DE1085888B

DE1085888B - Schlag- oder Ruettelvorrichtung zum Reinigen von in den Feuerraum von Dampferzeugernhineinragenden Lenk- oder Zwischenwaenden

Info

Publication number: DE1085888B
Application number: DEM31178A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Heinz Oestreich
Original assignee: Mont Kessel Herpen & Co Komm G
Current assignee: Mont Kessel Herpen & Co Komm G
Priority date: 1956-07-20
Filing date: 1956-07-20
Publication date: 1960-07-28

Description

Schlag- oder Rüttelvorrichtung zum Reinigen von in den Feuerraum von Dampferzeugern hineinragenden Lenk- oder Zwischenwänden Die Erfindung betrifft eine Schlag- oder Rüttelvorrichtung zum Reinigen von in den Feuerraum von Dampferzeugern hineinragenden, aus Rohren bestehenden und am Ende Hohlräume bildenden Lenk-oder Zwischenwänden nach Anspruch 4 des Patents 851498.
Nach dem Hauptpatent wird vorgeschlagen, in den Hohlräumen von Strahlungsrohrwänden, die aus räumlich gebogenen Rohren gebildet sind, Schlag-oder Rüttelvorrichtungen zur Entfernung von Ansinterungen auf den Rohrwänden vorzusehen. Diese bekannten Vorrichtungen versetzen die Rohre der Strahlungstafel in eine senkrecht zur Tafelebene gerichtete Schwingbewegung. Um das Schwingen zu ermöglichen, liegen die Rohrbogen auf einem Tragrohr locker auf. Diese Art der Aufhängung von Strahlungswänden ist jedoch nachteilig, da einmal die Tragrohre nicht genügend gekühlt werden können und zum anderen eine Schwingbewegung senkrecht zur Tafelebene nicht hart genug ist, um auch festere Ansinterungen lösen zu können. Auch kann die Anordnung von Schlag- oder Rüttelvorrichtungen im Innern der Strahlungswände insofern nachteilig sein, als diese ungekühlt den heißen Gasen ausgesetzt sind, was entweder die Verwendung von besonders warmfesten Werkstoffen oder eine häufige Auswechslung dieser Vorrichtungen bedingt.
Andere bekannte Rüttelvorrichtungen wirken zwar in Richtung der Rohrtafelebene, jedoch sind auch hierbei die Rüttelvorrichtungen nicht gleichzeitig als Träger für die Rohrwand ausgebildet, weshalb zusätzliche Einbauten notwendig sind, oder die Rüttelvorrichtungen sind nicht unmittelbar mit den Rohren der Strahlungswand verbunden, wodurch deren Kühlung schwierig ist. Es ist auch nicht neu, Rohrschlangen, die als allseitig geschlossener Rahmen ausgebildet sind, an einem Rohrteil anzuschweißen. Eine derartige Schweißstelle ist jedoch immer anfällig gegen Beschädigungen, insbesondere aber bei ständig wirkenden Rüttelstößen.
Nach der Erfindung sollen die Nachteile bekannter Einrichtungen zum Ablösen von Ansinterungen vermieden werden, wobei gleichzeitig eine gute Kühlung der Tragrohre für die Strahlungswände erzielt werden soll. Man erreicht dies dadurch, daß die die Rüttelbewegung übertragenden Teile der Vorrichtung von den Rohren der Lenk- oder Zwischenwände schlingenartig eng umfaßt und getragen sind, so daß die Rüttelstöße in an sich bekannter Weise quer zu den Rohren, und zwar in der Wandebene, auf die Rohre übertragbar sind.
Hierdurch fallen zusätzliche Rüttelvorrichtungen im Innern der Lenk- oder Zwischenwände weg. Die Tragrohre, die die Rüttelstöße übertragen, sind gut gekühlt. Die Rohre der Lenkwand umfassen das Tragrohr eng, so daß neben der besseren Kühlwirkung auf das Tragrohr auch eine bessere Übertragung der Stöße auf die Lenkwand hervorgerufen wird. Die Rohre der Lenkwand hängen frei nach unten und schwingen frei, wodurch das Ausfallen der abgelösten Ansinterungen begünstigt wird.
Die die Rüttelbewegung übertragenden Teile können von den Rohren der Lenk- oder Zwischenwände mehrfach schlingenartig eng umfaßt sein. Lücken zwischen den Rohrschlingen können, um einen besseren Schutz der Tragrohre gegen die heißen Gase zu erhalten, vorzugsweise durch Flossen überbrückt sein. Die die Rüttelbewegung übertragenden Teile können vorzugsweise aus gekühlten Rohren bestehen, die mit Anschlägen versehen sein können, die an den Rohrschlingen angreifen, und sie können insbesondere an den Kesselkreislauf angeschlossen sein.
Die Zeichnung stellt vier Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dar.
In Abb. 1 und 2 ist in Schnitt und Ansicht eine die Schlag- oder Rüttelvorrichtung 2 einmal umgreifende Rohrschlinge 1 gezeigt, wobei die Lücken zwischen den Rohrschlingen durch Flossen 3 überbrückt sind.
In Abb. 3 und 4 ist - wieder in Schnitt und Ansicht - dargestellt, wie die Rohre 4 das die Rüttelbewegung übertragende Rohr 5 mehrfach schlingenartig eng umfassen.
Abb. 5 und 6 zeigen ein gekühltes Rohr 6, an dem die Rohre 7 der Lenkwand aufgehängt sind. An das Rohr 6 sind Anschläge 8 angeschweißt, die eine verstärkte Übertragung der Rüttelstöße, die von einer Schlagvorrichtung 9 ausgelöst werden, ermöglichen. Eine Verstärkung der Rüttelstöße erhält man durch Lagerung des die Stöße übertragenden Teiles auf Federn 13. Das Kühlmittel wird dem Rohr 6 über Rohr 14 zugeführt und fließt über Rohr 15 wieder ab.
In Abb. 7 und 8 ist an Stelle eines einfachen Rohres als die Stöße übertragenden Teil eine Rohrschlange 10 dargestellt, die in den Kesselkreislauf eingeschaltet und ebenfalls mit Anschlägen 11 versehen ist. Mit 12 ist eine Schlagvorrichtung zur Erzeugung der Rüttelstöße bezeichnet. Die Zu- und Ableitungen 16 und 17 sind genügend elastisch, um die Rüttelbewegungen aufnehmen zu können.
In Abb. 5 und 7 ist zu erkennen, daß die Rohre der Trennwand an ihrem unteren Ende auseinandergezogen sind, so daß von der Oberseite der Lenkwand abgelöste Ansinterungen nach unten durchfallen können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Schlag- oder Rüttelvorrichtung zum Reinigen von in den Feuerraum von Dampferzeugern hineinragenden, aus Rohren bestehenden und am Ende Hohlräume bildenden Lenk- oder Zwischenwänden nach Anspruch 4 des Patents 851498, dadurch gekennzeichnet, daß die die Rüttelbewegung übertragenden Teile (2, 5, 6, 10) der Vorrichtung von den Rohren der Lenk- oder Zwischenwände schlingenartig eng umfaßt und getragen sind, so daß die Rüttelstöße in an sich bekannter Weise quer zu den Rohren, und zwar in der Wandebene, auf die Rohre übertragbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Rüttelbewegung übertragenden Teile von den Rohren der Lenk- oder Zwischenwände mehrfach schlingenartig eng umfaßt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Lücken zwischen den Rohrschlingen durch Flossen (3) überbrückt sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Rüttelbewegung übertragenden Teile aus gekühlten Rohren (6, 10) bestehen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Rüttelbewegung übertragenden Teile mit Anschlägen (8, 11) versehen sind, die an den Rohrschlingen angreifen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre (10) an den Kesselkreislauf angeschlossen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 719 718, 560 705; schweizerische Patentschrift Nr. 154 299.