DE10830C - Neuerungen an Kupolöfen - Google Patents
Neuerungen an KupolöfenInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
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- F27B1/00—Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
- F27B1/02—Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces with two or more shafts or chambers, e.g. multi-storey
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Description
1880.
Klasse 18.
GUSTAV IBRÜGGER in NORDEN (Ostfriesland). Neuerungen an Kupolöfen.
Zusatz-Patent zu No. 9713 vom 9. September 1879.
Patentirt im Deutschen Reiche vom II. März 1880 ab.
Längste Dauer: 8. September 1894.
In dem Haupt-Patent ist ein Kupolofen beschrieben, der mit einem separaten Schmelzraum
versehen ist, in welchen die unverbrannten Gase mittelst einer Oeffnung im Boden des
Ofenschachtes hineingeleitet und durch Zuführung von frischer Luft verbrannt wurden,
zum Zweck Schmiedeisen darin zu schmelzen bezw. für die Verbindung mit dem niederschmelzenden Gufseisen vorzubereiten.
Im Verlauf der Versuche hat es sich gezeigt, dafs die in diesem Schmelzraum entstehende
Hitze sich noch weiter ausnutzen läfst. Es soll im folgenden beschrieben werden, wie man
dies bewerkstelligen kann.
■ Es war ferner in der Beschreibung des Haupt-Patentes hervorgehoben, dafs der Ofenschacht
und der separate Schmelzraum durch eine verticale, nahezu in die Axe des Ofens fallende
Communicationsöffnung verbunden sind. Es hat sich herausgestellt, dafs man sich an diese Angabe
nicht' zu halten braucht, im Gegentheil bessere Resultate erzielt, wenn man mehrere
Oeffnungen anbringt und die Anordnung in weiter unten zu beschreibender Weise modificirt.
Es bildet nämlich in diesem Fall der eigentliche Schacht des Kupolofens einen Gasgenerator
für den separaten Schmelz- oder Sammelraum, wobei die sich in diesem »Generator«
entwickelnden Gase durch die Oeffnungen in dem Boden des Schachtes entweichen und in
den separaten Sammelraum durch Zuführung von frischer Luft zur Verbrennung gelangen,
wenn zugleich Vorkehrung getroffen wird, dafs die Verbrennungsproducte genügend Abzug
haben.
Es ist daher auch gleichgültig, welche Lage der Sammelraum in Bezug auf den Ofenschacht
einnimmt, er kann ebensowohl als Vorherd construirt sein, als direct unter dem Ofenschacht
sich befinden.
Es ist ferner gleichgültig, ob die Gase aus dem Ofenschacht durch dieselbe Oeffnung in
die Verbrennungskammer gelangen wie das geschmolzene Eisen, oder ob besondere Kanäle
für die Ableitung der Gase angeordnet sind.
Ferner ist es klar und auch durch Versuche festgestellt, dafs je mehr Oeffnungen in der
Scheidewand zwischen Ofenschacht und' Verbrennungskammer sich befinden und je ungehinderter
die Verbrennungsproducte aus letzterer entströmen können, destoweniger Gase aus der
Gicht entweichen, wodurch der Effect der Anlage bedeutend erhöht wird.
Man kann ferner den Schacht bedeutend höher anfüllen, da die Gase nicht mehr durch
die Gicht ihren Abzug hindern sollen, es empfiehlt sich sogar, den Ofen möglichst hoch
zu machen und ihn nicht mit einem separaten Schornstein zu versehen.
Auf beiliegender Zeichnung ist veranschaulicht, wie ein derartiger Ofen eingerichtet sein
kann. Der separate Schmelzraum A oder die Verbrennungskammer, wie wir sie nunmehr
nennen wollen, ist in der Zeichnung ebenfalls direct unterhalb des Ofenschachtes angeordnet
gedacht und ist von diesem durch ein Gewölbe B getrennt. Das Gewölbe ist etwas geneigt,
so dafs die tiefste Stelle des Schachtes seitlich zu liegen kommt. Man kann auch, wie
es in der Zeichnung, Fig. i, angegeben ist, in der Schachtmauerung eine Nische α anbringen.
Schacht und Verbrennungsraum sind an dieser Stelle durch den Kanal b verbunden. Das in
dem Ofenschacht geschmolzene Eisen und die Schlacken begeben sich nach der tiefsten Stelle
und gelangen nebst den Gasen aus dem Schacht durch den Kanal b in den Verbrennungsraum.
Aufser dem Kanal b ist im vorliegenden Fall noch ein zweiter Kanal d angeordnet, man
kann jedoch noch mehrere Kanäle in dem Gewölbe B anbringen, dasselbe sogar rostartig
gestalten. Die zur Verbrennung nöthige Luft wird durch Rohr f und Schlitzkanal g in die
Verbrennungskammer gebracht.
Die Verbrennungsproducte werden durch die seitliche Oeffnung h fortgeleitet und können
noch zum beliebigen Zweck ausgenutzt werden, beispielsweise zum Schmelzen von Metall in
einem Flammenofen D, Tiegel E u. s. w. Man kann sie auch vorteilhaft zur Feuerung eines
Dampfkessels, Vorwärmung des Windes, Heizung
der Trockenkammer, vor Glühofen zum Tempern von schmiedbarem Gufs u. s. w. anwenden. Es
wird in vielen Fällen nothwendig sein, eine Zufuhr passend erwärmter Luft anzuordnen,
welche entweder zur Verbrennung oder als Wärmeträger dienen kann.
In dem Verbrennungsraum ist eine Brücke / angeordnet, auf welche das Schmiedeisen gelegt
und so vorbereitet wird. Diese Brücke gestattet während der ganzen Schmelzung dem
niederschmelzenden Gufseisen so vorbereitetes Schmiedeisen zuzuführen, dafs es sich mit dem
ersteren so verbindet, dafs eine Beeinträchtigung des Flüssigkeitsgrades nicht eintritt. Auf
diese Weise kann ein continuirlicher Betrieb erreicht werden.
Claims (2)
1. Der durch eine oder mehrere Oefmungen mit dem Cupolofen verbundene unter oder
vor demselben angebrachte Sammelraum A, welcher mit . einer Abstichöffnung, einer
Thür zum Einbringen von Schmiedeisen und einer Oeffnung h zur Abführung der
gasförmigen Verbrennungsproducte behufs Ausnutzung der letzteren zu Heiz- und Schmelzzwecken versehen ist und in den ein
Windleitungskanal einmündet.
2. In dem Sammelraum A die Anordnung der Brücke I zur Aufnahme des vorzubereitenden
Schmiedeisens.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen,
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE10830C true DE10830C (de) |
Family
ID=288116
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE10830C (de) |
-
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