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DE1085386B - Selbsttaetiger Steuerschieber fuer hydraulische Antriebe - Google Patents

Selbsttaetiger Steuerschieber fuer hydraulische Antriebe

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Publication number
DE1085386B
DE1085386B DEH32800A DEH0032800A DE1085386B DE 1085386 B DE1085386 B DE 1085386B DE H32800 A DEH32800 A DE H32800A DE H0032800 A DEH0032800 A DE H0032800A DE 1085386 B DE1085386 B DE 1085386B
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DE
Germany
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control slide
slide
bore
collar
shoulder
Prior art date
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Pending
Application number
DEH32800A
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Hildre
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hydraulik Brattvaag AS
HYDRAULIK AS
Original Assignee
Hydraulik Brattvaag AS
HYDRAULIK AS
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Publication date
Priority to GB3753/58A priority Critical patent/GB887194A/en
Application filed by Hydraulik Brattvaag AS, HYDRAULIK AS filed Critical Hydraulik Brattvaag AS
Priority to DEH32800A priority patent/DE1085386B/de
Publication of DE1085386B publication Critical patent/DE1085386B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • F16H61/00Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
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    • F16H61/40Control of exclusively fluid gearing hydrostatic
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    • F16H61/40Control of exclusively fluid gearing hydrostatic
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    • F16H61/40Control of exclusively fluid gearing hydrostatic
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Control Of Fluid Pressure (AREA)

Description

  • Selbsttätiger Steuerschieber für hydraulische Antriebe Zusatz zum Patent 1037 792 Bekannt ist ein selbsttätiger Steuerschieber für hydraulische Antriebe, insbesondere für hydraulisch angetriebene Winden, Kräne od. dgl., mit mindestens zwei auf derselben Welle angeordneten hydraulischen Motoren, von denen einer mittels des Steuerschiebers parallel zu dem anderen kurzschließbar oder bei steigender Last in den Flüssigkeitskreislauf einschaltbar ist. Durch das Patent 1037 792 ist für einen vorstehend beschriebenen Steuerschieber vorgesehen, daß der Schieber den Kurzschlußdurchlaß im Schiebergehäuse verschließt und die Druckflüssigkeitszufuhr zum Motor freigibt, wobei der die Druckflüssigkeitszufuhr steuernde Bund des Steuerschiebers mit in Strömungsrichtung der Druckflüssigkeit zunehmendem Durchmesser schulterartig abgesetzt sowie in einer in entsprechender Weise schulterartig abgesetzten Bohrung des Gehäuses geführt ist.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines selbsttätigen Steuerschiebers mit verbesserter Druckempfindlichkeit. Bezweckt ist hierbei, die Unterbrechung und das Kurzschließen eines hydraulischen Motors zu bewirken, wenn die Druckdifferenz zwischen der Zufuhrseite und der Austrittsseite der hydraulischen Anlage unter einem bestimmten Wert liegt und die Verbindung der Eintrittsleitung des Motorsystems mit der Druckseite herzustellen und zugleich das Kurzschließen zu unterbrechen, sobald der Druck jenen bestimmten Wert überschreitet.
  • Im wesentlichen besteht die Erfindung darin, daß Kanäle für die Zufuhr von Druckflüssigkeit im Bereich des schulterartigen Absatzes der Bohrung vorgesehen sind.
  • Von den bisher bekannten Steuerschiebern dieser Art unterscheidet sich die neue Schieberausbildung durch ihre einfache Konstruktion, die eine betriebssichere Wirkungsweise der Steuerung gewährleistet. So ist z. B. der Hilfsschieber der Steuerschieberanordnung nach dem Hauptpatent völlig in Fortfall gekommen, und die Umschaltung erfolgt nun direkt.
  • Zur näheren Erläuterung der Erfindung und ihrer weiteren Merkmale ist nachfolgend ein Ausführungsbeispiel mit Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Es zeigt Fig. 1 einen Schnitt durch den Steuerschieber sowie eine schematische Darstellung der hydraulischen Anlage, Fig. 2 eine andere Stellung des Steuerschiebers der Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt durch den Schieber nach der Linie III-III der Fig. 2, Fig. 4 einen Schnitt durch den Schieber nach der Linie IV-IV der Fig. 2 und Fig. 5 einen Schnitt durch einen Teil des mittleren Schieberflansches nach der Linie V -V der Fig.4. Die Anlage umfaßt nach Fig.1 eine Hauptleitung 1, durch weiche die Flüssigkeit, vorzugsweise öl, fortlaufend in einer einzigen Richtung von einer nicht umsteuerbaren Pumpe 2 über ein von Hand einstellbares Steuerventil 3 zugeleitet wird. Dadurch, daß das Steuerventil 3 von Hand in verschiedene Stellungen gebracht werden kann, kann die Flüssigkeit entweder durch eine Hauptrückführungsleitung 4 zur Pumpe 2 zurückgeführt oder einem Motor 10 zugeleitet werden, der mittels einer Leitung 13 mit dem Steuerventil 3 verbunden ist. Aus dem Motor 10 wird die Flüssigkeit mittels einer Leitung 16, welche zur Hauptrückleitung 4 zur Pumpe 2 führt, abgelassen.
  • Eine Nebenleitung 80 ist von der Leitung 13 abgezweigt und führt zu dem selbsttätigen Steuerschieber, der insgesamt mit 81 bezeichnet ist. Er steuert die Zuführung der hydraulischen Flüssigkeit zu einen zweiten Motor 82 und ist mit diesem über die Leitung 83 verbunden.
  • Die Austrittsöffnung des Motors 82 ist mittels der Leitungen 84 und 85 mit der Leitung 16 verbunden. Die Leitung 85 kann ebenso gut auch zum Steuerventil 3 geführt oder unmittelbar mit der Hauptrückleitung 4 verbunden sein.
  • Der Steuerschieber 81 besitzt ein Gehäuse 101, dessen Innenraum mittels einer Trennwand 104 in eine obere Kammer 102 und eine untere Kammer 103 aufgeteilt ist. Das Gehäuse 101 ist mit Flanschen 105 an Motor 82 angeflanscht. Die Trennwandung im Inneren des Motors 82 paßt mit der Trennwand 104 des Schiebergehäuses zusammen. Die Leitung 85 ist dauernd mit der unteren Kammer 103 verbunden. Die Nebenleitung 80 mündet in die obere Eintrittsöffnung 106 der Abdeckplatte 107 der oberen Kammer 102.
  • Eine Bohrung 108 ist in der Trennwandung 104 axial zur Eintrittsöffnung 106 angeordnet. Sie weist einen größeren Durchmesser auf als die Eintrittsöffnung 106.
  • Der untere Zylinder 109 ist am Boden der unteren Kammer 103 axial zu den Öffnungen 106 und 108 angeordnet. Die Zylinderbohrung 109 ist nach unten durch ein Federgehäuse 110 geschlossen.
  • Ein insgesamt mit 111 bezeichneter Schieber wirkt mit der oberen Eintrittsöffnung 106, der Bohrung 108 und dem Zylinder 109 zusammen. Dazu ist ein oberer Bund 112 am oberen Ende des Schieberschaftes 113 befestigt und wirkt mit der oberen Eintrittsöffnung 106 zusammen. Der mittlere Bund 114 arbeitet mit der Bohrung 108 und ein unterer Bund 115 mit dem Zylinder 109 zusammen. _ Der Schieber 111 kann eine obere Stellung einnehmen, in welcher sich der Bund 112 am oberen Rand der Eintrittsöffnung 106 befindet, während sich der mittlere Bund 114 in einer Entfernung von der Bohrung 108 in der Trennwand 104 befindet und eine freie und ungehinderte Verbindung zwischen der oberen und der unteren Kammer 102 und 103 gestattet. Der Bund 115 befindet sich- hierbei am oberen Ende des Zylinders 109 (Fig. 1).
  • Der Schieber 111 kann auch eine untere Stellung einnehmen, wobei sich der Bund 112 in einer Entfernung von der oberen Eintrittsöffnung 106 befindet und eine freie und ungehinderte Verbindung zwischen der Nebenleitung 80 und der oberen Kammer 102 gestattet, während der mittlere Bund 114 in der Bohrung 108 liegt und dadurch die beiden Kammern 102, 103 voneinander trennt. Bei dieser Stellung wird der Bund 115 in den Zylinder 109 gedrückt (Fig. 2).
  • Der Abstand von der Schulter des oberen Bundes 112 bis zur unteren kreisrunden Fläche des mittleren Bundes 114 ist größer als der Abstand vom unteren Rande der Eintrittsöffnung 106 bis zur Bohrung 108, so daß der mittlere Bund 114 die Öffnung 108 schließt, bevor der obere Bund 112 die Verbindung zwischen der Nebenleitung 80 und der oberen Kammer 102 freigibt.
  • Normalerweise wird der Schieber 111 durch eine in dem Federgehäuse 110 angeordnete Druckfeder 119 in seine obere Stellung entsprechend der Fig. 1 gebracht.
  • Der Schieber 111 ist mit einer zentralen, durchgehenden Bohrung 140 versehen. Durch diese Bohrung wird die untere Fläche des unteren Bundes 115 dem Druck der Druckflüssigkeit ausgesetzt.
  • Der obere Bund 112 weist zwei konzentrische Teile 141 und 142 auf. Die Umfangsfläche des unteren Teils 142 ist mit vier im gleichen Abstand voneinander angeordneten Ausnehmungen 143 versehen, um der zwischen den beiden Teilen 141 und 142 vorgesehenen Schulter eine beschränkte Menge von Flüssigkeit zuzuleiten (Fig.3).
  • Dementsprechend ist die Eintrittsöffnung 106 derart ausgebildet, daß sie zwei zylindrische Bohrungsabschnitte 144 und 145 umfaßt. Der zwischen den Bohrungen entstehende Absatz bildet eine Schulter für den unteren zvlindrischen Teil 142.
  • Der mittlere Bund 114 ist an seiner unteren Fläche mit vier Ausnehmungen 147 versehen.
  • An der unteren Fläche des unteren Bundes 115 ist ein kegelstumpfförmiger Kopf 148 angebracht, welcher einem kegelstumpfförmigen Abschnitt 149 des Federgehäuses 110 entspricht. Der Kopf 148 endet in einen Zapfen 150. um den das obere Ende der Druckfeder 119 greift und in dem sich die Austrittsöffnung der axialen Bohrung 140 befindet.
  • Die Feder 119 wird an ihrem unteren Ende durch das Widerlager 151 gehalten, welches auf einer Stellschraube 152 aufsitzt. Diese ist in einer mit Gewinde versehenen Bohrung 153 am unteren Ende des Federgehäuses 110 angeordnet. Das äußere Ende der Schraube ist mit einer Gewindekappe 154 abgedeckt.
  • Es ist noch darauf hinzuweisen, daß die Querschnittfläche der oberen zylindrischen Bohrung 145 größer ist als die Querschnittfläche des Zylinders 109.
  • Die Arbeitsweise des Steuerschiebers ist die folgende: Bekanntlich ist eine Fläche, gegen welche der Druck einer Druckflüssigkeit wirkt, einer Kraft ausgesetzt, welche dem Druck multipliziert mit der Querschnittfläche entspricht. Wenn die Druckflüssigkeit auch auf eine zweite Fläche wirkt, welche der ersten gegenüberliegt, dann ist die sich ergebende Kraft gleich der Differenz zwischen den betreffenden Querschnittflächen multipliziert mit dem Druck. Folglich ist der erfindungsgemäße Schieber einer nach unten gerichteten Kraft ausgesetzt, welche gleich ist der Differenz zwischen der oberen Fläche des Bundteiles 141 und der Querschnittfläche der Zylinderbohrung 109 multipliziert mit dem Druck der Flüssigkeit. Solange die Kraft der Druckfeder 119 nach oben dieser Kraft entgegenwirkt, bleibt der Schieber 111 in der in Fig.1 gezeigten obersten Stellung, bis der Druck den Wert übersteigt, bei dem die nach unten gerichtete Kraft größer ist als die nach oben gerichtete Kraft der Druckfeder, so daß sich der Schieber nach unten bewegt.
  • Mittels der Stellschraube 152 kann die nach oben gerichtete Kraft der Feder 119 derart reguliert werden, daß sie dem Druck entspricht, bei welchem der Richtungswechsel erfolgen soll.
  • Der Schieber 111 kann sich jedoch axial um die Höhe des Bundteiles 141 nach unten bewegen, wenn der Druck über den Umschaltdruck ansteigt, bevor in der Vorrichtung eine Änderung erzielt wird. Dadurch ist gewährleistet, daß durch zeitweilige Druckstöße der Schieber 111 nicht aus seiner Lage in der Eintrittsöffnung 106 herausbewegt und das Umschalten bewirkt werden kann.
  • Wenn sich der untere Teil 142 des Bundes 112 nach unten von der zwischen den zylindrischen Bohrungsabschnitten 144 und 145 gebildeten Schulter wegbewegt, so wird dadurch unter dieser Schulter eine Saugwirkung erzielt. Wenn der Bundteil 141 und die Bohrung 145 genügend dicht zusammenarbeiten, dann wird zwischen den beiden Teilen keine Druckflüssigkeit durchsickern. Durch die Ausnehmungen 143 jedoch kann eine geringe Menge Flüssigkeit von der Kammer 102 in den unter der Schulter befindlichen Raum gelangen, wodurch das Entstehen eines Vakuums in diesem Raum verhindert wird; ein Vakuum würde nämlich eine nach unten gerichtete Bewegung des Schiebers unmöglich machen.
  • Wenn sich die obere Kante des Bundteiles 141 bei der Abwärtsbewegung des Schiebers 111 zwischen den Bohrungsabschnitten 144,145 an der Schulter vorbeibewegt, dann wirkt die Druckflüssigkeit auf eine Fläche, welche der Querschnittfläche des zylindrischen Bohrungsabschnittes 144 entspricht. Durch die Ausnehmungen kann noch etwas Öl hindurchsickern, aber die Menge dieses Öls ist auf Grund der geringen Tiefe der Nuten beschränkt, und der,in derAnlageherrschende Druck wird dadurch nicht beeinflußt. Auf diese Weise wird der Schieber 111 weiter nach unten bewegt, da die Differenz- zwischen den Flächen nunmehr wesentlich größer ist. Durch eine derartige Weiterbewegung wird erreicht, daß der mittlere Bund 114 in die Bohrung 108 gebracht wird.
  • Durch die Anordnung der Ausnehmungen 147 an der Unterseite des Bundes 114 ist die Möglichkeit gegeben, daß der Bund in die Bohrung 108 eingeführt werden kann, bevor die Bohrung 108 völlig geschlossen wird.
  • Der mittlere Bund 114 wird in die Bohrung 108 eingebracht und schließt diese bevor der obere Bund 112 die obere Eintrittsöffnung 106 freigibt. Da der Motor 82 von dem ersten Motor 10 als Pumpe angetrieben wird, wird in der oberen Kammer 102 eine Saugwirkung hervorgerufen. Aus diesem Grund wäre es bedenklich, wenn die Kammer 102 in dieser Stellung vollständig geschlossen gewesen wäre. In einer derartigen Zwischenstellung gestatten jedoch die Ausnehmungen 143 einen genügenden Zufluß an Flüssigkeit aus der Leitung 80, so daß eine wesentliche Bremswirkung auf den Motor 82 verhindert wird. Darüber hinaus wird die Zwischenstellung nur sehr kurze Zeit eingenommen, da die auf den Schieber 111 ausgeübte Kraft, welche ihn in seine untere Stellung bringen soll, ziemlich groß ist.
  • Schließlich wird der obere Bund 112 aus der Eintrittsöffnung 106 herausbewegt, so daß die Druckflüssigkeit in die obere Kammer 102 fließen kann und gegen die obere Fläche des mittleren Bundes 114 wirkt. Da dieser eine größere Querschnittfläche als der Bund 112 aufweist, wird der Schieber 111 weiter nach unten in seine unterste Stellung bewegt.
  • Sobald der Schieber 111 in die Stellung nach Fig. 2 gebracht ist, fließt die Druckflüssigkeit durch die weit geöffnete obere Eintrittsöffnung 106 in die obere Kammer 102 und in die Leitung 83 des Motors 82, aus dem sie durch die Leitung 84 in die untere Kammer 103 fließt. Von da aus wird die ausfließende Flüssigkeit durch die Leitung 85 abgeleitet.
  • In der Stellung nach Fig. 2 wirkt die Druckflüssigkeit gegen die obere Fläche des mittleren Bundes 114 entgegen der Druckflüssigkeit, die zusammen mit der nach oben gerichteten Kraft der Feder 119 gegen die untere Fläche des unteren Bundes 115 wirkt. Um zu gewährleisten, daß die Verbindung mit dem Motor 82 erst dann unterbrochen wird, wenn keine Überbelastung mehr vorhanden ist, ist die Querschnittfläche des Bundes 114 größer ausgebildet als die Querschnittfläche des Bundes 115. Sobald der Druck unter den Wert fällt, bei dem eine neuerliche Unterbrechung der Verbindung erwünscht ist, bewegt die nach oben gerichtete Kraft der Feder 119 den Schieber 111 nach oben, wodurch er in die Stellung nach Fig. 1 zurückgebracht wird.
  • Die Kräfte, die auf den Schieber wirken, müssen natürlich genügend groß sein, um ein reibungsloses Umschalten aus einer Stellung in die andere zu verursachen. So ist es zur Erzielung eines Durchfließens ohne unerwünscht hohe Reibungsverluste günstig, die Querschnittfläche der Eintrittsöffnung 106 beispielsweise auf etwa 40 cm2 festzulegen, während der Umschaltdruck bei etwa 15 kg/cm2, aber auch bei etwa 20 kg/cm2 und mehr, liegen kann. Zur Erzielung eines sicheren Wechsels sollte die Differenz der Flächen groß sein.
  • Die Anwendung großer Flächendifferenzen hat jedoch auch zur Folge, daß der Schieber 111 beim Wechsel von einer Stellung in die andere ruckartig nach unten bewegt wird und hart auf den Absatz des unteren Zylinders 109 aufschlagen kann. Der Kopf 148 bildet jedoch eine Dämpfungseinrichtung zum Auffangen der Stöße am Ende der nach unten gerichteten Bewegung. Aus Fig. 2 geht hervor, daß der Kopf 148 bei einer Abwärtsbewegung in einen verengten Teil 149 des Zylinders 109 und des Federgehäuses 110 bewegt wird. Die Menge der Flüssigkeit in dem über der entsprechenden Schulter eingeschlossenen Raum muß durch einen engen Spalt zwischen der Wandungsfläche 149 und dem Kopf 148 hindurchfließen. Dies dämpft den Stoß. Es ist deshalb möglich, ein Umschalten des Schiebers 111 mit großer Kraft durchzuführen, ohne daß dabei die Gefahr besteht, daß der Schieber am Ende der Abwärtsbewegung unerwünschten Beanspruchungen ausgesetzt ist.
  • Während der Rückwärtsbewegung ist eine ähnliche Auffangwirkung an der Schulter zwischen den Bohrungsabschnitten 144 und 145 zu beobachten, wo die aufgefangene Flüssigkeit durch die Ausnehmungen 143 ausfließen kann.
  • Schließlich ist noch darauf hinzuweisen, daß die Abmessungen der durchgehenden Bohrung 140 für die genaue Wirkungsweise des Schiebers von Bedeutung sind. Es ist zu ersehen, daß die Bohrung 140 die in der Anlage auftretenden Druckstöße abdämpft, so daß derartige Stöße nicht auf die untere Fläche des Schiebers 111 selbst übertragen werden. Wenn deshalb in der Anlage plötzliche Druckänderungen auftreten, wodurch der Umschaltdruck häufig überschritten wird, dann ermöglicht die Dämpfwirkung der Bohrung 140 eine Umschaltung, auch wenn der Mittelwert des Druckes in der Anlage den Umschaltdruck nicht überschreitet. Dies ist äußerst vorteilhaft, da derartige Stoßwellen die Anlage unerwünschten Beanspruchungen aussetzen, und dadurch vermieden werden sollten, daß der Antriebsdruck vermindert wird.
  • Die vorgenannte Abdämpfwirkung kann noch dadurch verstärkt werden, daß die durchgehende Bohrung 140 im Durchmesser entsprechend eng ausgebildet wird.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Selbsttätiger Steuerschieber für hydraulische Antriebe, insbesondere für hydraulisch angetriebene Winden, Kräne od. dgl., mit mindestens zwei auf derselben Welle angeordneten hydraulischen Motoren, von denen einer mittels des Steuerschiebers parallel zu dem anderen kurzschließbar oder bei steigender Last in den auf beide Seiten des Steuerschiebers einwirkenden Druckflüssigkeitskreislauf dadurch einschaltbar ist, daß der Steuerschieber den Kurzschlußdurchlaß im Schiebergehäuse verschließt und die Druckflüssgkeitszufuhr zum Motor freigibt, wobei der die Druckflüssigkeitszufuhr steuernde Bund des Steuerschiebers mit in Strömungsrichtung der Druckflüssigkeit zunehmendem Durchmesser schulterartig abgesetzt sowie in einer in entsprechender Weise schulterartig abgesetzten Bohrung des Gehäuses geführt ist, nach Patent 1037 792, dadurch gekennzeichnet, daß Kanäle (143) für die Zufuhr von Druckflüssigkeit im Bereich des schulterartigen Absatzes (144, 145) der Bohrung vorgesehen sind.
  2. 2. Steuerschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckflüssigkeitszufuhr von der Abflußseite des Schiebers-erfolgt.
  3. 3. Steuerschieber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (143) an der Umfangsfläche (142) des Bundes (112) oder in der Wandung der den Bund (1.12) führenden Bohrung (144) angeordnet sind.
  4. 4. Steuerschieber nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei dieser von einer der Druckflüssigkeitszufuhr entgegengerichteten Feder beaufschlagt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsfläche des die Druckflüssigkeitszufuhr steuernden Bundes (112) größer ist als die des am anderen Ende des Kolbenschiebers (111) vorgesehenen Bundes (115).
  5. 5. Steuerschieber nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die den Steuerschieber beaufschlagende Feder (119) regelbar ist.
  6. 6. Steuerschieber nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, d.aß eine die Bewegungen des Steuerschiebers, vorzugsweise progressiv, dämpfende Einrichtung vorgesehen ist.
  7. 7. Steuerschieber nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungseinrichtung aus einem endseitig des Bundes (115) angeordneten kegelstumpfartigen Kopf (148) sowie einer diesen bei der Öffnungsbewegung des Kolbenschiebers (111) unter zunehmender Verengung ihres Querschnittes aufnehmenden, entsprechend ausgebildeten Bohrung (149) des Gehäuses besteht. B. Steuerschieber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine den Steuerschieber (111) axial durchsetzende, seine beiden Enden miteinander verbindende Bohrung (i40). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 863 580; britische Patentschrift Nr. 774315; USA.-Patentschrift Nr.2500627.
DEH32800A 1953-11-28 1958-03-25 Selbsttaetiger Steuerschieber fuer hydraulische Antriebe Pending DE1085386B (de)

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