DE1080473B

DE1080473B - Schraubverschluss fuer duennwandige, aus Blech hergestellte Behaelter, z. B. Blechkanister

Info

Publication number: DE1080473B
Application number: DEF10808A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Gustav Miksch
Original assignee: Bellino Metallwarenfabrik G M
Current assignee: Bellino Metallwarenfabrik G M
Priority date: 1953-01-12
Filing date: 1953-01-12
Publication date: 1960-04-21

Description

Schraubverschluß für dünnwandige, aus Blech hergestellte Behälter, z. B. Blechkanister Die Erfindung betrifft einen SchraubverschluB für dünnwandige, aus Blech hergestellte Behälter, z. B.
Hlechkanister, dessen am Verschluß unterteil sitzender Gewindestutzen in die Behälteröffnung ragt und mit einem Flansch an den flachen Öffnungsrand des Blechbehälters geschweißt ist. Bei einem bekannten Verschluß dieser Art liegt der Abfluß flansch, der sich an den Gewindestutzen anschließt, flach auf dem Offnungsrand des Blechbehälters auf und ist unmittelbar mit diesem verschweißt. Bei der verhältnismäßig geringen Wandstärke des Gewindestutzens erfordert diese Verbindungsart eine besondere Sorgfalt beim Schweißen, da der Gewindestutzen sich unter dem Einfluß der Schweißwärme leicht verzieht und dann unbrauchbar wird.
Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, einen Schraubverschluß der angeführten Art zu schaffen, dessen Anschlußflansch so gestaltet ist, daß ein Verziehen des Gewindes des Stutzens beim Anschweißen des Verschlußunterteils an dem Behälter nicht zu befürchten ist. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Flansch einen angewinkelten Rand aufweist, der mit seiner Stirn an der flachen Behälterwand anliegt.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß durch die Abwinkelung des Flansches ein Kragen gebildet wird, der den Gewindestutzen mit Abstand umgibt. Hierdurch wird einerseits der Weg des Wärmeflusses von der Schweißnaht bis zum Gewindestutzen vergrößert und andererseits zwischen diesem und der Schweiß naht ein wärmedämmender Hohlraum geschaffen, so daß die erfindungsgemäße Schweißverbindung zwischen dem Behälter und dem Verschluß unterteil keine besondere Fertigkeit des Schweißers verlangt und trotzdem ein Verziehen des Gewindestutzens mit Sicherheit vermeidet.
Bei einer anderen bekannten Schweißverbindung zwischen dem Gewindestutzen eines Schraubverschlusses und einem dünnwandigen, aus Blech hergestellten Behälter schließt sich unmittelbar an den Gewindestutzen ein Ring an, der über den aufgebördelten Rand der Behälteröffnung gesteckt und mit diesem von innen her verschweißt wird. Bei dieser Bauart ist zwar ein Verziehen des Gewindestutzens nicht zu erwarten, die Anordnung der Schweißnaht innerhalb der Behälteröffnung und unterhalb des Gewindestutzens setzt aber einerseits eine bestimmte lichte Weite dieser Öffnung und andererseits einen verhältnismäßig großen Abstand der Mündung des Gewindestutzens von der Behälterwand voraus. Demgegenüber ist der Schraubverschluß nach der Erfindung von der lichten Weite der Behälteröffnung völlig unabhängig, und die Mündung des Gewindestutzens liegt über der Behälterwand.
Wie bei diesem bekannten Schraubverschluß kann auch beim Erfindungsgegenstand der Schweißring beim Schweißen in seiner Lage vorteilhaft dadurch gesichert sein, daß der Rand der Behälteröffnung nach oben umgebördelt ist und an dem Schweißring des Vers chluß unterteils innen anliegt.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung spielsweise an einer Ausführungsform des Gegenstandes derselben, und zwar zeigt Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Oberteils eines erfindungsgemäß ausgebildeten Blechbehälters und Fig. 2 einen Schnitt durch das Verschluß unterteil desselben in einem größeren Maßstab.
Hierin bezeichnet 1 einen Blechkanister üblicher Bauart mit einer Öffnung an der einen oberen Ecke.
An dieser Öffnung ist der Rand 2 des Bleches nach oben umgebördelt. Über dieser Öffnung sitzt ein Verschluß unterteil, das aus einem Gewindestutzen 3, einem Anschlußflansch 4 und einem äußeren Schweißring 5 besteht. Diese drei Teile können zusammen einen U-förmigen Querschnitt bilden und vorzugsweise aus einem Stück hergestellt sein.
Dieses Verschlußunterteil 3, 4, 5 ist auf einer geneigten Fläche des Kanisters 1 angeordnet, und unmittelbar unterhalb des Abschlußflansches 4 ist an dem Gewindestutzen 3 eine Querbohrung 6 vorgesehen, darnit beim Entleeren des Kanisters 1 die Flüssigkeit aus dem kanalartigen Verschluß unterteil 3, 4, 5 auslaufen kann. An dem Abschlußflansch 4 ist außerdem ein Belüftungsröhrchen 7 so befestigt, z. B. verschweißt, daß es mit dem einen Ende in einer Öffnung des Abschlußflansches 4 an der höchsten Stelle desselben mündet und mit einem anderen Ende in einen Höcker des Kanisters 1 ragt.
Beim Anbringen des Verschlußunterteils 3, 4, 5 wird dieses so auf den Kanister 1 aufgesetzt, daß der Schweiß ring 5 auf dem Kanister 1 steht und der Bördelrand 2 innen an dem Ring anliegt. In dieser Stellung wird der Schweißring 5 in einfacher Weise durch eine Hohlkehl-Schweißnaht 8 mit dem Kanister 1 fest verbunden.
PATENTANSPROCHE: 1. Schraubverschluß für dünnwandige, aus Blech hergestellte Behälter, z. B. Blechkanister, dessen am Verschluß unterteil sitzender Gewindestutzen in die Behälteröffnung ragt und mit einem Flansch an den flachen Öffnungsrand des Blechbehälters geschweißt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (4, 5) einen angewinkelten Rand (5) aufweist, der mit seiner Stirn an der flachen Behälterwand anliegt.

Claims

2. Schraubverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand (2) der Behälteröffnung nach oben umgebördelt ist und an dem Schweißring (5) des Verschlußunterteils innen anliegt. ~~~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 419 953; französische Patentschriften Nr. 735 711, 794 019; kritische Patentschrift Nr. 455 521.