DE108073C - - Google Patents
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- DE108073C DE108073C DENDAT108073D DE108073DA DE108073C DE 108073 C DE108073 C DE 108073C DE NDAT108073 D DENDAT108073 D DE NDAT108073D DE 108073D A DE108073D A DE 108073DA DE 108073 C DE108073 C DE 108073C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L5/00—Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
- B61L5/10—Locking mechanisms for points; Means for indicating the setting of points
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Push-Button Switches (AREA)
Description
■KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE
Den Gegenstand des vorliegenden Patentes bildet eine Vorrichtung, welche es ermöglicht,
eine durch beliebige Mittel verstellte Weiche oder ähnliche Bewegungsvorrichtung in jeder
ihrer beiden Endlagen zu überwachen bezw. zu verriegeln.
Bei der Wahl der hierfür zu benutzenden Mittel war aufserdem der Gesichtspunkt mafsgebend,
dafs die beabsichtigte Wirkung mit einem einzigen, um eine Achse schwingenden
Bewegungstheile zu erreichen sein sollte — einerseits im Interesse der Einfachheit der Herstellung
und des Betriebes, andererseits deshalb, um die Verriegelung und die Ueberwachung
in einfachster Weise auf elektrischem Wege bewirken und diese elektrischen Einrichtungen
in einem besonderen, möglichst dicht geschlossenen Gehäuse unterbringen zu können,
welches nur eine einzige Oeffnung besitzt, durch welche jene Achse in das Gehäuse eintritt,
so dafs Feuchtigkeit und Unreinigkeiten von dem Innern dieses Gehäuses abgehalten
werden.
Vorausgesetzt wird das Vorhandensein einer sogenannten Leerlaufwelle, d. h. einer solchen,
bei welcher die Bewegungstheile, nachdem die sich an die Mutterschiene legende Zunge ihren
Weg bereits vollendet hat, noch eine weitere Bewegung vollführen, die zur Herbeiführung
eines mechanischen Verschlusses dieser Zunge benutzt wird. Bei dem Beginn der Bewegung
bewegt sich dementsprechend die offene Zunge zuerst, während die anliegende zunächst noch
in Ruhe bleibt, bis ihre Verschlufsvorrichtung sich gelöst hat. Alsdann beginnt auch sie ihre
Wanderung.
Zur Herbeiführung der eingangs gekennzeichneten Wirkung wird mit den Bewegungstheilen
eine Schubstange 5 (Fig. 1) verbunden, die an ihrem Ende einen schieberartigen Körper
mit einem Einschnitt α und zwei Sätteln b und B1 trägt.
Diese Elemente treten in Wechselwirkung zu einer Doppelklinke k, welche nach Art einer
WTippe schwingt und welche, wenn sie durch keine andere äufsere Kraft beeinflufst wird,
mittelst einer doppeltwirkenden Feder f in ihre Mittelstellung gedrängt und darin erhalten wird.
Das Spiel der Wippe ist nun so geordnet, dafs z. B. bei Schlufslage der Weichenzunge Z1
und offener Lage von Z in Fig. 1 der Sattel b unter einer Rolle r der Klinke k liegt, während
das rechte Klinkenende in dem Einschnitt α ruht. Wird die Weiche nun nach
links, in die durch Fig. 3 dargestellte Lage gelegt, so verläfst im Anfange der durch die
gröfsere Ausdehnung des Einschnittes α ermöglichten Bewegung der Sattel b die Rolle r,
und die Wippe oder Klinke k wird durch den Einflufs der doppeltwirkenden Feder f in
ihre (waagerechte) Mittellage gedreht. Dadurch hebt sich das rechte Klinkenende aus dem
Einschnitte α heraus, und es kann nun die völlige Umstellung der Weiche erfolgen, worauf
die einzelnen Theile die durch Fig. 3 dargestellte Lage einnehmen.
Es ist einleuchtend, dafs eine solche Umstellung nicht stattfinden kann f sobald die
Klinke k in ihrer ursprünglichen Lage, auch nach Freigabe ihrer Rolle r oder r1 durch
den Sattel b oder ^1, festgehalten wird. Dieses
Festhalten kann auf" beliebige Weise, am einfachsten aber auf elektrischem Wege bewerkstelligt
werden.
Zu diesem Zwecke ist die Drehachse der Klinke k verlängert und in das die elektrischen
Theile enthaltende Gehäuse g (Fig. 2) eingeführt. Diese als Welle w bezeichnete Fortsetzung
trägt einen Hebel h, der in Zusammenspiel mit dem hakenförmig ausgebildeten Ende
eines Elektromagnetankers e (Fig. 1 und 2) kommt, sobald dieser Anker von seinem Elektromagneten
111 angezogen wird. Der Haken des Ankers e vermag den Hebel h sowohl in
dessen oberer wie auch in seiner unteren Lage zu sperren, mithin kann durch Entsendung
von Strom in den Elektromagneten m die Weiche in ihrer jeweiligen Endlage verriegelt
werden.
Damit der Verriegelungsstrom nicht so lange andauern mufs, wie die Verriegelung aufrecht
erhalten werden soll, kann in sonst schon bekannter Weise ein zweiter Elektromagnet M1
angeordnet werden, dessen Anker ex den Anker
e, sobald dieser angezogen wird, durch die beiderseitigen Sperrarme c und C1 (Fig. 1)
fängt und ihn auch nach Aufhören des Stromes im Elektromagneten m festhält, und
zwar so lange, bis er selbst durch einen in seinen Elektromagneten In1 entsendeten Strom
angezogen wird und durch diese Bewegung den Sperrarm c frei lassen mufs.
Mit der Welle w kann nun noch in beliebiger Weise ein weiterer Hebel verbunden
werden, der in seinen beiden, den Arbeitslagen der Klinke k entsprechenden Endstellungen je
einen unter Strom liegenden Contact schliefst, so dafs der Eintritt beider Endlagen selbstthätig
gemeldet wird. Oder es kann, wie es in der Zeichnung, Fig. 2, dargestellt ist, der
Arm h (mittelst des seitlichen Stiftes t) diese Thätigkeit übernehmen. Statt dieser elektrischen
Meldung der beiden Endlagen kann natürlich auch eine mechanische oder optische dienen.
Erwähnt mag noch werden, dafs in der Zeichnung eine Anordnung zur Darstellung
gebracht ist, bei welcher die doppeltwirkende Feder zusammen mit den elektrischen Theilen
im Gehäuse g Platz gefunden hat.
Die geschilderte Einrichtung gestattet, wie leicht einzusehen, ein Aufschneiden der Weichen
auch bei elektrisch verriegeltem Zustande, denn die Ausdehnung des Ausschnittes α läfst stets
eine hierfür genügende Bewegung zu.
Die gleiche Vorrichtung kann auch dazu benutzt werden, statt der Bewegungstheile der
Weiche deren heide Zungen einzeln zu ,verriegeln. Zu diesem Zwecke braucht nur dje
Stange s nebst ihrem Schieber und der Klinke k zweimal angeordnet zu werden, einmal
für jede Zunge, mit der dann die zugehörige Stange (s oder S1 in Fig. 4) unmittelbar
verbunden wird.
In dieser Fig. 4 sind die mit gemeinsamer Drehachse versehenen, sich gleichzeitig bewegenden
Wippen k und Zc1 in rein schematischer
Weise über einander gezeichnet, während sie in Wirklichkeit natürlich in ein und
derselben waagrechten Ebene liegen und sogar ganz zu einer einzigen Klinke verschmolzen
sein können, wenn ihre Haken nur breit genug sind, um mit beiden Stangen s und S1 gleichzeitig
zusammenspielen zu können.
Die beiden Schieber enthalten jeder nur einen Sattel b bezw. ^1 (der bei offener Stellung
der zugehörigen Zunge mit der zugehörigen Rolle r oder r1 der Wippe k oder Ic1
zusammenspielt), und jeder Schieber trägt einen Einschnitt α und ^1, dessen für den
Leerlauf dienende Erweiterung naturgemäfs auf derjenigen Seite vorhanden sein mufs, welche
der offenen Lage der zugehörigen Zunge entspricht. Die übrige Einrichtung bleibt wie
bisher, und die Wirkungsweise ist ganz die gleiche. Wird z. B. die Weiche aus der Lage
nach Fig. 4 in die entgegengesetzte umgelegt, so treibt die sich zuerst' bewegende Zunge Z
die Stange s vermöge des Leerlaufes bei a nach links, entfernt den unter der Rolle r
liegenden Sattel b, und nun bewegt die auch hier vorgesehene doppeltwirkende Feder aus
Fig. ι die beiden mit gemeinsamer Achse versehenen Klinken in die neutrale Mittellage.
Hat die Zunge ^ ihre Endlage erreicht, so befindet sich der Ausschnitt α unter dem linken
Ende der Klinke k. Ist auch die Zunge ^1 in
ihrer äufsersten Lage angekommen, so befindet sich auch Ausschnitt ax unter dem linken Ende
der Klinke kl, und es schiebt sich der Sattel b{
unter die Rolle T1, wodurch beide Klinken, k
und Ic1, nach links gedreht werden. Tritt nun
die Festlegung der Klinkenwelle w in beliebiger oder in der vorher erörterten elektrischen
Weise ein, so sind die Zungen verriegelt und die elektrische Rückmeldung der
vorschriftsmäi'sigen Lage läfst sich wiederum in einfachster Weise vorsehen.
Mit den beschriebenen Einrichtungen lassen sich ebensogut wie Weichen natürlich auch
andere Bewegungstheile verriegeln und überwachen.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:i. Eine Verriegelungs- und Ueberwachungs-Vorrichtung für Weichen oder ähnlich bewegte Theile, gekennzeichnet durch eine von dem zu überwachenden Bewegungs-theil selbst gesteuerte wippenartige Doppelklinke oder ein ihr gleichwerthiges, doppeltwirkendes Sperrelement, welches die Sperrung in beiden Endlagen besorgt und welches in seiner jeweiligen Endlage durch eine elektrische oder sonstige Sperrung festgehalten wird.Eine Vorrichtung der unter i. geschützten Art, dadurch gekennzeichnet, dafs durch Meldung der Endlagen der die Doppelklinke tragenden Achse (etwa durch elektrische Contacte) die Endlagen der Weiche bezw. des sonstigen ßewegungstheiles überwacht werden.3. Eine Vorrichtung der unter 1. geschützten Art, dadurch gekennzeichnet, dafs zwecks gleichzeitigerVerriegelungundUeberwachung mehrerer verstellbarer Theile eine entsprechend breite, diese Theile gleichzeitig beherrschende wippenartige Klinke oder mehrere sich gemeinsam und gleichzeitig bewegende solcher Klinken oder ähnlicher Sperrelemente angeordnet sind , wobei wiederum durch Sperrung einer einzigen Drehachse die Bewegungstheile verriegelt und durch die beiden Endlagen dieser Achse die Endstellungen der Bewegungstheile kenntlich gemacht werden können.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE108073C true DE108073C (de) |
Family
ID=378076
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT108073D Active DE108073C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE108073C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2405165A1 (fr) * | 1977-10-06 | 1979-05-04 | Fabeg Gmbh | Dispositif de commande hydraulique pour aiguillage |
-
0
- DE DENDAT108073D patent/DE108073C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2405165A1 (fr) * | 1977-10-06 | 1979-05-04 | Fabeg Gmbh | Dispositif de commande hydraulique pour aiguillage |
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