DE1084743B - Behaelter aus Metall, insbesondere Flasche fuer fluechtige Fluessigkeiten oder verfluessigte Gase - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf einen Behälter aus Metall, insbesondere eine Flasche für flüchtige Flüssigkeiten oder verflüssigte Gase, mit einem angeschweißten Bodenring, wobei zwischen dem Behälter und dem Bodenring Lüftungsschlitze angeordnet sind.

Der Bodenring stellt einen rohrförmigen Körper dar. Wird er an den gewölbten Boden einer Flasche angeschweißt, wobei die Schweißnaht außen vorgesehen wird, so entsteht innen am Übergang vom Bodenring zum Flaschenboden eine spaltförmige Rille. An dieser Stelle kann sich leicht Rost bilden, weil eingedrungene Feuchtigkeit bei aufgestellter Flasche kaum verdunsten kann.

Es ist daher bereits bekannt, den Bodenring mit Lüftungsschlitzen zu versehen, die als rechteckige Einschnitte am oberen Rand des Bodenrings ausgebildet sind. Hierdurch wird aber der Bodenring geschwächt, weil kein voller rohrförmiger Körper mehr vorhanden ist und der Bodenring daher leicht eingebeult werden kann. Bekannt ist auch, die durch das Ausschneiden des Bodenrings entstandenen Lappen am oberen Rand etwas nach innen einzubiegen, wodurch aber die Festigkeit nur geringfügig erhöht und die Steifheit eines vollen Bodenrings nicht wiederhergestellt wird.

Gemäß der Erfindung wird der bekannte volle Bodenring verwendet und die Ausführung ist so getroffen, daß der obere durchlaufende Rand des Bodenrings mit radial nach innen gerichteten Eindrückungen von etwa V-förmigem Profil versehen und mit dem unteren Teil des Behälters an den oberen Ecken der Eindrückungen verschweißt ist.

Der volle Bodenring hat die erforderliche Festigkeit und Steifheit gegen Stöße. Durch die wellenartigen Eindrückungen am oberen Rand des Bodenrings wird erreicht, daß die erforderlichen Lüftungsschlitze vorhanden sind. Die Schlitzbreite ist zwar geringer als bei den bekannten Ausführungen, jedoch erstreckt sich der Schlitz auf einen größeren Teil des Umfangs des Bodenrings, weil der Bodenring nur an den Eindrückungen mit dem Behälterboden in Verbindung steht. Durch die Punktauflage wird im übrigen der Schweißvorgang erleichtert.

Die Eindrückungen ergeben außerdem eine zusätzliche Versteifung des Bodenrings. Diese Versteifungswirkung von Eindrückungen, Rippen usw. ist bei der Blechverarbeitung allgemein bekannt. Kennzeichnend für die Erfindung ist demgegenüber, daß durch die Eindrückungen in erster Linie die Lüftungsschlitze gebildet werden, während die Versteifung sich als günstige Nebenwirkung ergibt.

Solche Versteifungen sind auch bei Bodenringen von Gasflaschen bekannt, und zwar am unteren Rand, während der obere kreisförmige Rand in der üblichen Behälter aus Metall,

insbesondere Flasche für flüchtige

Flüssigkeiten oder verflüssigte Gase

Anmelder:

Societe Anonyme »D.E.O.M.«, Lyon
(Frankreich)

Vertreter: Dipl.-Ing. W. Meissner, Berlin-Grunewald, und Dipl.-Ing. H. Tischer, München 2, Tal 71,

Patentanwälte

Beanspruchte Priorität:
Frankreich, vom 9. Februar 1954

Rene Sillon, Lyon (Frankreich),
ist als Erfinder genannt worden

Weise ohne Bildung von Lüftungsschlitzen am ganzen Umfang mit dem Flaschenkörper verschweißt ist. Die Versteifung am unteren Rand wird in diesem bekannten Fall durch Auswölbungen vorgenommen. Durch die Eindrückungen am oberen Rand des Bodenrings wird es dagegen ermöglicht, sowohl die erwünschten Lüftungsschlitze als auch die Versteifung zu erhalten.

Schließlich liegt ein weiterer Vorteil des Gegenstands der Erfindung darin, daß die im Innenraum des Bodenrings befindlichen Flächen zur Vornahme eines Rostschutzanstrichs gut zugänglich sind, denn an die punktförmigen Auflagestellen ist auch von innen mit einem Pinsel leicht heranzukommen, weil die Grundfläche der Eindrückungen mit der Außenfläche des Flaschenbodens keinen allzu spitzen Winkel bildet.

Es ist auch noch bekannt, bei zusammengesetzten Rohren für Wärmeaustauscher den Abstand der beiden Rohre durch Eindrückungen des äußeren Rohrs zu sichern und von außen her in die Eindrückungen eine Auftragschweißung einzubringen. Diese Schweißung soll aber nur eine Verstärkung der Eindrückungen bewirken, um die durch das Drücken hervorgerufene Schwächung der Rohrwand auszugleichen.

Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel des Gegenstands der Erfindung dar. Es zeigt

Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch eine Gasflasche,

009 549/90

Fig. 2 eine Teildraufsicht auf den noch nicht mit der Flasche verschweißten Bodenring,

Fig. 3 einen senkrechten Schnitt durch eine Auflagestelle zwischen Bodenring und Flaschenboden,

Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3.

Die Gasflasche ist aus dem oberen Hohlteil 1 und dem Botenteil 2 zusammengesetzt, wobei der untere Rand 1 α des oberen Hohlteils 1 eingezogen ist. Die Verbindung erfolgt durch eine Schweißnaht 6.

Die obere Öffnung der Gasflasche hat einen Randwulst 1 b, gegen den von unten ein Gewindenippel 3 angeschweißt ist.

Der Bodenring 4 hat am oberen Rand eine Reihe von radial nach innen gerichteten Eindrückungen 4 a, die ein etwa V-förmiges Profil haben. Die oberen Ecken dieser Eindrückungen 4 α sind mit dem Bodenteil 2 der Gasflasche verschweißt. Zwischen diesen Auflagestellen der Gasflasche auf dem Bodenring 4 sind die Lüftungsschlitze gebildet.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Behälter aus Metall, insbesondere Flasche für flüchtige Flüssigkeiten oder verflüssigte Gase, mit einem angeschweißten Bodenring, wobei zwischen dem Behälter und dem Bodenring Lüftungsschlitze angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der obere durchlaufende Rand des Bodenrings (4) mit radial nach innen gerichteten Eindrücken (4 a) von etwa V-förmigem Profil versehen und mit dem Bodenteil (2) des Behälters an den oberen Ecken der Eindrückungen (4 a) verschweißt ist.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   Deutsche Patentschriften Nr. 711248, 905 855; 009;

   schweizerische Patentschrift Nr. 258 005;
   französische Patentschrift Nr. 871 917;
   britische Patentschrift Nr. 525 714.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   © 009 549/90 6.60