DE1084868B - Verfahren zur Herstellung von Faeden aus Polyolefinen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Faeden aus PolyolefinenInfo
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- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
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- D01F6/00—Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof
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Description
DEUTSCHES
Es wurde bereits vorgeschlagen, Polyolefine, die unter hohem Druck gewonnen werden, in geschmolzenem
Zustand zu Fäden zu verspinnen. Auch Polyolefine, die unter niedrigen Drücken hergestellt
werden, können versponnen werden, deren Gesamt- und Einzelfaden-Titer den Anforderungen für
die Verwendungen auf dem Gebiet der Textilien entspricht.
Das Verspinnen von Polyolefinen, gleich ob sie bei hohen oder niedrigen Drücken erhalten wurden,
wurde bis jetzt unter inerter Atmosphäre, wie beispielsweise Stickstoff, durchgeführt. Dieses Verfahren
weist jedoch Nachteile auf, da es erforderlich ist, ein von Sauerstoff freies Gas zu verwenden, um
den Abbau des Polymeren bei den für einen guten Verlauf des Verspinnens erforderlichen hohen Temperaturen
zu vermeiden. Außerdem erfordert der Ersatz der das inerte Gas liefernden Rohre, wenn sie einmal
leer sind, zusätzliche Arbeitsgänge. Schließlich ist dieses Spinnverfahren verhältnismäßig umständlich.
Es wurde nun gefunden, daß es möglich ist, unter viel einfacheren Bedingungen Fäden auf der Basis
von Polyolefinen, die nach dem Niederdruckverfahren erzeugt wurden, zu erhalten, wenn man das Schmelzen
der Polymeren in einer Wasserdampfatmosphäre durchführt und diese Schmelze sodann verspinnt.
Es ist zwar bereits bekannt, das Schmelzen von Polyamiden, wie Polyhexamethylenadipinsäureamid,
in Gegenwart von Wasserdampf vorzunehmen und das geschmolzene Produkt sodann zu verspinnen. Die
Polyamide besitzen jedoch verhältnismäßig hohe Schmelzpunkte und eine enge Erweichungszone, die
einige Grad nicht überschreitet.
Die Polyolefine erweichen dagegen in einem viel größeren Temperaturbereich, dessen untere Grenze
beträchtlich niedriger ist als der Schmelzpunkt der üblichen Polyamide. Es war daher zu befürchten, daß
der Ersatz des inerten Gases durch Wasserdampf das Phänomen des Verklebens der festen Polymerenkörner
entweder untereinander oder mit den Wandüngen der Schmelzvorrichtung mit sich bringen
würde, wodurch ein regelmäßiges Schmelzen des Polymeren gestört und lokale Überhitzungen und als
Folge hiervon Abbauvorgänge auftreten würden.
Wenn man ein Polymeres unter Wasserdampf schmilzt, so stellt man außerdem stets eine Verminderung
des Erhitzungsvermögens des Schmelzrostes im Vergleich zu dem Schmelzen unter inertem
Gas, insbesondere auf Grund des Temperaturunterschieds zwischen dem Rost und dem Dampfstrom fest.
Da dieser Temperaturunterschied für die Polyolefine sehr viel größer ist als beispielsweise für die Polyamide,
war eine sehr beträchtliche Verminderung des Erhitzungsvermögens des Rostes zu befürchten. Daß
Verfahren zur Herstellung von Fäden
aus Polyolefinen
aus Polyolefinen
Anmelder:
Societe Rhodiaceta, Paris
Societe Rhodiaceta, Paris
Vertreter: Dr. F. Zumstein,
Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. E. Assmann
und Dipl.-Chem. Dr. R. Koenigsberger, Patentanwälte,
München 2, Bräuhausstr. 4
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 17. Juni 1957
Frankreich vom 17. Juni 1957
Jean Gobet, Francheville-le-Haut, Rhone (Frankreich),
ist als Erfinder genannt worden
diese Verminderung in tragbaren Grenzen bleiben würde, war nicht vorauszusehen.
Erfindungsgemäß werden Fäden aus Polyäthylen, Propylen oder Isobutylen, die bei niedrigem Druck
hergestellt sind, erhalten.
Man verspinnt ein bei niedrigem Druck hergestelltes Polyäthylen mit einem Schmelzindex von 0,6
(vgl. Norm ASTM D 1238-52 T). Das Schmelzen erfolgt in einer Schmelzvorrichtung mit Rost, mit
einer Zuführungsgeschwindigkeit von 560 g PoIymerem je Stunde und Durchleiten eines Wasserdampfstroms,
dessen Geschwindigkeit so bemessen ist, daß 1,5 kg Dampf je Stunde durch die Schmelzvorrichtung
strömt. Das geschmolzene Polymere wird durch eine zwischengeschaltete Meßpumpe zu einer Spinndüse
mit 23 Löchern mit je einem Durchmesser von 0,23 mm geleitet, die auf einer Temperatur von
344° C gehalten ist. Die ausgepreßten Fäden werden mit Hilfe eines Luftstroms abgekühlt und mit einer
Geschwindigkeit von 300 m je Minute aufgewickelt. Ihr Titer beträgt 280 Denier.
Ein Teil dieser Fäden wird dann mit einer Geschwindigkeit von 170 m je Minute auf das 7,15fache
auf einer Vorrichtung verstreckt, die ein zylindrisches Verstreckungsorgan und eine Metallplatte trägt, die
beide auf 70° C erhitzt sind.
Man erhält so Fäden mit einem mittleren Titer von 40i Denier, deren Festigkeit zwischen 3,65 und
4,62 g/Denier schwankt und deren Dehnung 35 bis 41 %■ beträgt.
Ein anderer Teil der gleichen Fäden wird der Verstreckung, und zwar nicht der Trockenverstreckung,
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3 4
sondern in siedendem Wasser auf das 7,25fache daß man das Schmelzen der Polyolefine, die nach
unterworfen. Die so erhaltenen Fäden besitzen eine dem Niederdruckverfahren erhalten wurden, in
Festigkeit von 3,76 g/Denier bei einer Dehnung Wasserdampfatmosphäre durchführt und die
von 23,3%. Schmelze sodann verspinnt.
Claims (1)
- Patentanspruch: 5 IIn Betracht gezogene Druckschriften:Verfahren zur Herstellung von Fäden aus Poly- Deutsche Patentschrift Nr. 907 688;olefinen aus der Schmelze, dadurch gekennzeichnet, britische Patentschrift Nr. 472 051.© 009 549/404 6.60
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR741067 | 1957-06-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1084868B true DE1084868B (de) | 1960-07-07 |
Family
ID=8704498
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES58636A Pending DE1084868B (de) | 1957-06-17 | 1958-06-16 | Verfahren zur Herstellung von Faeden aus Polyolefinen |
Country Status (5)
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CH (1) | CH371551A (de) |
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FR (1) | FR1177304A (de) |
GB (1) | GB822230A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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GB940952A (en) * | 1959-05-18 | 1963-11-06 | Montedison Spa | Process for preparing textile fibres |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB472051A (en) * | 1936-02-04 | 1937-09-16 | Michael Willcox Perrin | Improvements in or relating to artificial threads and their production |
DE907688C (de) * | 1942-07-16 | 1954-03-29 | Wacker Chemie Gmbh | Verfahren zur Herstellung von hochreissfesten feinfaedigen Faeden aus Ployvinylverbindungen |
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1957
- 1957-06-17 FR FR1177304D patent/FR1177304A/fr not_active Expired
-
1958
- 1958-06-11 GB GB1872258A patent/GB822230A/en not_active Expired
- 1958-06-11 CH CH6046858A patent/CH371551A/fr unknown
- 1958-06-14 BE BE568616D patent/BE568616A/xx unknown
- 1958-06-16 DE DES58636A patent/DE1084868B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB472051A (en) * | 1936-02-04 | 1937-09-16 | Michael Willcox Perrin | Improvements in or relating to artificial threads and their production |
DE907688C (de) * | 1942-07-16 | 1954-03-29 | Wacker Chemie Gmbh | Verfahren zur Herstellung von hochreissfesten feinfaedigen Faeden aus Ployvinylverbindungen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH371551A (fr) | 1963-08-31 |
GB822230A (en) | 1959-10-21 |
FR1177304A (fr) | 1959-04-23 |
BE568616A (de) | 1958-12-15 |
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