DE1081746B - Behaelter zum Aufbewahren, Verpacken oder Lagern von Silberwaren od. dgl. - Google Patents
Behaelter zum Aufbewahren, Verpacken oder Lagern von Silberwaren od. dgl.Info
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- B65D81/00—Containers, packaging elements, or packages, for contents presenting particular transport or storage problems, or adapted to be used for non-packaging purposes after removal of contents
- B65D81/24—Adaptations for preventing deterioration or decay of contents; Applications to the container or packaging material of food preservatives, fungicides, pesticides or animal repellants
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
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Description
- Behälter zum Aufbewahren, Verpacken oder Lagern von Silberwaren od. dgl.
- Die Erfindung bezieht sich auf einen Behälter zum Aufbewahren, Verpacken, Lagern oder Schaustellen von Silberwaren od. dgl., welche unter der Einwirkung der in der Luft enthaltenen Schwefelverbindungen anlaufen. Solche Waren sind z B. Gebrauchs- und Schmuckgegenstände aus Silber bzw. Silberlegierungen oder versilberte Gegenstände dieser Art.
- Die Erfindung bezweckt die Verbesserung derartiger, insbesondere als Geschenkpackung oder Schaukasten dienender Behälter, soweit sie aus einem Unterteil zur Aufnahme der silbernen Gegenstände und einem auf dasselbe aufsetzbaren oder aufschiebbaren, vorzugsweise aus einer durchsichtigen Haube aus Kunststoff oder Glas hergestellten Oberteil bestehen.
- Bekanntlich hat das Anlaufen der Silberwaren die unangenehme Folge, daß diese Waren, welche in Fabriken, im Großhandel, in Verkaufsstätten usw. auf Lager gehalten und zur Schau gestellt oder auch in Hotels, Gaststätten und Haushaltungen aufbewahrt werden, bereits nach verhältnismäßig kurzer Zeit unansehnlich werden und wieder aufgefrischt werden müssen. Die Gegenstände müssen dann aus ihren Behältern oder Umhüllungen genommen, geputzt und poliert und sodann wieder eingepackt bzw. eingelagert werden, wodurch ständig ein erheblicher Aufwand an Arbeit und Kosten entsteht.
- Es ist bereits bekannt, aus Papier, Karton, Textilien od. dgl. bestehende Verpackungen von Silberwaren mit schwefelbindenden Metallsalzlösungen zu imprägnieren, um das Anlaufen der verpackten Gegenstände zu verhindern. Dabei wird das Verpackungsrnaterial selbst, z. B. mit Eisendoppelsalzlösungen oder alkalischien Eisensalzlösungen, getränkt, oder es wird auf das Verpackungsmaterial ein organisches Nitrit oder ein Salz einer organischen Base aufgebracht. Die Herstellung solcher Verpackungsmittel ist aber teuer, ihre Benutzung ist gesundheitsschädlich und auch nur für Silberwaren geeignet, die in geschlossenen, längere Zeit ruhenden Verpackungshüllen aufbewahrt werden, bei !denen kein großer Luftwechsel auftritt.
- Es ist aber wirtschaftbich und verkaufstechnisch von großer Bedeutung, die meist kostbaren und durch ihr schönes Aussehen wirkenden Silberwaren in einer gefälligen Packung, möglichst in einem Karton oder Kasten od.dgl., anzubieten und zur Schau zu stellen, der oft geöffnet, zum mindeste aber angefaßt wird.
- Hierfür werden vor allem die eingangs erwähnten Klarsicht-Geschenlçackungen verwendet, bei denen überdies die Frage des Anlaufschutzes wegen der ständigen Sichtbarkeit der Silbergegenstäade nicht nur sehr wichtig, sondern auch besonders schwierig technisch zu lösen ist. Ein vollkommen luftdichter Abschluß der Klarsichtpackungen, Schaukästen usw. ist nicht durchführbar, weil die Gegenstände, wie bereits erwähnt, zugänglich sein und, z. B. zwecks Vorführung, herausgenommen werden müssen. Es läßt sich nicht vermeiden, daß durch den Spalt zwischen der Haube oder dem Deckel und dem Unterteil immer wieder Frischluft, welche Schwefelverbiadungen enthält, in das Innere des Behälters eindringt. Eine Klarsichtpackung oder ein ähnlicher Behälter wirkt wegen der elastischen Nachgiebigkeit der Haubenwände oder des Deckels wie eine Art Pumpe, welche bei jedem Druck von der Seite oder von oben, wie er bei der Handhabung, beim Transport usw. einer solchen Pakkung oft auftritt, Frischluft durch den Spalt zwischen Ober- und Unterteil in den Behälter einsaugt. Auch Luftdruckschwankungen können in geringerem Maße ein solches Eindringen von Luft herbeiführen.
- Durch die Erfindung wird bezweckt, einen Behälter der in Rede stehenden Art, insbesondere eine Klarsichtpackung für Silberwaren, zu schaffen, bei dem bzw. der eine Imprägnierung der gesamten Verpakkungshüll,e vermieden, trotzdem aber der Zutritt der in der Luft enthaltenen Schwefelverbindungen zu den Sillberwaren wirksam verhindert wird.
- Die Erfindung besteht darin, daß in dem Überdeckungs- oder Berührungsspalt der beiden Behälterteile ein mit schwefelbindenden Stoffen versehenes Schutzfilter aus einem Material, wie Besamtungsfasern oder -flocken od. dgl., gebildet ist, mit welchem mindestens eine der sich überdeckenden Spaltbegrenzungsflächen der Behälterteile überzogen ist.
- Da etwaige Frischluft nur durch den Spalt zwischen den beiden Behälterteilen in den Innenraum des Behälters eindringen kann, muß diese Luft auf jeden Falil durch das in dem Spalt gebildete Filter hindurchtreten, wobei sie von Schwefelverbindungen vollständig befreit wird. Die feinen Fasern oder Flocken der Besamtungsschicht sind in der Lage, infolge ihrer Kapillarwirkung eine erhebliche Menge von schwefelbindenden Stoffen aufzunehmen und auf lange Zeit wirksam festzuhalten. Die in solchen Behältern oder Packungen aufbewahrten oder ausgestellten Silberwaren behalten ihr blankes Aussehen dank der Fern haltung der das Anlaufen verursachenden Stoffe über einen langen Zeitraum bei, obwohl sie für den Beschauer trotz Verwendung einer durchsichtigen Haube od. dgl. öfters geöffnet, zum mindesten aber beim Darbieten gedrückt werden. Auch wenn die Packung einmal zeitweilig vollständig geöffnet werden sollte, genügt die Wirkung der in dem Schutzfilter enthaltenen Stoffe, um die später wieder eingeschlossene Luft in kürzester Zeit von Schwefelverbindungen zu befreien.
- DerPackung selbst ist nichts davon anzusehen, daß von einem solchen Hilfsmittel Gebrauch gemacht wird, vielmehr gewährt das weiche Schutzfilter zugleich einen festen Sitz der Haube oder des Deckels auf dem Behälterunterteil. Die übrige Fläche des Behälterunterteiles einer Klarsichtpackung kann in beliebiger Weise ausgebildet sein, sie kann z. B. ebenfalls mit Besamtungsfiocken überzogen werden, die jedoch nicht mit anlaufverhindernden Stoffen versehen sein müssen.
- Die Herstellung eines Behälters mit einem Schutzfilter gemäß der Erfindung ist einfach und billig. Die schwefelbindenden Stoffe können den Fasern oder Flocken vor oder nach dem Schneiden derselben und vor oder nach der Aufbringung der Filterschicht bei- gemischt werden. Als schwefelbindende Stoffe kommen, wie bekannt, z. B. Metallsalze, wie Blei-, Kupfer-, Eisen-, Silber-, Zink- oder Cadmiumsalze, in Frage, gegebenenfalls auch entsprechende Metalle in fein verteilter, vorzugsweise kolloidaler Form. Die Fasern oder Flocken können z. B. aus Baumwolle, Kunstseide usw. bestehen und beliebig gefärbt sein. Sie können aufgeklebt, aufgespritzt oder elektrostatisch niedergeschlagen werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Behälter zum Aufbewahren, Verpacken oder Lagern von Silberwaren od. dgl. unter Verwendung von schwefelbindenden Stoffen mit einem Unterteil und einem auf dasselbe aufsetzbaren oder aufschiebbaren, vorzugsweise aus einer durchsichtigen Haube bestehenden Oberteil, insbesondere Geschenkpackung, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Überdeckungs- oder Berührungsspalt der beiden Behälterteile ein mit schwefelbindenden Stoffen versehenes Anlaufschutzfilter aus mindestens eine der sich überdeckenden oder berührenden Spaltbegrenzungsflächen überziehenden Besamtungsfasern oder -flocken od. dgl. angeordnet ist.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nur. 719 362, 814725.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW8307A DE1081746B (de) | 1952-04-08 | 1952-04-08 | Behaelter zum Aufbewahren, Verpacken oder Lagern von Silberwaren od. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW8307A DE1081746B (de) | 1952-04-08 | 1952-04-08 | Behaelter zum Aufbewahren, Verpacken oder Lagern von Silberwaren od. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1081746B true DE1081746B (de) | 1960-05-12 |
Family
ID=7593813
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW8307A Pending DE1081746B (de) | 1952-04-08 | 1952-04-08 | Behaelter zum Aufbewahren, Verpacken oder Lagern von Silberwaren od. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1081746B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1632588A1 (de) * | 2004-08-23 | 2006-03-08 | Wmf Württembergische Metallwarenfabrik Ag | Verfahren zum Herstellen eines Aufbewahrungsmittels |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE719362C (de) * | 1940-06-01 | 1942-04-08 | Druidenau Eismaschinen U Kuehl | Verpackungsmittel fuer Silbergeraete |
DE814725C (de) * | 1947-10-24 | 1951-09-24 | Bataafsche Petroleum Mij De | Verfahren zur Behandlung von Materialien, ins-besondere Verpackungsmaterialien, um dieselben zu befaehigen, korrosionsverhindernde Daempfe abzugeben |
-
1952
- 1952-04-08 DE DEW8307A patent/DE1081746B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE719362C (de) * | 1940-06-01 | 1942-04-08 | Druidenau Eismaschinen U Kuehl | Verpackungsmittel fuer Silbergeraete |
DE814725C (de) * | 1947-10-24 | 1951-09-24 | Bataafsche Petroleum Mij De | Verfahren zur Behandlung von Materialien, ins-besondere Verpackungsmaterialien, um dieselben zu befaehigen, korrosionsverhindernde Daempfe abzugeben |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP1632588A1 (de) * | 2004-08-23 | 2006-03-08 | Wmf Württembergische Metallwarenfabrik Ag | Verfahren zum Herstellen eines Aufbewahrungsmittels |
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