DE1074965B - Verfahren zum Trocknen von Zellstoffablaugen - Google Patents
Verfahren zum Trocknen von ZellstoffablaugenInfo
- Publication number
- DE1074965B DE1074965B DENDAT1074965D DE1074965DA DE1074965B DE 1074965 B DE1074965 B DE 1074965B DE NDAT1074965 D DENDAT1074965 D DE NDAT1074965D DE 1074965D A DE1074965D A DE 1074965DA DE 1074965 B DE1074965 B DE 1074965B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- waste
- zone
- waste liquor
- ash
- drying
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F26—DRYING
- F26B—DRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
- F26B3/00—Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat
- F26B3/02—Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat by convection, i.e. heat being conveyed from a heat source to the materials or objects to be dried by a gas or vapour, e.g. air
- F26B3/06—Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat by convection, i.e. heat being conveyed from a heat source to the materials or objects to be dried by a gas or vapour, e.g. air the gas or vapour flowing through the materials or objects to be dried
- F26B3/08—Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat by convection, i.e. heat being conveyed from a heat source to the materials or objects to be dried by a gas or vapour, e.g. air the gas or vapour flowing through the materials or objects to be dried so as to loosen them, e.g. to form a fluidised bed
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21C—PRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
- D21C11/00—Regeneration of pulp liquors or effluent waste waters
- D21C11/10—Concentrating spent liquor by evaporation
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F26—DRYING
- F26B—DRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
- F26B23/00—Heating arrangements
- F26B23/02—Heating arrangements using combustion heating
- F26B23/028—Heating arrangements using combustion heating using solid fuel; burning the dried product
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S159/00—Concentrating evaporators
- Y10S159/17—Two liquids
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Microbiology (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Sustainable Development (AREA)
- Paper (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Trocknen von Zellstoffablaugen mit etwa 50% Trockensubstanz,
die im Sulfat- bzw. Sulfitprozeß bei der Herstellung von Zellstoff erhalten werden. Als Wärmeüberträger
für die eigentliche Trocknung wird dabei aufgewirbelte, granulierte verkokte Ablauge (im folgenden
kurz als »Abiaugenasche« bezeichnet) verwendet.
Die Erfindnug betrifft ein schnelles Trocknen der etwa 50% Trockensubstanz besitzenden Ablauge, indem
man letztere, wie später ausführlich ausgeführt wird, mit einer Wirbelschicht heißer, granulierter Ab-1
augenasche in einer Trockenzone in Berührung bringt, wobei der entwickelte Wasserdampf unmittelbar nach
seiner Entwicklung in dieser Zone abgezogen wird, und die Verbrennung eines Teils der brennbaren
Masse der getrockneten Ablauge in einer Verbrennungszone unter solchen Bedingungen durchgeführt
wird, daß das Erhitzen des Restes der eingeführten Abiaugenasche erfolgt, ohne daß in der Zone ein Temperaturniveau
von etwa 590° C überschritten wird, ao
Die Erfindung betrifft ein vollständiges sich selbst unterhaltendes Verfahren zur Trocknung der Ablauge
in einer Trocknungs- und einer Verbrennungszone, in denen sich dauernd eine Wirbelschicht granulierter
Abiaugenasche befindet und zwischen welchen ein Teil der Asche in aufgewirbelter Form kontinuierlich
zirkuliert, um die Trocknung der Ablauge in der Trocknungszone mit der Wärme durchzuführen, die
aus der in der Verbrennungszone freigesetzten Wärme stammt.
Es gibt zahlreiche Wege zum Trocknen von Zellstoffablaugen vor dem Verbrennen der eingedickten
Ablauge. Im allgemeinen werden zwei verschiedene Trocknungsverfahren angewendet, nämlich:
1. Der entweichende Wasserdampf vermischt sich mit
den Abgasen des Schmelzofens bei den bekannten Röstofen und auch beim Tomlinson-System.
2. Der entweichende Wasserdampf wird nutzbar gemacht,
und zwar in einer Trocknungsstufe unter Verwendung der abziehenden Wärme oder von
überhitztem Wasserdampf aus der Gewinnungsanlage.
Die Erfindung fällt unter das Verfahren 2 und betrifft daher die aus Versuchen gewonnene Erkenntnis,
daß Ablauge in einer wirtschaftlichen und neuen Weise getrocknet werden kann, indem man zwei Stufen
oder Arbeitsgänge anwendet, von denen jede bestimmte feststehende und kritische Verfahrensbedingungen
erfordert und eine spezielle Technik des Arbeitens mit den aufgewirbelten Feststoffteilchen einschließt,
wobei der Prozeß sich selbst unterhalt, d. h. keine zusätzliche Wärme erfordert.
Der erste Arbeitsgang besteht im Erhitzen der vorher getrockneten Ablaugen in einer Heizzone mit
Verfahren zum Trocknen
von Zellstoffablaugen
von Zellstoffablaugen
Anmelder:
Esso Research and Engineering Company, Elizabeth, N. J. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Chem. Dr. W. Beil
und A. Hoeppener, Rechtsanwalt,
Frankfurt/M.-Höchst, Antoniterstr. 36
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 24 Mai 1956
V. St. v. Amerika vom 24 Mai 1956
Harald E. Lonngren, New York, N. Y. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
allein aus den brennbaren Bestandteilen der Ablauge stammender Wärme; der zweite Arbeitsgang besteht
in der Verwendung der so erhaltenen Wärme, um die Feuchtigkeit der Ablauge in einer Trockenzone auszutreiben
und einen mit Sicherheit trockenen Rückstand zu erhalten, welcher sich zum Verbrennen in Suspension
im Schmelzofen eignet. Einer der besonderen Vorteile des Verfahrens zum Trocknen der Ablauge
besteht in der Erzeugung einer trockenen granulierten Ablauge, die nicht klebrig ist, sondern sich gut zur
Beförderung mit einem Aufwirbelungsmittel eignet. Die früher verwendeten Schneckenförderer werden
vermieden. Es wurde gefunden, daß eine Wirbelschicht trockener, auf etwa 540 bis 590° C erhitzter
Abiaugenasche sich gut als Träger der erforderlichen Trocknungs war me und zum Übertragen der Wärme
auf die zu trocknende Ablauge eignet. Der Hauptgrund für die schnelle Wärmeübertragung liegt in der
großen Oberfläche, welche die Asche in körnigem Zustand besitzt. Dieses Verfahren zur Zuführung der erforderlichen
Wärme für die Trocknungsstufe stellt einen Fortschritt für die Technik dar, weil die übliche Bildung von klebriger Kohle, wie sie bei den
bisherigen Trocknungsmethoden auftrat, in diesem Verfahren vollständig umgangen wird. Auf diese
Weise braucht keine fremde Heizsubstanz oder kein fremdes Heizmedium in dem System in Umlauf gebracht
zu werden.
Bekannte Verfahren arbeiten auf folgende Weise: Die konzentrierte Ablauge rieselt an den Wänden
90Ϊ 728/172
eines Ofens herunter, sie haftet zunächst an den Wänden an und fällt nach völliger Entwässerung herab.
Durch das Haften an den Ofenwänden werden diese beschädigt. Eine gewisse Verbesserung dieses Verfahrens
bietet die Zerstäubung der nassen Lauge durch Druckluft. Das zerstäubte Material soll durch bestimmte
Steuerung von den Ofenwänden ferngehalten werden, was jedoch sehr schwierig ist, so daß die Gefahr
besteht, daß sich klebriges, unvollständig getrocknetes Material auf den Ofenwänden ansammelt.
Nach einem bekannten Verfahren wird die vorkonzentrierte Zellstoffablauge von oben in eine Trokkenkammer
eingesprüht, das erhaltene Pulver am Boden abgezogen und in eine Verbrennungskammer
eingeblasen, aus der unten die Asche abgezogen und oben die Verbrennungsgase und -dämpfe abgeführt
und der Sprühvorrichtung zugeführt werden. Dabei werden keine Wirbelschichten gebildet, die erfindungsgemäß
einen wesentlichen technischen Fortschritt bedeuten.
Das erfindungsgemäße Verfahren besitzt allen bekannten Verfahren gegenüber den Vorteil, daß man
die nasse Lauge mit heißer Abiaugenasche trocknet, wodurch eine sofortige Trocknung der Lauge erzielt
wird und Verklebungen von Gefäßwänden vermieden werden. Die Verbrennung der körnigen trockenen
Lauge verläuft dann glatt, ohne Korrosion zu verursachen oder Unterbrechungen des Verfahrens notwendig
zu machen.
Die Zeichnung stellt graphisch einen Längsschnitt einer Form der erfindungsgemäßen Apparatur
dar, welche im wesentlichen aus folgenden Teilen besteht: einem senkrechten Ablaugenascheerhitzer, der
mit einer durchlöcherten querlaufenden Rostplatte versehen ist und einen Einlaß für die Verbrennungsluft
und einen Auslaß für die Verbrennungsprodukte besitzt, einem senkrechten, ebenfalls mit einer querlaufenden durchlöcherten Rostplatte versehenen Ablaugetrockner,
der einen Auslaß für den entweichenden Wasserdampf hat, einer Verbindungsleitung für
die Förderung der trockenen Abiaugenasche zwischen den zwei Kesseln entsprechend der Arbeitsweise mit
aufgewirbelten festen Teilchen und einer Leitung vom Trockengefäß zum Schmelzofen für die Förderung
der getrockneten Substanz in den Schmelzofen.
Die vorher erhitzte Ablauge mit einem Feuchtigkeitsgehalt von etwa 50 bis 55 °/o und einer Temperatur
von vorzugsweise etwa 95 bis 105° C wird durch Düsen 1 und 1', die in der Wand der Leitung 2 angeordnet
sind und durch die heiße Abiaugenasche vom Erhitzer 3 in den Trockner 4 gefördert wird, in das
System eingeführt. Die strömende Menge wird mit Hilfe des Ventils 5 so gesteuert, daß etwa 2,3 bis
4,5 kg Abiaugenasche mit einer Temperatur von im wesentlichen nicht über 590° C mit je 0,45 kg der Ablauge
in Berührung kommen. Der Kontakt ruft eine etwa momentane Verdampfung der Feuchtigkeit der
Ablauge hervor, und der gebildete Wasserdampf ändert die Dichte der Asche um, damit die beim Arbeiten
mit Wirbelschichten bekannte Wirbelbewegung hervorgerufen wird. Die in den Trockner 4 aufwärts
strömende Masse wird durch eine durchlöcherte Rostplatte 6 geleitet, um im Trockner die Bildung einer
Wirbelschicht zu erleichtern, indem die Ascheteilchen zurückfallen können, während der gebildete Wasserdampf
hindurchwandert und schließlich auf einem bestimmten Niveau des Trockners frei wird, um durch
die Düse 7 oben entfernt zu werden. Die Temperatur des Wasserdampfes beträgt etwa 120 bis 150° C. Die
getrocknete Substanz wird aus dem Trockner 4 durch ein senkrechtes Rohr 8, das ein Steuerventil 9 besitzt,
entfernt. Die Förderung durch das Rohr 10 in den Schmelzofen 11 erfolgt mit Hilfe komprimierter Luft,
die aus irgendeiner Quelle durch das Ventil 12 zugeführt wird. Die für die oben beschriebene Trockenstufe
erforderliche Wärme wird durch Verbrennen der brennbaren Bestandteile der trockenen Ablauge im
Erhitzer 3 geliefert. Die trockene Ablauge wird aus dem Trockner 4 durch die mit einem Steuerventil 14
versehene Leitung 13 in den Erhitzer 3 befördert. Die Wirbelbewegung wird durch die Änderung der Dichte
der Asche hervorgerufen, die, wie ausgeführt und wie
beim Arbeiten mit Wirbelschichten bekannt, ihrerseits durch Zufuhr komprimierter Luft durch die Düse 15
in das Rohr 13 eintritt. Die Luft für die Verbrennung wird durch die Düse 16 eingeführt, von wo sie in den
unteren Teil 17 des Erhitzers und von dort weiter durch die durchlöcherte Rostplatte 18 zwecks gleichmäßiger
Verteilung im Innern des Erhitzers geleitet wird. So· wird in diesem Raum eine Wirbelschicht geschaffen,
während der Sauerstoff der Luft sich mit dem Kohlenstoff der getrockneten Ablauge verbindet.
Die Verbrennung wird in solcher Weise gesteuert, daß eine maximale Temperatur von etwa 590° C nicht
überschritten wird. Die entstehenden Verbrennungsprodukte werden zur Verbrennung des gebildeten
Kohlenmonoxyds in den Schmelzofen geleitet (Leitung nicht gezeigt). Die Temperatur des Erhitzers
kann durch Zuführen von Ablauge durch die Düse 20 gesteuert werden. Die Platte 21 leitet die aus dem
Rohr 13 ausströmende Masse ab.
Die Gefäße 3 und 4 bestehen aus länglichen senkrechten Zylindern oder Trommeln, die halbkugelförmige
Enden besitzen. Diese Gefäße werden mit einer solchen Menge trockener Abiaugenasche gefüllt,
daß das Niveau in jedem Gefäß in Höhe der Verbindungslinien zwischen den oberen Enden der geraden
Wandteile liegt, wenn in den Gefäßen ein aufgewirbelter Zustand herrscht. Die Niveauhöhe in dem Erhitzer
3 liegt etwa 4,5 bis 6 m über der Rostplatte 18. Der Durchmesser dieses Gefäßes ist so gewählt, daß
sich eine Dampfgeschwindigkeit von etwa 0,45 bis 0,76 m pro Sekunde in dem Gefäß ergibt. Mit diesen
Dimensionen wird eine ausreichende Verweilzeit in dem Gefäß für eine gesteuerte Verbrennung der brennbaren
Produkte bei einer maximalen Temperatur von etwa 590° C und für die Bildung von etwa 9%
Kohlenmonoxyd und 9% Kohlendioxyd in der entstehenden Gasmasse gewährleistet, ohne daß
die Wärmeentwicklungsgeschwindigkeiten von etwa 132 000 bis 178 000 kcal/m^ pro Stunde, die die bevorzugten
Arbeitsbedingungen im Gefäß 3 darstellen, überschritten werden, während ein Dampfdruck von
etwa 0,14 bis 0,35 atü aufrechterhalten wird.
Der Trockner 4 hat einen solchen Durchmesser, daß der gebildete Dampf aus der Wirbelschicht mit einer
Geschwindigkeit von ungefähr 23 bis 46 cm pro Sekunde entweicht, um das Mitreißen von getrocknetem
Material zu vermeiden. Das Niveau der Wirbelschicht liegt, zum Schutz gegen eventuelles Durchtreten von
Dampf, etwa 3 bis 4,5 m über der Rostplatte 6. Der Dampfdruck im Trockner 4 wird auf einem Niveau
gehalten, das etwa 0,07 at niedriger ist als der Druck im Erhitzer 3. Aus diesem Grunde ist es notwendig,
die tatsächliche Erhöhung der Wirbelschichthöhe im Verhältnis zur Höhe der Wirbelschicht im Erhitzer 3
auf der Basis festzulegen, daß der Druckunterschied durch eine höhere Anordnung des Niveaus der Trocknerschicht
wiederhergestellt wird, entsprechend der beim Arbeiten mit Wirbelschichten gut bekannten Tat-
sache, daß eine senkrechte Säule kleinster Teilchen auf deren Boden einen Druck ausübt, wie es bei einer
Wassersäule der Fall ist.
Eine vollkommen steuerbare Förderung der trockenen Ablauge zwischen dem Erhitzer 3 und dem Trockner
4 und vom Trockner aus in den Schmelzofen wird mit Hilfe einer Rohrleitungsanordnung, wie sie im
wesentlichen gezeigt wurde, vollzogen. Das Überfließen durch das Rohr 13 in den Erhitzer, dessen
darin herrschender Druck etwa 0,07 at über dem im Trockner liegt, geht leicht vonstatten, da das Rohr 13
senkrecht aufwärts in den Trockner ragt und ein Standrohr bildet, in. dem sich eine dichte Masse befindet,
und so den unteren Teil des Rohres auf einen solchen Druck einstellt, der etwas höher ist als der an
oder in der Austragungszone in dem Erhitzer herrschende Druck.
Es ist leicht zu erkennen, daß die Verbesserungen in der Technik der Herstellung eines trockenen, leichtfließenden Pulvers aus einer aus Ablauge mit 50%
Trockengehalt bestehenden Beschickung entsprechend den dargelegten Zielen der Erfindung mit der beschriebenen
Anordnung voll erreicht werden. Es ist vorteilhaft, die Ablauge durch die Düsen 1 und 1'
unter einem Winkel von etwa 30° von der Senkrechten zuzuführen, wie in der Zeichnung angegeben. Die
Düsen müssen in dem Rohr so angebracht werden, daß sie nicht in das Rohr hineinragen. Während die
entstehenden Ablaugestrahlen an einer gemeinsamen Stelle innerhalb des Rohres aufeinandertreffen können,
hat man festgestellt, daß gute Verdampfungsergebnisse auch dann erreicht werden, wenn diese
Strahlen schräg zueinander so austreten, daß eine Wirbelbewegung der heißen Abiaugenasche, in die sie
eingespritzt werden, bewirkt wird.
Claims (6)
1. Verfahren zum Trocknen von Ablaugen der Zellstoffherstellung, dadurch gekennzeichnet, daß
man kontinuierlich trockene heiße Abiaugenasche in den unteren Teil einer Trockenzone (4) einführt
und dort als Wirbelschicht aufrechterhält, kontinuierlich die zu trocknende Ablauge in den
unteren Teil dieser Wirbelschicht einführt, die Mischung von Ablauge und Abiaugenasche aufwärts
durch die Trockenzone leitet, den dabei gebildeten und als Aufwirbelungsmittel wirkenden
Wasserdampf aus der Trockenzone abführt, das getrocknete Gemisch aus Ablauge und Ablaugenasche
kontinuierlich und in Form einer Wirbelschicht in einer Verbrennungszone (3) bei einer
die Trockentemperatur übersteigenden Temperatur verbrennt, wobei die Verbrennungsluft und die
dampfförmigen Verbrennungsprodukte als Aufwirbelungsmittel in dieser Zone dienen, und die
durch die Verbrennung erhaltene erhitzte Ablaugenasche in die Trockenzone (4) zurückführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abiaugenasche bei der Beschikkung
der Trockenzone (4) mit einer Temperatur von 540 bis 590° C eingeführt wird, die Ablauge
50 bis 55% Feststoffe enthält und die Temperatur in der Verbrennungszone (3) nicht wesentlich
höher als 590° C gehalten wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablauge mit einer Temperatur
von etwa 95 bis 105° C eingeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur in der Verbrennungszone
(3) durch Einführung von Ablauge in diese Zone gesteuert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die heiße Abiaugenasche vor der
Einführung in die Trockenzone (4) mit der Ablauge gemischt, letztere dadurch getrocknet, der
dabei entstandene Wasserdampf als Aufwirbelungsmittel in der Trockenzone benutzt, ein Teil
des getrockneten Gemisches aus Abiaugenasche und Abiaugenpulver in die Verbrennungszone geführt
und ein Teil des getrockneten Gemisches kontinuierlich aus der Trockenzone abgezogen
wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablauge in einen aufgewirbelten
Strom der heißen Abiaugenasche unter einem Winkel von etwa 30° zur S tr ömungs richtung eingespritzt
wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 892 111;
deutsche Patentanmeldungen T 431 IVa/55b (bekanntgemacht
am 25.9.1952) und ρ 25942 IVa/55bD
(bekanntgemacht am 8. 3. 1951);
französische Patentschrift Nr. 714 349;
USA.-Patentschriften Nr. 2 179 456, 2 535 730.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 728/172 1.60
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US587053A US2928184A (en) | 1956-05-24 | 1956-05-24 | Sulfate liquor recovery process |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1074965B true DE1074965B (de) | 1960-02-04 |
Family
ID=24348145
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1074965D Pending DE1074965B (de) | 1956-05-24 | Verfahren zum Trocknen von Zellstoffablaugen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2928184A (de) |
DE (1) | DE1074965B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1990002838A1 (en) * | 1988-09-15 | 1990-03-22 | A. Ahlstrom Corporation | Apparatus and method of treating black liquor |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1475744A (fr) * | 1966-01-19 | 1967-04-07 | Heurtey Sa | Procédé de mise en mouvement des matières pulvérulentes constituant un lit fluidisé et appareillages permettant la mise en oeuvre de ce procédé |
US3402753A (en) * | 1966-05-06 | 1968-09-24 | Sun Oil Co | Fluidized mass process for desalination of sea water |
US4363698A (en) * | 1980-06-27 | 1982-12-14 | Combustion Engineering, Inc. | Method for drying and burning viscous aqueous liquors which contain organics |
SE447400B (sv) * | 1985-03-26 | 1986-11-10 | Skf Steel Eng Ab | Sett och anordning for kemikalieatervinning av massaavlutar i konventionell sodapanna |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR714349A (fr) * | 1930-07-18 | 1931-11-12 | Kestner App Evaporateurs | Procédé de récupération des produits contenus dans les eaux résiduaires de papeteries travaillant à la soude dites eaux noires de papeteries |
US2179456A (en) * | 1936-10-27 | 1939-11-07 | Babcock & Wilcox Co | Method of and apparatus for treating pulp residual liquor |
US2535730A (en) * | 1947-10-08 | 1950-12-26 | Gascogne Papeteries | Process for the treatment of waste liquors derived from cellulose manufacture |
DE892111C (de) * | 1938-01-26 | 1953-10-05 | George Herbert Tomlinson | Verfahren zur Herstellung von Zellstoff durch Auslaugen von Zellulosefasermaterial in einer verhaeltnismaessig reinen Magnesiumbisulfit-Kochfluessigkeit |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2735743A (en) * | 1956-02-21 | Temperature- xe | ||
US2735806A (en) * | 1956-02-21 | Method of scouring equipment in a fluid coking process | ||
US2406581A (en) * | 1939-05-20 | 1946-08-27 | Bergstrom Hilding Olof Vidar | Process of utilizing waste liquors |
US2568239A (en) * | 1949-03-29 | 1951-09-18 | Harald E Lonngren | Art of treating black liquors |
US2712495A (en) * | 1951-10-06 | 1955-07-05 | Standard Oil Co | Conversion of a carbonaceous materialwater slurry |
-
0
- DE DENDAT1074965D patent/DE1074965B/de active Pending
-
1956
- 1956-05-24 US US587053A patent/US2928184A/en not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR714349A (fr) * | 1930-07-18 | 1931-11-12 | Kestner App Evaporateurs | Procédé de récupération des produits contenus dans les eaux résiduaires de papeteries travaillant à la soude dites eaux noires de papeteries |
US2179456A (en) * | 1936-10-27 | 1939-11-07 | Babcock & Wilcox Co | Method of and apparatus for treating pulp residual liquor |
DE892111C (de) * | 1938-01-26 | 1953-10-05 | George Herbert Tomlinson | Verfahren zur Herstellung von Zellstoff durch Auslaugen von Zellulosefasermaterial in einer verhaeltnismaessig reinen Magnesiumbisulfit-Kochfluessigkeit |
US2535730A (en) * | 1947-10-08 | 1950-12-26 | Gascogne Papeteries | Process for the treatment of waste liquors derived from cellulose manufacture |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1990002838A1 (en) * | 1988-09-15 | 1990-03-22 | A. Ahlstrom Corporation | Apparatus and method of treating black liquor |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US2928184A (en) | 1960-03-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE304931T1 (de) | Methode und vorrichtung zur vergasung oder verbrennung von festen kohlenstoffhaltigen materialien. | |
DE901494C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Verbrennung von Zellstoffablauge zwecks Rueckgewinnungvon Chemikalien und Waerme | |
DE69113018T2 (de) | Zweiphasendruckdüse zum aufwärtsgerichteten Sprühen. | |
DE2533010A1 (de) | Reaktor mit einem spoutbett oder spoutbett-fluidatbett | |
DE2929056A1 (de) | Verbrennungsverfahren und dafuer geeignetes fliessbett | |
DE2615369A1 (de) | Verfahren zur rauchgaskonditionierung in abfallverbrennungsanlagen mit waermeverwertung, insbesondere fuer kommunalen und industriellen muell, und vorrichtung zur ausfuehrung des verfahrens | |
DE3022096A1 (de) | Vorrichtung zum beschicken eines wirbelbett-verbrennungsofens und verfahren zum selbsttaetigen betreiben desselben | |
DE3047060C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen und Verbrennen von Schlamm | |
DE102010014479B4 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Heißgaserzeugung mit integrierter Erhitzung eines Wärmeträgermediums | |
DE4036666C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung für das Trocknen von organischen Stoffen, insbesondere von Holzteilchen | |
DE1074965B (de) | Verfahren zum Trocknen von Zellstoffablaugen | |
DE4200244A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum kuehlen der heissen feststoffe eines wirbelschichtreaktors | |
DE10260734A1 (de) | Verfahren und Anlage zur Herstellung von Schwelkoks | |
DE3712801C2 (de) | ||
EP0553089A1 (de) | Verfahren und anlage zum trocknen von schütt- oder rieselfähigem trocknungsgut. | |
DE60015908T2 (de) | Verfahren zur Verminderung der Stickstoffoxidenemissionen in einer zirkulierenden Wirbelschichtverbrennungsanlage | |
DE60022298T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Verbesserung der Verbrennung in einer zirkulierenden Wirbelschichtanlage | |
DE1807232A1 (de) | Verfahren und Geraet zum Verwirbeln von partikulaerem Material | |
DE2143359A1 (de) | Verfahren zur herstellung von aktivkohle unter verwendung eines ofens mit wanderndem rost | |
DE102008009132B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Verbrennen fester Brennstoffe | |
DE968652C (de) | Verfahren zur Vorrichtung zum Verbrennen von Ablaugen der Zellstoffabrikation | |
DE19514135A1 (de) | Mehrstufenverfahren zur abwasserfreien Verringerung von bei der Verbrennung fossiler schwefelhaltiger Brennstoffe gasförmig freigesetzten Luftschadstoffen | |
AT263189B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Verbrennen von festen Absfallstoffen | |
DE624350C (de) | Verfahren zur Rueckgewinnung der Chemikalien aus Ablaugen der Zellstoffherstellung | |
DE907736C (de) | Vorrichtung zur Verbrennung von Zellstoffablauge |