DE1081625B - Rucksacktraggestell - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf ein Rucksacktraggestell, bestehend aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Bügeln, die an ihrer Oberseite durch eine Sitzbahn verbunden sind und in auseinandergeklappter Stellung einen Faltstuhl bilden.

Es ist bereits ein zusammenlegbarer, als Tragrahmen verwendbarer Feldstuhl bekannt, in dem Reiseutensilien, wie Decken usw., mit Hilfe von Riemen, die mit dem Fußgestell fest verbunden sind, angeschnallt werden können. Mit dem Gestell verbundene Tragriemen dienen dazu, die gesamte Ausrüstung tornisterähnlich umzuhängen.

Ferner sind mittels eines Feldstuhlrahmens in ein Sitzgerät umwandelbare Rucksäcke in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Ein derart ausgebildetes Rucksackgestell soll erfindungsgemäß verbessert werden, indem neben der ausgefalteten Sitzbahn des Faltstuhls eine als Tisch dienende Platte angeordnet ist. Diese Platte dient gleichzeitig dazu, bei ungleichmäßiger Packung des Rucksacks zu verhindern, daß etwa hervorstehende Teile des Sackinhalts mit dem Rücken der tragenden Person in lästige Berührung kommen. Es wird also mit der erfindungsgemäßen Ausbildung eines Rucksackgestells ein angenehmes, druckloses Tragen des Rucksacks erreicht.

Der vorstehend erläuterte Zweck wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß an einem der Trägerbügel eine aus der Bügelebene ausschwenkbare Platte angelenkt ist, die in die Ebene der Sitzbahn des Faltstuhls in der ausgeklappten Stellung desselben herausschwenkbar ist, wobei eine Stütze zur Festlegung dieser Stellung der Platte vorgesehen ist.

Die Platte kann z. B. aus Metallblech od. dgl. widerstandsfähigem Material bestehen und an den Schenkeln eines U-förmigen Bügels befestigt sein, wobei die freien Enden dieser Schenkel mit dem Trägerbügel gelenkig verbunden sind.

Die Stütze für die Platte kann zweckmäßig aus einem weiteren U-fÖrmigen Bügel bestehen, dessen Schenkel an ihren freien Enden an den Mittelteil des die Platte tragenden. Bügels angelenkt sind, so daß sich die Stütze an die Platte heranklappen laßt.

Wird einer der Trägerteile mit einem Hüftstützjoch versehen, so kann der Mittelteil des die Platte tragenden Bügels zweckmäßig mit einem Vorsprung ausgestattet werden, der bei zusammengeklappten Trägerbügeln und eingeklapptem, die Platte tragendem Bügel in Eingriff mit dem Hüftstützjoch kommt, wodurch der die Platte tragende Bügel in dieser Lage fixiert ist.

In den Zeichnungen ist beispielsweise eine besondere Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht eines in einen Camping-Rucksacktraggestell

Anmelder:

Origoverken, Bröderna Johansson,
Halmstad (Schweden)

Vertreter: Dipl.-Ing. Dr. M. Herzfeld, Patentanwalt,
Düsseldorf, Kreuzstr. 32

Ebbe Anders Israel Johansson
und Sture Allan Mattias Johansson,

Halmstad (Schweden),
sind als Erfinder genannt worden

stuhl umgewandelten, erfindungsgemäß ausgebildeten Rucksacktraggestells, mit dem Tisch in Gebrauchsstellung,

Fig. 2 eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß Fig.l,

Fig. 3 eine Hinteransicht des Rucksacktraggestells und des Tisches in zusammengeklappter Stellung.

Das Rucksacktraggestell besteht aus zwei Trägerbügeln 1 und 2 aus Metallrahmen. Der eine Gestellteil, nämlich der Trägerbügel 2, ist ein geschlossener Rahmen, der Trägerbügel 1 ist in U-Form gebogen, wobei seine Breite etwas geringer ist als die innere Weite des Rahmens 2. Diese beiden Bügel sind zusammenklappbar durch Gelenkbolzen 30 miteinander verbunden, so daß sie aus der zusammengeklappten Stellung in gemeinsamer Ebene (Fig. 3) in ausgeklappte Stellung (Fig. 1 und 2) gebracht werden können, wobei sich die Ebenen der beiden Bügel in der Achse der Gelenkbolzen schneiden. An den oberen Querstegen 3 und 4 der Trägerbügel 1 und 2 ist ein rechteckiges Leder- oder Gewebeblatt befestigt, das in ausgeklappter Stellung der Bügel 1 und 2 eine Sitzbahn 5 bildet, wenn das Rucksacktraggestell auf den Erdboden gestellt wird. Der Rucksack 6 ist an seinem oberen Ende mit Gurten 7 od. dgl. am Quersteg· 3 des Bügels 1, an seinem unteren Ende mit Gurten 8 od. dgl. nahe den unteren Enden der Seitenteile des Bügels 2 befestigt.

Ausgehend von den Gurten 7, erstrecken sich zwei Schulterriemen 9 über die Sitzbahn S₁ laufen in der Nähe des Querstegs 4 des. Bügels 2 durch öffnungen in dieser Sitzbahn 5 hindurch und sind in ösen 10 befestigt, die an den Enden 11 eines Hüftstützjochs 13 angeordnet sind. Dieses Hüftstützjoch 13 verbindet

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die unteren freien Enden 12 der Schenkel -des U-förmigen Tragbügels 1 miteinander. An weiteren ösen 14 an den Enden 11 des Hüftstütz j ochs 13' sind die Enden- eines- Hüftstützgürtels 14a befestigt. In der zusammengeklappten Stellung bilden dieTrägerbügel 1 und 2 ein Traggestell für den Rucksacke, in. ausgeklappter Stellung zusammen mit dem Sitz 5 einen Campings .oder Fddstuhl, wobei der Rucksack 6 auf dem Erdböden aufsitzt. ■ ~ ~ ■

Verbunden mit dem:. Rueksacktraggestell ist ein Tisch. Eine rechteckige Tischplatte 15 ist mit ihren zwei einander gegenüberliegenden Randteilen 16 an den Schenkeln "eines Unförmigen Bügels 17 befestigt, wobei die-freien Endteile 18 der erwähnten Schenkel·- mit dem Quersteg 4 des Rahmens 2 gelenkig verbunden sind. Mit dem Mittelteil .19 des U-förmigen Bügels 17 ist eine U-förmige Stütze 20 gelenkig verbunden, indem deren Schenkel an ihren freien Enden 21 um den Mittelteil 19 herumgebogen sind, wodurch sich die Stütze 20 an die Platte 15 heranklappen läßt. Der Mittelteil 19 des Bügels 17 ist mit einem Wulst 22 versehen, der bei zusammengeklapptem Traggestell über die obere Kante des Hüftstützj ochs 13 schnappt und so den Bügel 17 sowie die Stütze 20 in dieser Stdlung fixiert.

Das Rueksacktraggestell kann aus der zusammen- ^l geklappten Lage (Fig. 3) durch einige einfache Handbewegungen in die ausgeklappte Stellung (Fig. 1 und 2) gebracht werden, in der es als·Stuhl -und Tisch dient.

Claims (4)

Patentansprüche.-

1. Rueksacktraggestell, bestehend aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Bügeln, die an ihrer Oberseite durch eine Sitzbahn, verbunden sind und in auseinandergeklappter Stellung einen Faltstuhl bilden, dadurch gekennzeichnet, daß an einen der Trägerbügel (1, 2) eine aus der Bügelebene ausschwenkbare Platte (15) angelenkt ist, ■die- in -die Ebene der Sitzbahn des Faltstuhles in der aufgeklappten Stellung desselben herausschwenkbar ist, und daß eine Stütze (20) zur Festlegung dieser Stellung der Platte (15) vorgesehen ist.

2. Rucksacktraggestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (15) aus Metallblech od. dgl. besteht und an den Schenkeln eines U-förmigen Bügels (17) befestigt ist, wobei die freien Enden dieser Schenkel mit dem Tragerbügel (2) gelenkig verbunden sind.

3. Rucksacktraggestell nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (20) für die Platte (15) aus einem U-förmigen Bügel- besteht, dessen Schenkel an ihren freien

- Enden (21) an den Mittelteil (19) des die Platte (15) tragenden Bügels (17) angelenkt sind, wodurch sich die Stütze (20) an die Platte (15) heranklappen-läßt.

4. Rucksacktraggestell nach den -Ansprüchen 1 bis 3, bei welchem einer der Trägerteile mit einem Hüftstützjoch versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelteil (19) des die Platte (15) tragenden Bügels (17) einen Vorsprung (22) aufweist, der bei zusammengeklappten Trägerbügeln (1,2) und eingeklapptem Bügel (17) in Eingriff mit dem Hüftstützjoch (13) kommt, wodurch der Bügel (17) in dieser Lage fixiert ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 27 207/430 116;
österreichische Patentschrift Nr. 115 424. ·

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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