DE1084791B - Schaltungsanordnung zur automatischen fortlaufenden Entfernungsmessung nach dem Abfrageverfahren - Google Patents
Schaltungsanordnung zur automatischen fortlaufenden Entfernungsmessung nach dem AbfrageverfahrenInfo
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Description
DEUTSCHES
Bei manchen Funknavigationssystemen werden von einem Sender, beispielsweise an Bord eines Flugzeuges,
zur Bestimmung der Entfernung von einem der Lage nach bekannten Funkfeuer in bekannter
Weise codierte Gruppen von Abfrageimpulsen ausgesendet, die auf der Bodenstation von einer Empfänger-Sender-Kombination
(Transponder) aufgenommen und wieder ausgesendet werden. Die zurückgesendeten Impulssignale oder die Antwortimpulse auf die Abfrageimpulse
werden von der Bordstation empfangen, und es wird das Zeitintervall zwischen der Aussendung
der Abfrageimpulse und dem Empfang der Antwortimpulse gemessen. Damit ist auch die Entfernung
zwischen der Bordstation und dem der Lage nach bekannten Funkfeuer festgelegt. Die Bordstation
muß auch, da die Entfernung vom Funkfeuer bei Beginn der Ausseudung der Abfrageimpulse nicht einmal
annähernd bekannt ist, eine Sucheinrichtung besitzen. Wenn diese erst einmal die codierten Antwortimpulse
aufgenommen hat, muß das Gerät diese Signale fortlaufend empfangen und den infolge der
Bewegung des Flugzeuges vom oder zum Funkfeuer sich dauernd ändernden Zeitunterschied bzw. die sich
ändernde Entfernung anzeigen.
Derartige Einrichtungen zur Entfernungsmessung sind an sich bekannt.
Eine bekannte halbautomatische Entfernungsmeßeinrichtung
arbeitet in der Weise, daß ein von Hand verstellbarer Verzögerungsmultivibrator einen hinsichtlich
des zeitlichen Auftretens seiner Hinterflanke veränderlichen Rechteckimpuls erzeugt, aus dessen
hinterer Flanke ein erster Meßimpuls und aus diesem wiederum mittels einer Verzögerungsleitung ein
zweiter Meßimpuls erzeugt wird. Die beiden Meßimpulse werden in zwei Koinzidenzschaltungen mit
dem Empfangsimpuls verglichen. Das Kriterium für die richtig eingestellte Entfernung ist ein Amplitudenvergleich
der Ausgangsspannungen der Koinzidenzschaltungen, der mittels eines Röhrenvoltmeters
angezeigt wird. Die Entfernung kann auf einer Skala am Verzögerungsmultivibrator abgelesen werden.
Bei dieser bekannten Schaltungsanordnung ist auch bereits eine elektronische Nachlaufsteuerung
für die Meßimpulse vorgesehen, derart, daß die verstärkte Ausgangsspannung der Koinzidenzschaltungen
die Vorspannung des Verzögerungsmultivibrators beeinflußt. Diese Nachsteuerung arbeitet
jedoch nur innerhalb eines sehr kleinen Bereiches, während nämlich bereits Koinzidenz zwischen, einem
Meßimpuls und dem Empfangsimpuls herrscht. Ein automatisches Suchen und fortlaufendes Messen
der Entfernung innerhalb des ganzen Meßbereiches läßt sich mit dieser Einrichtung jedoch nicht
durchführen, es ist vielmehr eine ungefähr richtige
Schaltungsanordnung zur automatischen
fortlaufenden Entfernungsmessung
nach dem Abfrageverfahren
Anmelder:
International
International
Standard Electric Corporation,
New York, N. Y. (V. St. A.)
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. H. Ciaessen, Patentanwalt,
Stuttgart-Zuffenhausen, Hellmuth-Hirth-Str. 42
Stuttgart-Zuffenhausen, Hellmuth-Hirth-Str. 42
Beanspruchte Priorität:
V. St, v. Amerika vom 29. August 1955
V. St, v. Amerika vom 29. August 1955
Sven H. M. Dodington, Nutley, N. J.,
und Benjamin B. Mahler, Paramus, N. J. (V. St. A.),
sind als Erfinder genannt worden
Einstellung der Entfernung von Hand immer notwendig.
Es ist weiterhin in Verbindung mit einem Impuls-Radargerät eine pjitfernungsmeßeinrichtung bekannt,
die sowohl eine elektronische Sucheinrichtung für ein bestimmtes Ziel als auch eine Nachlaufsteuerung für
den Meßimpuls besitzt, so daß dieser immer innerhalb eines einstellbaren Bereiches mit dem zeitlich auswandernden
Empfangsimpuls in Koinzidenz gebracht werden kann. Das Gerät arbeitet in der Weise, daß
der Tastimpuls für den Radarsender in der Entfernungsmeßeinrichtung einen bistabilen Multivibrator
sowie einen Verzögerungsmultivibrator steuert. In der einen stabilen Lage des bistabilen Multivibrators
wird an geeigneter Stelle, beispielsweise an der Anode der einen Röhre, eine Spannung entnommen,
mit der über einen Widerstand ein Kondensator aufgeladen wird. Die Höhe seiner Gleichspannung ist am
Ende ein Maß für die Entfernung des Zieles. Die Spannung dieses Kondensators wird auch dem Verzögerungsmultivibrator
eingegeben, so daß dieser in Verbindung mit dem steuernden Tastimpuls einen
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zeitlich veränderlichen Rechteckimpuls erzeugt, aus dessen hinterer Flanke, ein schmaler Meßimpuls erzeugt
wird, der mit dem Empfangsimpuls in einer Koinzidenzschaltung zeitlich verglichen wird. Die
Ausgangsspannung der Koinzidenzschaltung wird als zweite S teuer spannung dem bistabilen Multivibrator
zugeführt, wodurch dieser in seine zweite stabile Lage kippt. Die Folge davon ist, daß sich der Kondensator
zu entladen beginnt, wodurch wiederum die hintere Flanke des Rechteckimpulses verschoben wird und der
aus ihm erzeugte Meßimpuls nicht mehr in Koinzidenz mit dem Empfangsimpuls ist. Ein folgender
Tastimpuls stellt die erste stabile Lage des Multivibrators wieder her, wodurch eine Wechselwirkung
zwischen den Stellungen »Suchen« und »Messen« erzielt wird.
Wenngleich bei diesem System, bei dem nur ein einzelner Meßimpuls verwendet wird, die periodische
Verschiebung des Meßimpulses jeweils innerhalb eines kleinen Zeitintervalls um den Empfangsimpuls
herum bereits als eine automatische Umschaltung von der Stellung »Suchen« auf Stellung »Messen« betrachtet
werden kann, so erfolgt doch die eigentliche unmittelbare Bestimmung der Entfernung durch die
Messung der Höhe einer Gleichspannung mittels eines geeigneten Voltmeters. Amplitudenmessungen bringen
aber bekanntlich einen Unsicherheitsfaktor in ein System.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Entfernungsmeßeinrichtung
mit einem elektronischen Suchgerät zu erstellen, das mit einem die Entfernungsanzeige
unmittelbar einstellenden mechanischen Servosystem gekuppelt ist, durch deren beider
Zusammenarbeiten ein automatisches »Suchen« und »Messen« der Entfernung innerhalb des gesamten von
vornherein festgelegten Meßbereiches ermöglicht werden kann.
Die Erfindung betrifft also eine Schaltungsanordnung zur automatischen fortlaufenden Entfernungsmessung
nach dem Abfrageverfahren durch Bestimmung der Laufzeit zwischen Aussenden und Wiederempfangen
von Hochfrequenzimpulsen in Verbindung mit einem automatisch arbeitenden Servosystem, das
mit einem die Entfernung anzeigenden Organ, zweckmäßigerweise einem Zählwerk, gekuppelt ist, bei der
in einer Kippschaltung ein hinsichtlich des Auftrittszeitpunktes seiner Hinterflanke von der jeweiligen
Stellung des Servomotors abhängiger Rechteckimpuls erzeugt wird, aus dessen hinterer Flanke zwei zeitlich
aneinander anschließende Meßimpulse (erster und zweiter Meßimpuls) hergeleitet werden, deren zeitliches
Auftreten mit dem der zu messenden Entfernung entsprechenden zeitlichen Auftreten des
wiederempfangenen Impulses in Koinzidenzschaltungen verglichen wird, deren Ausgangsspannungen die
Steuerung des Servosystems ermöglichen. Hierbei sind erfindungsgemäß Mittel vorgesehen, um das
Servosystem in einer vorgegebenen Richtung so lange zu drehen (Stellung »Suchen«), bis beide Meßimpulse
teilweise mit einem Empfangsimpuls koinzidieren, und in dieser Stellung anzuhalten (Stellung
»Messen«), und es sind weiterhin Mittel vorgesehen, um das Servosystem, falls der Empfangsimpuls bis
zur Vollkoinzidenz mit nur einem Meßimpuls aus dieser Meßstellung ausgewandert ist, in einer derartigen
Richtung zu drehen, daß die Meßstellung auf kürzestem Wege erzwungen bzw. wiederhergestellt
wird.
Im Zusammenhang mit der Umsteuerung des Servosystems von Stellung »Messen« auf Stellung
»Suchen« ist in weiterer Ausbildung der Erfindung die Schaltungsanordnung so getroffen, daß bei nur
kurzzeitigem Ausfall der Antwortimpulse auf die ausgesendeten Abfrageimpulse die Entfernungsmeßeinrichtung
erst nach Ablauf einer bestimmten vorgegebenen Zeit auf Stellung »Suchen« geschaltet wird.
Die Erfindung wird an Hand von Figuren und eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild einer Ausführung
ίο der Entfernungsmeßeinrichtung gemäß der Erfindung,
und
Fig. 2 zeigt ein Schaltbild der Entfernungsmeßeinrichtung in ihren Einzelheiten.
Die in Fig. 1 dargestellte Entfernungsmeßeinrichtung (Bordgerät) enthält einen Impulsgenerator I1 der
codierte Abfrageimpulse einem Sender 2 zuleitet, dessen Ausgangsleistung durch eine Antenne 3 ausgestrahlt
wird. Die von der Antenne 3 ausgestrahlten Abfrageimpulse werden durch eine der Lage nach bekannte
Bodenstation empfangen, verstärkt und modulieren dann eine Sendeeinrichtung, welche Antwortimpulse
mit demselben Code aussendet, wie ihn zuerst die Antenne 3 ausgesendet hat. Diese Antwortimpulse
werden von der Antenne 3 empfangen und mittels eines üblichen Empfängers 4, Zwischenfrequenzstufen
5 und Diskriminator 6 einem Decoder 7 zugeführt. In diesem werden die codierten Impulse als
die eigenen erkannt und dann einer Begrenzerschaltung 8 zugeführt.
Gleichzeitig mit der Zuführung der codierten Abfrageimpulse aus dem Impulsgenerator 1 zum Sender
2 werden diese auch einer Klemmschaltung 9 zugeführt, deren Ausgangsspannung eine Kippschaltung
10 steuert. Diese erzeugt einen Tastimpuls, dessen zeitliches Auftreten von der Ausgangsspannung der
Klemmschaltung 9 abhängig ist. Dieser Tastimpuls wird einer ersten Torschaltung 11 zugeführt. Die
hintere Flanke des Tastimpulses der Kippschaltung 10 erzeugt in der ersten Torschaltung 11 einen ersten
Meßimpuls, der einer mit der ersten Torschaltung in Verbindung stehenden ersten Koinzidenzschaltung 12
zugeführt wird.
Der erste Meßimpuls wird gleichzeitig auch einer zweiten Torschaltung 11 α zugeführt, wo seine hintere
Flanke einen zweiten Meßimpuls erzeugt, welcher einer zweiten Koinzidenzschaltung 13 zugeführt wird.
Die codierten Antwortimpulse, d. h. die Ausgangsspannung des Begrenzers 8, werden ebenfalls den beiden
Koinzidenzschaltungen 12 bzw. 13 zugeführt.
Wenn ein Antwortsignal zur selben Zeit mit den Meßimpulsen aus der ersten oder der zweiten Torschaltung
eintrifft, wird entweder aus der ersten Koinzidenzschaltung 12 oder der zweiten Koinzidenzschaltung
13 ein Impulssignal an die Verstärker 14 bzw. 15 für die Motorsteuerung weitergeleitet. Die
Ausgangsspannung der Motorsteuerverstärker 14 bzw. 15 betätigt Relais 16 bzw. 17, so daß der Motor 18
entweder in der einen oder anderen Richtung gedreht wird, je nachdem, ob der Motorsteuerverstärker 14
oder der Motorsteuerverstärker 15 eine Spannung durchläßt. Die Drehachse des Motors 18 ist über ein
Getriebe 19 mit einem Entfernungsanzeiger bzw. einem Zählwerk 20 gekuppelt. Gleichzeitig bewegt der
Motor 18 über das mechanische Getriebe 21 ein Potentiometer 22, welches die Vorspannung für die
Klemmschaltung 9 auf einen bestimmten Wert einregelt. Auf diese Weise wird die Tastimpulserzeugung
in der Kippschaltung 10 entsprechend beschleunigt oder verzögert, wodurch wiederum die Meßimpulse
der ersten bzw. der zweiten Torschaltung 11 und 11 a
beeinflußt werden, bis die Antwortimpulse mit einem der Meßimpulse koinzidieren.
Wenn die Koinzidenzschaltung 12 oder 13 ein Ausgangsimpulssignal
erzeugt, so wird dies mittels der Leitung 23 einem Summen verstärker 24 zugeführt.
Erzeugt der Summenverstärker 24 eine Ausgangsspannung, so wird diese einer Speicheranordnung 25
zugeführt, deren Ausgangsspannung wiederum über die Leitung 26 die Aufrechterhaltung der Anzeige für
eine bestimmte Zeit gewährleistet, wenn die Antwortimpulse kurzzeitig ausfallen.
Die Ausgangsspanimng des Summenverstärkers 24
wird außerdem einer Suchschaltung 27 zugeführt, deren Ausgangsspannung in Stellung »Suchen« dem
Motor 18 eine Spannung vermittelt, wodurch dieser sich dauernd dreht und auf diese Weise die Stellung
des Potentiometers 22 ständig verändert, wodurch wiederum die Impulserzeugung in der Kippschaltung
10 infolge der sich fortlaufend ändernden Vorspannung der Klemmschaltung 9 zeitlich verändert wird.
Wenn ein Antwortsignal aufgenommen worden ist und so eine Eingangsspannung am Verstärker 24 erzeugt
wird, verursacht die Ausgangsspannung des Summenverstärkers 24, welcher mit der Suchanordnung
27 gekoppelt ist, eine Betätigung der Relais 16 und 17 von der Stellung »Suchen« in die Stellung
»Messen«.
Die oben beschriebene Arbeitsweise wird an Hand der Fig. 2 näher erläutert.
Die Ausgangsspannung des Impulsgenerators 1 der Fig. 1 ist über die Leitung 28 'und den Koppelkondensator
29 mit der Kathode der Röhre 30 der Klemmschaltung 9 verbunden. Die Anodenspannung der
Röhre 30 wird dem Anodenkreis der Kippröhre 31 zugeführt. Die Ausgangsspannung der Kippröhre am
zweiten Gitter ·—- wie dies durch den Impuls 32 angedeutet ist — wird über den Koppelkondensator 33
dem Gitter der Röhre 34 der ersten Torschaltung 11 zugeführt. Die Ausgangsspannung der Röhre 34
(erster Meßimpuls 35) wird über einen Koppelkondensator 36 dem zweiten Gitter der Koinzidenzröhre
37 der ersten Koinzidenzschaltung einerseits und über den Koppelkondensator 36 α dem Gitter der Röhre 38
der zweiten Torschaltung andererseits zugeführt. Die Kathoden der Röhren 34 und 38 sind direkt miteinander
verbunden. Der zweite Meßimpuls 39 aus der zweiten Torschaltung wird von der Anode der Röhre
38 über den Koppelkondensator 40 dem Gitter der Röhre 41 der zweiten Koinzidenzschaltung 13 zugeführt.
Die aufgenommenen Antwortimpulse aus dem Begrenzer 8 der Fig. 1 werden über die Leitung 8 α und
den Kondensator 43 als zweite Spannung jeder der Koinzidenzröhren 37 und 41 zugeführt. Vorausgesetzt,
daß ein Antwortimpuls und ein Meßimpuls gleichzeitig an einer der Koinzidenzröhren 37 oder 41
liegen, wird eine Ausgangsspannung von einer oder der anderen Anode über den Transformator 42 bzw.
42 a· ausgekoppelt. Die den Primärwicklungen der Transformatoren 42 bzw. 42 a zugeführten Spannungen
erzeugen in den Sekundärwicklungen je ein Impulssignal,
welches dem Gitter der Röhren 44 bzw. 45 der Motorsteuerverstärker zugeführt wird. Normalerweise
sind die Röhren 44 und 45 der Motorsteuerverstärker leitend, und es fließt in den Relaisspulen 46
und 47 Strom, d. h., die Relais werden betätigt, und die Kontakte 46 a, 46 b, 4:7 a, 47 δ sind in Arbeitsstellung,
wie dies in der Fig. 2 gezeichnet ist. Wenn ein Impulssignal in den Koinzidenzröhren 37 oder 41
erzeugt und über die Transformatoren 42 oder 42 a den Motorsteuerverstärkern, d. h. den Gittern der
Röhren 44 oder 45, zugeführt wird, hört der Anodenstromfltiß
und somit der Stromfluß durch die Relaisspulen 46 oder 47 auf. Dadurch werden die Kontaktfedern
in die Runestellung geführt.
Wenn ein Signal an die Primärwicklung der Transformatoren 42 oder 42 a gelangt, wird auch ein Impulssignal
über die Leitung 48 und den Koppelkondensator 49 an das Gitter der Röhre 50 des
ίο Summenverstärkers gekoppelt. Wenn ein Signal am
Gitter der Röhre 50 auftritt, entsteht auch ein solches an der Sekundärwicklung des Transformators 51,
welches dann über die Koppelkondensatoren 52 und 53 den Gittern der Röhre 54 der Suchschaltung bzw.
der Speicherröhre 55 zugeführt wird. Ebenso wie die Motorsteuerverstärker mit den Röhren 44 und 45
führen auch die Röhre 54 der Suchschaltung und die Röhre 55 der Speicherschaltung normalerweise
Anodenstrom, und es werden die .Relais 56 und 57 von Strom durchflossen, wodurch die Kontaktsätze
56 a und 57 a in Arbeitsstellung gelegt sind (gezeichnete Stellung). Wenn nun ein Signal über den Transformator
51 und über die Koppelkondensatoren 52 und 53 den Gittern der Röhren 54 und 55 zugeführt
wird, werden diese Röhren verriegelt, und der Anodenstrom hört auf zu fließen. Dadurch werden
die Kontaktsätze 56 a und 57 a in Ruhestellung geschaltet. Es soll hier noch hervorgehoben werden, daß
die Zeitkonstante der Kapazität 52 und des Wider-Standes 58 sehr verschieden ist von der Zeitkonstante
der Kombination des Kondensators 53 und des Widerstandes 59. Die große Zeitkonstante vom Kondensator
53 und Widerstand 59 im Gitterkreis der Speicherröhre 55 bewirkt, daß das Impulssignal über
den Transformator 51 das Gitter der Speicherröhre 55 sehr langsam entlädt. Auf diese Weise dauert es bedeutend
länger, den Anodenstromfluß in der Speicherröhre 55 zu unterbrechen, während die Röhre 54 der
Suchschaltung bedeutend schneller keinen Anodenstrom mehr führt. Wenn also ein Impulssignal über
den Transformator 51 und den Koppelkondensator 52 und weiterhin über den Koppelkondensator 53 der
Röhren 54 bzw. 55 an den Gittern wirksam wird, schalten sich zuerst die Kontaktsätze 56 a in Ruhestellung
und eine gewisse Zeit später erst die Kontaktsätze 57 a.
Die Arbeitsweise der soeben beschriebenen Schaltung wird noch klarer hervortreten durch folgende
Erklärung: Angenommen, das Flugzeug mit der Entfernungsmeßeinrichtung gemäß der Erfindung nähert
sich einem Funkfeuer und sendet Abfrageimpulse aus, die von dem Funkfeuer beantwortet werden, und das
Antwortsignal wird im Flugzeug empfangen, wie vorher auseinandergesetzt wurde. Die dem Sender zugeführte
Impuls-Tastspannung wird auch über die Leitung 28 und den Koppelkondensator 29 an die Kathode
der Röhre 30 der Klemmschaltung gelegt, deren Ausgangsspannung die Erzeugung der Tastimpulse 32
in der Kippröhre 31 steuert. Der Tastimpuls 32 bewirkt die Erzeugung eines ersten Meßimpulses 35 in
der ersten Torschaltung, und zwar bewirkt dies seine hintere Flanke. In gleicher Weise bewirkt die hintere
Flanke des ersten Meßimpulses aus der ersten Torschaltung die Erzeugung eines zweiten Meßimpulses
in der zweiten Torschaltung. So ist die hintere Flanke des ersten Meßimpulses und die vordere Flanke des
zweiten Meßimpulses in zeitlicher Koinzidenz. Zu Beginn der Entfernungsmessung wird ein Abfrageimpuls
ausgesandt, jedoch wird kein Antwortimpuls empfangen, und es kann also auch kein Impuls über die Lei-
tung 8 α und den Kondensator 43 den Koinzidenzschaltungen 37 oder 41 zugeführt werden.
Wird nur je ein einziger Eingangsimpuls den Koinzidenzröhren 37 und 41 zugeführt, so entsteht im
Anodenkreis der Koinzidenzröhren 37 oder 41 kein Impulssignal, der Summenverstärker 50 hat also
keinen Eingangsimpuls, die Röhre 54 der Suchschaltung und die Speicherröhre 55 haben an ihren Gittern
ebenfalls keine Steuerspannung aus der Röhre 50, die Röhren sind also alle leitend und bewirken, daß die
Relais 56 und 57 in Arbeitsstellung stehen (gezeichnete Stellung). Wenn kein Impulssignal an den
Anoden der Koinzidenzröhren 37 und 41 auftritt, kann auch kein Sperrsignal über die Transformatoren
42 und 42 a den Gittern der Röhren 44 oder 45 der Motorsteuerverstärker zugeführt werden. Die Folge
davon ist, daß die Relais 46 und 47 in ihrer Arbeitsstellung verharren (gezeichnete Stellung).
Infolge der Abwesenheit eines Sperrimpulses an den Gittern der Röhren 44 oder 45 der Motorsteuerverstärker,
in deren Anodenkreisen die Relais liegen, ist also die Entfernungsmeßeinrichtung gemäß der
Erfindung auf Stellung »Suchen« geschaltet. Bei der Stellung »Suchen« wird die positive Spannung über
die Leitung 60 der Klemme 61 α des Motors 61 mittels des Kontaktes 46 c und der Kontaktfeder 46 & von
+ V her zugeführt, während die andere Klemme 61 b des Motors 61 über die Leitung 62, Kontaktfeder 56 a
und den Kontakt 56 b, Leitung 63, Kontakt 57 b und Kontaktfeder 57 a mit Erde verbunden ist. Die positive
Spannung an der Klemme 61 α des Motors 61 und die Erde an der anderen Klemme 61 b des Motors 61
bewirken in dieser Stellung der Kontakte eine Drehung des Motors im Uhrzeigersinn. Diese Drehung
des Motors bewirkt über eine mechanische Verbindung 64 ein Anlaufen des Zählwerkes in positiver
Richtung, so daß aufeinanderfolgend größere Zahlen als Entfernungsanzeige in km auf dem Zählwerk ablesbar
werden. Gleichzeitig wird die Drehbewegung des Motors 61 mittels einer Achse 65, eines Getriebes
66 und mittels einer weiteren Achse 67 auf den Schleifer 68 eines Potentiometers 69 übertragen. Die eine
Klemme des Potentiometers ist mit der positiven Spannung + V, die andere über einen veränderbaren
Widerstand 70 mit Erde verbunden. Die Ausgangsspannung des Potentiometers 69 ist also abhängig von
der Stellung des Schleifers 68 des Potentiometers 69 bzw. von der Drehung des Motors 61. Die positive
Spannung am Schleifer 68 wird über einen Widerstand 71 an die Kathode der Klemmschaltungsröhre
30 gelegt. Bei Beginn der Entfernungsmessung erzeugt die Kippröhre 31 infolge der vorhandenen Vorspannung
einen Tastimpuls unmittelbar nach der Aussendung des Impulses für die Entfernungsmessung.
Wird nun die Vorspannung an der Klemmschaltungsröhre 30 infolge der Drehbewegung des Motors 61
und des Schleifers 68 des Potentiometers 69 geändert, dann wird der Tastimpuls 32 in der Kippröhre 31 erst
nach Ablauf einer gewissen Zeit erzeugt, die um so größer wird, je langer der Motor 61 sich in positiver
Richtung bewegt. Da das Entstehen des ersten Meßimpulses in der ersten Torschaltung abhängig von
dem Zeitpunkt der Erzeugung des Tastimpulses 32 in der Kippröhre ist, der wiederum abhängig ist von der
Stellung des Schleifers 68 am Potentiometer, ist es klar, daß auch der erste Meßimpuls 35 aus der ersten
Torschaltung zu dem Zeitpunkt entsteht, den die Stellung des Schleifers 68 am Potentiometer 69 bestimmt.
Da nun wieder der zweite Meßimpuls aus der zweiten Torschaltung abhängt von dem ersten
Meßimpuls, ist auch dieser abhängig von der Stellung des Schleifers 68. Es ist bereits gezeigt worden, daß,
wenn der Motor 61 in Stellung »Suchen« dauernd rotiert und sich der Schleifer 68 von einem Ende des
Potentiometers zum anderen bewegt, der erste und der zweite Meßimpuls im Verhältnis zum Zeitpunkt
des Aussendens des Abfrageimpulses aufeinanderfolgend
mit größerer Zeitverzögerung erzeugt werden, was der Stellung »Suchen« entspricht.
Die Entfernungsmeßeinrichtung der Erfindung schaltet sich auf die zweite mögliche Arbeitsstellung,
nämlich auf Stellung »Messen«, wenn ein Antwortsignal über die Leitung 8 a und den Kondensator 43
an der Röhre 41 zeitlich übereinstimmend mit dem zweiten Meßimpuls 39 aus der zweiten Torschaltung
eintrifft. In diesem Falle entsteht ein Ausgangsimpuls an der Anode der zweiten Koinzidenzröhre 41. Dieser
Ausgangsimpuls wird über den Transformator 42 a dem Gitter des Motorsteuerverstärkers 45 zugeführt,
und es wird dadurch der Stromfluß in der Röhre 45 und im Relais 47 unterbrochen. Wenn also der Stromfluß
im Relais 47 aufhört, wird es auf Ruhestellung geschaltet, wobei Kontakt 47a mit 47/ und dann die
Kontakte 47 b mit 47 α" kurzgeschlossen werden.
Gleichzeitig mit der Bewegung dieser Kontaktfedersätze
in die Ruhestellung wird auch ein Impulssignal über die Leitung 48 und den Koppelkondensator 49
dem Summenverstärker 50 zugeführt, dessen Ausgangsspannung über den Transformator 51 und den
Koppelkondensator 52 eine Impulsspannung am Gitter der Röhre 54 verursacht, wodurch der Anodenstromfluß
der Röhre 54 der Suchschaltung unterbrochen wird. In diesem Falle geht der Kontaktfedersatz
56 a des Relais 56 in Ruhestellung, und es wird dadurch Kontakt mit der Klemme 56 c hergestellt. Die
Impulsausgangsspannung der Röhre 50 des Summenverstärkers wird auch über den Transformator 51
dem Gitter der Speicherröhre 55 zugeführt. Da jedoch die i?C-Kombination 53, 59 am Gitter der Speicherröhre
55 eine größere Zeitkonstante hat als die am Gitter der Röhre 54 der Suchschaltung, dauert es
langer, die Röhre 55 zu sperren, weil sich der Kondensator 53 wegen der größeren Zeitkonstante langsamer
entlädt. Diese langsame Entladung des Kondensators 53 bewirkt einen etwas längeren Anodenstromfluß
der Röhre 55, und der Kontaktfedersatz 57 α des Relais 57 bleibt noch eine Zeitlang in Arbeitsstellung.
Wenn also in Röhre 41 Koinzidenz zwischen einem Antwortimpuls und einem Meßimpuls der
zweiten Torschaltung besteht, dreht sich der Motor 61 noch eine Zeitlang in derselben Richtung weiter, da ja
die positive Spannung + V über die Leitung 60,
Federsatz 46 & und Kontakt 46 c immer noch an der einen Klemme 61a des Motors liegt. Die zweite
Klemme 61 b des Motors ist über die Leitung 62, Federsatz 56 a, Kontakt 56 c, Federsatz 47 b und Kontakt
47 o* mit Erde verbunden.
Ein zeitliches Zusammenfallen des Meßimpulses aus der zweiten Torschaltung und eines empfangenen
Antwortimpulses bewirkt ein Weiterdrehen des Motors in positiver Richtung und somit eine größere
Zeitverzögerung zwischen dem ausgesandten Signal und der Erzeugung des Tastimpulses. Nachdem nun
die oben beschriebene Koinzidenz eingetreten ist und die Meßimpulse aus den Torschaltungen mit immer
größer werdender Zeitverzögerung erzeugt werden, tritt auch einmal der Zeitpunkt ein, wo der empfangene
Antwortimpuls sowohl mit dem Meßimpuls der ersten als aiuch dem der zweiten Torschaltung koinzidiert.
Infolgedessen erhält man einen Ausgangsimpuls
an der ersten, 37', und der zweiten Koinzidenzröhre 41.
Ein Ausgangsimpuls von beiden Röhren 37 und 41 sperrt den Anodenstromfluß in den Röhren 44 und 45.
Aui diese Weise werden auch die Kontaktfedersätze 46 a und 46 & in Ruhestellung gelegt, während die
Kontaktfedersätze 47 a und 47 & weiter in ihrer Ruhestellung verharren. Wenn zwischen beiden Meßimpulsen
aus den Torschaltungen einerseits und dem empfangenen Antwortimpuls andererseits Koinzidenz
besteht, hört die Drehbewegung des Motors 61 auf. Die eine Klemme 61 α liegt über Leitung 60 an Erde,
die andere, 61 b, liegt ebenfalls an Erde, und zwar über Leitung 62, Kontaktfedersatz 56 a, Kontakt 56 c,
Kontaktfedersatz 47 & und Kontakt 47 d. Wenn beide Klemmen des Motors an Erde liegen, erfolgt selbstverständlich
keine Bewegung seines Ankers.
Es wird nun angenommen, daß das Flugzeug sich dem Funkfeuer nähert. Die soeben beschriebene
Arbeitsbedingung ist naturgemäß nur von kurzer Dauer, wenn das Flugzeug sich auf das Funkfeuer
zu bewegt. Im nächsten Augenblick wird der empfangene Antwortimpuls nur in Koinzidenz mit dem
Meßimpuls aus der ersten Torschaltung sein. Wenn dies eintritt, sperrt der Ausgangsimpuls der Röhre 37
die Röhre 44, und das Relais 46 bleibt in Ruhestellung, jedoch bewirkt das Fehlen eines Ausgangsimpulses
an der zweiten Koinzidenzröhre 41 einen Stromfluß in der Röhre 45, so daß das Relais 47 in
Arbeitsstellung geht. Unter dieser Bedingung dreht sich der Motor in entgegengesetzter Richtung wie
zuerst, weil nun die vorher geerdete Klemme 61 b über die Leitung 62, den Kontaktfedersatz 56 a, den
Kontakt 56 c, den Kontaktfedersatz 47 & und den Kontakt 47 c mit der positiven Spannung + V verbunden
ist. Die andere Klemme 61a, die vorher mit
der positiven Spannung verbunden war, wird nun über die Leitung 60, Kontaktfedersatz 46 b und Kontakt
46 d an Erde gelegt.
Man erkennt also, daß der Motor 61 dann seine Drehrichtung umkehrt, um den Antwortimpuls zu
messen, wenn eine der Koinzidenzröhren 37 oder 41 einen Ausgangsimpuls aufweist, der über den Verstärker
50 der Röhre 54 zugeführt wird und das Relais 56 in Ruhestellung bzw. in Stellung »Messen«
beläßt. Um ein rasches Hin- und Herdrehen des Motors 61 zu verhindern, haben die Relais 46 und 47
zusätzliche Kontaktfedersätze 46a und 46/ bzw. 47a und 47/', die in der Ruhestellung Widerstände 72 bzw.
73 parallel mit den Widerständen 74 und 75 schalten, so daß die Entladungszeit der Kondensatoren 76
bzw. 77 verändert wird. Oder, anders ausgedrückt, die gleichen Amplitudenwerte eines Eingangsimpulses
verursachen eine Umkehr der Motordrehung zu verschiedenen Zeiten in Stellung »Suchen« und Stellung
»Messen«.
Sollte der Fall eintreten, daß ein Antwortimpuls in der Entfernungsmeßeinrichtung gemäß der Erfindung
verlorengeht, so wird die am Kondensator 53, d. h. am Gitter der Speicherröhre 55, vorhandene Spannung
— infolge der großen Zeitkonstante — die Röhre 55 noch eine gewisse Zeit lang gesperrt halten. Während
also nun keine Ausgangsimpulse an den Motorsteuerverstärkern 44 und 45 und ebenso in der Suchschaltungsröhre
54 entstehen und infolgedessen die Relais 46, 47 und 56 wieder in Arbeitsstellung gegangen
sind, bleibt das Relais 57 noch in Ruhestellung, bis der Kondensator 53 sich entladen hat.
Das bedeutet, daß der Motor 61 noch eine Zeitlang auf Stellung »Messen« bleibt und etwas später erst
auf Stellung »Suchen« geschaltet wird. Was gewöhnlieh eintritt, ist, daß die Klemme 61 α des Motors über
die Leitung 60, Kontaktfeder 46 b und Kontakt 46 c an der positiven Spannung + V liegt, die Klemme 61 b
aber nicht mit Erde verbunden wird, sondern über Leitung 62, Kontaktfeder 56 α. Kontakt 56 b und Leitung
63 an dem noch geöffneten Kontakt 57 & endet. Wenn wieder ein Antwortimpuls aufgenommen wird,
bevor der Kondensator 53 vollständig entladen ist, wird in extrem kurzer Zeit die Entfernungsmessung
wiederaufgenommen. Es wird dadurch vermieden, das ganze System bei nur kurzzeitiger Unterbrechung
des Antwortimpulses wieder auf Stellung »Suchen« zu schalten. Sobald jedoch der Kondensator 53 vollständig
entladen ist, wird das Relais 57 infolge des Anodenstromflusses wieder Stromdurchflossen, und
der Motor 61 fängt wieder seine positive Drehbewegung an, da die andere Klemme des Motors nun
wieder über Kontakt 57 & und Kontaktfeder 57 a· an Erde liegt.
Claims (2)
1. Schaltungsanordnung zur automatischen fortlaufenden Entferungsmessung nach dem Abfrageverfahren
durch Bestimmung der Laufzeit zwischen Aussenden und Wiederempfangen von Hochfrequenzimpulsen in Verbindung mit einem
automatisch arbeitenden Servosystem, das mit einem die Entfernung anzeigenden Organ gekuppelt
ist, bei der in einer Kippschaltung ein hinsichtlich des Auftrittszeitpunktes seiner Hinterflanke
von der jeweiligen Stellung des Servomotors abhängiger Rechteckimpuls erzeugt wird,
aus dessen hinterer Flanke zwei zeitlich aneinander anschließende Meßimpulse (erster und zweiter
Meßimpuls) hergeleitet werden, deren zeitliches Auftreten mit dem der zu messenden Entfernung
entsprechenden zeitlichen Auftreten des wiederempfangenen Impulses in Koinzidenzschaltungen
verglichen wird, deren Ausgangsspannungen die Steuerung des Servomotors ermöglichen,
dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, um das Servosystem in einer vorgegebenen
Richtung so lange zu drehen (Stellung »Suchen«), bis beide Meßimpulse teilweise mit
einem Empfangsimpuls koinzidieren, und in dieser Stellung anzuhalten (Stellung »Messen«), und daß
ferner Mittel vorgesehen sind, um das Servosystem, falls der Empfangsimpuls bis zur Vollkoinzidenz
mit nur einem Meßimpuls aus dieser Meß stellung ausgewandert ist, in einer derartigen
Richtung zu drehen, daß die Meß stellung auf kürzestem Wege erzwungen bzw. wiederhergestellt
wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Aufrechterhaltung
der Stellung »Messen« bei kurzzeitigem Ausfall der Antwortimpulse durch die Ausgangsimpulse
der Koinzidenzröhren (37, 41) außer dem eigentlichen Servos3'stem (Fig. 2, Motorsteuerverstärker
44 und 45, Relais 46 bzw. 47 sowie Motor 61) über einen Summenverstärker (50) zwei
weitere Röhrensysteme (54, 55), die bei Koinzidenz zwischen Meßimpulsen einerseits und Empfangsimpulsen
andererseits gesperrt (Ruhestellung), bei fehlender Koinzidenz jedoch leitend
sind (Arbeitsstellung), über i?C-Glieder (52, 58 bzw. 53, 59) gesteuert werden, daß in den Anoden-
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kreisen dieser weiteren Röhrensysteme (54, 55) je ein Relais (56, 57) eingeschaltet ist, über deren
Kontaktsätze (56 a· bis 56 c bzw. 57 a- bis 57 c) die
eine Stromzuleitung (62) des Motors (61) geschleift ist, und daß die Zeitkonstante des einen
i?C-Gliedes (53, 59) nach Maßgabe der als zu-
lässig erachteten Ausfallzeit der Antwortimpulse gewählt ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 725 216;
USA.-Patentschriften Nr. 2 513 988, 2 563 902.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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