DE1077062B - Verfahren und Vorrichtung zur elektronischen Farbkorrektur - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur elektronischen FarbkorrekturInfo
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Description
Das Hauptpatent handelt von einem Verfahren zur elektronischen Farbkorrektur für die Reproduktion
farbiger Bildvorlagen, wobei nach Art der Bildtelegraphie eine farbige Vorlage selbst oder drei nach ihr
hergestellte photographische Farbauszüge unmittelbar abgetastet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die
drei stetig veränderlichen Farbmeßwerte X1 y, ζ (ζ. Β.
die Normfarbwerte nach DIN 5033) der farbigen Bildpunkte des zu reproduzierenden Originals durch
je eine hinreichend große Anzahl verschiedener diskreter Werte ersetzt werden, daß die drei stetig veränderlichen
Farbdosierungen u, V1 w (z. B. die relativen
Rasterpunktgrößen bzw. Näpfchentiefen) für die farbigen Bildpunkte der Reproduktion, welche
mit den Farbmeßwerten x, y, s durch drei empirisch
oder theoretisch ermittelte Funktionen u = b (x,y,z),
v=r(x,y,z), w=g{x1y1z) zusammenhängen, ebenfalls
durch je eine hinreichend große Anzahl diskreter Werte ersetzt werden, daß die durch proportionale
elektrische Signale dargestellten Farbmeßwerte einem elektronischen Speicher entsprechend der Abtastgeschwindigkeit
laufend zugeführt werden, und daß die durch proportionale elektrische Signale dargestellten
Farbdosierungen dem elektronischen Speicher laufend entnommen werden in Zeitintervallen, die gleich oder
kleiner sind als die Zeit, die zur Abtastung eines Bildpunktes benötigt wird.
Die diskreten Farbmeßwertspannungen werden dabei in der Weise gewonnen, daß die drei stetig veränderlichen
Farbmeßwertsignale periodisch und kurzzeitig mit mindestens der doppelten höchsten Signalfrequenz
abgefragt und anschließend die abgefragten diskreten Signalmomentanwerte quantisiert werden.
Jedem quantisierten Farbmeßwertsignaltripel x,y,z ist ein Dreifachkoinzidenzschalter einer dreidimensionalen
Schaltermatrix zugeordnet, der dann und nur dann entspricht, wenn alle drei Farbmeßwertsignalquanten
gleichzeitig vorliegen.
■ Ausgangsseitig ist jedem Koinzidenzschalter ein gespeichertes quantisiertes Farbdosierungssignaltripel
ιι,ν,ζν zugeordnet, welches aus dem Speicher dann und
nur dann freigegeben wird, wenn der zugeordnete Koinzidenzschalter durch ein Farbmeßwertsignaltripel
angesprochen wird.
Durch die Art der Zuordnung der gespeicherten 4S
Farbdosierungstripel vermittels der Matrixschalter zu den quantisierten Farbmeßwerttripeln, d. h. durch die
Art der Verdrahtung, sind die drei Farbkorrekturfunktionen h, r, g definiert. Diese ursprünglich stetigen
Funktionen, bei denen die stetig veränderlichen Farbmeßwerte und Farbdosierungswerte infolge der
Quantisierung durch eine endliche Anzahl diskreter Werte ersetzt wurden, sind jetzt unstetig wie tabellierte
Funktionen. Dies läßt die Möglichkeit offen, bei Verfahren und Vorrichtung
zur elektronischen Farbkorrektur
zur elektronischen Farbkorrektur
Zusatz zum Patent 1 053 311
Anmelder:
Fa. Dr.-Ing. Rudolf Hell,
Kiel-Dietrichsdorf, Grenzstr. 1-5
Kiel-Dietrichsdorf, Grenzstr. 1-5
Dr.-Ing. Rudolf Hell, Kiel,
Dipl.-Ing. Roman KoIl, Kiel-Wellingdorf,
und Dipl.-Ing. Fritz-Otto Zeyen, Heikendorf bei Kiel,
sind als Erfinder genannt worden
hinreichend großer Anzahl von Quantenstufen zwischen den einzelnen diskreten Werten zu interpolieren,
wie sich noch zeigen wird.
Ist h die Anzahl der Quantenstufen für jeden der
Farbmeßwerte x, y, z,' so gibt es genau h3 verschiedene
diskrete Farbmeßtripel und dementsprechend auch h3 verschiedene Matrixschalter. Ausgangsseitig
gehen von jedem Matrixschalter eine u-, eine v- und eine «/-Leitung ab, insgesamt also 3 Ä3-Leiturigen, von
denen je h3 gleichartige zu den Eingängen eines u-,
eines v- und eines ^-Speichers führen, in denen die diskreten Farbdosierungswerte U1 v, w, gespeichert
sind. Von verschiedenen Schaltern abgehende Leitungen derselben Art, z. B. M-Leitungen,.-brauchen dabei
nicht notwendigerweise zu verschiedenen M-Werten zu führen. Ist für einen Matrixschalter die Sowohlals-auch-als-auch-Bedingung
erfüllt, so wird das ihm zugeordnete U1V1W- Wertetrip el ausgelöst. Den h3 verschiedenen
Farbmeßwerttripeln können höchstens hs verschiedene Farbdosierungstripel zugeordnet sein.
Da aber von jedem der hs Matrixschalter je eine u-,
eine v- und eine «/-Leitung abgeht, deren jede zu
einem verschiedenen u- bzw. v- bzw. ze/-Wert führen
kann, so beträgt die maximale Anzahl der möglichen verschiedenen zugeordneten u-, v- und «/-Werte je hs,
ist also h2 mal größer als die Quantenstufenzahl h
jedes der Farbmeßwerte x,y, z. Dabei kann es durchaus
vorkommen, daß unter den h3 zugeordneten
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p keine zwei vorhanden sind, welche die gleichen u- oder v- oder w-Werte aufweisen, d. h.,
daß alle je hz verschiedenen u-, v- und «/-Werte genau
einmal vorkommen.
Die den quantisierten Farbmeßwerttripeln zugeordneten Farbdosierungstripel sind nun ebenfalls quantisiert,
d. h., die den diskreten Farbmeßwerten x, y, ζ auf Grund der Farbkorrekturfunktionen g, r, b zugeordneten
genauen Funktionswerte u, v, w sind durch festgesetzte, diesen Werten zunächst liegende diskrete
Farbdosierungsquanten ersetzt. Die Stufenanzahl der Farbdosierungsquanten u, v, w kann kleiner, gleich
oder größer als die der Farbmeßwertquanten sein. Von Sonderfällen abgesehen, wird man im allgemeinen
die Stufenanzahl der Farbdosierungsquanten gleich der der Farbmeßwertquanten wählen, also
gleich h. Dann führen von den je hs verschiedenen zugeordneten
Farbdosierungswerten u3 v, w durch die
Quantisierung im Mittel je W- verschiedene zu demselben
Farbdosierungsquant, wenn überdies angenommen wird, daß alle u-, v-, w-Quanten im Mittel gleich
häufig vorkommen.
Werden die Farbmeßwert- und Farbdosierungsquanten jeweils nach aufsteigenden Werten geordnet,
so brauchen aufeinanderfolgende Werte nicht äquidistant zu sein.
Zum Beispiel werden bei der photoelektrischen Abtastung von durchsichtigen photographischen Farbauszügen
Transparenzen als primäre Farbmeßwerte ermittelt. Die Transparenz eines Bildpunktes ist das
Verhältnis der durchgelassenen zur einfallenden Lichtenergie.
Hieraus kann zunächst der Kehrwert der Transparenz, die Opazität 0=1/T, als neuer Farbmeßwert
gewonnen werden, welche ein Schwärzungsmaß darstellt. Durch Logarithmieren der Opazität erhält
man wieder einen anderen Farbmeßwert, die Schwärzung ^=IOg 0=— log T, oder durch Umkehrung T=e~s. Einer gleichmäßig unterteilten Schwärzungsskala
(Differenz zweier aufeinanderfolgender Schwärzungsstufen konstant) entspricht dabei eine
logarithmisch unterteilte Transparenzskala (Quotient zweier aufeinanderfolgender Transparenzstufen konstant),
deren Teilpunkte sich in Richtung abnehmender Helligkeit zusammendrängen.
Beträgt die Anzahl der Quantisierungsstufen für jeden der drei Farbmeßwerte h— 50, wie im Hauptpatent
als Beispiel angegeben wurde, so enthält die Schaltermatrix hs=125 000 Koinzidenzschalter. Von
den Matrixschaltern gehen ausgangsseitig insgesamt 3 fcs=375 000 Leitungen ab, von denen je hs = i25 000
zu einem u-, v- und zer-Speicher mit mindestens je
Ji=SQ Eingängen führen. Die Anzahl der benötigten
Matrixschalter steigt mit der 3. Potenz der Quantenstufenanzahl.
Versuche haben gezeigt, daß die Anzahl der benötigten Quantenstufen für die Farbmeß- und Farbdosierungswerte
davon abhängt, wie groß die Helligkeits- bzw. Schwarzungsänderungsgeschwindigkeit
(pro Längeneinheit) bei der Abtastung der Zeilen der unkorrigierten und bei der Aufzeichnung der Zeilen
der korrigierten Farbauszüge ist. Versuche beim Fernsehen bei der Übertragung von quantisierten Schwärzungsstufen
haben ergeben, daß man bei sehr großen Schwärzungsänderungsgeschwindigkeiten, d. h. bei
großem Strukturreichtum, mit sehr wenigen Stufen, etwa fünf, auskommt, daß man aber bei sehr geringen
S chwärzungsänderungsgeschwindigkeiten, d. h. bei
Strukturarmut, mit ganz allmählich verlaufenden Tonwertübergängen eine sehr große Stufenanzahl in der
Größenordnung von etwa 100 benötigt. Werden nämlich solche allmählich verlaufenden Tonwertübergänge
mit einer zu geringen Schwärzungsstufenanzahl übertragen, so bilden sich bei der Wiedergabe an den betreffenden
Bildstellen aneinandergrenzende Zonen jeweils gleichbleibender Schwärzung aus, die störende,
im Original nicht vorhandene Muster ergeben.
Zur Beseitigung dieses Übelstandes ist vorgeschlagen worden, die Stufenanzahl vom Bildinhalt abhängig
zu machen derart, daß bei großer Schwärzungsänderungsgeschwindigkeit mit einer kleinen, bei kleiner
Änderungsgeschwindigkeit mit einer großen und bei mittlerer Änderungsgeschwindigkeit mit einer
mittleren Stufenanzahl gearbeitet wird. Ein Maß für die Schwärzungsänderungsgeschwindigkeit ist z. B.
die momentane (unmodulierte) Signalfrequenz (Bildpunktfrequenz),
die jener proportional ist. Jedoch sind Steuerungsanordnungen für veränderliche Quantenstufenanzahlen
sehr kompliziert und für den vorliegenden Zweck zu aufwendig, so daß mit konstanter
so Quantenstufenanzahl gearbeitet werden muß.
Legte man eine Stufenanzahl von Ä=100 zugrunde,
so würde dies auf eine Schalteranzahl von ä3=106
der Schaltermatrix und aus insgesamt 3 hs=3 ■ 106
abgehende Leitungen zu dem u-, v- und «/-Speicher
führen. Wenngleich es trotz den erheblichen und viel Zeit beanspruchenden Verdrahtungsarbeiten möglich
und bei den modernen elektronischen Rechenmaschinen sogar üblich ist, solche hohen Anzahlen elektronischer
Bauelemente zu verwenden, so ist ein solcher Aufwand für eine Teilvorrichtung einer elektronischen
Farbkorrekturmaschine wirtschaftlich nicht tragbar, da der Hauptaufwand in den komplizierten und mit
höchster Präzision arbeitenden Abtast- und Aufzeichnungsvorrichtungen besteht.
Ein noch zu rechtfertigender Aufwand ergibt sich bei Verwendung von etwa Ä=10 Stufen, was zu
/j3=ioOO Matrixschaltern und zu 3 &3=3000 abgehenden
u-, v- und «/-Leitungen führt. Dann belaufen
sich die Maximalanzahlen jeweils untereinander verschiedener u-, v- und «/-Speichereingänge auf 1000.
Es besteht also die Aufgabe, die Anzahl der eingangsseitig abzutastenden und der ausgangsseitig aufzuzeichnenden
Schwärzungsstufen um etwa das Zehnfache zu erhöhen, ohne die Quantenstufenanzahl von
10! zu vermehren, um zu einer Anzahl von Schwärzungsstufen
von 100 zu gelangen.
Erfindungsgemäß geschieht dies in der Weise, daß die drei stetig veränderlichen Farbmeßwertsignale
mit je einer sägezahn- oder dreieckförmigen Wechselspannung additiv überlagert (gewobbelt) werden,
deren Frequenz mindestens gleich der doppelten höchsten Signalfrequenz (Bildpunktfrequenz) und
deren doppelte Amplitude (Abstand von oberer zu unterer Spitze) mindestens gleich einer Quantenstufe
ist, daß die gewobbelten Farbmeßwertspannungen periodisch und kurzzeitig mit einer Frequenz abgefragt
werden, die ein Vielfaches der Wobbelfreqenz ist, und daß die abgefragten gewobbelten Signalmomentanwerte in an sich bekannter Weise quanti-
siert werden.
Nach einem weiteren Erfindungsgedanken werden die Amplituden der Wobbeifrequenzen entsprechend
den veränderlichen Ouantenstufendifferenzen der Farbmeßwertsignalquanten durch die abgefragten
e5 Farbmeßwertsignale moduliert.
Nach einem weiteren Erfindungsgedanken wird das erste Verfahren gemäß der Erfindung durch eine Vorrichtung
durchgeführt, bestehend aus drei gleichartig aufgebauten elektrischen Kanälen für die drei Farbmeßwertsignale,
deren jeder eine Überlagerungsstufe,
1 U /7 UOZ
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eine periodisch arbeitende Abfragevorrichtung und amplitude würde eventuell eine größere Anzahl beeine
Quantisierungsstufe enthält, weiter aus einem als nachbarter Quantenstufen erfassen; dies würde zwar
Wobbelgenerator dienenden Sägezahn- oder Dreiecks- nichts schaden, aber auch nichts nützen. Wird nun
generator, dessen Spannung den Signalspannungen in der gewobbel te Signalmomentan wert über dieWobbelden
Überlagerungsstufen überlagert wird, ferner aus 5 periode, die im Beispielsfalle gleich der Abfrageeinem
Taktgenerator, dessen Frequenz ein Vielfaches periode der Farbsignale ist, beispielsweise zehnmal
der Frequenz des Wobbeigenerators ist, und durch periodisch und kurzzeitig abgefragt, so wird die eine
welchen der Wobbelgenerator synchronisiert sowie die Hälfte der Abfragewerte — im Beispielsfalle also
Abfragevorrichtungen gesteuert werden. fünf — kleiner und die andere Hälfte größer als der
Nach einem weiteren Erfindungsgedanken wird das io abgetastete Signalmomentanwert sein. Wegen der
zweite Verfahren gemäß der Erfindung durch eine zeitlichen Äquidistanz der Abfragezeitpunkte und
Vorrichtung durchgeführt, die darin besteht, daß zu- wegen der linear steigenden oder fallenden Wobbelsätzlich
für jeden elektrischen Kanal eine Modula- spannung sind die aufeinanderfolgenden steigenden
tionsstufe vorgesehen ist, in welcher die Wobbeispan- oder fallenden Abfragewerte innerhalb einer Wobbelnung
durch die Signalspannung amplitudenmoduliert 15 periode ebenfalls äquidistant.
wird, und daß die modulierte Wobbeispannung in der Zur näheren Erläuterung der Verfahren und der
Überlagerungsstufe der Signalspannung additiv über- Vorrichtungen gemäß der Erfindung dienen die Fig. 1
lagert wird. bis 3, deren
Der Erfindung liegt der folgende Gedankengang zu- Fig. 1 und 2 je einen Ausschnitt aus dem gewobbel-
grunde: Durch die Wobbelung der Farbsignalspannung 20 ten Signalverlauf und
mit der sägezahn- oder dreieckförmigen Wechselspan- Fig. 3 eine Schaltungsanordnung zur Durchführung
nung soll festgestellt werden, wie weit der abgetastete der Verfahren gemäß der Erfindung zeigen.
Signalmomentanwert von der nächsthöheren und der In Fig. 1 ist in einer graphischen Darstellung ein
nächstniedrigeren Quantenstufe entfernt ist, d. h., es kurzer Ausschnitt aus dem Verlauf einer der Farbsoll
eine statistische Interpolation zwischen diesen 25 meßwertsignalspannungen Us als Funktion der Zeit t
beiden aufeinanderfolgenden Quantenstufen vor- über zwei Abfrageperioden T dargestellt. Ferner ist
genommen werden. Je nachdem, wie oft bei der viel- der zeitliche Verlauf einer periodischen steigenden
fachen Abfrage des gewobbelten Signalmomentan- Sägezahnwechselspannung mit der Periode T und
wertes dabei die nächsthöhere und nächsttiefere Quan- einer Amplitude, die gleich einer halben Quantenstufe
tenstufe angetroffen wird, wird bei der photographi- 30 ist, eingezeichnet. Die Abfragemomentanwerte zu den
sehen Aufzeichnung der Farbdosierungswerte des be- Zeitpunkten 0, T, 2 T, . .., die ja im allgemeinen
treffenden korrigierten Farbauszuges in Form von keine Quantenwerte sein werden, sind über die Abquantisierten
Schwärzungen eine Schwärzung erreicht frageperiode T hinweg festgehalten (konstant gewerden,
die zwischen den beiden, diesen Quanten- halten) und durch der f-Achse parallele Strecken darstufen
zugeordneten Schwärzungen liegt. Denn jeder 35 gestellt. Die gewobbelten, d. h. die mit der Sägezahnkorrigierte
Bildpunkt wird jetzt nicht mehr durch spannung überlagerten, über eine Abfrageperiode
einen einzigen quantisierten Belichtungsimpuls der konstant gehaltenen Momentanwerte der Signalspan-Schreiblampe
von der Dauer der Abfrageperiode der nung, sind als schräge Strecken mit einer der Steigung
Signalmomentanwerte erzeugt, sondern aus vielen, der Sägezahnspannung gleichen Steigung dargestellt.
z. B. zehn einzelnen quantisierten Belichtungsimpul- 4° An ihren Anfangs- und Endpunkten erreichen diese
sen von jeweils ein Zehntel Dauer, die sich auf zwei Strecken Spannungswerte, die um eine halbe Quanten-Quantenstufen
verteilen. Die photographische Schicht stufe unter bzw. über dem festgehaltenen Momentansummiert
diese einzelnen Belichtungsimpulse für wert der Signalspannung liegen. In ihren Mittelpunkjeden
Bildpunkt zu einem mittleren Belichtungswert, ten erreichen diese Strecken Spannungswerte, die
auch wenn diese einzelnen Belichtungsimpulse ihrer 45 gleich den festgehaltenen Momentanwerten der Signal-Intensität
nach zu verschiedenen Farbdosierungs- spannung sind. Anstatt einer steigenden kann mit
quanten gehören. Auf diese Weise werden bei der gleicher Wirkung auch eine fallende Sägezahnspan-Aufzeichnung
der korrigierten Farbauszüge Zwischen- nung oder eine abwechselnd steigende und fallende
schwärzungswerte gewonnen, die durch Mischen von Dreiecksspannung als Wobbeispannung verwendet
Schwärzungsquanten entstehen. 50 werden.
Es werde angenommen, daß die Frequenz der säge- Die gewobbelten, festgehaltenen Momentanwerte
zahn- oder dreieckförmigen Wobbelwechselspannung der Signalspannung werden nun mit einer Frequenz
und die Abtastfrequenz der Farbinformationssignale abgefragt, die ein Vielfaches der Abfragefrequenz der
gleich der doppelten höchsten Signalfrequenz seien Signalspannung beträgt. Ist die Abfragefrequenz der
(damit nach dem Abtasttheorem der Nachrichten- 55 Signalspannung zunächst /^2000Hz, wie oben an-
technik an Informationsinhalt nichts verlorengeht), genommen wurde, so möge die Abfragefrequenz F der
also etwa 2000 Hz betrage, und daß die Amplitude gewobbelten Signalspannung das «-fache, beispiels-
der Wobbeispannung gleich einer halben Signal- weise das Zehnfache, betragen:
quantenstufe sei. Ferner werde zunächst angenom- π_„_ f_ irv οηηηττ — οηιτί
men, daß die periodisch und kurzzeitig abgefragten 60
Signalmomentanwerte durch einen Haltekreis über Die Periode τ der Abfrage der gewobbelten Signaldie
Abfrageperiode festgehalten (konstant gehalten) spannung beträgt dann den m. Teil, im Beispielsfalle
werden. Durch die Wahl der Wobbeiamplitude wird den zehnten Teil, der Periode T der Abfrage der unerreicht,
daß der abgefragte und festgehaltene Signal- gewobbelten Signalspannung: momentanwert, der ja im allgemeinen kein Quanten- 65 T=T/w=0 S/10 msec=50n see
wert sein wird, durch die Wobbelung verkleinert und
vergrößert wird, so daß er linear ansteigt oder fällt, Die Abfragezeitpunkte und die Abfragewerte der
und zwar derart, daß sein kleinster und sein größter gewobbelten Signalspannung sind äquidistant. Auf-Wert
mit Sicherheit in zwei aufeinanderfolgende einanderfolgende Abfragewerte haben wegen des
Quantenstufen hineinreicht. Eine größere Wobbel- 7° linearen Verlaufs der gewobbelten Signalspannung
eine konstante Differenz von lim einer Quantenstufe.
Die Abfragewerte sind symmetrisch um den Mittelwert — den Signalmomentanwert — verteilt.
Zum besseren Verständnis der Erfindung möge ein Zahlenbeispiel durchgerechnet werden.
Es werde angenommen, daß der abgefragte und festgehaltene Momentanwert der Signalspannung
h+0,25 Spannungseinheiten betrage, wobei h eine ganzzahlige Anzahl von Spannungseinheiten, also eine
Quantenspannung, bedeute. Die gewobbelte Signalspannung erreicht an ihrer unteren und oberen
Grenze die Werte
h+0,25—0,5=h—0,25
ä+0,25+0,5=/i+0,75.
ä+0,25+0,5=/i+0,75.
Die elf Abfragewerte sind demnach die folgenden:
fe-0,25; h-0,15; h-0,05; h+0,05; h+0,15;
h+0,25; fo+0,35; h+0,45; h+0,55; h+0,65;
h+0,75.
Hiervon entfallen bei der Quantisierung die ersten acht Werte auf die Quantenstufe h, die restlichen drei
Werte auf die Quantenstufe h+1. Dies ergibt im Mittel für die elf Werte
8h+ 3 {h+1) Uh+ 3
11
= A+ 0,27.
Ohne die Mehrfachabfrage pro Bildpunkt hätte sich bei der Quantisierung des Abfragewertes h+0,25 als
Quantenwert h ergeben.
Bei der Mehrfachabfrage pro Bildpunkt wird durch die statistische Mittelung zwischen den dem wahren
Signalmomentanwert benachbarten quantisierten Werten h und h+1 eine Dezimale gewonnen, nämlich
h+0,3, die dem wahren Momentanwert h+0,25 beträchtlich
näher kommt als der quantisierte Wert h, ohne daß jedoch die Ouantenstufenanzahl erhöht worden
ist. Die Wirkung dieser Maßnahme ist aber dieselbe, als ob die Anzahl der Quantenstufe erhöht
worden wäre.
Der linearen Interpolation zwischen zwei quantisierten Werten der Farbmeßwertspannungen bei der
Abtastung der unkorrigierten Farbauszüge entspricht eine lineare Interpolation zwischen den beiden nach
den Farbkorrekturfunktionen zugeordneten quantisierten Werten der Farbdosierungsspannungen bei der
Aufzeichnung der korrigierten Farbauszüge. Die Folge ist, daß auf Grund der Mehrfachabfrage ein
einzelner Bildpunkt eines der korrigierten Farbauszüge nicht mehr durch einen einzigen, in seiner
Intensität dem betreffenden Farbdosierungsquant entsprechenden Belichtungsimpuls der Schreiblampe belichtet
wird, sondern statt dessen in derselben Zeit durch ni Belichtungsimpulse von jeweils l/m Dauer,
die sich ihrer Intensität nach auf z,wei der ihnen entsprechenden
Farbdosierungsquanten verteilen. Diese beiden verschiedenen Intensitäten der Belichtungsimpulse geben durch Aufsummierung in der photo-
graphischen Schicht zu einer Schwärzung Anlaß, die zwischen denjenigen beiden quantisierten Schwärzungen
liegt, welche durch die beiden quantisierten Belichtungsintensitäten einzeln erzeugt werden würden.
Die anfänglich gemachte Annahme, daß die mit der mindestens doppelten höchsten Signalfrequenz abgefragten
Momentansignalwerte über die Abfrageperiode hinweg durch einen Haltekreis festgehalten
(konstant gehalten) werden, ist aber in der Praxis nicht notwendig, wie sich herausgestellt hat. Es genügt
vielmehr, daß die stetig veränderliche Signalspannung unmittelbar mit der sägezahn- oder dreieckförmigen
Wobbeispannung überlagert wird, vorausgesetzt, daß die Freqenz dieser Wobbeispannung
mindestens gleich der doppelten höchsten Signalfrequenz oder besser noch ein Vielfaches hiervon ist.
Die dabei auftretenden Verhältnisse sind in Fig. 2 dargestellt. Über der Zeitachse (t) ist wieder ein kurzes
Stück des Verlaufes einer der Farbsignalspannungen (Us) aufgetragen, ferner sind einige Perioden
der sägezahnförmigen Wobbelwechselspannung, deren Amplitude gleich einer halben Quantenstufe ist, und
schließlich ist die gewobbelte Signalspannung dargestellt. Diese wird wieder periodisch und kurzzeitig
mit einer Frequenz abgefragt, die ein Vielfaches der Wobbeifrequenz ist. Das Ergebnis der Überlagerung
ist wegen des im allgemeinen krummlinigen Verlaufs der Signalspannung nicht mehr linear. Die Abfragezeitpunkte
sind noch äquidistant, jedoch gilt dies nicht mehr für die Abfragewerte. Am Anfang jeder
Wobbeiperiode liegt die gewobbelte Signalspannung um eine halbe Quantenstufe unter oder über und am
Ende über oder unter der ungewobbelten Signalspannung, je nachdem, ob die sägezahnförmige
Wobbeispannung steigt oder fällt.
Ferner ist die mittlere Steilheit der gewobbelten Signalspannung innerhalb einer Wobbeiperiode größer
oder kleiner als die mittlere Steilheit der ungewobbelten Signalspannung, je nachdem die Sägezahnspannung
steigt oder fällt.
Bei genügend hoher Wobbeifrequenz, die ja mindestens
gleich der Bildpunktfrequenz ist, können die Kurvenabschnitte der Signalspannung innerhalb der
Wobbeiperioden mit hinreichender Genauigkeit als geradlinig angesehen werden entsprechend der Tatsache,
daß bei genügend feiner Abszisseneinteilung eine Kurve durch ein Sehnenpolygon angenähert werden
kann.
Die Wirkung der Wobbelung läßt sich dann so auffassen, daß bei der Mehrfachabfrage vom Mittelwert
des geradlinigen, aber nicht mehr konstanten Signalspannungsabschnittes innerhalb einer Wobbeiperiode
festgestellt wird, wie oft er in benachbarte Quanten-Stufen hineinreicht. Der innerhalb einer Wobbelperiode
geradlinig ansteigende oder fallende Signalspannungsverlauf wird also durch seinen Mittelwert
in der Mitte des Wobbelintervalles ersetzt, als ob dieser Mittelwert über die Wobbeiperiode festgehalten
würde.
Wird nun z. B. einem geradlinig ansteigenden Signalspannungsahschnitt eine steigende Sägezahnspannung
überlagert, so ist das Überlagerungsergebnis — der gewobbelte Signalspannungsabschnitt —
wieder geradlinig und von größerer Steilheit als die Einzelsteilheiten der Signal- und Sägezahnspannung.
Da die Sägezahnamplitude eine halbe Quantenstufe beträgt, so kann Anfang und Ende des gewobbelten
Signalspannungsabschnittes möglicherweise in mehr als zwei benachbarte Ouantenstufen hineinfallen. Wie
schon früher erwähnt, nützt dies zwar nichts, aber es schadet auch nichts. Wird aber einem steigenden
Signalspannungsabschnitt eine fallende Sägezahnspannung überlagert, so ist das Überlagerungsergebnis
von geringerer Steilheit als die Steilheit der Sägezahnspannung. Es besteht jetzt die Möglichkeit, daß
Anfang und Ende des gewobbelten Signalspannungsabschnittes nur noch .in eine einzige Quantenstufe
fallen. Hiernach scheint es, daß in einem solchen Falle die Wobbelung zwecklos wird, indem das, was mit
ihr gerade bezweckt werden soll, nämlich die Erfas-
sung von mehr als einer Quantenstufe, wieder zunichte gemacht wird.. Dasselbe gilt, wenn ein fallender
Signalspannungsabschnitt mit einer steigenden Sägezahnspannung überlagert wird. Man sollte also
meinen, daß steigende Signalspannungsabschnitte nur mit einer steigenden, und fallende Signalspannungsabschnitte
nur mit einer fallenden Sägezahnspannung überlagert werden dürften. Dies würde aber erfordern,
daß nach einem Maximum der Signalspannung die steigende Sägezahnspannung in eine fallende und nach
einem Minimum die fallende in eine steigende Sägezahnspannung umgewandelt wird.
Aber abgesehen davon, daß eine solche durch die Maxima und Minima der Signalspannung automatisch
zu steuernde Umkehrung der Steigungsrichtung der Sägezahnspannung zwar möglich, jedoch zuaufwendig
wäre, ist sie auch nicht notwendig. Wie eingangs erwähnt, verfolgt die Wobbelung den Zweck, gerade bei
den ganz allmählich verlaufenden Tonwertübergängen, also bei Strukturarmut, d. h. bei geringer Schwärzungsänderungsgeschwindigkeit,
mittels der statistischen Interpolation zwischen zwei benachbarten Ouantenstufen eine Dezimale zu gewinnen, was in der
Wirkung einer Erhöhung der Quantenstufenanzahl gleichkommt, die in diesem Falle eigentlich notwendig
wäre. Bei Bildstellen mit ausgesprochener Strukturarmut ist aber die Änderung der Signalspannung bei
der hohen Wobbeifrequenz innerhalb einer Wobbelperiode so geringfügig, daß die Signalspannung praktisch
als konstant angesehen werden kann. Dann ist aber die Änderung der Steilheit der überlagerten
Sägezahnspannung durch die Signalspannung ebenfalls so geringfügig, daß die Steilheit der gewobbelten
Signalspannung nahezu gleich der Steilheit der Sägezahnspannung ist. Es liegt also praktisch der
anfänglich angenommene Fall vor, daß die periodisch abgefragten Signalmomentan werte durch einen Haltekreis
über die Abfrageperiode festgehalten werden. Dann ist es aber gleichgültig, ob die Wobbeispannung
steigt oder fällt wie bei einer Sägezahnspannung oder abwechselnd steigt und fällt wie bei einer Dreiecksspannung.
Hingegen bei den Bildstellen mit großem Strukturreichtum, d. h. bei großer Schwärzungsänderungsgeschwindigkeit,
kommt man, wie eingangs erwähnt, mit einer sehr geringen, ohnehin schon vorhandenen
Quantenstufenanzahl aus, so daß eine Wobbelung an solchen Bildstellen überflüssig wird. Man könnte
daher die Wobbelung an solchen Bildstellen ausschalten. Da aber eine automatische Steuerung hierfür
zwar möglich, aber zu aufwendig wäre, werden auch die Bildstellen mit großem Strukturreichtum gewobbelt,
was, wie bereits dargelegt wurde, zwar nichts bringt, aber auch nichts schadet.
In Fig. 3 ist an Hand eines Blockschaltbildes eine Vorrichtung zur Durchführung der Verfahren gemäß
der Erfindung dargestellt. Die Vorrichtung besteht aus drei gleichartig aufgebauten elektrischen Kanälen
für die Farbmeßwertsignale x, y, z. I1 1', 1" sind drei
Signalgeneratoren, welche die drei Farbmeßwert-Signalspannungen x, y, ζ liefern. 2, 2', 2" sind drei
Überlagerungsstufen (S), in denen den Farbmeßwertsignalen eine Sägezahn- oder Dreiecksspannung additiv
überlagert wird. 3, 3', 3" sind drei elektromechanische (rotierende) oder elektronische Abtastvorrichtungen,
mittels derer die gewobbelten Farbmeßwertsignale periodisch und kurzzeitig abgefragt werden.
Auf die Abtaster folgen die drei Quantisierungsvorrichtungen (Q) 4, 4', 4". 5 (SG) ist ein Generator,
der eine sägezahn- oder dreieckförmige Wechselspannung mit einer Frequenz liefert, die gleich dem
Einfachen oder einem Vielfachen der doppelten höchsten (unmodulierten) Signalfrequenz ist. Diese
Frequenz bewegt sich zwischen 2 und 10 kHz. Mit dem Sägezahngenerator 5 ist der Taktgenerator
(TG) 6 synchronisiert, der Impulse von einer Frequenz liefert, welche gleich einem Vielfachen der
Frequenz des Sägezahngenerators 5' beträgt. Die Taktfrequenz kann sich zwischen 10 und 100 kHz
bewegen. Durch die Impulse des Taktgenerators werden die Abtastvorrichtungen 3., 3', 3" gesteuert bzw.
synchronisiert. Falls die Quantenstufen äquidistant sind, wird die Sägezahnspannung aus dem Generator 5
unmittelbar den Steuereingängen der Überlagerungsstufen 2, 2', 2" zwecks Wobbelung der Farbsignalspannungen
zugeführt. Falls die Quantenstufen nicht äquidistant sind, z. B. wenn Schwärzungen als Farbmeßwerte
verwendet werden, so ist für jeden Kanal noch zusätzlich je eine Modulationsstufe 7, T, 7"
vorgesehen, in welcher die Amplitude der aus dem Generator 5 stammenden Sägezahn- oder Dreieckswechselspannung
durch die aus den Signalgeneratoren 1, 1', 1" herrührenden Farbsignalspannungen in
jeweils verschiedener Weise moduliert wird, bevor die amplitudenmodulierten Wobbeispannungen den Farbsignalspannungen
in den Überlagerungsstufen (S) 2, 2', 2" überlagert werden.
Die die Vorrichtungen 4,4', 4" verlassenden quantisierten
Farbsignale werden in der nach dem Hauptpatent beschriebenen Weise weiter zur Farbkorrektur
verarbeitet.
Claims (6)
1. Verfahren zur elektronischen Farbkorrektur für die Reproduktion farbiger Bildvorlagen, wobei
nach Art der Bildtelegraphie eine farbige Bildvorlage selbst oder drei nach ihr hergestellte
photographische Farbauszüge abgetastet und die auf diese Weise gewonnenen Farbmeßwerte in
Farbdosierungswerte umgerechnet werden, nach Patent 1053 311, dadurch gekennzeichnet, daß die
drei stetig veränderlichen Farbmeßwertspannungen mit je einer Wechselspannung gleicher Frequenz
additiv überlagert (gewobbelt) werden, deren Frequenz mindestens gleich der doppelten
höchsten Signalfrequenz (Bildpunktfrequenz) und deren Amplitude mindestens gleich einer halben
Quantenstufe ist, daß die gewobbelten Farbmeßwertspannungen periodisch und kurzzeitig mit
einer Frequenz abgefragt werden, die ein Vielfaches der Wobbeifrequenz ist, und daß die abgefragten
gewobbelten Signalmomentanwerte in an sich bekannter Weise quantisiert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Wobbeispannung eine sägezahnförmige
Wechselspannung verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Wobbeispannung eine dreieckförmige
Wechselspannung verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Amplituden der Wobbelspannungen
entsprechend den veränderlichen Quantenstufendifferenzen der Farbmeßwertsignalquanten
durch die abgefragten Farbmeßwertsignale in jeweils verschiedener Weise moduliert werden.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
drei gleichartig aufgebaute elektrische Kanäle für die drei Farbmeßwertsignale, deren jeder eine
909 75S/2W
Überlagerungsstufe, eine periodisch arbeitende Abfragevorrichtung und eine Quantisierungsstufe
enthält, durch einen Wobbelgenerator, dessen Spannung den Farbmeßwertsignalspannungen in
den Überlagerungsstufen überlagert wird, und durch einen Taktgenerator, durch weichen der
Wobbelgenerator synchronisiert wird und die Abfragevorrichtungen gesteuert werden.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich für jeden elektrischen Kanal eine Modulationsstufe vorgesehen ist, in welcher
die Wobbeispannung durch die Signalspannung amplitudenmoduliert wird, bevor die modulierte
Wobbeispannung in der Überlagerungsstufe der Signalspannung überlagert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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