DE1079233B - Schaltungsanordnung zur Erzeugung von Starkstrom-Ringentladungen in einer mit Gas gefuellten Reaktionskammer - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Erzeugung von Starkstrom-Ringentladungen in einer mit Gas gefuellten ReaktionskammerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Schaltungsanordnungen für eine mit Gas gefüllte Reaktionskammer,
in welcher durch Übermittlung eines kurzzeitigen Hochspannungsimpulses von einem ersten Erregungssteuerkreis
her über eine Primärwicklung eines Impulstransformators eine Starkstrom-Ringentladung
hervorgerufen wird, welche die Sekundärwicklung des Impulstransformators bildet. Derartige Starkstrom-Ringentladungen
finden Verwendung in Anlagen zum Studium der Bedingungen für die Herbeiführung thermonuklearer Prozesse.
Bei einer anderen Orts beschriebenen Anlage besteht der elektrische Steuerkreis in der Hauptsache
aus einem Kondensator, welcher von einer äußeren Stromquelle her aufgeladen und daraufhin über die
Primärwicklung eines Transformators entladen wird. Wenn sich die Spannung im Kondensator umzukehren
beginnt, wird ein Ignitron, welches an die Wicklung angeschlossen ist, gezündet, so daß sowohl die Primärais
auch die Entladeströme exponentiell abfallen. Mit einem solchen Steuerkreis läßt sich schwerlich ein
thermaler Gleichgewichtszustand im Plasma erzielen.
Zweck der Erfindung ist es daher, eine Einrichtung zu schaffen, durch welche es ermöglicht wird, einen
hochwertigen Ringentladungsstrom für eine längere Zeitdauer aufrechtzuerhalten.
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß ein zweiter Erregungssteuerkreis zur Erzeugung
eines niedrigen Spannungsimpulses von verhältnismäßig langer Zeitdauer und Schaltmittel für das Kuppeln
des erwähnten zweiten Erregungskreises an die Sekundärwicklung vorgesehen sind, um den Ringentladungsstrom
für eine längere Zeitdauer auf einem hohen Wert zu halten, wenn der Hochspannungsimpuls
bereits auf einen niedrigen Wert abgefallen ist.
Die vorerwähnten ersten und zweiten Erregungssteuerkreise können in Reihe an die gleiche Primärwicklung
des ersten Impulstransformators angeschlossen sein, an der der erwähnte Niederspannüngsimpuls
von verhältnismäßig langer Zeitdauer vor dem Beginn des kurzen Hochspannungsimpulses angelegt wird. Es
können Schaltvorrichtungen für das Kurzschließen des ersten Erregungssteuerkreises vorgesehen werden,
wenn der Hochspannungsimpuls von diesem Erregungssteuerkreis auf einen niedrigen Wert abgefallen
ist.
Der erwähnte erste Erregungssteuerkreis kann aus einem Kondensator und einer zweiten Schaltvorrichtung
für das Entladen des Kondensators über die Primärwicklung des erwähnten Impulstransformators bestehen.
Der erwähnte zweite Erregungssteuerkreis kann aus einer Lade-Verzögerungsleitung bestehen
und so eingerichtet sein, daß er eine Hochspannungsenergie zu speichern vermag, während ein zweiter Im-Sctialtungsanordnung
zur Erzeugung
von Starkstrom-Ringentladungen
in einer mit Gas gefüllten
Reaktionskammer
Anmelder:
United Kingdom Atomic Energy Authority, London
Vertreter: Dipl.-Ing. E. Schubert, Patentanwalt,
Siegen (Westf.), Oranienstr. 14
Siegen (Westf.), Oranienstr. 14
X5 Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 11. Oktober und 6. Dezember 1957
Robert Carruthers, Abingdon, Berkshire,
und Peter Clive Thonemann, Cumnor Hill, Oxford
und Peter Clive Thonemann, Cumnor Hill, Oxford
(Großbritannien),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
a5 2
pulstransformator für das Herabsetzen der erwähnten Hochspannung auf die benötigte Niederspannung vorgesehen
ist.
Die Erfindung macht sich in vorteilhafter Weise den Umstand zunutze, daß dann, wenn die Entladung einmal
aufgebaut ist, ihre Impedanz im großen Ausmaß widerstandsfähig und von sehr kleinem Wert ist, so
daß durch eine verhältnismäßig geringe Spannung ein Primärstrom erzeugt wird, der ausreicht, um den
Ringentladestrom auf einem hohen Wert zu halten.
Die Erfindung soll nunmehr an Hand der sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnung näher erläutert
werden.
Fig. 1 zeigt eine Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung in halbschematischer Darstellung, und
Fig. 2 zeigt die in der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 1 auftretenden Wellenformen.
Es sei zunächst auf Fig. 1 verwiesen, in der mit Bezugsziffer 1 eine Reaktionskammer bezeichnet ist, die
aus einem Metalltorus besteht, welcher Gas (Deuterium ^ oder ein Deuterium-Tritium-Gemisch) enthält. Durch
einen Transformator T1 wird im Gasraum eine eingeschnürte Ringentladung induziert. Der Torus 1 ist mit
einer Wicklung LIl ausgestattet, die an eine Stromquelle 2 angeschlossen ist; diese Anordnung dient zum
Aufbau eines axialen Magnetfeldes, das die räumlichen !Instabilitäten der Ringentladung herabsetzt.
Der Transformator Tl besitzt eine Vorspannungs-
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wicklung L10, welche von einer Stromquelle 4 über
eine Drosselspule L12 gespeist wird, wie bereits anderen
Orts beschrieben worden ist.
Die Primärwicklung des Transformators Tl ist in fünf getrennte Unterwicklungen LB, L 9, L13, L14
und L15 aufgeteilt, welche an fünf identische Erregungssteuerkreise
angeschlossen sind. Von diesen fünf Steuerkreisen ist nur ein einziger näher dargestellt,
nämlich derjenige Steuerkreis, welcher an die Wicklung L 8 angeschlossen ist. Die anderen vier
Steuerkreise sind schematisch als Blocks 11, 12., 13 und 14 veranschaulicht, welche jeweils mit den Wicklungen
L 9, L13, L14 und L15 in Verbindung stehen.
Der näher dargestellte Steuerkreis besteht aus einem
Kondensator C 6 von 1820 μ¥ (Betriebsbelastung
24 kV), welcher über einen Widerstand i?6 von 250 Ohm und über einen Jenningschen Hochvakuumschalter
S 8 von einer Stromqulle 3 her aufgeladen werden kann. Die Stromquelle 3 besteht aus einem
Sechsphasentransformator und einem Gleichrichter, wobei der Eingang des Transformators durch einen
Induktionsregler so gesteuert wird, daß die Stromquelle so lange einen konstanten Ladestrom von IA
liefert, bis der Kondensator C 6 völlig auf 24 kV aufgeladen ist. Anschließend wird mit kleinerem Strom
zur Aufrechterhaltung dieser Spannung geladen. Parallel zu C 6 liegt ein Jenningscher Schalter SlO in
Reihe mit einem Widerstand R8 von 250 Ohm als Sicherheits-Kurzschluß-Schalter. Der Kondensator C 6
wird über die Wicklung L 8 durch das Zünden eines in Reihe geschalteten Ignitrons /1 entladen. Ein zweites
Ignitron /2 ist zwischen der Kathode von Jl und dem Erdpunkt des Steuerkreises angeschlossen, während
ein Kondensator C 7 von 2 μΉ und ein mechanisches
Schaltwerk S7 zwischen der Anode von /1 und der Erdseite des Steuerkreises angeschlossen sind. Das
Schaltwerk S7 ist ein Schaltwerk der hochgeschwindigkeits-druckluft-betätigten
Bauart mit einer Ansprechzeit von etwa 57 Millisekunden und besitzt Kontakte, welche mit etwa 35 kA belastet werden können.
Ein in Reihe geschalteter Schutzwiderstand R 7 von 0,08 Ohm ist in diesen Entladekreis eingebaut, um
durch Dämpfen aller Schwingungen, welche als Folge eines unvorhergesehenen Unterbrechens von /2 auftreten
können, C 6 zu schützen.
Rückleitungen bzw. Rückverbindungen von den fünf Primärwicklungen von Tl sind über die fünf Sekundärwicklungen
L 6, L16, L17, L18 und L19 eines Impulstransformators
T 2, welcher wie Tl eine Vorspannungswicklung L 7 aufweist, die zur Erzielung eines
maximalen Flusses von einer Stromquelle 5 her über einen Widerstand R10 erregt wird, an die Erdseiten
der fünf Steuerkreise gelegt. Die Primärwicklung L 5 von T 2 ist über ein mechanisches Schaltwerk S 6
(ähnlich S 7) an eine Verzögerungsleitung angeschlossen. Diese besteht aus vier Induktoren Ll bis L4 und
fünf Kondensatoren Cl bis C 5, die jeweils einen Wert
von 1820 μ¥ und eine Betriebsbelastung von 24 kV
haben. An diese Kondensatoren sind Sicherheits-Kurzschlußschalter
Sl bis 6"5 der Jenningschen Bauart in
Reihe mit Widerständen Rl bis R5 von 250 Ohm angeschlossen.
Die Lockaustrittsinduktivität der Primär, wicklung LS bildet einen fünften Induktor in der Verzögerungsleitung.
Die Verzögerungsleitungskondensatoren C1 bis C 5 werden von einer Stromquelle 11 her,
welche der Stromquelle 3 ähnlich ist, über ein Jenningsches Schaltwerk 5" 9 und einen Widerstand .R 9
von 250 Ohm aufgeladen. Die Ignitrone 13 und /4 sind jeweils an Cl und C5 angeschlossen. Der Steuerkreis,
welcher an die Primärwicklung von T 2 angeschlossen ist, bildet einen zweiten Erregungssteuerkreis.
Der Transformator TI weist Anzapfstellen für Spannungsteilerverhältnisse von 6/12/24/36/48/72/96/
144/192 :1 auf. Die Induktoren Ll bis L 4 weisen Anzapfstellen
auf, die es ermöglichen, daß ihre Induktivitäten zwischen 5 und 320 mH geändert werden
können. Die fünf Primärwicklungen von Tl sind auf die Oberfläche des Torus verteilt gewickelt. Sie können
ίο in drei Reihen-Parallel-Schaltungsanordnungen angeschlossen
werden, um Spannungsteilerverhältnisse von 6/12/24 :1 zu ergeben.
Die Wirkungsweise des in Fig. 1 dargestellten Steuerkreises ist in Fig. 2 veranschaulicht, welche
Wellenformen der Spannung V über die fünf Primärwicklungen und den Strom I in diesen Wicklungen
wiedergibt. Die Fig. 2 ist nicht maßstabsgerecht gezeichnet. Wenn angenommen wird, daß die Kondensatoren
C6 in jedem der fünf Steuerkreise und ebenfalls
die Kondensatoren C1 bis C 5 im Verzögerungsleitungskreis
aufgeladen sind, daß alle Schaltwerke geöffnet und alle Ignitrone nicht gezündet sind, wird
das Schaltwerk S6 zu einem Zeitpunkt ti geschlossen
und der Transformator T 2 erregt. Auf Grund des Spannungsteilerverhältnisses von T 2 wird somit eine
\rerhältnismäßig niedrige Spannung an der Sekundärwicklung
L6 verfügbar, welche jedoch nicht nach den Primärwicklungen übermittelt wird, da II, 12 nicht
gezündet und S 7 geöffnet sind. Zu einem Zeitpunkt 12,
etwa 2 Millisekunden nach ti, wird /1 gezündet, so
daß die volle Spannung von C 6 plus der Spannung von L 6 an L 8, L 9 usw. angelegt werden. Der Strom
in diesen Wicklungen und der Ringentladestrom im Torus steigen schnell an, die Spannung an C 6 beginnt
abzufallen, und die Verzögerungsleitung beginnt sich zu entladen.
Der größte Teil der anfänglich in C 6 gespeicherten
Energie wird dazu verwendet, die Entladung im Torus aufzubauen, und wird im Magnetfeld der Entladung
gespeichert. Wenn die Ringentladung einmal aufgebaut ist, wird ihre reflektierte Impedanz im großen
Ausmaß widerstandsfähig und bekommt einen sehr niedrigen Wert, so daß bereits eine niedrige Spannung
über die Primärwicklungen hinweg genügt, um einen Primärstrom zu erzeugen, der zum Halten des Ringentladestromes
auf seinem Spitzenwert ausreichend ist. Zum Zeitpunkt 13, wenn der Strom J im wesentlichen
seinen Scheitelwert erreicht hat und wenn die Spannung über C 6 im wesentlichen auf Null abgefallen ist,
wird das Ignitron/2 gezündet, wodurch C 6 angeschlossen
wird. Dadurch wird verhindert, daß sich die Spannung über C 6 umkehrt, was eine Beschädigung
des Kondensators zur Folge hätte. Die Spannung an L6 wird jedoch weiterhin an L8 übermittelt, was aus
den vorerwähnten Gründen nunmehr genügt, um den Ringentladestrom aufrecht zu halten. Da /1 und /2
keine ausreichende Stromaufnahmekapazität, um den Spitzenstrom für eine längere Zeitdauer durchzulassen,
aufweisen, wird das mechanische Schaltwerk S 7, kurz nachdem /2 zündet (etwa 2 Millisekunden danach),
zum Zeitpunkt i4 geschlossen. Der Spitzenstrom wird nunmehr für die Zeit aufrechtgehalten, welche zur
Entladung der Verzögerungsleitung benötigt wird. Im Zeitpunkt f5 wird /4 gezündet, so daß Strom und
Spannung exponentiell abfallen.
Da S6 und S7 verhältnismäßig lange Zeit brauchen, um anzusprechen (jeweils 40 und 57 Millisekunden),
wird der Entladezyklus tatsächlich zur Zeit i6 beginnen.
Dies geschieht durch Schließen von 6*7, wobei das Schließen von 56 kurz nach dem Zeitpunkt i7
nung über die restlichen vier Ignitrone hinweg nicht
unmittelbar abfällt und somit ein Zünden dieser restlichen
vier verhindert wird. Der Kondensator C 7 übt zusammen mit der Induktivität der Leitung, die sich
zwischen ihm und der Transformator-Primärwicklung L 8 befindet, eine kurze Verzögerung auf einen
Impuls aus, welcher an der Anode von Il von einer der vier anderen Steuerkreise ankommt, und ergibt
so ausreichende Zeit zum Zünden.
Um die Steuerkreisinduktivität herabzusetzen, werden für Verbindungen, welche Stromimpulse aufnehmen,
gleichachsige Kabel verwendet.
Es sei darauf hingewiesen, daß das vorerwähnte beschriebene Ausführungsbeispiel lediglich eine erfin-
beginnt. Das Schließen dieser Schaltwerke wird durch
■eine Zeitmessereinheit 6 gesteuert, welche wiederum
durch einen Hauptzeitmesser 7 gesteuert wird, der die
Lade-Schaltwerke S8 und 6*9 betätigt. Eine elektromechanische Verriegelung stellt sicher, daß S 6 ge- 5
schlossen ist und daß sich S 7 schließt, ehe Jl gezündet
wird. /2 wird durch einen Steuerkreis 8 gezündet,
welcher von einem Potentiometer RIl her ausgelöst
wird, das an C 6 angeschlossen ist. /4 wird durch einen
ähnlichen Steuerkreis 9 gezündet, welcher von einem to
Potentiometer R12 her ausgelöst wird, der an die
Verzögerungsleitung in der Nähe des Schalters ^ 6 angeschlossen ist. Um die Möglichkeit zu verhindern,
daß sich die Spannung an den Kondensatoren Cl bis
C5 dann umkehrt, wenn die Spannungswelle vom 15 dungsgemäße Schaltungsanordnung ist und daß andere Fernende der Leitung reflektiert wird, d. h. infolge Möglichkeiten, bei welchen die Erfindung verwendet eines Kurzschlüßkreises am 5"6~Ende, ist das Ignitron werden kann, ohne weiteres denkbar sind. Der Grund /3 am Fernende angeschlossen. Dies wird durch einen für die Verwendung von fünf Primärwicklungen ist Steuerkreis 10 gezündet, der von einem Potentiometer beispielsweise darin zu suchen, daß die Stromaufi?13 ausgelöst wird, welches an dieser Anschluß- 20 nahmekapazität der Ignitrone zum gegenwärtigen Zeitleitung angeschlossen ist. punkt begrenzt ist. Bei einem Entladestrom von Die Wiederholungsperiode bzw. -frequenz der Ent- ΙΟ8 Ampere beträgt bei einem Wicklungsverhältnis von ladungen ist zwischen 50 und 150 Sekunden veränder- 6 :1 der Gesamtprimärstrom 165 kA. Das ist erheblich lieh. Da dies eine verhältnismäßig lange Zeitdauer ist, mehr, als ein einziges Ignitron aufzunehmen vermag, wird es vorgezogen, die Reaktionskammer zwischen 25 Dadurch, daß fünf Primärwicklungen und fünf Igniden Entladungen durch eine Reihe kleinerer Entladun- trone verwendet werden, wird der Strom in jedem auf gen mit einer höheren Wiederholungsfrequenz betriebs- etwa 35 kÄ verringert,
■eine Zeitmessereinheit 6 gesteuert, welche wiederum
durch einen Hauptzeitmesser 7 gesteuert wird, der die
Lade-Schaltwerke S8 und 6*9 betätigt. Eine elektromechanische Verriegelung stellt sicher, daß S 6 ge- 5
schlossen ist und daß sich S 7 schließt, ehe Jl gezündet
wird. /2 wird durch einen Steuerkreis 8 gezündet,
welcher von einem Potentiometer RIl her ausgelöst
wird, das an C 6 angeschlossen ist. /4 wird durch einen
ähnlichen Steuerkreis 9 gezündet, welcher von einem to
Potentiometer R12 her ausgelöst wird, der an die
Verzögerungsleitung in der Nähe des Schalters ^ 6 angeschlossen ist. Um die Möglichkeit zu verhindern,
daß sich die Spannung an den Kondensatoren Cl bis
C5 dann umkehrt, wenn die Spannungswelle vom 15 dungsgemäße Schaltungsanordnung ist und daß andere Fernende der Leitung reflektiert wird, d. h. infolge Möglichkeiten, bei welchen die Erfindung verwendet eines Kurzschlüßkreises am 5"6~Ende, ist das Ignitron werden kann, ohne weiteres denkbar sind. Der Grund /3 am Fernende angeschlossen. Dies wird durch einen für die Verwendung von fünf Primärwicklungen ist Steuerkreis 10 gezündet, der von einem Potentiometer beispielsweise darin zu suchen, daß die Stromaufi?13 ausgelöst wird, welches an dieser Anschluß- 20 nahmekapazität der Ignitrone zum gegenwärtigen Zeitleitung angeschlossen ist. punkt begrenzt ist. Bei einem Entladestrom von Die Wiederholungsperiode bzw. -frequenz der Ent- ΙΟ8 Ampere beträgt bei einem Wicklungsverhältnis von ladungen ist zwischen 50 und 150 Sekunden veränder- 6 :1 der Gesamtprimärstrom 165 kA. Das ist erheblich lieh. Da dies eine verhältnismäßig lange Zeitdauer ist, mehr, als ein einziges Ignitron aufzunehmen vermag, wird es vorgezogen, die Reaktionskammer zwischen 25 Dadurch, daß fünf Primärwicklungen und fünf Igniden Entladungen durch eine Reihe kleinerer Entladun- trone verwendet werden, wird der Strom in jedem auf gen mit einer höheren Wiederholungsfrequenz betriebs- etwa 35 kÄ verringert,
wirksam zu halten. Aus diesem Grunde ist der Trans- Eine weitere mögliche Abänderung besteht darin,
formator Tl mit einer weiteren Primärwicklung L 20 getrennte Primärwicklungen zum Aufbau derRingentausgestattet,
welche an einen Niederenergie-Erregungs- 30 ladung (Zeitraum 12 bis 15) und zum Auf rechterhalten
steuerkreis 12 angeschlossen ist. Dieser ist im wesent- dieser Entladung (Zeitraum i4 bis i5) zu verwenden.
liehen der gleiche Steuerkreis, wie er anderen Orts beschrieben
ist. Die Wiederholungsperiode des Steuerkreises 12 wird durch den Zeitmesser 7 so gesteuert,
daß sie etwa 10 Sekunden beträgt.
Die Haltespannung, welche über die Sekundärwicklungen L 6, L16, L17, L18 und L19 hervorgerufen
wird, kann durch Einregeln der Anzapfstellen am Transformator T 2 und/oder durch die Spannung, auf
Tatsächlich besteht ein Vorteil bei den erfindungsgemäßen Steuerkreisen darin, daß die beiden Funktionen
(a) des Aufbaues des Entladestroms und (b) 35 des Aufrechterhaltens des Entladestroms, während
dem die Reaktionen stattfinden sollen, voneinander getrennt sind. Für die erste Funktion werden ein eine
kurze Zeitkonstante aufweisender Steuerkreis und ein starkes elektrisches Feld benötigt, um die magnetische
welche die Kondensatoren Cl bis CS durch die Strom- 40 Energie, welche dem Entladungskanal zugeordnet ist,
quelle 11 aufgeladen werden, verändert werden. Um rasch aufzubauen. Dieser Strom wird in großem Ausdie
Impedanz der Verzögerungsleitung der Wider- maß durch die Steuerkreisinduktivität bestimmt, und
Standsimpedanz der Ringentladung anzupassen, und es geht verhältnismäßig wenig Energie verloren. Die
zwar nachdem letzte Impedanz über Tl und T 2 um- für die Aufrechterhaltung der Ringentladung begewandelt
worden ist, können die Werte der Induk- 45 nötigte Energie wird durch die Verluste in der Ringtoren
Ll bis L4 vermittels der an ihnen befindlichen entladung bestimmt (Strahlung, Ableitung nach den
Anzapfstellen eingeregelt werden. Auf diese Weise Toruswänden hin usw.), so daß man mit einem verkann
die Impedanz der Verzögerungsleitung zwischen hältnismäßig kleinen elektrischen Feld, welches jedoch
1,8 und 14,35 0hm verändert werden. Dadurch wird über einen verhältnismäßig langen Zeitraum hinweg
selbstverständlich auch die Verzögerungsleitungs-Ent- 5° aufrechterhalten werden muß, auskommt,
ladezeit verändert, d. h. die Zeit zwischen i2 und tS, . Der Haltekreis braucht nicht unbedingt eine Ver-
und zwar zwischen einem Kleinstwert von 30 Muli- zögerungsleitung aufzuweisen. Bei ihm kann beisekunden
und einem Größtwert von 230 Millisekunden. spielsweise, falls keine Stromwellenform mit flachem
Außerdem ist es möglich, die Impedanz durch Ändern Scheitelwert wichtig ist, ein einfacher Kondensator
der Werte der Kondensatoren Cl bis C 5, von denen 55 verwendet werden, und der Transformator T 2 kann,
jeder aus einer Mehrzahl kleinerer parallel geschal- wenn die Halteladung von niedriger Spannung in
teter Kondensatoren besteht, zu ändern. Bei einem größeren Kondensatoren gespeichert wird, wegfallen.
Verhältnis von 6 :1 an Tl können Enladeimpedanzen Dies stellt jedoch ein unwirtschaftliches Verfahren
im Bereich von 7,7 · 10~5 bis 1,17 · ΙΟ"6 Ohm durch zur Speicherung der Ladung dar. Alternativ kann ein
Einregeln der Induktion Ll bis L4 erzielt werden, 60 gleichpoliger Generator oder ein anderes Gerät,
wobei dem Bereich der Spannungsteiler-Verhältnisse welches einen hohen Strom bei niedriger Spannung
an T2 Rechnung getragen werden muß. Bei einem abgibt, verwendet werden, wobei der Transformator
Verhältnis von 6:1 an Tl beträgt die Impulsanstiegs- T2 wiederum wegfallen kann. Ebenfalls ist es mögzeit
(von t2 bis i3) etwa 1,8 Millisekunden; während lieh, die Anordnung so zu treffen, daß der Aufbau-Spannungsteiler-Verhältnisse
von 12:1 und 24:1 je- 65 steuerkreis und der Haltekreis relativ zur Primärweils
Anstiegszeiten von 3,6 und 7,2 Millisekunden er- wicklung parallel geschaltet sind anstatt in Reihe, wie
geben. dies im beschriebenen Ausführungsbeispiel der Fall Der Kondensator C7 befindet sich innerhalb des ist; bei derartigen Schaltungsanordnungen ist je-Steuerkreises,
so daß, falls eines der fünf Ignitrone doch die Schaltwerk- und Ignitron-Zeiteinstellung
zeitlich etwas vor den anderen zünden sollte, die Span- 70 kritischer.
In der gesamten Erfindungsbeschreibung bezieht sich der Ausdruck »Schaltvorrichtung« sowohl auf
mechanische Schaltwerke als auch auf Entladeeinrichtungen, beispielsweise Ignitrone.
Claims (6)
1. Schaltungsanordnung für eine mit Gas gefüllte Reaktionskammer, in welcher durch Übermittlung
eines kurzzeitigen Hochspannungsimpulses ίο von einem ersten Erregungssteuerkreis her über
eine Primärwicklung eines Impulstransformators eine Starkstrom-Ringentladung hervorgerufen
wird, welche die Sekundärwicklung des Impulstransformators bildet, dadurdh gekennzeichnet, daß
ein zweiter Erregungssteuerkreis zur Erzeugung eines niedrigen Spannungsimpulses von verhältnismäßig
langer Zeitdauer und Schaltmittel für das Koppeln des erwähnten zweiten Steuerkreises
an die erwähnte Sekundärwicklung vorgesehen sind, um den Ringentladungsstrom für eine längere
Zeitdauer noch auf einem hohen Wert zu halten, wenn der Hochspannungsimpuls bereits auf einen
niedrigen Wert abgefallen ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erwähnten beiden
Erregungssteuerkreise in Reihe an die gleiche Primärwicklung gelegt sind, an der- der erwähnte
niedrige Spannungsimpuls von verhältnismäßig langer Zeitdauer vor dem Beginn des kurzen
Hochspannungsimpulses angelegt wird.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Schaltvorrichtungen für das
Kurzschließen des erwähnten ersten Erregungssteuerkreises, wenn der Hochspannungsimpuls von
diesem Steuerkreis auf einen niedrigen Wert abgefallen ist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Erregungssteuerkreis
einen Kondensator und eine zweite Schaltvorrichtung für das Entladen des
Kondensators über die Primärwicklung des Impulstransformators hinweg aufweist.
5. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der erwähnte
zweite Erregungssteuerkreis eine Lade-Verzögerungsleitung aufweist.
6. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Erregungssteuerkreis
so eingerichtet ist, daß er Energie mit hoher Spannung zu speichern vermag,
und daß er einen zweiten Impulstransformator für das Herabsetzen der Hochspannung auf die:
benötigte Niederspannung aufweist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©S09 769/452 3.
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
GB31855/57A GB854246A (en) | 1957-10-11 | 1957-10-11 | Improvements in or relating to gas discharge apparatus |
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---|---|
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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US4494043A (en) * | 1981-07-02 | 1985-01-15 | Physics International Company | Imploding plasma device |
Family Cites Families (2)
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---|---|---|---|---|
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- 1957-10-11 GB GB31855/57A patent/GB854246A/en not_active Expired
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- 1958-10-08 US US766124A patent/US3105027A/en not_active Expired - Lifetime
- 1958-10-10 FR FR1211151D patent/FR1211151A/fr not_active Expired
- 1958-10-11 DE DEU5662A patent/DE1079233B/de active Pending
Also Published As
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GB854246A (en) | 1960-11-16 |
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