaues Licht sensibilisierten Halogensilberemulsionen, die jeweils Farbstoffbildner für Blaugrün,
Purpur und Gelb enthalten. Diese Innenphase ist von der wäßrigen gelatinehaltigen Außenphase durch ein
Äthylcellulosehäutchen getrennt.
Nach einer zweiten Ausführungsform der Erfindung werden eine panchromatisch sensibilisierte, einen
Farbstoffbildner für Blaugrün enthaltende Chlorsilberemulsion und eine orthochromatisch sensibilisierte,
Verfahren zur Herstellung
von photographischem Material
von photographischem Material
Anmelder:
Gevaert Photo-Producten N. V., Mortsel, Antwerpen (Belgien)
Vertreter: Dr. W. Müller-Bore und Dipl.-Ing. H. Gralfs,
Patentanwälte, Braunschweig, Am Bürgerpark 8
Beanspruchte Priorität:
Belgien vom 4. Mai 1959
Belgien vom 4. Mai 1959
Oi. Alfons Jozef de Pauw, Wilxijk, Antwerpen,
Dr. Camille Rene Gerbaux, Edegem, Antwerpen,
und Dr. Rene Maurice Hart,
Wilrijk, Antwerpen (Belgien),
sind als Erfinder genannt worden
einen Farbstoffbildner für Purpur enthaltende Chlorsilberemulsion durch ein Äthylcellulosehäutchen von
der Außenphase getrennt, die aus einer nichtsensibilisierten
Bromsilberemulsion oder einer für blaues Licht sensibilisierten, einen Farbstoffbildner für Gelb
enthaltenden Chlorsilberemulsion besteht.
Obwohl als hydrophiles und schichtbildendes Bindemittel
vorzugsweise Gelatine verwendet wird, können auch andere Bindemittel, wie beispielsweise ganz oder
teilweise verseifte Polyvinylester oder teilweise acetalisierter Polyvinylalkohol, benutzt werden.
Darüber hinaus lassen sich die verschiedenen zu dispergierenden Emulsionen mit verschiedenen Bindemitteln
oder sogar mit Mischungen von Bindemitteln herstellen. Weiter ist es noch möglich, die Herstellungsstadien
miteinander zu kombinieren.
Die vorteilhaften Resultate, welche die Anwendung des neuen Verfahrens mit sich bringt, beruhen insbesondere
auf der Erzielung einer verbesserten Farbtrennung in solchen Gemischen von Farbemulsionen.
Diese Farbtrennung wird darüber hinaus keineswegs durch die höhere Durchlässigkeit des Äthylcellulosehäutchens
beeinträchtigt; im Gegenteil ist sie so gut, daß die Bearbeitungszeit, die für gewöhnliches
Farbenmehrschichtenmaterial üblich ist, nicht verlängert werden muß. Selbstverständlich ist es möglich,
diese Durchlässigkeit noch weiter zu erhöhen, indem zu diesem hydrophoben Häutchenbildner hydrophile
009 568/300
carboxyl- oder sulfonsäuregruppenhaltige, jedoch in Wasser unlösliche polymere Verbindungen zusetzt,
z. B. ein Mischpolymerisat aus Methacrylsäure und Methylmethacrylat.
Die Farbtrennung kann durch Zusatz von diffusionsfesten optischen Sensibilisatoren zu der Emulsion
noch beträchtlich verbessert werden.
Die Farbtrennung kann durch Verwendung von gefällten Farbstoffbildnern und/oder makromolekularen
Farbstoffbildnern noch weiter gefördert werden: in der Tat sind sie diffusionsfester als die üblichen
wasserlöslichen Farbstoffbildner und können sowohl der hydrophilen Innenphase als auch der hydrophilen
Außenphase zugesetzt werden.
Wenn die Innenphase aus den drei üblichen, für verschiedene Farben empfindlichen Emulsionen besteht,
ist es wünschenswert, entweder der hydrophoben Zwischenphase oder der hydrophilen Außenphase vorzugsweise
diffusionsfeste Verbindungen zuzusetzen, welche die diffundierenden Oxydationsprodukte des
Entwicklers unschädlich machen. Wenn die Innenphase beispielsweise aus einer für grünes Licht und
einer für rotes Licht empfindlichen Emulsion und die hydrophile Außenphase aus einer blauempfindlichen
und einer einen Farbstoffbildner für Gelb enthaltenden Emulsion besteht, ist es notwendig, diese Verbindungen
der hydrophoben Zwischenphase zuzusetzen.
Das Unschädlichmachen der Oxydationsprodukte kann unter anderem durch Umsetzung der oxydierten
Farbentwicklersubstanz mit einem Farbstoffbildner zu einem auswaschbaren Farbstoff, mit einer geeigneten
Verbindung zu einem farblosen Kupplunssprodukt oder aber durch Reduktion dieser diffundierenden
Oxydationsprodukte durchgeführt werden.
Ein weiterer mit der Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens verbundener Vorteil ist darin zu
erblicken, daß das Material insbesondere bei Wärmebehandlung, z. B. bei der Hochglanzherstellung auf
einer erwärmten Platte, sich nicht verfärbt.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens können der Emulsion ^während ihrer Herstellung
in üblicher Weise noch andere Ingredienzien, wie z. B. Oxydationsschutzmittel, schleierverhütende Mittel,
oberflächenaktive Stoffe, Entwicklersubstanzen, Härtemittel und Weichmachungsmittel, zugesetzt werden.
Um das Vergießen der erfindungsgemäßen komplexen Emulsion zu erleichtern, ist es zweckmäßig, der
Außenphase Netzmittel zuzusetzen.
Außer den im Hauptpatent erwähnten Anwendungsmöglichkeiten ist es nach der vorliegenden Erfindung
noch möglich, eine erste Emulsion mit härterer Gradation in einer zweiten Emulsion mit weicherer
Gradation zu dispergieren. Filme oder Papiere, die mit einer solchen Dispersion beschichtet worden sind,
lassen sich mit Erfolg zur Wiedergabe von Originalen mit stark wechselnder Gradation verwenden.
Zur Herstellung von Masken läßt sich ein Material anfertigen, bei dem als Außenphase eine Negativemulsion
und als Innenphase eine als Bildempfangsschicht geeignete Mischung verwendet wird, oder umgekehrt;
dieses Material ist im Halogensilberdiffusionsübertragungsverfahren
nach den deutschen Patentschriften 764 572, 903 531, 903 532, 1 003 591 und der
belgischen Patentschrift 453 293 anwendbar.
Folgende Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken.
6,5 g einer Gelatinebromsilberemulsion mit weicher Gradation werden mit einem schnellaufenden Rührwerk
in einer Lösung von 8,3 g Äthylcellulose in 90 cm3 Butylacetat dispergiert. Diese erste Dispersion
wird ihrerseits in einer Mischung von 50 g einer für grünes Licht sensibilisierten Gelatinechlorsilberemulsion
mit harter Gradation und 50 g einer 6°/oigen wäßrigen Gelatinelösung dispergiert. Auf diese Weise
erhält man eine Doppeldispersion, in der die Innenphase aus einer Bromsilberemulsion besteht, die mit
einem Häutchen aus Äthylcellulose von der aus der
ίο für grünes Licht sensibilisierten Chlorsilberemulsion
bestehenden Außenphase getrennt ist.
Das aus dieser komplexen Dispersion hergestellte photographische Material ergibt Bilder, deren Gradation
weicher oder härter ausfällt, je nachdem das Verhältnis von blauem zu grünem Licht, mit dem das
Material belichtet wurde, größer oder kleiner ist.
Im Gegensatz zu Beispiel 1 ist es möglich, von den zwei verschiedenen Emulsionen jeweils Doppeldispersionen
herzustellen, und zwar in folgender Weise:
55 g einer Gelatinenbromsilberemulsion mit weicher Gradation werden in 90 cm3 einer 8°/oigen Äthylcellu-Ioselösung
in Butylacetat dispergiert. Diese Dispersion wird ihrerseits in 100 cm3 einer 4°/oigen wäßrigen
Gelatinelösung dispergiert.
In derselben Weise wird von der für grünes Licht sensibilisierten Gelatinechlorsilberemulsion eine Doppeldispersion
hergestellt. Nach gründlichem Vermischen dieser zwei Doppeldispersionen wird die so
erhaltene komplexe Emulsion auf eine photographische Unterlage vergossen und dann getrocknet. Dieses
Material- enthält nun Emulsionströpfchen mit verschiedener Spektralempfindlichkeit, die jeweils ihre spezifischen
Kennzeichnungen bewahrt haben.
60 g einer Gelatinebromsilberemulsion werden in einer Lösung von 8 g Äthylcellulose in 90 cm3 Butylacetat
dispergiert, in der 3 g eines Farbstoffbildners für Gelb aufgelöst worden sind. Die so erhaltene
Dispersion wird dann unter kräftigem Rühren in 100 cm3 einer 3,5°/oigen wäßrigen Gelatinelösung gegossen,
die als Härtemittel 0,5 cm3 einer lO°/oigen wäßrigen Chromalaunlösung und als Netzmittel 7,5 cm3
einer 10%igen wäßrigen Ultravon-W-Lösung (Warenzeichen für das Natriumsulfonat von alkyliertem
Benzimidazol) enthält.
Nach der Herstellung dieser Doppeldispersion wird ihr pH-Wert mit η H Cl auf 3 gebracht.
In ähnlicher Weise werden 60 g einer für rotes Licht sensibilisierten Chlorsilberemulsion in einer
Lösung von 8 g Äthylcellulose in 90 cm3 Butylacetat dispergiert, in der noch 3 g eines Farbstoffbildners
für Blaugrün aufgelöst worden sind. Diese Dispersion wird dann ihrerseits in 100 cm3 einer 3,5°/oigen wäßrigen
Gelatinelösung dispergiert, in der wie oben ein Härtemittel und ein Netzmittel anwesend sind. Diese
zweite Doppeldispersion wird dann mit η H Cl auf einen pH-Wert von 3 angesäuert.
Im gleichen Sinne wie oben wird eine dritte Doppeldispersion aus folgenden Lösungen hergestellt:
a) 60 g einer für grünes Licht sensibilisierten Gelatinechlorsilberemulsion,
der 1,5 g eines feinverteilten Farbstoffbildners für Purpur zugesetzt wurde;
b) 8 g Äthylcellulose in 90 cm3 Butylacetat;
c) 100 cm3 einer 3,5% wäßrigen Gelatinelösung, der 0,5 cm3 einer lOVoigen wäßrigen Chromalaunlösung
und 7,5 cm3 einer lOVoigen Ultravon-W-Lösung zugesetzt wurden.
Diese dritte Doppeldispersion wird dann ebenfalls mit η H Cl bis auf einen pH-Wert von 3 angesäuert.
Diese drei verschiedenen Doppeldispersionen werden dann zusammengebracht und gründlich vermischt.
Darauf werden sie auf Papier aufgetragen und getrocknet. Auf das so erhaltene Material wird durch
Kopieren eines Dreifarbennegativs und normale Behandlung in den aufeinanderfolgenden Bädern ein
positives Dreifarbenbild erzeugt.
60 g einer Gelatinebromsilberemulsion, der 1,5 g eines feinverteilten Farbstoffbildners für Gelb zugesetzt
wird, werden in 95 cm3 einer 9%igen Äthylcelluloselösung
in Butylacetat dispergiert. Diese Dispersion wird dann unter kräftigem Rühren in
100 cm3 einer 3,5°/oigen wäßrigen Gelatinelösung dispergiert, der als Härtemittel 0,5 cm3 einer 10%igen
wäßrigen Chromalaunlösung und als Netzmittel 7,5 cm3 einer lO°/oigen wäßrigen Ultravon-W-Lösung
zugesetzt wurden.
Zur Herstellung einer zweiten Dispersion werden 60 g einer für rotes Licht sensibilisierten Gelatinechlorsilberemulsion,
der 1,5 g eines feinverteilten Farbstoffbildners für Blaugrün zugesetzt wird, in
95 cm3 einer 9%>igen Lösung von Äthylcellulose in Butylacetat dispergiert. Diese Dispersion wird dann
ihrerseits in einer 3,5°/oigen wäßrigen Gelatinelösung der gleichen Zusammensetzung wie oben dispergiert.
Eine dritte Dispersion wird auf entsprechende Weise hergestellt, dieses Mal aber mit 60 g einer für
grünes Licht sensibilisierten Gelatinechlorsilberemulsion, in der 1,5 g eines Farbstoffbildners für
Purpur dispergiert wurden.
Diese drei verschiedenen Doppeldispersionen werden gründlich vermischt und dann mit wHCl auf einen
pH-Wert von 2,8 angesäuert. Diese so erhaltene komplexe
Dispersion wird dann auf eine Papierunterlage aufgetragen und getrocknet. Mit dem so hergestellten
photographischen Papier wird nach Belichtung und üblicher Badbehandlung ein positives Dreifarbenbild
erhalten.
Zwei verschiedene Doppeldispersionen, die entsprechend den zwei letzten Dispersionen nach Beispiel 4
hergestellt wurden, werden gründlich vermischt und mit η H Cl auf einen pH-Wert von 2,8 angesäuert.
Diese komplexe Dispersion wird auf eine photographische Unterlage vergossen. Auf diese Schicht wird
dann eine gewöhnliche Bromsilberemulsionsschicht vergossen, die einen Farbstoffbildner für Gelb enthält.
Nach Trocknung, Belichtung und üblicher Badbehandlung dieses Materials erhält man ein positives Dreifarbenbild.
65 g einer photographischen, für rotes Licht sensibilisierten Chlorsilberemulsion, der 1,5 g eines feinverteilten
Farbstoffbildners für Blaugrün zugesetzt sind, werden in einer Lösung von 9 g Äthylcellulose
in 95 cm3 Butylacetat dispergiert. Diese erste Dispersion wird ihrerseits in 120 cm3 einer 3,5°/oigen wäßrigen
Gelatinelösung dispergiert, der als Härtemittel 0,4 cm3 einer lO°/oigen wäßrigen Chromalaunlösung,
und als Netzmittel 6 cm3 einer lOVoigen wäßrigen Ultravon-W-Lösung zugesetzt wurde. Mit η H Cl wird
der pH-Wert auf 3 gebracht.
Eine zweite Doppeldispersion wird in ähnlicher Weise wie oben hergestellt, jedoch dient hier als Ausgangsmaterial
65 g einer photographischen, für grünes Licht sensibilisierten Halogensilberemulsion, die 1,5 g
eines feinverteilten Farbstoffbildners für Purpur enthält.
50 g Bromsilberemulsion werden mit 150 g einer 3,5°/oigen wäßrigen Gelatinelösung vermischt, die als
Härtemittel 0,5 cm3 einer 10%igen wäßrigen Chromalaunlösung und als Netzmittel 9 cm3 einer lO°/oigen
wäßrigen Ultravon-W-Lösung enthält. Zum Erhöhen des pH-Wertes auf 3 wird die entsprechende Menge
η H Cl zugesetzt. Diese Emulsion enthält ebenfalls 1,5 g eines makromolekularen Farbstoffbildners für
Gelb.
Nun werden die beiden verschiedenen Doppeldispersionen
dieser Emulsion zugesetzt, worauf das ganze eingehend vermischt wird: die Innenphase besteht
hier aus den für rotes Licht und für grünes Licht sensibilisierten Emulsionen und die Außenphase aus
der blauempfmdlichen Bromsilberemulsion.
Diese komplexe Emulsion wird auf barytiertes Papier vergossen. Nach bildgemäßer Belichtung durch
ein Dreifarbennegativ und normaler Badbehandlung für Farbenmaterial erhält man ein positives Dreifarbenbild.
Es wird wie im Beispiel 6 gearbeitet; als Lösungsmittel für die Äthylcellulose wird jedoch Chloroform
statt Butylacetat genommen.
65 g einer photographischen Bromsilberemulsion, der 1,5 g eines feinverteilten Farbstoffbildners für
Gelb zugesetzt wurden, wird in einer Lösung von 6 g Äthylcellulose in 95 cm3 Xylol dispergiert. Diese
Dispersion wird dann ihrerseits in 100 g einer 3,5°/oigen wäßrigen Gelatinelösung dispergiert, die als
Härtemittel 0,4 cm3 einer lO'/oigen wäßrigen Chromalaunlösung
und als Netzmittel 6 cm3 einer lOo/oigen
wäßrigen Ultravon-W-Lösung enthält. Zum Erhöhen des pH-Wertes auf 3 wird η H Cl benutzt.
In ähnlicher Weise werden noch zwei gesonderte Doppeldispersionen hergestellt, und zwar aus
a) 65 g einer photographischen, für rotes Licht sensibilisierten Halogertsilberemulsion, die 1,5 g eines Farbstoffbildners für Blaugrün enthält;
b) 65 g einer photographischen, für grünes Licht sensibilisierten Halogensilberemulsion, die 1,5 g eines Farbstoffbildners für'Purpur enthält.
a) 65 g einer photographischen, für rotes Licht sensibilisierten Halogertsilberemulsion, die 1,5 g eines Farbstoffbildners für Blaugrün enthält;
b) 65 g einer photographischen, für grünes Licht sensibilisierten Halogensilberemulsion, die 1,5 g eines Farbstoffbildners für'Purpur enthält.
Diese drei verschiedenen Doppeldispersionen werden dann vereinigt, gründlich vermischt, auf einen
photographischen Träger vergossen und getrocknet. Nach normaler, für positives Farbenmaterial üblicher
Badbehandlung wird auf diesem Material nach Belichtung durch ein Dreifarbennegativ ein positives Dreifarbenbild
mit ausgezeichneter Farbtrennung erzielt.
60
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung von photographischem Material durch Emulgieren einer durch
Dispersion von Halogensilberkörnern in einer wäßrigen Lösung eines hydrophilen Bindemittels
hergestellten photogr.aphischen Emulsion in einer Lösung eines hydrophoben Bindemittels in einem
organischen, nicht mit Wasser mischbaren Lösungsmittel und Dispergieren der so erhaltenen
Emulsion in einer wäßrigen Lösung eines hydrophilen schichtbildenden Bindemittels, dadurch ge-
kennzeichnet, daß als hydrophobes Bindemittel Äthylcellulose verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß drei photographische, rot-, grün-
bzw. blauempfindliche Emulsionen, die jeweils Farbstoffbildner für Blaugrün, Purpur und Gelb
enthalten und je für sich durch Dispersion von Halogensilberkörnern in einer wäßrigen Lösung
eines hydrophilen Bindemittels hergestellt wurden, in einer Lösung von Äthylcellulose in einem organischen,
nicht mit Wasser mischbaren Lösungsmittel emulgiert werden und daß die so erhaltene
Mischkornemulsion dann in einer wäßrigen Lösung eines hydrophilen schichtbildenden Bindemittels
dispergiert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine panchromatisch und eine orthochromatisch
sensibilisierte Chlorsilberemulsion, die Farbstoffbildner für Blaugrün bzw. für Purpur
enthalten und die jeweils für sich durch Dispersion von Chorsilberkörnern in einer wäßrigen Lösung
eines hydrophilen Bindemittels hergestellt wurden, in einer Lösung von Äthylcellulose in einem organischen,
nicht mit Wasser mischbaren Lösungsmittel emulgiert werden und daß die so erhaltene
komplexe Emulsion in einer nicht sensibilisierten Bromsilberemulsion oder in einer für blaues Licht
sensibilisierten Chlorsilberemulsion dispergiert wird, die einen Farbstoffbildner für Gelb enthält
und durch Dispersion von Bromsilber- oder Chlorsilberkörnern in einer wäßrigen Lösung eines
hydrophilen Bindemittels hergestellt wurde.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß Halogensilberemulsionen verwendet werden, die verschiedene Gradationen besitzen.
5. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Äthylcelluloselösung verwendet
wird, die einen Farbstoffbildner enthält.
6. Verfahren nach Anspruch 1 zur Herstellung von photographischem Material für Maskenbilder,
dadurch gekennzeichnet, daß als eine der beiden hydrophilen Phasen eine solche verwendet wird,
die eine als Bildempfangsschicht für das Silbersalzdiffusionsverfahren geeignete Mischung enthält,
und als zweite Phase eine solche, die aus einer Dispersion von Halogensilberkörnern in
einem hydrophilen schichtbildenden Bindemittel besteht.
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1960
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---|---|
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