DE1084618B

DE1084618B - Igniter for rocket projectiles

Info

Publication number: DE1084618B
Application number: DEV14377A
Authority: DE
Inventors: Robert Apotheloz; Hansruedi Dubach
Original assignee: Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon Buhrle AG
Current assignee: Rheinmetall Air Defence AG
Priority date: 1958-03-28
Filing date: 1958-05-13
Publication date: 1960-06-30
Also published as: FR1221430A; CH361743A; GB900041A; US3034438A; NL101695C; NL237128A

Description

Die Erfindung betrifft einen Zünder für Raketengeschosse mit einem unter der Wirkung einer Feder stehenden Zündpilleträgerschieber und einem Beharrungskörper, dessen Beharrungsrückgang zur Entsicherung des Zündpilleträgerschiebers dient, und einem ein Stück der Bahn des Zündmittels bildenden Sicherungskörper, der in Antriebsverbindung mit dem Beharrungskörper und unter dem Einfluß einer Federkraft steht und durch ein Hemmwerk gebremst wirdThe invention relates to a fuse for rocket projectiles with a spring action standing squib carrier slide and an inertia body, whose inertia decline for unlocking of the ignition pellet carrier slide, and a securing body forming a piece of the path of the ignition agent, in driving connection with the inertia body and under the influence of a spring force stands and is braked by an inhibitor

Die bekannten Zünder dieser Art sind für ferngesteuerte Panzerabwehrraketen schlecht geeignet. Solche gesteuerte Raketen werden bekanntlich vom Schützen durch Bedienung eines Steuergerätes auf das Ziel gelenkt, wobei die Steuerkommandos entweder drahtlos oder durch mit der Rakete verbundene Drähte an die Rakete übermittelt werden. Damit die Raketen sicher auf das Ziel gelenkt werden können, darf ihre Geschwindigkeit nur ein Bruchteil von derjenigen ungesteuerter Raketen sein. Die gesteuerten Raketen erreichen ihre Höchstgeschwindigkeit ungefähr in der gleichen Zeit wie ungesteuerte Raketen gleichen Kalibers, benötigen aber infolge ihrer geringen Geschwindigkeit das Mehrfache dieser Zeitspanne, um die Strecke zu durchfliegen, auf welcher der Zünder noch nicht scharf sein darf. Diese bei Raketen auch Vorwerfer-Sicherheit genannte Strecke muß mit Rücksicht auf die Möglichkeit von während der Startphase durch den Schützen begangenen Steuerfehlern und von einem dadurch bedingten Aufschlag der Rakete schon in der Nähe des Abschußpunktes groß sein. Die Entsicherung des Zünders für solche gesteuerte Raketen darf also zur Hauptsache erst während derjenigen Zeit erfolgen, in welcher das Geschoß auf das Ziel fliegt, ohne daß es einer Beschleunigung unterworfen ist.The known detonators of this type are poorly suited for remote-controlled anti-tank missiles. It is well known that such guided missiles are triggered by the shooter by operating a control unit on the Guided target, with control commands either wirelessly or through wires connected to the missile to be transmitted to the missile. So that the missiles can be safely directed at the target, their Speed can only be a fraction of that of uncontrolled missiles. Reach the guided missiles their top speed roughly the same time as uncontrolled missiles of the same caliber, However, due to their low speed, they need a multiple of this time to cover the distance to fly through, on which the detonator may not yet be sharp. In the case of missiles, this also includes pre-launch safety mentioned route must take into account the possibility of during the start phase by the Protect committed control errors and from a resulting impact of the rocket already in the Be close to the launch point. The release of the fuse for such guided missiles is therefore allowed mainly take place during the time in which the projectile flies on the target without it is subject to acceleration.

Der Zünder gemäß der Erfindung ist diesen Verhältnissen angepaßt und kennzeichnet sich durch eine derartige Ausbildung des Sicherungskörpers und des Zündpilleträgerschiebers, daß der Sicherungskörper nacheinander mit zwei Anschlagflächen des Zündpilleträgerschiebers derart zusammenwirkt, daß er während seiner Rückbewegung die erste Anschlagfläche freigibt, wodurch der Zündpilleträgerschieber aus der Sicherungsstellung in eine Zwischenstellung gelangt, in welcher er mit seiner zweiten Anschlagfläche am Sicherungskörper anliegt, der diese Fläche am Ende seiner unter Feder druck erfolgenden Vorwärtsbewegung freigibt zur Bewegung des Pilleträgerschiebers in die Scharfstellung.The igniter according to the invention is these ratios adapted and characterized by such a design of the fuse body and the squib slide, that the fuse body one after the other with two stop surfaces of the fuse carrier slide cooperates in such a way that it releases the first stop surface during its return movement, whereby the squib slide moves from the safety position to an intermediate position, in which it rests with its second stop surface on the fuse body, which this surface at the end his spring pressure taking place forward movement releases the movement of the pill carrier slide in the Focus.

In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Zünders dargestellt. Es zeigtIn the drawings, two exemplary embodiments of the igniter according to the invention are shown. It shows

Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen mit den Sicherungsmitteln versehenen Zünder in der Ruhestellung, Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie II-II in Fig. 1, Fig. 3 einen Querschnitt nach Linie III-III in Fig. 1, Zünder für Raketengeschosse1 shows a longitudinal section through an igniter provided with the securing means in the rest position, Fig. 2 shows a cross section along line II-II in Fig. 1, Fig. 3 shows a cross section along line III-III in Fig. 1, Missile detonators

Anmelder:Applicant:

VerwaltungsgesellschaftManagement company

der Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon,the machine tool factory Oerlikon,

Zürich-Oerlikon (Schweiz)Zurich-Oerlikon (Switzerland)

Vertreter: Dr.-Ing. W.Hasse, Patentanwalt,
München 9, Asamstr. 8Representative: Dr.-Ing. W.Hasse, patent attorney,
Munich 9, Asamstr. 8th

Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 28. März 1958Claimed priority:
Switzerland from March 28, 1958

Robert Apotheloz, Wallisellen, Zürich,Robert Apotheloz, Wallisellen, Zurich,

und Hansruedi Dubach, Zürich (Schweiz),and Hansruedi Dubach, Zurich (Switzerland),

sind als Erfinder genannt wordenhave been named as inventors

Fig. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV in Fig. 3,Fig. 4 is a section along line IV-IV in Fig. 3,

Fig. 5 einen Längsschnitt durch den Sprengkopf einer Rakete,5 shows a longitudinal section through the warhead of a missile,

Fig. 6 einen Zünder gemäß Fig. 1, teilweise in Ansicht und teilweise im Schnitt, dargestellt nach der Entsicherung des Rotors,6 shows a detonator according to FIG. 1, partly in view and partly in section, shown after the unlocking of the rotor,

Fig. 7 einen Schnitt nach Linie VII-VII in Fig. 6,7 shows a section along line VII-VII in FIG. 6,

Fig. 8 eine Darstellung gemäß Fig. 6, gezeichnet für die Scharfstellung des Zünders,FIG. 8 shows an illustration according to FIG. 6, drawn for the focus of the detonator,

Fig. 9 einen Längsschnitt durch einen als Aufschlagzünder ausgebildeten Zünder,9 shows a longitudinal section through a detonator designed as an impact detonator,

Fig. 10 und 11 eine weitere Ausführung des Zündpilleträgers, und zwar10 and 11 a further embodiment of the squib carrier, in fact

Fig. 10 einen Grundriß desselben undFig. 10 is a plan view of the same and

Fig. 11 einen Schnitt nach Linie XI-XI in Fig. 10.11 shows a section along line XI-XI in FIG. 10.

Gemäß Fig. 1 ist das Zündergehäuse 1 mit dem Zünderkörper 2 verschraubt, in welchem der Gehäusedeckel 3 eingeschraubt ist. Im Boden des Zündergehäuses ist die Übertragungsladung 4 enthalten. Zwischen der Fläche 5 α der senkrecht zur Zünderachse in den Zünderkörper 2 eingearbeiteten Nut 5 und der Übertragungsladung 4 ist die Sprengseele 6 eingesetzt. Der als Rotor ausgebildete Zündpilleträger 7 ist in der Nut 5 angeordnet und drehbar auf der im Zünderkörper 2 befestigten Achse 9 gelagert, die gegenüber der Zünderachse parallel zu dieser versetzt ist. Die Enden der im Innern des Rotors 7 angeordneten Drehfeder 8 stützen sich an diesem und an der Achse 9 ab.According to FIG. 1, the igniter housing 1 is screwed to the igniter body 2, into which the housing cover 3 is screwed. The transfer charge 4 is contained in the bottom of the detonator housing. The explosive core 6 is inserted between the surface 5 α of the groove 5 machined into the fuse body 2 perpendicular to the fuse axis and the transfer charge 4. The ignition pellet carrier 7, which is designed as a rotor, is arranged in the groove 5 and rotatably mounted on the axis 9 fastened in the igniter body 2, which axis is offset parallel to the latter with respect to the igniter axis. The ends of the torsion spring 8 arranged in the interior of the rotor 7 are supported on the latter and on the axle 9.

Der zylindrische, hintere Teil des Rotors 7 enthält in einer parallel zur Drehachse verlaufenden., durch-The cylindrical, rear part of the rotor 7 contains in a parallel to the axis of rotation.

009 548/63009 548/63

gehenden Bohrung die. Zündpille 10. Dieser liegt die; Ausnehmung 7 α gegenüber^'"welche durch die sich in Achsrichtung erstreckenden Flächen 7 b, 7c begrenzt ist. Die Ausnehmung ist hinten durch die Platte 7 d ab geschlossen. Der vordere' Teil des Rotors ist koaxial auf den hinteren Teil aufgesetzt. Die beiden zylindrischen und konzentrischen Mantelflächen 7 e, If des Vorderteils haben verschiedene Abstände von der Rotorachse, die kleiner sind, als der Radius des hinteren Teils, und sind durch die beiden abrundenden Flächen 7 g, 7 h miteinander verbunden (Fig. 3); dabei hat die Fläche 7 h die Achse der Zündpilie 10 als Mittelachse. An die Flächen 7 b, 7 c .schließen die zylindrischen Flächen 7i, 7k an, deren nach auswärts geführte Teile Tg und 7η die Nase Tp bilden. Die Nase7/> ist durch eine Nut hinterschnitten.und· dabei hinten durch die Fläche 7 q begrenzt. Die "Flächen 7i, 7 k des Rotorhinterteils sind durch die-zylindrische Fläche 7 e miteinander verbunden, deren Abstand von der Rotorachse gleich ist derjenige^·, der Fläche 7 e des Rotor-Vorderteils. going bore the. Primer 10. This is the one; Recess 7 α opposite ^ '"which is limited by the axially extending surfaces 7b, 7c . The recess is closed at the rear by the plate 7d. The front part of the rotor is placed coaxially on the rear part. The two cylindrical and concentric boundary surfaces 7 e, If the front part have different distances from the rotor axis, which are smaller than the radius of the rear part, and g by the two abrundenden surfaces 7, 7 h connected to each other (Fig. 3); it has the surface 7 h the axis of the Zündpilie 10 as a central axis. at b, the surfaces 7, 7 c .Close the cylindrical surfaces 7i, 7k, whose outwardly guided parts Tg and 7η form the nose Tp. the Nase7 /> by a hinterschnitten.und groove · while the rear by the surface 7 q limited. the "surfaces 7i, 7k of the rotor tail part are connected by the-cylindrical face 7 e each other, whose distance is equal to the rotor axis one ^ ·, the surface 7 e of the R. otor front part.

In dem gegen den Zünderkörper hin offenen Gehäusedeckel 3 ist der zylindrische Beharrungskörper 11 längsbeweglich geführt. Er ist mit der zentralen Längsnut 11 α versehen und oben durch den mit ihm verbundenen durchbohrten Deckel 11 & abgeschlossen. Der Sicherungskörper 12 wird durch" die beiden Hülsen 13 und 14 gebildet. Die verschiebbar in der Hülse 14 gelagerte Hülse 13 wird durch die auf dem Bohrungsabsatz 14 a abgestützte, starke Feder 15 gegen den Bohrungsabsatz 14 b gedrückt. Die Hülse 14 ist durch den rechteckigen Flanschansatz 14 c in der Nut 11 α des Beharrungskörpers koaxial zur Zünderachse längsbeweglich geführt. Zwischen dem Flansch 14 c und dem Ansatz 2 α des Zünderkörpers ist die feder 16 eingebaut. Das mit dem Flansch 14 d versehene*hintere Ende der Hülse 14 ragt in die Nut 5 des Zünderkörpers hinein, während die Zahnstange 14 e fest mit dem vorderen Ende dieser Hülse verbunden ist. GemaJ3 den Fig. 1 und 2 ist ein Hemmwerk im Schlitz 11 cf'des Beharrungskörpers angeordnet. Dieses besteht rieben dem Flatterkörper aus dem in die Zahnstange 141? eingreifenden Ritzel 17 und den verzahnten Rädern 18 bis 25, welche die Bewegung der Zahnstange 14 e auf das spitzverzahnte Rad 26 und damit auf den Flatterkörper 27 übertragen. Die Getrieberäder und der Flatterkörper sind auf den im Rahmen 28 befestigten Achsen gelagert.
. Bei diesem Aufbau ergibt sich folgende Wirkungsweise des Zünders: λ ;■■■In the housing cover 3, which is open towards the igniter body, the cylindrical rigid body 11 is guided in a longitudinally movable manner. It is provided with the central longitudinal groove 11 α and closed at the top by the pierced cover 11 & connected to it. The fuse body 12 is formed by "the two sleeves. 13 and 14 is pressed b through on the bore shoulder 14 a supported, strong spring 15 against the bore section 14 is slidably mounted in the sleeve 14 sleeve. 13 The sleeve 14 is rectangular by the flanged shoulder 14 c in the groove 11 α of the inertia body coaxially to the fuze axis guided in a longitudinally movable. between the flange 14 c and the boss 2 α of the igniter body, the spring 16 is built in. the d provided with the flange 14 * rear end of the sleeve 14 projects into the groove 5 of the igniter body into it while the rack 14 e fixed to the front end of this sleeve connected. GemaJ3 Figs. 1 and 2 is arranged cf'des inertia body in the slot 11 a Hemmwerk. this is rubbed the flutter body out of the rack 141? Engaging pinion 17 and the toothed wheels 18 to 25, which transmit the movement of the rack 14 e to the needle-toothed wheel 26 and thus to the flutter body 27 n. The gear wheels and the flutter body are mounted on the axles fastened in the frame 28.
. With this structure, the igniter works as follows: λ; ■■■

Der in den Fig. 1 bis 4 und 6 bis 8 dargestellte Zünder ist als Sicherungselement für einen in Fig. 5 dargestellten Sprengkopf einer Rakete 29 ausgebildet. In der Spitze des Sprengkopfes ist ein den Primärzünder 40 enthaltender Aufschlagkopf 41 eingebaut, während im hinteren Ende das die Sekundärzündpille 10 enthaltende Sicherungselement J? so eingeschraubt ist, daß dieses in die Hohlladung 42 hineinragt.The detonator shown in FIGS. 1 to 4 and 6 to 8 is designed as a securing element for a warhead of a missile 29 shown in FIG. 5. In the At the top of the warhead, an impact head 41 containing the primary fuse 40 is installed, while in the rear end the securing element J? is screwed in so that this protrudes into the shaped charge 42.

In der Ruhelage befinden sich die Teile des Zünders in den in den Fig. 1 bis 4 gezeichneten Stellungen. Durch die gespannte Drehfeder 8 wird der Rotor 7 mit seiner als Anschlag wirkenden Fläche 7 η gegen den Flansch 14 d des Sicherungskörpers 12 gedrückt und die Zündpille 10 außerhalb des Bereiches der Zünderachse und der Sprengseele6 gehalten. Außerdem wird durch die Platte 7 d des Rotors die Sprengseele abgedeckt. Es kann daher weder eine etwa durch Erschütterungen ausgelöste Selbstzündung der Zündpille 10 noch ein Zündstrahl von dem Primärzünder im Aufschlagkopf 41 über die Sprengseele 6 und die Übertragungsladung 4 auf die Hohlladung 42 übertragen werden. In the rest position, the parts of the detonator are in the positions shown in FIGS. The tensioned torsion spring 8 presses the rotor 7 with its surface 7 η acting as a stop against the flange 14 d of the fuse body 12 and keeps the detonator 10 outside the area of the detonator axis and the explosive core6. In addition, the explosive core is covered by the plate 7 d of the rotor. Neither self-ignition of the squib 10 caused by vibrations nor a pilot jet from the primary detonator in the impact head 41 can therefore be transmitted to the hollow charge 42 via the explosive core 6 and the transfer charge 4.

Der Beharrungskörper 11 wird durch die mit der vorderen Stirnfläche an seinem Deckel 11 b anliegende Hülse 13 des unter der Wirkung der Feder 16 stehenden Sicherungskörpers 12 in der vorderen Endlage gehalfen, "in welcher er mit seiner Vorderfläche am Gehäusedeckel 3 anliegt (Fig. 1).The inertia body 11 is helped in the front end position by the sleeve 13 of the fuse body 12, which is under the action of the spring 16, resting with the front face on its cover 11 b , "in which it rests with its front surface on the housing cover 3 (Fig. 1). .

Während der Beschleunigungsperiode beim Abschuß des Raketengeschosses bewegt sich der Beharrungskörper 11 infolge seiner Beharrung nach hinten, wobei er mit seinem Deckel 11 b, der in Berührung steht mit der Stirnfläche der Hülse 13 des Sicherungskörpers 12, diesen nach hinten stößt und die Feder 16 spannt. Durch die rückläufige Bewegung der mit dem Sicherungskörper verbundenen Zahnstange 14 e wird über das Ritzel 17 das Hemmwerk angetrieben und damit die Bewegung des Beharrungskörpers und Sicherungskörpers gebremst. Kurz vor Erreichen der hintersten Stellung gleitet die vordere Kante des Flansches 14d des Sicherungskörpers hinter die quer zur Rotorachse liegende Fläche 7q der Nase 7p. Der Rotor kann sich nun im Gegenuhrzeigersinn drehen, wobei sich die unterhalb der Fläche 7 q liegende Fläche 7 e am Flansch 14 ö* entlang bewegt. Die Drehbewegung des Rotors wird unterbrochen, wenn dessen Fläche 7 b am Flansch 14J des Sicherungskörpers anstößt (Fig. 6, 7). Wenn keine beschleunigende Kraft mehr auf die Rakete wirkt und der Sicherungskörper seine hinterste Stellung erreicht hat, wird er, und damit auch der Beharrungskörper 11, unter der Wirkung der Feder 16 wieder in durch das Hemmwerk gebremster Bewegung nach vorn bewegt, wobei der Rotor vorerst noch vor einer weitergehenden Drehung gesichert bleibt. Erst wenn das Geschoß, die Rakete, die Vorwerfersicherheitsstrecke zurückgelegt hat, das heißt, wenn die hintere Fläche des Flansches 14 d über die Vorderkante 7r des Rotorhinterteils hinausgelangt ist, kann der Rotor sich weiter drehen, bis die Fläche 7h des Vorderteils am Flansch 14 c? anliegt und damit die Zündpille 10 koaxial zur Achse des Sicherungskörpers 12 und zur Sprengseele6 ausgerichtet ist. Der Zünder ist dann scharf (Fig. 8).During the acceleration period when the rocket projectile is fired, the inertia 11 moves backwards as a result of its persistence, and with its cover 11b, which is in contact with the end face of the sleeve 13 of the fuse body 12, pushes it backwards and tensions the spring 16. By the downward movement of the connected to the fuse body rack 14 is driven, the e Hemmwerk via the pinion 17 and thus brakes the motion of the inertia body and the fuse body. Shortly before reaching the rearmost position, the front edge of the flange 14 d of the fuse body slides behind the surface 7q of the nose 7p that is transverse to the rotor axis. The rotor can rotate in the counterclockwise direction then, with the below the surface 7 q facing surface 7 at the flange 14 e ö * moved along. The rotary movement of the rotor is interrupted when its surface 7b hits the flange 14J of the fuse body (Fig. 6, 7). When no more accelerating force acts on the rocket and the safety body has reached its rearmost position, it, and thus also the inertia body 11, is moved forward again under the action of the spring 16 in a movement braked by the escapement, with the rotor still for the time being remains secured against further rotation. Only when the projectile, the rocket, has covered the safety distance from the launcher, that is, when the rear surface of the flange 14 d has reached beyond the front edge 7 r of the rear part of the rotor, the rotor can continue to rotate until the surface 7 h of the front part on the flange 14 c? is applied and thus the squib 10 is aligned coaxially to the axis of the fuse body 12 and to the detonator 6. The detonator is then armed (Fig. 8).

Wenn der Aufschlagkopf 41 in der Spitze des Sprengkopfes der Rakete beim Aufschlag auf ein Hindernis anspricht, so wird der durch den Primärzünder nach hinten gesandte Zündstrahl durch die koaxialen, hintereinanderliegenden Bohrungen 3 a, Hc₁ 13a und 14f auf die Zündpille 10 im Sicherheitselement 5" geleitet, und diese wird gezündet, wodurch über die Sprengseele 6 und die Übertragungsladung 4 die Detonation der Hohlladung 42 eingeleitet wird.If the impact head 41 in the tip of the missile's warhead responds when it hits an obstacle, the pilot jet sent backwards by the primary detonator is directed through the coaxial, consecutive bores 3 a, Hc ₁ 13a and 14f onto the detonator 10 in the security element 5 " conducted, and this is ignited, whereby the detonation of the hollow charge 42 is initiated via the explosive core 6 and the transfer charge 4.

Die beim Transport und bei der Handhabung der Rakete auftretenden Stöße, die eine nach hinten gerichtete Bewegung des Beharrungskörpers verursachen, wirken nur sehr kurzzeitig. Infolge der Brems\virkung des Hemmwerkes bewegt sich der Beharrungskörper mit dem Sicherungskörper 12 dann nur sehr wenig nach hinten und kehrt anschließend wieder in die Ausgangslage zurück. Erst wenn beim Abschuß die Beschleunigung über eine längere Zeitspanne anhält, kann sich der Sicherungskörper, wie vorstehend beschrieben, so weit nach hinten bewegen, daß der Rotor entsichert und der Zünder scharf wird.The shocks that occur during the transport and handling of the missile, the one directed backwards Cause movement of the inertial body, only have a very short-term effect. As a result of the braking action of the escapement, the inertia body with the securing body 12 then moves very little back and then returns to the starting position. Only when the acceleration when shooting persists over a longer period of time, the fuse body, as described above, so Move it far back so that the rotor is unlocked and the detonator is armed.

Durch die zwischen die beiden Hülsen 13 und 14 des Sicherungskörpers 12 gespannte Feder 15 werden die vom Beharrungskörper 11 auf die Hülse 13 übertragenen Stöße stark gemildert an die Hülse 14 weitergeleitet und dadurch das Hemmwerk geschont.By tensioned between the two sleeves 13 and 14 of the fuse body 12, the spring 15 The impacts transmitted from the rigid body 11 to the sleeve 13 are passed on to the sleeve 14 in a greatly reduced manner and thereby the escapement is spared.

Der vorstehend beschriebene Zünder kann gemäß Fig. 9 auch als in der Spitze eines Raketengeschosses eingebauter Aufschlagzünder ausgebildet sein. Der Unterschied gegenüber der ersten AusführungsformThe detonator described above can, according to FIG. 9, also be used in the tip of a rocket projectile built-in percussion fuse. The difference from the first embodiment

des Zünders besteht einzig darin, daß als Zündmittel nicht der Zündstrahl eines Primärzünders, sondern der in der Zünderachse angeordnete Zündstift 35 dient. Dieser steht unter dem Druck der Feder 36 und wird durch diese mit seiner Schulter35a gegen den im Oberteil 37 des Zündergehäuses befestigten Ring 38 gedrückt. Der zylindrische Kopf 35 b des Zündstiftes ragt aus dem Zündergehäuse heraus und ist von einer aus elastischem Material hergestellten Kappe 39 überdeckt. Der Zündstift ist in den Bohrungen 37 a und 37 b des Zündergehäuses geführt und ragt mit seinem Schaft 35 c in die Hülsen 13 und 14 des Sicherungskörpers 12 hinein, in welchen er frei beweglich ist.of the igniter consists solely in the fact that the ignition device used is not the ignition jet of a primary igniter, but rather the ignition pin 35 arranged in the igniter axis. This is under the pressure of the spring 36 and is pressed by this with its shoulder 35a against the ring 38 fastened in the upper part 37 of the igniter housing. The cylindrical head 35 b of the firing pin protrudes from the igniter housing and is covered by a cap 39 made of elastic material. The firing pin is guided in the bores 37 a and 37 b of the igniter housing and protrudes with its shaft 35 c into the sleeves 13 and 14 of the fuse body 12, in which it is freely movable.

Nachdem der Rotor beim Abschuß in der beschriebenen Weise entsichert und in die Scharfstellung gedreht wurde, kann der Zündstift beim Aufschlag des Geschosses durch seine Rückwärtsbewegung die Zündpille 10 anstechen und damit die Detonation der Sprengladung des Geschosses einleiten.After the rotor is unlocked when fired in the manner described and rotated into focus the firing pin, when the projectile hits the ground, can move the firing pill backwards Pierce 10 and thereby initiate the detonation of the explosive charge of the projectile.

In den Fig. 10 und 11 ist eine zweite Ausführungsform des Zündpilleträgers dargestellt. Bei dieser Ausführungsform ist der Zündpilleträger als quer zur Zünderachse beweglicher Schieber ausgebildet und in der den Zünderkörper 30 quer durchdringenden Bahn 30 α von rechteckigem Querschnitt geführt. Quer zur Längsachse dieser Bahn ist der Schlitz 30 & in den Zünderkörper eingearbeitet, in welchem die als Antrieb für den Schieber 33 dienende, sich an der über den Zünderkörper gestülpten Hülse 31 abstützende Blattfeder 32 enthalten ist. Durch zwei parallel zur Zünderachse geführte Bohrungen, die sich teilweise überdecken und deren Mittelachsen in der Bewegungsrichtung des Schiebers hintereinander liegen, werden die Anschlagflachen 33 α und 33 b gebildet. Die Nut 33/ auf der hinteren Seite des Schiebers bildet eine Verbindung zwischen den beiden genannten Bohrungen. Der Durchmesser des Flansches 14 d des Sicherungskörpers entspricht der Breite der Nut 33/, ist aber größer als der Abstand der Nasen 33 g· zwischen den beiden genannten Bohrungen. Die Nut 33 / ist höher als der Flansch 14 d, dagegen ist der Durchmesser des an diesen nach vorn anschließenden Teils der Hülse 14 etwas kleiner als der Abstand der Nasen 33 g·. Die Fläche 33 c bildet den Grund der von der Vorderseite in den Schieber eingearbeiteten, von der Anschlagfläche 33 b bis zu dessen Ende reichenden Nut 33 e, die mindestens so breit ist wie der Flanschdurchmesser 14d.10 and 11 show a second embodiment of the squib support. In this embodiment, the fuse carrier is designed as a slide that can move transversely to the fuse axis and is guided in the path 30 α of rectangular cross section which penetrates transversely through the fuse body 30. The slot 30 & is incorporated into the detonator body transversely to the longitudinal axis of this path, in which the leaf spring 32, which serves as a drive for the slide 33 and is supported on the sleeve 31 slipped over the detonator body, is contained. The stop surfaces 33 α and 33 b are formed by two bores which are parallel to the fuse axis and partially overlap and whose central axes lie one behind the other in the direction of movement of the slide. The groove 33 / on the rear side of the slide forms a connection between the two holes mentioned. The diameter of the flange 14 d of the securing body corresponds to the width of the groove 33 /, but is greater than the distance between the lugs 33 g · between the two mentioned bores. The groove 33 / is higher than the flange 14 d, on the other hand the diameter of the part of the sleeve 14 adjoining this towards the front is somewhat smaller than the distance between the lugs 33 g ·. The surface 33 c forms the base of the groove 33 e which is worked into the slide from the front and extends from the stop surface 33 b to its end and which is at least as wide as the flange diameter 14 d.

Mit diesem als Schieber ausgebildeten Zündpilleträger ergibt sich eine Wirkungsweise des Zünders, die mit der zum ersten Ausführungsbeispiel beschriebenen weitgehend identisch ist: Der Sicherungskörper 12 hält mit seinem Flansch 14 d den unter Federdruck stehenden Schieber 33 in der in Fig. 11 dargestellten Ruhestellung. Nach dem Abschuß gleitet der Flansch 14 d hinter die Anschlagfläche 33 α in die Nut 33/, worauf die Feder 32 den Schieber nach links bewegen kann, bis der Sicherungskörper an der Fläche 33 b anliegt. Nach der Freigabe dieser Fläche durch den Flansch 14 d des vorlaufenden Sicherungskörpers wird der Schieber noch vollends in die Scharfstellung geschoben, die erreicht ist, wenn die Zündpille 34 koaxial zum Sicherungskörper 12 ausgerichtet ist und wenn die Endfläche 33 h des Schiebers an der Hülse 31 anliegt.This squib, designed as a slide, results in a mode of operation of the igniter that is largely identical to that described for the first exemplary embodiment: the flange 14 d of the fuse body 12 holds the slide 33 under spring pressure in the rest position shown in FIG. 11. After the launch, the flange 14 d slides behind the stop surface 33 α in the groove 33 /, whereupon the spring 32 can move the slide to the left until the safety body rests against the surface 33 b. After this area has been released by the flange 14 d of the leading fuse body, the slide is pushed fully into the focus position, which is reached when the squib 34 is aligned coaxially with the fuse body 12 and when the end surface 33 h of the slide rests against the sleeve 31 .

Mit den vorstehend beschriebenen Ausführungen der Zündpilleträger 7 und 33 und des Sicherungskörpers 12 können große Vorwerfersicherheiten erreicht werden. Bei gegebener Höhe der Zündpilleträger kann beispielsweise die Vorwerfersicherheitsstrecke dadurch verlängert werden, daß das Hemmwerk im Sinne einer verstärkten Wirkung geändert wird. Dies bringt eine Verkürzung des vom Sicherheitskörper während der Beschleunigungsphase der Rakete zurückgelegten Weges mit sich. Dem wird dadurch Rechnung getragen, daß der Sicherungskörper vor dem Abschuß in einer weiter zurückliegenden Stellung vom Zündpilleträger festgehalten wird, indem die vordere Fläche des Flansches 14 d an einem die Anschlagfläche 7 η oder 33 a gegen vorn begrenzenden, nicht dargestellten, besonderen Vorsprung anliegt. Der Beharrungskörper 11 wird durch den Sicherungskörper nicht bis zu seiner vordersten Stellung gedrückt, sondern in einer Zwischenstellung gehalten. DieAnschlagfläche7&oder33& kann dann entsprechend der gewünschten Vorwerfersicherheitsstrecke der Rakete so hoch gemacht werden, daß sie der Sicherungskörper kurz vor Erreichen seiner vordersten Stellung, die vor der Ausgangsstellung vor dem Abschuß liegt, freigibt.With the above-described embodiments of the squib carrier 7 and 33 and of the fuse body 12, great safety precursors can be achieved. With a given height of the squib carrier, for example, the front thrower safety distance can be lengthened by changing the escapement in the sense of an increased effect. This brings about a shortening of the path covered by the safety body during the rocket's acceleration phase. This is taken into account by the fact that the fuse body is held in a further back position by the fuse holder by the front surface of the flange 14 d resting against a front-bounding the stop surface 7 or 33 a , not shown, special projection. The inertia body 11 is not pressed by the securing body up to its foremost position, but held in an intermediate position. The stop surface 7 & or 33 & can then be made so high, according to the desired safety distance of the missile, that the safety body releases it shortly before reaching its foremost position, which is before the starting position before the launch.

Claims

PATENT APPLICATIONS:

1. Fuse for rocket projectiles, with a squib slide under the action of a spring and an inertial body, the steady state of which is used to release the squib slide, and a piece of the path of the primer forming .Sicherungskörper, which is in drive connection with the inertial body and under the influence of a Is spring force and is braked by an inhibitor, characterized by such a design of the fuse body (12) and the fuse carrier slide (7, 33) that the fuse body (12) interacts successively with two stop surfaces of the ignition pellet carrier slide (7, 33) in such a way, that it releases the first stop surface (7, 33 a) during its return movement, whereby the squib carrier slide {7, 33) moves out of the locking position into an intermediate position in which it has its second stop surface {7 b, 33 b) on the locking body (12 ) is applied, which takes place this area at the end of its under spring pressure The forward movement enables the pill carrier slide {7, 33) to move into the armed position.

2. Igniter according to claim 1, characterized in that the fuse body (12) at the rear tubular end carries an outer flange as a stop part (14 d).

3. Detonator according to claims 1 and 2, characterized in that in the ignition pellet carrier slide (7, 33) there is a recess with at least one nose (7 p, 33 g ) protruding into the recess and carrying the first stop surface (7n, 33 a). ) and with the second stop surface (7b, 33b) lying in the direction of movement of the squib carrier slide, the nose (7p, 33 g) being undercut by a groove so that the squib carrier slide can move freely past the outer flange (14 d) of the securing body (12), when the fuse body (12) is in the rear position.

Considered publications: German Patent Specifications No. 962 865, 1 018 757; German interpretation document No. 1 024 850.

1 sheet of drawings

009 548/63 6.60