DE1080746B - Vorrichtung zum automatischen Ausschenken von Kaffee od. dgl. - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum automatischen Ausschenken von Kaffee od. dgl. Bei Vorrichtungen zum automatischen Ausschenken von aus flüssigem Konzentrat gewonnenem Trinkkaffee od. dgl. wird bekanntlich ein Behälter, beispielsweise in Form einer auf den Kopf gestellten Therme, verwendet, der das flüssige Kaffeekonzentrat enthält. Die zum Entleeren des Behälters erforderliche Luftzufuhr erfolgt von unten her durch eine Vorrichtung, .die das gleichzeitige Austreten von Konzentrat verhindert. Man kann dies beispielsweise durch ein U-Röhrchen erreichen, dessen einer Schenkel versenkt in dem am Boden befindlichen Behälterverschluß vorgesehen ist und dessen anderer Schenkel bis dicht an den Verschluß des Behälters reicht, so daß die aus dem freien Schenkel des U-Röhrchens austretende Luft perlförmig nach oben dringt und das beim Ausfließen des Kaffeekonzentrats sich bildende Vakuum ausgleicht.
• Da nun bekanntlich chemisch nicht präparierte Konzentrate mehr oder weniger zur Sedimentbildung neigen, besteht die Gefahr, daß sich der unten. offene Schenkel des U-Röhrchens an seiner Eintrittsstelle mit den Sedimenten verstopft oder daß solche Sedimente in nachgeschaltete Dosierungsvorrichtungen dringen und technische Störungen hervorrufen. Man hat daher versucht, die Sedimentbildung durch Hinzufügung von Stabilisatoren oder Antioxydationsmitteln zu vermeiden, um z. B. bei Kaffeekonzentraten, das schnelle Ausfällen von Gerbsäureteilchen zu verhindern.
• Gegenstand der Erfindung ist es, technische Störrungen auszuschalten, ohne den naturreinen Charakter eines Konzentrats durch Hinzufügung von chemischen Hilfsmitteln zu beeinträchtigen, indem die kolloidalen Schwebstoffe von jenen Stellen abgeleitet-werden, an denen sie Störungen hervorrufen könnten. Man kann dies bevorzugt dadurch erreichen, da,ß an dem dem Behälterverschluß zugekehrten Ende des U-Röhrchens eine Abschirmung vorgesehen ist, an der sich die aus der darüberliegenden Flüssigkeit kommenden Sedimente absetzen.
• In der Praxis hat sich gezeigt, daß sich die Sedimente nicht nur oberhalb, sondern auch unterhalb des z. B. aus Kunststoff bestehenden Schirmes absetzen; dieser Vorgang ist wohl darauf zurückzuführen, daß der Schirm einer Potentialdifferenz ausgesetzt ist, so daß ein geringer elektrischer Strom - erzeugt durch einen natürlichen Säuregehalt des Konzentrats-vorhanden ist, der die kolloidalen Schwebstoffteilchen zum Wandern bringt, wobei diese sich in erster Linie an dem Plexiglasschirm festsetzen.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht. Der eine Schenkel 1 d des U-Röhrchens ist im Verschluß 2 ,der Therme 3 versenkt vorgesehen und an die Entlüftungskanüle4 angeschlossen, währendderandere Schenkel 1 b bis dicht an den Verschluß 2 heranreicht. Über beide Schenkelenden ist der Schirm 5 gestreift, an dem sich die aus dem Konzentrat oberhalb des Schirmes ausscheidenden Sedimente absetzen, so da.ß sie mit Sicherheit weder Stockungen beim Lufteintritt in den Schenkel 1 b noch Störungen an nachgeschalteten Stellen der Maschine hervorrufen können.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum automatischen Ausschenken von aus flüssigem Konzentrat gewonnenem Trinkkaffee o.d. dgl., bei welcher das Konzentrat aus einem Behälter entnommen wird, der mittels. eines U-Röhrchens belüftet wird, dessen einer Schenkel in dem am Behälterboden. vorgesehenen Verschluß versenkt ist, während der andere Schenkel bis unmittelbar an diesen Verschluß heranreicht, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Enden der beiden Rohrschenkel (1 a und 1 b) um diese herum ein Schirm (5) vorgesehen ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schirm (5) durch eine Scheibe gebildet wird, deren. Umfang mit der Innenwandung des Behälters. (3) einen Ringraum bildet. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 773 858; USA.-Patentschrift Nr. 1220 753.