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DE1079033B - Verfahren zur Herstellung von durch besondere Riechstoffeigenschaften ausgezeichneten diolefinischen primaeren Alkoholen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von durch besondere Riechstoffeigenschaften ausgezeichneten diolefinischen primaeren Alkoholen

Info

Publication number
DE1079033B
DE1079033B DEH30708A DEH0030708A DE1079033B DE 1079033 B DE1079033 B DE 1079033B DE H30708 A DEH30708 A DE H30708A DE H0030708 A DEH0030708 A DE H0030708A DE 1079033 B DE1079033 B DE 1079033B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
diolefinic
ester
alcohol
carboxylic acid
hydrolyzed
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEH30708A
Other languages
English (en)
Inventor
Joseph Donald Surmatis
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
F Hoffmann La Roche AG
Original Assignee
F Hoffmann La Roche AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by F Hoffmann La Roche AG filed Critical F Hoffmann La Roche AG
Publication of DE1079033B publication Critical patent/DE1079033B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11BPRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
    • C11B9/00Essential oils; Perfumes
    • C11B9/0007Aliphatic compounds
    • C11B9/0015Aliphatic compounds containing oxygen as the only heteroatom

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von durch besondere Riechstoffeigenschaften ausgezeichneten diolefinischen primären Alkoholen Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen diolefinischen primären Alkoholen der allgemeinen Formel in welcher R eine Alkylgruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen bezeichnet.
  • Die genannten Verfahrensproduk-te sind als Riechstoffe, als Riechstoffkomponenten oder zur Herstellung von Parfurns geeignet Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man einen tertiären diolefinischen Alkohol der allgemeinen Formel in welcher R die obige Bedeutung hat, entweder (a) unter Allylumlagerung in den Halogenwasserstoffsäureester überführt, diesen zum entsprechenden Carbonsäureester umestert und letzteren zum diolefinischen primären Alkohol hydrolysiert oder (b) mit einem Carbonsäureanhydrid in Gegenwart eines anionotropen sauren Mittels unter Allylumlagerung behandelt und den Carbonsäureester hydrolysiert oder (c) einen Carbonsäureester eines solchen tertiären Alkohols mit einem anionotropen sauren Mittel unter Allylumlagerung erwärmt und danach den 1-Ester hydrolysiert.
  • Es ist vorteilhaft, die Halogenwasserstoffsäure-Veresterung durch Einwirkung von konzentrierter wässeriger Salzsäure, z. B. 371/olge Salzsäure, oder von konzentrierter wässeriger Bromwasserstoffsäure, z. B. 4811/eige Bromwasserstoffsäure, durchzuführen. Man kann aber auch zu diesem Zwecke Phosphortribromid oder wasserfreien Chlorwasserstoff oder Bromwasserstoff einwirken lassen.
  • Die Umesterung des gebildeten 1-halogensubstituierten Produktes geschieht mit Vorteil durch Behandeln mit dem Alkalisalz einer niederen Alkancarbonsäure, z. B. mit Kaliumacetat. Der gebildete niedere Alkancarbonsäureester des 1-Alkohols wird dann durch Verseifung, z. B. mittels wässerig-alkoholischer Kaliumhydroxydlösung, zum diolefinischen primären Alkohol hydrolysiert.
  • Eine zweite Ausführungsform der Erfindung besteht im Behandeln des Alkohols (II) unter Allylumlagerung mit einem Carbonsäureanhydrid in Gegenwart eines anionotropen sauren Mittels undanschließender Hydrolyse des Carbonsäureesters zum 1-Alkohol. Als anionotropes Mittel wird mit Vorteil eine niedere Alkancarbonsäure, am besten die dem verwendeten Carbonsäureanhydrid entsprechende, benutzt. Verwendbare Carbonsäureanhydride sind diejenigen der niederen Alkancarbonsäuren, wie z. B. Essigsäureanhydrid, Propionsäureanhydrid.
  • Gemäß der dritten Variante der Erfindung wird ein Carbonsäurcester eines Alkohols der allgemeinen Formel II mit einem anionotropen sauren Mittel unter Allylumlager ' ung erwärmt und der 1-Ester sodann hydrolysiert.
  • Es ist aus der deutschen Patentschrift 469 555 bekannt, zur Herstellung eines polyolefinischen primären Alkohols [Farnesol] einen polyolefinischen tertiären Alkohol [Nerolidol] mit Essigsäureanhydrid oder Eisessig zu behandeln und den dabei erhaltenen Ester zu verseifen.
  • Es ist ferner aus der USA.-Patentschrift 2 369 164 bekannt, einen polyolefinischen tertiären Alkohol (Verbindung IX dieser USA.-Patentschrift) unter Allylumlagerung entweder mit einem Carbonsäureanhydrid in den entsprechenden Vitamin-A-Carbonsäureester überzuführen oder mit einem Halogenlerungsmittel zunächst in die entsprechende Halogenverbindung umzuwandeln und letztere dann mit Kaliumacetat in Vitamin-A-acetat umzuestern.
  • Demgegenüber betrifft das erfindungsgemäße Verfahren die Herstellung von neuen Verbindungen mit besonderen Riechstoffeigenschaften. Geruchlich zeichnen sich die als Homologe des Geraniols zu bezeichnende'n -Verfahrensprodukte gegenüber dem Geraniol durch einen angenehmen, an Rosen erinnernden Duft mit fruchtiger Note aus. Außerdem weisen sie eine erhöhte Haftfestigkeit auf. Bei,spiel 1 a) 168 g 3,7-Dimethyl-nonadien-1,6-ol-3 werden mit 510 ml 49-0/iyiger wässeriger Bromwasserstoffsäure versetzt. Man rührt die Mischung 1 Stunde bei 15' C. Die organische Schicht wird abgetrennt, mit Wasser gewaschen und über wasserfreiem Calciumsulfat getrocknet. Sie besteht im wesentlichen aus 1-Brom-3,7-dimethyl-nonadien-2,6.
  • Man löst die Bromverbindung in 21 Aceton und setzt 260 g wasserfreies Kalinmacetat zu. Die Mischung wird nun 24 Stunden zum Sieden unter Rückfluß erwärmt. Dann destilliert man das Aceton unter vermindertem Druck ab und nimmt den Destillationsrückstand in 11 Wasser auf. Die sich abscheidende organische Schicht wird über wasserfreiem Calciumsulfat getrocknet und anschließend im Vakuum destilliert. Die bei 136 bis 138' C/21 mm übergehende Fraktion besteht aus 1-Acetoxy-3,7-dimethyl-nonadien-2,6.
  • b) Ein Gemisch von 357 g 3,7-Dimethyl-nonadien-1,6-ol-3, 357 ml Essigsäureanhydrid und 357 ml Eisessig wird 6 Stunden zum Sieden unter Rückfluß erwärmt. Die Reaktionsmischung wird dann auf Raumtemperatur gekühlt und auf 2 kg Eis unter Rühren gegossen. Man läßt stehen, bis das Eis geschmolzen ist, trennt die wässerige Schicht ab, wäscht die organische Phase dreimal mit Wasser, einmal mit ver#dünnter wässeriger Natriumbicarbonatlösung und schließlich nochmals mit Wasser. Nach dein Trocknen über wasserfreiem Calciumsulfat wird das Öl im Vakuum fraktioniert. Das gebildete 1-Acet(>xy-3,7-dimethyl-nonadien-2,6 geht bei 85' C/0,6. mm über; *7Z2D5= 1,4610. Diese Verbindung hat einen angenehmen, an Rosen erinnernden Duft mit einer süßen, fruchtigen Note.
  • c) Ein Gemisch von 250 ml Eisessig und 500 3-Acetoxy-3,7-dimethyl-nonadien-1,6, das durch Veresterung von 3-Hydroxy-3,7-dimethyl-nonen-6-in-1 mit Essigsäureanhydrid und anschließende Partialhydrierung erhalten wurde, wird 4 Stunden zum Sieden unter Rückfluß erwärmt. Die Essigsäure wird dann im Vakuum abdestilliert und der Rückstand im Vakuum sorgfältig fraktioniert. Das gebildete 1-Acetoxy-3,7-dimethyl-nonadien-2,6 geht als Fraktion vom Siedepunkt 125' C/9 mm über; n2D5 = 1,4608.
  • Verseifung: Eine Lösung von 29,5 g des gemäß den Beispielen 1, a) oder b) erhaltenen 1-Acetoxy-3,7-dimethyl-nonadiens-2,6 (n2D5= 1,4610), 100 ml Äthanol, 50 ml Wasser und 20 g Kaliumhydroxyd wird 2 Stunden bei 60' C gerührt. Nach Stehen über Nacht bei Raumtemperatur wird die Reaktionsmischung mit Wasser auf etwa 500 ml verdünnt und anschließend dreimal mit wasserfreiem Äther extrahiert. Die Ätherextrakte werden mit Wasser neutral gewaschen lind über wasserfreiern Calciumsulfat getrocknet. Man fraktioniert dann im Vakuum, wobei das gebildete 3,7-Dimethyl-nonadien-2,6-ol-1 bei 89' C/1 mm als farbloses Öl vom ib2D5=1,4748 übergeht. Dieser Alkohol hat einen angenehmen rosenartigen Duft. Durch Veresterung dieses Alkohols mittels Isobuttersäureanhydrid in Gegenwart von Pyridin kann man daraus den entsprechenden Isobuttersäureester von Siedepunkt 106' C/1,1 mm, n2D5 = 1,4578 gewinnen. Dieser Ester hat einen zarten arnbretteartigen Rosenduft mit fruchtiger Note.
  • Beispiel 2 a) Eine Mischung von 196 g 3,7,9-Trimethyl-decadien-1,6-ol-3 und 600 ml 48,0/eige wässerige Bromwasserstoffsäure wird 1 Stunde bei 0 bis 15' C gerührt. Die organische Schicht wird abgetrennt, mit Wasser gewaschen und über wasserfreiem Calciumsulfat getrocknet. Das gewonnene Produkt besteht im wesentlichen aus 1-Brom-3 7,9-trimethyl-decadien-2,6.
  • Dieses Produkt wird in 2 1 Aceton gelöst und mit 300 g wasserfreiem Kaliumacetat versetzt. Die Mischung wird 24 Stunden zum Sieden unter Rückfluß erhitzt. Das Aceton wird alsdann unter vermindertem Druck abdestilliert und der Rückstand wird in 11 Wasser aufgenommen. Man trennt die organische Schicht ab, trocknet sie über wasserfreiern Caleiumsulfat und destilliert sie im Vakuum. Das gebildete 1-Acetoxy-3,7,9-trimethyl-decadien-2,6 geht bei 78' C/ 0,1 mm über.
  • b) Man erwärmt eine Mischung von 372 g 3,7,9-Trimethyl-decadien-1,6-ol-3, 400 ml Essigsäureanhydrid und 400 ml Eisessig 6 Stunden zum Sieden unter Rückfluß. Dann wird die Reaktionsmischung auf Raumtemperatur abgekühlt und unter Rühren auf 2 kg Eis gegossen. Man läßt stehen, bis das Eis geschmolzen ist, trennt die wässerige Schicht ab und wäscht die ölige Phase dreimal mit Wasser, einmal mit verdünnter wässeriger Natriumbicarbonatlösung und schließlich wiederum mit Wasser. Nach dem Trocknen über wasserfreiern Caleiumsulfat wird das Öl im Vakuum fraktioniert. Das gebildete 1-Acetoxy-3,7,9-trimethyl-decadien-2,6 geht als Fraktion vom Siedepunkt 78' C/0,1 mm über; it?#5 # 1,4600. Dieser Ester hat einen angenehmen rosenähnlichen Duft mit fruchtiger Note.
  • c) Eine Mischung von 200 ml Eisessig und 400 g 3-Acetoxy-3,7,9-trimethyl-decadien-1,6, das durch Veresterung von 3-Hydroxy-3,7,9-trimethyl-decen-6-in-1 mit Essigsäureanhydrid und anschließende Partialhydrierung erhalten wurde, wird 4 Stunden unter Rühren zum Sieden unter Rückfluß erwärmt. Die Essigsäure wird dann im Vaktium, abdestilliert und der Rückstand im Vakuum sorgfältig fraktioniert. Die bei 78 bis 79' C/0,1 mm übergebende Fraktion besteht aus 1-Acetoxy-3,7,9-trimethyl-decadien-2,6 vom 145 = 1,4598 bis 1,4600.
  • Verseifung: Eine Lösung von 160 g des gemäß den Beispielen 2, a) oder b) erhältlichen 1-Acetoxy-3,7,9-trimethyl-decadiens-2,6 (n-D5 = 1,4600), 500 ml Äthanol, 100 ml Wasser und 100 g Kaliumhydroxyd wird 2 Stunden bei 60' C gerührt. Nach dem Stehen über Nacht bei Ratuntemperatur wird die Reaktionsmischung mit Wasser auf etwa, 1000 ml verdünnt und dreimal mit wasserfreiem Äther extrahiert. Die Ätherextrakte werden mit Wasser neutral gewaschen und über wasserfreiem Calciumsulfat getrocknet. Die Fraktionierung im Vakuum liefert das gebildete 3,7,9-Trimethyl-decadien-2,6-ol-1 in Form eines bei 75' C/0,08 mm übergehenden farblosen Öls vom n2D5 = 1,4718. Dieses Produkt besitzt einen angenehmen und sehr beständigen, an Rosen erinnernden Duft mit fruchtiger Note.
  • Der durch Umsetzung des Alkohols mit Isobuttersäureanhydrid in Gegenwart von Pyridin erhältliche Isobuttersäureester siedet bei 90' C/0,1 mm, duft mit fruchtiger Note. und besitzt einen ambretteartigen Rosen-

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von durch besondere Riechstoffeigenschaften ausgezeichneten diolefinischen primären Alkoholen der allgemeinen Formel in welcher R eine Alkylgruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen bezeichnet, dadurch gekennzeichnet, daß man einen ter-tiären diolefinischen Alkohol der allgemeinen Formel in welcher R die obige Bedeutung hat, entweder (a) unter Allylumlagerung in den Halogenwasserstoffsäureester überführt, diesen zum entsprechenden Carbonsäureester umestert und letzteren zum diolefinischen primären Alkohol hydrolysiert oder (b) mit einem Carbonsäureanhydrid in Gegenwart eines anionotropen sauren Mittels unter Allylumlagerung behandelt und den Carbonsäureester hydrolysiert oder (c) einen Carbonsäureester eines solchen tertiären diolefinischen Alkohols mit einem anionotropen sauren Mittel unter Allylumlagerung erwärmt und den 1-Ester sodann hydrolysiert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halogenwasserstoffsäurcesterbildung mittels konzentrierter wässeriger Salzsäure oder konzentrierter wässeriger Bromwasserstoffsäure erfolgt. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umesterung durch Umsetzung mit dem Alkalisalz einer niederen Alkancarbonsäure erfolgt. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als anionotropes sbures Mittel eine niedere Alkancarbonsäure verwendet wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 469 555; USA.-Patentschrift Nr. 2 369 164.
DEH30708A 1956-07-30 1957-07-24 Verfahren zur Herstellung von durch besondere Riechstoffeigenschaften ausgezeichneten diolefinischen primaeren Alkoholen Pending DE1079033B (de)

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DE469555C (de) * 1923-03-22 1928-12-29 Naef & Co M Verfahren zur Darstellung von Farnesol
US2369164A (en) * 1942-03-03 1945-02-13 Research Corp Synthesis of vitamin a

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