DE1075425B - Blitzlichtzündvorrichtung für fotografische Verschlüsse - Google Patents
Blitzlichtzündvorrichtung für fotografische VerschlüsseInfo
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- G03B9/70—Exposure-making shutters; Diaphragms with flash-synchronising contacts
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Description
DEUTSCHES
Gegenstand der Erfindung ist eine Blitzlichtvorrichtung für fotografische Verschlüsse mit zwei beweglich
angeordneten, durch eine Relativbewegung zueinander die Kontaktgabe bewirkenden Elementen, die während
des Verschluß abl aufs gleichzeitig und in gleicher Richtung bewegbar sind.
Es sind bereits in fotografische Verschlüsse eingebaute Blitzlichtzündvorrichtungen bekannt, bei denen
ein vom Verschlußmechanismus während des Verschlußablaufes angetriebenes Kontaktelement mit
einem zweiten, während des Verschluß ablauf es feststehenden Kontaktelement in Berührung gebracht und
damit die Zündung der Blitzlampe ausgelöst wird. Ferner ist es bereits bekannt, den in der Ruhelage
zwischen den beiden Kontaktelementen liegenden. Abstand durch Verstellen der Kontaktelemente vor der
Verschlußauslösung zu verändern und dadurch den Zündzeitpunkt in bezug auf den Verschleißablauf entsprechend
der gewünschten Synchronisierung einzustellen. ·
Derartige Vorrichtungen - sind mit dem Nachteil
verbunden, daß meist komplizierte Vorkehrungen nötig sind, um -— besonders bei Verschlüssen mit sogenanntem
verdecktem Aufzug—ein unbeabsichtigtes Zünden während des Spannens des Verschlusses zu
verhindern. Das Einsetzen der einzelnen Teile der Zündvorrichtung in den Verschluß sowie das Justieren
der Zündvorrichtung erfordern eine besondere Sorgfalt, um eine einwandfreie Zündung und Synchronisierung
zu gewährleisten.· Außerdem nehmen diese Zündvorrichtungen einen verhältnismäßig großen Teil
des im Verschlußgehäuse zur Verfügung stehenden, ohnehin knappen Raumes in Anspruch.
Im Gegensatz dazu wird gemäß der Erfindung eine Blitzlichtzündvorrichtung für fotografische Verschlüsse
der obengenannten Art vorgeschlagen, bei der im Ablaufweg eines der Elemente ein Anschlagmittel
vorgesehen ist, das durch-Hemmung dieses Elementes die Relativbewegung zwischen den Elementen bewirkt
und das vom Auslöser in dessen Ruhelage so gehalten wird, daß es dieses Element nicht-berührt-
Insbesondere wird vorgeschlagen, das in seiner Bewegung
nicht gehemmte Element mit einem Glied des Verschlußmechanismus zu kuppeln und durch dieses
Element das andere Element, auf das das hemmende Mittel einwirkt, durch das nicht gehemmte Element
über eine Reibungskupplung anzutreiben. Gemäß der Erfindung werden die beiden Elemente unter der
Wirkung eines federnden Teiles aneinandergedrückt.
Erfindungsgemäß ist der Zeitpunkt der Hemmung des einen der obengenannten Elemente einstellbar.
Zweckmäßigerweise besteht das Mittel zum Hemmen dieses Elementes aus einem verstellbar angeordneten
Hebel, während das zu hemmende Element Vor-Blitzlichtzündvorrichtung
für fotografische Verschlüsse
für fotografische Verschlüsse
. Anmelder:
Michael Burger, München 25, Pognerstr. 2
Michael Burger, München 25, Pognerstr. 2
Michael Burger, München,
ist als Erfmde.r;,genannt worden
ist als Erfmde.r;,genannt worden
spränge aufweist, in deren Ablaufweg ein Arm dieses Hebels einbringbar' ist. 'Gferiiäß der Erfindung wird
der genannte Hebel vom Verschlußauslöser gesteuert und kommt bei der Verschlußauslösung an einem mit
Vorsprüngen versehenen .Einstellorgan zum Anliegen.
Erfindungsgemäß sind.rdie beiden obengenannten
Elemente um eine gemeinsame Achse drehbar. In einer besonderen Ausführüngsform der Erfindung
2S sind die beiden Elemente,..als gegeneinander isolierte
Platten ausgebildet, voil denen die eine ein abstehendes Teil aufweist, das in den Ablaufweg der anderen
Platte ragt. An wenigstens einem der Elemente liegt
eine Schleifkontaktfeder Can! Vorteilhafterweise sind
die obengenannten Elem;ente und das federnde Teil zu einer baulichen Einheit"zusammengefaßt.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung
ist eines der plattenförmig ausgebildeten Elemente senkrecht zu seinen Ebene verschiebbar. Die
eine der beiden Platten weist auf ihrer Oberfläche keilförmige Auflaufkörper und die andere Platte Ausbrüche
auf, die derart angeordnet sind, daß in der Ruhelage der Zündvorrichtung die Auflaufkörper
der einen Platte in die Ausbrüche der anderen Platte
hineinragen. Insbesondere· können beide Platten ausgebrochene, vorgebogene Lappen aufweisen. Gemäß
der Erfindung ist über der einen Platte ein Kontaktpaar angeordnet, das durch eine Verschiebung dieser
Platte senkrecht zu ihrer Ebene zur Kontaktgabe ver-
anlaßt wird. ■.' '
Der Gegenstand der Erfindung ist mit dem Vorteil
verbunden, daß er in sehr einfacher Weise, im wesentlichen nur aus Stanzteilen;, herstellbar ist* und trotzdem
eine einwandfreie Zündung und Synchronisierung des Blitzlichtes herbeiführt. Insbesondere bilden die
wesentlichen Teile der Zündvorrichtung eine in sich geschlossene sehr kompakte und raumsparende Baueinheit,
die als solche schnell und leicht in den Verschluß eingesetzt bzw. 'ausgewechselt werden kann
909729/147
und auf Grund dieser stabilen Bauweise keine beson- ■■ dere
Justierung erfordert.
Da die beweglichen Teile der Zündvorrichtung nur ein geringes Trägheitsmoment aufweisen, arbeitet sie
auch bei hohen Verschlußgeschwindigkeiten fehlerfrei,
wobei der "Verschluß in seinem Ablauf praktisch nicht gehemmt wird.
Die Vorrichtung nach dem Gegenstand der Erfindung Kann in der beschriebenen, einfachen Form auch
in Verschlüssen mit verdecktem Aufzug verwendet werden, ohne daß beim Spannen eine unbeabsichtigte
Zündung erfolgt. Ebenso kann das vollkommene Ausschalten der ganzen Vorrichtung 'ohne Zuhilfenahme
zusätzlicher Hebel bewerkstelligt werden.
Die erstgenannte Ausführungsform der Erfindung ist mit dem weiteren Vorteil verbunden, daß der
Zündkontakf auch bei hohen Verschlußgeschwindig- · keiten schwingungsfrei arbeitet und durch die schleifende
Anordnung der Kontaktfeder selbstreinigend ist.
In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsformen des Gegenstandes der Erfindung dargestellt, und zwar
zeigt
Fig. 1 Teile eines Objektiwerschlusses mit einer
Blitzlichtvorrichtung in der Aufsicht,
Fig. 2 den Gegenstand der Fig. 1 im Schnitt längs H-II,
Fig. 3 den Gegenstand der Fig. 2 im Schnitt
längs IH-III bei geschlossenem Zündkontakt,
Fig. 4 eine Blitzlichtzündvorrichtung anderer Ausführungsform
in der Aufsicht,
Fig. 5 den Gegenstand der Fig. 4 im Schnitt
längs V-V, ■
Fig. 6 den Gegenstand der Fig. 4 im Schnitt längs VI-VI bei geschlossenem Zündkontakt.
In Fig. 1 bis 3 bedeutet 1 den Boden und 2 eine Wand des Gehäuses eines Objektivverschlusses. Der
Antriebsring 3 für die nicht dargestellten .Verschlußlamellen ist über Hebel 4, 5 in bekannter Weise mit
dem um die Achse 6 drehbaren Spannhebel 7 verbunden. der unter der Wirkung der Spannfeder 8 steht.
Der mit der Zugfeder 9 verbundene Auslösehebel 10 ist um die Achse 11 drehbar und weist einen weiteren,
um die Achse 11 drehbaren Hebel 12 auf, der unter der Wirkung der Zugfeder 13 steht und den Spannhebel
7 in der Spannstellung festhält.
Die Blitzlichtzündvorrichfung weist zwei plattenförrriige
Elemente 15, 16 auf, zwischen denen eine Isolierplatte 17 gelagert ist. Die Platten" 15, 16, 17
sind auf der Büchse 18 angeordnet und unter Verweridung
der, Tellerfeder 19 und der Isolierscheibe 20
zu einem Bauteil zusammengefaßt, das auf den gehäusefesten
Stift 21 aufgesteckt und mittels der Schraube 22 auf ihm befestigt ist. Die Platten 15, 16,
17 sind uni den Stift 21 drehbar.
Die Platte 15* ist über den Stift 23 und den Schlitz
24 mit dem Lamellenantriebsring 3 bewegungsschlüssig gekuppelt, während die Platte 16 einen
rechtwinklig' abgebogenen Lappen 25 aufweist, der in einen Ausbruch der Isolierplatte 17 ragt, so daß
die beiden Platten 16, 17 miteinander in starrer Verbindung stehen. Während die Platte 15 mit Masse
verbunden ist, schleift auf der isoliert angeordneten Platte 16 die auf dem Isolator 26 befestigte Kontaktfeder
27, die mit dem nicht dargestellten Zündstromkreis der Blitzlampe in Verbindung steht.
Die Isolierplatte 17 besitzt Vorspränge 28, 29, in deren Ablaufweg der Arm 30 des um die Achse 31
drehbaren Hebels 32 eingebracht werden kann. Der Hebel 32 liegt unter der Wirkung der Zugfeder 33 am
Stif 134 - des Auslösehebels 10 an und besitzt einen
Arm 35, gegenüber dem der Einstellhebel 36 für die
Blitzlichtsynchronisierung um die Achse 37 drehbar angeordnet ist. Er weist Vorsprünge 38, 39 auf und
kann auf die einzelnen Marken der Skala 40 eingestellt werden. Zur Festlegung des Einstellhebels 36 in
der jeweiligen Stellung dient die Raste 41.
Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist folgende: In Fig. 1 ist der Verschluß in der Spannstellung dargestellt
und durch den Hebel 36 die X-Synchronisierung für die Blitzlichtzündung eingestellt. Die Verschlußauslösung
erfolgt durch Drehen des Hebels 10 entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers und unter
Überwindung der Feder 9, wobei -sich der Hebel 32 im
Uhrzeigersinn dreht, bis der Hebelarm 35 am Vorsprung 38 des Einstellhebels 36 anschlägt. An der
Auslösebewegung des Hebels 10 nimmt über den Stift 14 daraufhin auch der' Hebel 12 teil, der die
Nase 42 des Spannhebels freigibt. Dieser dreht sich unter dem Einfluß der Spannfeder 8 im Uhrzeigersinn
und dreht den Lamellenantriebsring über die Glieder .4, 5 zunächst nach rechts (vgl. Fig. 1), wobei über die
Stift-Schlitz-Verbindung 23, 24 die Kontäktplatte 15
entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers angetrieben wird. Unter dem Einfluß der Tellerfeder 19 werden
von der Platte 15 auch die Platten 16, 17 mitgenommen, bis der Vorsprung 29 der Isolierplatte 17 am
Arm 30 des Hebels 32 anschlägt. Dadurch wird die weitere Bewegung der Platten 16, 17 gehemmt,
während die Platte 15 vom Lamellenantriebsring in unveränderter Drehrichtung weiter angetrieben wird.
Während der dadurch bedingten Relativbewegung zwischen den Platten 15, 16 schiebt sich der Vorsprung
44 der Platte 15 unter den Lappen 25 der Platte 16, wodurch der Stromschluß hergestellt ist
und die Zündung der Blitzlampe erfolgt. Diese Stellung der Platten 15, 16 ist in Fig. 3 näher dargestellt.
Wie daraus hervorgeht, werden die .Platten 16, 17 bei der Kontaktgabe durch den Läppen 25 einseitig
etwas angehoben.
Während der Schließbewegung der Verschlußlamellen, bei welcher der Lamellenantriebsring 3 nach
links zurückbewegt wird, nimmt die im Uhrzeigerdrehsinn angetriebene Platte 15 die Platten 16, 17 so
lange mit, bis der Vorsprung 29 der Platte 17 am Anschlag 45 anstößt. Daraufhin bewegt sich die Platte 15
allein in die Ausgangsstellung zurück, wobei der Kontakt zwischen den Teilen 25, 44 wieder unterbrochen
wird.
Die Anordnung des Vorsprunges 29 an der Platte
17 und die Länge des Hebelarmes 30 sind derart aufeinander abgestimmt, daß der Vorsprung 29 am
Hebelarm 30 kurz vor dem Zeitpunkt anschlägt, zu dem der Lamellenantriebsring 3 den Verschluß voll
geöffnet hat.
Bei Einstellung des Hebels 36 auf die Marke F der Skala 40 schlägt bei Betätigen des Verschlußauslösers
10 der Arm 35 des Hebels 32 an den Teil 43 des Einstellhebels
36 an, so daß der Hebelarm 30 in den Ablaufweg des Vorsprunges'28 der Platte 17 eingebracht
wird. Somit erfolgt die Hemmung der Platten 16, 17 und die Kontaktgabe durch die Teile 25, 44 bereits
nach einer kurzen Drehung des Lamellenantriebs ringes 3 und daher vor dem öffnen des Verschlusses.
Im Gegensatz dazu schlägt nach Einstellung des Hebels 36 auf die Marke 0 der Skala 40 der Hebelarm
35 bei der Betätigung des Auslösers 10 an den Vorsprung 39 des Hebels 36 an, so daß die Platte 17
durch den Hebelarm 30 beim Ablauf des Verschlusses überhaupt nicht mehr gehemmt wird und somit keine
1'07S
ltontaktbewirkende Relativbewegung zwischen den Teilen25, 44 stattfindet. ; ; -.:'._'.
Beim Spannen des Verschlusses" wird der Hebel 7
entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers und.entgegen der Wirkung der Zugfeder 8 gedreht, wobei bei der
Ausführungsform gemäß Fig. 1 der Lamellenantriebsring
3 betätigt wird. Der Verschluß muß in diesem Falle durch eine nicht dargestellte Vorrichtung abgedeckt
sein. Trotz der Drehung des Ringes 3 und der dadurch bedingten Drehung der Platten 15, 16, 17
wird jedoch beim Spannen des Verschlusses eine Kontaktgabe durch die Teile 25, 44 verhindert, da der
Hebel 32 vom Auslöser 10 festgehalten und daher nicht in den Ablaufweg der Platte 17 eingeschwenkt
wird. Diese wird' somit' -während der Verschlußspannung
nicht gehemmt. Beim Überführen des Hebels 7 in die Spannstellung wird durch dessen Nase
42 lediglich der Hebel 12 "kurzzeitig/verdreht, nicht
aber der Auslösehebel 10.
Selbstverständlich kann die vorgeschlagene Zündvorrichtung auch bei Verschlüssen mit nichtverdecktem
Verschluß aufzug Anwendung finden.
In Fig. 4 bis 6 ist ein weiteres Ausführungsteispiel
einer Blitzlichtzündvorrichtung, dargestellt. Die übrigen Teile des Verschlußmechanismus sind die gleichen
wie in Fig. 1, so daß sie. in Fig. 4 bis 6. nicht mehr
angegeben sind. .
In diesen Abbildungen bedeuten 46, 47 wiederum zwei Platten, von denen die Platte 47 mit einer Achse
48 und einem Stift 49 fest verbunden ist. Die Achse 3°, 48 ist in der Bohrung 50 des Lagerbockes 51, der in
den Boden 1 des Verschlußgehäuses eingesetzt ist, dreh- und axial verschiebbar gelagert. Außerdem
weist die Platte 47 in ähnlicher Weise wie die Platte 17 in Fig. 1 Vorsprünge 52, 53 auf, die wiederum
mit dem Arm 30 des Hebels 32 zusammenwirken. Die auf dem Lagerblock 51 aufliegende Platte 46 ist um
die Achse 48 lose drehbar und über eine Stift-Schlitz-Verbindung mit dem Lamellenantriebsring 3 bewegungsunschlüssig
verbunden.
Die beiden Platten 46, 47 weisen ausgebrochene Lappen 54, 55 auf, die jeweils nach oben ausgebogen
sind. Sie sind bei nicht betätigtem Verschluß paarweise übereinander angeordnet und greifen derart ineinander,
daß die Platten 46, 47 dicht übereinanderliegen. Über dem Stift 49 der Platte 47 sind an dem
gehäusefesten Isolator 56 die beiden Kontaktelemente 57, 58 angeordnet, die mit den nicht dargestellten elektrischen
Schaltelementen des Zündstromkreises der Blitzlampe verbunden sind. Das federnd ausgebildete
Kontaktelement 57 dient gleichzeitig dazu, über den Stift 49 die Platte 47 an die Platte 46 anzudrücken.
Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist folgende: Beim Verschluß ablauf wird die Bewegung des
Lamellenantriehsringes 3 auf die Platte 46 übertragen, welche die Platte 47 so lange mitnimmt, bis
sie durch den entsprechend der eingestellten Synchronisierungsart angeordneten Hebel 32 gehemmt
wird. Die Lappen 54 der weiter angetriebenen Platte 46 wandern daraufhin aus den durch die Lappen 55
bedingten Ausbrüchen der Platte 47 heraus und heben diese zusammen mit der Achse 48 an, so daß der
Stift 49 die Kontaktfeder 57 an das Kontaktelement 58 andrückt und dadurch die Zündung der Blitzlampe
bewirkt.
Die Rückkehr der Scheiben 46, 47 in die Ausgangsstellung beim Schließen des Verschlusses erfolgt
wiederum in der Weise, daß der Vorsprung 53 der Platte 47 am gehäusefesten Stift 45 anschlägt und
daraufhin die Lappen 54 der Platte 46 wieder unter die Lappen 55 der Platte 47 wandern, so daß sich die
Platte 47 unter der Wirkung der Kontaktfeder 57 auf die Platte 46 absenkt und dadurch die gegenseitige
Berührung der Kontäkteiemente 57, 58 aufhebt.
Anstatt der ausgebrochenen Lappen 54 der Platte können auf deren Oberfläche auch massive, keilförmige
Auflaufkörper angeordnet sein, während die ausgebrochenen Lappen 55 durch einfache öffnungen
in der Platte 47 ersetzt werden können.
Ferner gehört es mit zum Gegenstand der Erfindung,
die Elemente 15, 16 bzw. 46, 47 anstatt drehbar auch verschiebbar anzuordnen.
Selbstverständlich kann die vorgeschlagene Zündvorrichtung nicht nur bei X- und F-Synchronisierung,
sondern auch bei anderen Synchronisierungsarten Verwendung finden, und zwar insbesondere bei M-S ynchronisierung,
wenn der Lamellenantriebsring kurz nach der Verschlußauslösung das Schließen der Kontakte
25, 44 bzw. 57, 58 bewirkt, jedoch vor dem öffnen der Verschlußlämellen in seinem Ablauf durch
eine an sich bekannte, gegebenenfalls durch den Hebel 36 in den Verschlußmechanismus eirirückbare
Vorrichtung während einer gewissen Zeitdauer gehemmt wird, oder wenn der Lamellenantriebsring 3
einen entsprechend langen Vorlauf besitzt. Unter Umständen können zu diesem Zweck, am Hebel 36 und an
den Platten 17 bzw, 47. zusätzliche, mit dem Hebel 32 zusammenwirkende Vorsprünge vorgesehen sein.
Claims (15)
1. Blitzlichtzündvorrichtung für fotografische Verschlüsse mit zwei beweglich angeordneten,
durch eine Relativbewegung zueinander die Kontaktgabe bewirkenden Elementen, die während des
Verschlußablaufes gleichzeitig und in gleicher Richtung bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß im Ablauf weg eines der Elemente (15, 16; 46, 47) ein Anschlagmittel (32) vorgesehen ist,
das durch Hemmung dieses Elementes (16; 47) die Relativbewegung zwischen den Elementen
(15, 16; 46, 47) bewirkt und das vom Auslöser (10) in dessen Ruhelage so gehalten wird, daß es
dieses Element (16; 47) nicht berührt.
2. Blitzlichtzündvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das in seiner Bewegung
nicht gehemmte Element (15) mit einem Glied (3) des Verschlußmechanismus gekuppelt ist.
3. Blitzlichtzündvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb
des Elementes (16, 47), auf das das hemmende Mittel (32) einwirkt, durch das nicht gehemmte
Element (15, 46) über eine Reibungskupplung erfolgt.
4. Blitzlichtzündvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Elemente
(15, 16; 46, 47) unter der Wirkung eines federnden Teiles (19, 57) aneinandergedrückt sind.
5. Blitzlichtzündvorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zeitpunkt der Hemmung des einen Elementes (16, 47) einstellbar ist.
6. Blitzlichtzündvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel (32) zum
Hemmen des einen Elementes (16, 47) aus einem verstellbar angeordneten Hebel besteht und das
Element (16, 47) Vorsprünge (28, 29; 52, 53) aufweist, in deren Ablaufweg ein Arm dieses Hebels
(32) einbringbar ist.
7. Blitzlichtzündvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (32) vorn
Verschlußauslöser (10) gesteuert ist und daß ein "mit Vorsprüngen (38, 39) versehenes Stellorgan
(36) vorgesehen ist, an dem der Hebel (32) bei der Verschlußausfösung zum Anliegen kommt.
8. Blitzlichtzündvorrichtung nach- mindestens
einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Elemente (15; 16;
46, 47) um eine gemeinsame Achse (21, 48) drehbar sind.
9. Blitzlichtzündvorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Elemente (15, 16) als gegeneinander isolierte Platten ausgebildet sind,
von denen die eine Platte (16) ein abstehendes Teil (25) aufweist, das in den Ablaufweg der anderen
Platte (15) ragt.
10. Blitzlichtzündvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß an wenigstens einem
der Elemente (15, 16) eine Schleifkontaktfeder (27) anliegt.
11. Blitzlichtzündvorrichtung nach Anspruch 4 und 9, dadurch, gekennzeichnet, daß die Elemente
(15, 16) und das federnde Teil (19) zu einer Baugruppe zusammengefaßt sind.
12. Blitzlichtzündvorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Elemente (46, 47) platten-
förmig ausgebildet, sind und daß die Platte (47)
senkrecht zu ihrer Ebene verschiebbar ist.
13. Blitzlichtzündvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Platte (46)
auf ihrer Oberfläche keilförmige Auflauf körper und die andere Platte (47)" Ausbrüche aufweist,
die derart angeordnet sind, daß in der Ruhelage der Zündvorrichtung die Auflaufkörper" der Platte
(46) in die Ausbrüche der Platte (47) hineinragen.
14. Blitzlichtzündvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Platten
(46, 47) ausgebrochene, vorgebogene Lappen (54, 55) aufweisen.
15. Blitzlichtzündvorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß über der Platte (47) ein Kontaktpaar (57, 58) angeordnet ist, das durch eine Verschiebung
der Platte (47) senkrecht zu ihrer Ebene betätigt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 816 947, 818155, 709;
britische Patentschrift KTr. 645 478;
Deutsche Patentschriften Nr. 816 947, 818155, 709;
britische Patentschrift KTr. 645 478;
französische Patentschrift Nr. 956 633;
schweizerische Patentschrift Nr. 245 701;
USA.-Patentschriften Nr. 594 306, 2 498 277, 513 665.
schweizerische Patentschrift Nr. 245 701;
USA.-Patentschriften Nr. 594 306, 2 498 277, 513 665.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
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DE340413X | 1955-05-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1075425B true DE1075425B (de) | 1960-02-11 |
Family
ID=6226921
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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