DE1074187B - Thixotropes, flüssiges Reinigungsmittel - Google Patents
Thixotropes, flüssiges ReinigungsmittelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft die Herstellung hochleistungsfähiger, vergießbarer, flüssiger Reinigungsmittelkompositionen.
1 1 des erfindungsgemäßen Reinigungsmittels besitzt ein Schaumbildungs- und Reinigungsvermögen, das
etwa 1,2 kg eines hochleistungsfähigen, synthetischen Reinigungsmittelgranulats entspricht und das erfindungsgemäße
Reinigungsmittel enthält auch die üblicherweise in Reinigungsmittelgranulaten verwendeten
Inhibitoren für eine Korrosion und das Beschlagen von Metallteilen.
Die bisherigen flüssigen Reinigungsmittel auf der Basis synthetischer, kapillaraktiver Substanzen
(=Netzmittel) sind wäßrige oder wäßrig-alkoholische Lösungen. Bei Verwendung von Wasser zur Lösung
• oder Dispergierung des Reinigungsmittels wird das bevorzugt, Calcium komplex bindende Phosphat, nämlich
Natriumtripolyphosphat, schwer verwendbar, da es unter Bildung von Pyrophosphat und Orthophosphat
zur Hydrolyse neigt. Die Spaltung der P-O-P-Bindung bei dieser Hydrolyse bewirkt die Bildung saurer Phosphate,
weshalb der. pH-Wert der Lösung abfällt und die
Hydrolyse noch beschleunigt wird. Diese Neigung kann durch Pufferung zur Aufrechterhaltung eines pH-Werts
von etwa 10 unterdrückt werden; in den meisten Fällen verursacht diese Pufferung jedoch mehr Probleme,
als sie löst. So ist es schwierig, eine Tripolyphosphatlösung oder -dispersion auf dem für Reinigungszwecke
optimalen pHWert zu halten, wenn das Lösungsmittel oder das Suspensionsmedium eine zur Hydrolyse von
Tripolyphosphat nur ausreichende Wassermenge enthält.
Die erfindungsgemäßen flüssigen Reinigungsmittel enthalten nun ein hydrolysierbares Phosphat in einer
wesentlich größeren Menge als ein flüssiges Reinigungsmittel vom Lösungstyp sonst vertragen kann,
ohne daß die vorstehend beschriebenen Nachteile auftreten.
Es wurde nämlich gefunden, daß bei Verwendung im wesentlichen nicht wäßriger, wasserlöslicher Verbindungen,
wie z. B. der Glycole oder Glycerin, als Lösungs- und Dispergiermittel, man eine hochleistungsfähige,
flüssige Reinigungsmittelkomposition erhalten kann. Der verwendete Ausdruck »flüssig« umfaßt ein
Material, das eine zusammenhängende flüssige Phase bildet, obwohl feinzerteilte Feststoffe darin enthalten
sind und das durch eine etwa 18 mm weite Öffnung — mindestens nach Schütteln — ausgegossen werden
kann. Die erfindungsgemäßen »flüssigen Reinigungsmittel« enthalten einen gelösten, aktiven, organischen,
synthetischen, anionischen, kapillaraktiven Stoff, suspendierte Phosphate und die üblicherweise in hochleistungsfähigen
Reinigungsmittelgranulaten enthaltenen korrosionsverhindernden Zusätze. Die zuletzt-
Thixotropes, flüssiges Reinigungsmittel
Anmelder:
The Procter & Gamble Company,
Cincinnati, Ohio (V. St. A.)
Cincinnati, Ohio (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. E. Prinz
und Dr. rer. nat. G. Hauser, Patentanwälte,
München-Pasing, Bodenseestr. 3 a
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 3. Oktober 1956
V. St. v. Amerika vom 3. Oktober 1956
Homer Wallace McCune, Wyoming, Ohio,
und Oscar Taylor Quimby, Cincinnati, Ohio (V. St. A.),
sind als Erfinder genannt worden
genannten Zusätze, in der Regel ein Silicat, können in Suspension oder in Lösung oder in beiden Zuständen
vorliegen.
Die Wahl eines geeigneten Lösungs- und Dispergiermittels, das der Einfachheit halber »Träger« genannt
wird, genügt alleine nicht, um mit Sicherheit ein zufriedenstellendes, flüssiges, hochleistungsfähiges
Reinigungsmittel zu erhalten. Die Löslichkeit des anionischen, synthetischen Netzmittels ist wichtig. Es soll
in dem Träger vollständig oder doch nahezu vollständig löslich sein. Bei den hochleistungsfähigen, flüssigen
Reinigungsmitteln ist es zweckmäßig vollständig löslich, da die in Suspension befindlichen Partikeln diese
Suspension selbst genügend verdicken. Ist die Löslichkeit ungenügend, so wachsen die in dem Träger dispergierten
Kristalle des synthetischen, anionischen Netzmittels und bilden grobe Teilchen, welche zu einer
Versteifung des Produktes Anlaß geben, so daß dieses nicht mehr vergießbar ist. Der Träger muß daher ein
gutes Lösungsmittel für anionische, synthetische Netzmittel besitzen, und diese wiederum müssen in solchen
Trägern gut löslich sein.
Die erfindungsgemäßen Suspensionen sind thixotrop. Eine thixotrope Suspension ist eine solche, die beim
Rühren dünner wird. Kehrt man die Definition um, so wird eine thixotrope Suspension.beim Stehen steifer.
Bei den erfindungsgemäßen Produkten ist ein idealer Zustand der, in welchem das Produkt beim
Stehen ein Gel ist, jedoch bereits durch die leichte Bewegung, die beim Aufnehmen und Kippen des Be-
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3 4
hälters zum Ausgießen entsteht, vergießbar wird. Zur Die Tatsache, daß kleine Teilchen große in Suspen-Erzielung
dieses Zustandes ist die Teilchengröße der sion halten können, ermöglicht die Herstellung einer
suspendierten Partikelchen wichtig. thixotropen Suspension mit einem Anteil des Phos-Die
erfindungsgemäßen Reinigungsmittel bestehen phats, und diese Suspension kann dann verhältnisnun
im wesentlichen aus 5 mäßig große Teilchen von zusätzlichem, chemisch
. . . ι i,· ii ^- j· gleichem oder verschiedenem Phosphat in der Schwebe
a) einem vorzugsweise wasserhaltigen, vollständig halten
wasserlöslichen organischen Träger mit einem
spezifischen Gewicht über etwa 1, der zu wenig- Beispiel 2
stens zwei Drittel seines Gewichts aus einem GIy- 10 NatriurntripOiyphoSphat_Hexahydrat wurde mit einer
COl mit höchstens 4 C-Atomen im Molekül aus Teilchengröße von et£a 05 au/die fol de Weise
Glycerin oder aus deren Mischungen besteht und hergestellt·
der ein anionisches, synthetisches Netzmittel ge- ^ ^ ^ ^ ^ ^ Gewichtsteilen Na_
lost enthalt, das m solcher zwischen 10 und.25 ■% triuII1tripolyphosPhat in 100 Gewichtsteilen Wasser
der gesamten Zusammensetzung ausmachender her_ Diese Lösung wurde mit dem zweifachen ihres
Menge vorliegt, daß die Losung des Netzmittels in Volumens an F°rmamid verdünnt und gründlich
dem Trager eine Viskosität zwischen etwa 0,5 und durchgemischt Man goß die Mischung in denaturier-
etwa /,U J-oisen Desitzt, ten Alkohol ein>
dessen Volumen das Siebenfache des
b) und einem mit Calcium wasserlösliche Komplexe Volumens der Natriumtripolyphosphatlösung betrug,
bildenden und in dem Träger als feinverteilter 20 Dabei T5Ud^ sich ein sehr feiner Niederschlag von
ungelöster Feststoff dispergierten Phosphat, wobei Natriumtripolyphosphat-Hexahydrat. Nach 3tägigem
das Verhältnis von Phosphat zu Netzmittel 1:1 Stehen hatten sich die feinen Teilchen in gröbere
bis 4:1 beträgt und das Phosphat keine Teilchen Teilchen mit einer Große von durchschnittlich 0,5 μ
mit einem Durchmesser von über etwa 30 μ enthält umgewandelt.
und wobei höchstens die Hälfte des Phosphats eine a5 13 Teile Natriumpolypropylenbenzolsulfonat, das
Teilchengröße von höchstens 0,5 μ aufweist. auf die im Beispiel 1 beschriebene Weise von Salzen
-η . · ι -ι befreit worden war, wurden in 35,5 Teilen Äthylen-
eisPie glycol gelöst, das man mit 3 Teilen Wasser versetzt
Das in dem Präparat dieses Beispiels verwendete hatte. Dieser Lösung gab man 8,5 Teile Natriumtri-
Phosphat ist ein Amoniumsalz eines Amidpolyphos- 30 polyphosphat-Hexahydrat mit einer Teilchengröße von
phats. Eine Methode zur Herstellung dieses Füllstoffs 0,5 μ zu, das, wie vorstehend beschrieben, hergestellt
ist in der USA.-Patentschrift 2 122 122 beschrieben. wurde. Dann versetzte man mit 40 Teilen Natrium-
Die Hersteller geben die folgenden Analysenwerte tripolyphosphat mit einer Teilchengröße von 9 μ. Das
dafür an: Präparat wurde dreimal durch die Kolloidmühle ge-
PQ 75 γ «/„ 35 schickt und durch Evakuierung von Luft befreit.
N2H5 gesamt ............... 224% Dieses flüssige Reinigungsmittel zeigte praktisch
jxtjj3' |rej !'!'!.."...!! 154% überhaupt keine Neigung zum Absitzen und besaß
AmidstickstoffaisNH'.'.'....'...'.'. 7',0% eine günstige thixotrope Beschaffenheit. Die erfin-
p (1 °/o Feststoffe) 6,0% dungsgemäßen Suspensionen sollen sich höchstens so
40 weit absetzen, daß innerhalb 4 Wochen nur etwa die
Das Präparat stand in einer Teilchengröße von obersten 5% einer Säule klar werden.
4 bis 6 μ zur Verfügung. Seine Dichte betrug 1,83 g/cm3. .
15 Teile Natriumpolypropylenbenzolsulfonat, in Beispiel 3
welchem das Polypropylen durchschnittlich etwa Cocosnußalkohol einer Mittelfraktion, der etwa zu
12 Kohlenstoffatome enthielt, ■ wurden in 35 Teilen 45 65% aus Alkohol mit 12 Kohlenstoffatomen bestand,
Äthylenglycol gelöst, nachdem das Sulfonat durch Lö- wurde mit 3 Mol Äthylenoxyd umgesetzt, und das
sen in Alkohol, Abfiltration unlöslicher Verunreini- Reaktionsprodukt wurde mit Chlorsulfonsäure sulfa-
gungen und Austreibung des Lösungsmittels gereinigt tiert und mit Natriumhydroxyd neutralisiert. Der
worden war. Man gab dann 50 Teile des Phosphats Einfachheit halber wird dieses Reaktionsprodukt
mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 5 μ ZUi so »Cn (ätO)3 S« genannt.
Die Mischung wurde dreimal durch eine Kolloidmühle 14,5 Teile Cn(UtO)3S wurden in 30,4 Teilen
geschickt. Die »Creme« von der Mühle wurde unter Äthylenglycol gelöst, und man gab 16 Teile Natrium-Vakuum
gesetzt, und die Luft wurde entfernt. Die tripolyphosphat mit einer Größe von 0,1 μ und
luftfreie Suspension zeigte nach einer Woche kein 8,1 Teile Natriumtripolyphosphat der handelsüblichen
Absitzen. Dieses Präparat neigte dazu, bei längerem 55 Art mit einer Teilchengröße von 25 bis 30 μ, 9,6 Teile
Stehen zu viskos zum Vergießen zu werden. Seine Natriumsilicat mit einem Verhältnis von Si O2: Na2O
Verwendbarkeit war daher auf Fälle beschränkt, bei von 3 : 4, das 2,9 Teile Wasser enthielt, sowie
welchen es innerhalb weniger Wochen verwendet 15,6 Teile Natriumsulfat zu. Das Natriumsulfat
werden sollte. Wenn erfindungsgemäß ein Teil des wirkte dabei als Füllstoff. Während des Mischens gab
suspendierten Phosphats sehr feinteilig ist, d. h. einen 60 man noch 2,9 Teile 92% reinen C12-Alkohol als
Durchmesser von 0,5 μ oder weniger besitzt und der Schaumstabilisator zu. ■
Rest eine größere Teilchengröße hat, können stabile Die fertige Mischung zeigte noch nach 177 Tagen
Suspensionen erhalten.werden, in denen nur einSechstel kein Absetzen. In diesem Beispiel können auch die
der Phosphatpartikeln den kleinen Durchmesser von Kaliumsalze des Polyphosphats mit gleich guten Re-
0,5 μ besitzt und der Rest eine Teilchengröße von etwa 65 sultaten verwendet werden.
25 bis 30 μ aufweist. Der bevorzugte Teilchengrößen- Eine Methode zur Herstellung des in dem vorbereich
ist der, bei welchem weniger als die Hälfte des stehenden Beispiel verwendeten, feinteiligen Natrium-Phosphats
kolloidal (0,5 μ oder weniger) ist und der tripolyphosphats mit einer Teilchengröße mit etwa
Rest aus handelsüblichem, gemahlenem Phosphat mit 0,1 μ besteht darin, daß man eine Lösung von 10 Geeiner
Teilchengröße von etwa 25 μ besteht. 70 wichtsteilen Natriumtripolyphosphat in 100 Gewichts-
I U / ^ 1 ö /
teilen Wasser mit 9 Volumina Formamid verdünnt, gut durchmischt und die Mischung in 20 Volumina
(bezogen auf das Volumen der Natriumtripolyphosphatlösung als eine Einheit) denaturierten Alkohl eingießt.
Der gebildete feine Niederschlag ist wasserfreies Natriumtripolyphosphat, Phase II.
aeispiel 4
Eine Lösungsmittelmischung, bestehend aus 15,2 Teilen
Propylenglycol, 5,2 Teilen Glycerin und 11,0 Teilen Wasser, wurde hergestellt. Darin dispergierte man
eine Natriumtripolyphosphatmischung, bestehend aus 17,8 Teilen feinteiligem Tripolyphosphat mit einer
mittleren Teilchengröße von etwa 0,1 μ und 15,2 Teilen handelsüblichem gemahlenem Natriumtripolyphosphat
- mit einem mittleren Teilchendurchmesser von etwa 25 bis 30 μ. Man gab dann noch 19,9 Teile
Cn (ätO)3 S, 8,3 Teile Natriumsilicat mit einem Verhältnis
von SiO2: Na2O von 3:2 und 3,7Vo eines
92% reinen gradkettigen Alkohols mit 12 Kohlenstoffatomen als Schaumstabilisator zu. Das Tripolyphosphat
mit der Teilchengröße von 0,1 μ eignet sich besonders gut als Suspendierungsmittel für das handeisübliche
Phosphat mit der Teilchengröße von etwa 25 μ. Die Propylenglycol-Glycerin-Mischung besitzt
als Lösungsmittel den Vorteil, daß man ein Endprodukt mit niedriger Viskosität erhält.
In dem vorstehenden Beispiel kann an Stelle des Tripolyphosphats Natriumpyrophosphat mit den gleichen
Teilchengrößen verwendet werden.
Werden die erfindungsgemäßen Produkte in Wasser, z. B. in einer Spülschüssel, einer Waschmaschine oder
einem anderen Waschbehälter eingemischt, so lösen sie sich rasch und ergeben hochleistungsfähige Waschlaugen.
Das Mindestverhältnis von synthetischem, anionischem Netzmittel zu dem wasserlöslichen, organischen
Träger soll 1:3 betragen und muß auf jeden Fall ausreichen, um eine ausreichende Reinigungsleistung
zu gewährleisten. Die bevorzugten Bereiche, ausgedrückt in Gewichtsprozent, sind: Träger 30 bis
35%, anionisches, synthetisches Netzmittel 12 bis 20% und Calcium komplex bindendes Phosphat 24 bis
50%. Diese Zusammensetzungen, in denen das synthetische, anionische Netzmittel in dem Träger gelöst ist,
können ein wasserlösliches Silicat als Korrosionsverhinderer enthalten. Das Silicat kann in Form einer
Lösung zugesetzt werden, was jedoch für gewöhnlich zuviel Wasser in die Zusammensetzung einbringt.
Wegen des hygroskopischen Charakters der Glycole und des Glycerins ist ein vollständig wasserfreier
Träger nicht praktisch, häufig soll jedoch der Wassergehalt auf einem Minimum gehalten werden. Es empfiehlt
sich daher, trockenes, körniges Silicat zuzugeben, das bis zu 17% Wasser enthalten kann. Die
Silicate mit einem SiO2:Na2O-Verhältnis von etwa
2: 1 lösen sich vollständig in dem Träger, wenn sie etwa 15 bis 20 Minuten gerührt werden. Silicate mit
einem Verhältnis von SiO2 : Na2O von 3,2 : 1 lösen
sich in dem Träger nicht vollständig, der ungelöste Teil wird jedoch leicht durch den thixotropen Einfluß
des suspendierten Phosphats ebenfalls in Suspension gehalten. Die Menge an Silicatfeststoffen soll
etwa 15% des Phosphats betragen. Cocosnußmonoäthanolamid, Fettalkohole und andere organische
synergistisch wirkende Substanzen können ebenfalls zugegeben werden und bleiben ohne Schwierigkeiten
in Lösung und bilden eine Dispersion.
Obwohl die Beispiele auf die verhältnismäßig billigen
Träger wie Äthylenglycol, Propylenglycol und Glycerin beschränkt sind, können sie doch auch durch
andere Stoffe ersetzt werden. Die drei Grundbedingungen für das Suspensionsmedium sind hohes Lösungsvermögen
für synthetische Netzmittel, Wasserlöslichkeit und verhältnismäßig hohes spezifisches
Gewicht. Das hohe spezifische Gewicht hilft die Phosphatteilchen in Suspension zu halten. Die suspendierende
Flüssigkeit soll zweckmäßig ein spezifisches Gewicht von über etwa 1 besitzen. Nach Lösung des
anionischen, organischen, synthetischen Netzmittels in der suspendierenden Flüssigkeit ist das spezifische
Gewicht in der Regel größer als 1,05. Die Viskosität der Lösung ist ebenfalls wichtig. Wenn die Lösung
des anionischen, synthetischen Netzmittels in der wasserlöslichen, organischen Flüssigkeit eine Viskositat
von über etwa 2 Poisen besitzt, so ergibt der Zusatz des Phosphats in den vorstehend angegebenen
Mengen in dispergierter Form eine nicht mehr vergießbare Zusammensetzung. Wenn andererseits die
Viskosität der Lösung des anionischen, synthetischen Reinigungsmittels in der wasserlöslichen, organischen
Flüssigkeit unter etwa 0,5 Poisen (50 cP) liegt, kann das dispergierte Phosphat sich absetzen. Die Beispiele
3 und 4 zeigten Cn (ät O)3 S als geeignetes anionisches
Netzmittel; es können jedoch auch die sulfatierten und neutralisierten Reaktionsprodukte von
2 oder 4 Mol Äthylenoxyd mit 1 Mol Cocosnußalkohol einer Mittelfraktion (der etwa 65% C12-Alkohol enthält)
zur Herstellung der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen verwendet werden.
Stoffe, welche die angegebenen Bedingungen erfüllen, nämlich ein hohes Lösungsvermögen für synthetische,
anionische Netzmittel, Wasserlöslichkeit und eine geeignete Dichte besitzen, sind außer Äthylenglycol,
Propylenglycol und Glycerin Trimethylenglycol und Isobutylenglycol. Glycols mit mehr als 4 KohlenStoffatomen im Molekül sind keine guten Lösungsmittel für die synthetischen Netzmittel und daher
nicht brauchbar. Etwas Wasser kann zugegen sein, und als Träger können auch die flüssigen, nichtionischen
Netzmittel, z. B. Alkylphenoxypolyoxyäthylenäthanole verwendet werden. Diese Stoffe steigern
natürlich das Reinigungsvermögen, weshalb bei ihrer Verwendung nicht soviel des anionischen, synthetischen
Netzmittels zugegeben zu werden braucht. Da die nichtionischen Netzmittel keine guten Schaumbildner
sind, muß jedoch etwas anionisches, synthetisches Netzmittel oder ein zusätzlicher Schaumbildner
zugegeben werden, wenn man eine normale Schaumbildung wünscht. Werden schwachschäumende
Reinigungsmittel gewünscht, so enthält der Träger zweckmäßig beträchtliche Mengen des nichtionischen
Netzmittels. Wenn ein Teil des Trägers aus einem flüssigen, nichtionischen Netzmittel besteht, so soll
dieses mit dem den Rest des Trägers ausmachenden Lösungsmittel vom Glycol-Glycerin-Typ mischbar
sein. Der Träger stellt für gewöhnlich etwa 25 bis 50% der gesamten Zusammensetzung dar. Diese Prozentgehalte
sind an sich nicht wichtig, da die Viskositat der fertigen Zusammensetzung der ausschlaggebende
Faktor ist.
Claims (5)
1. Thixotropes, flüssiges Reinigungsmittel, be-
stehend im wesentlichen aus
a) einem vorzugsweise wasserhaltigen, vollständig wasserlöslichen organischen Träger mit einem
spezifischen Gewicht über etwa 1, der zu wenigstens zwei Drittel seines Gewichts aus einem
Glycol mit höchstens 4 C-Atomen im Molekül,
ι υ/4 ίο/
aus Glycerin oder aus deren Mischungen besteht und der ein anionisches, synthetisches
Netzmittel gelöst enthält, das in solcher zwischen 10 und 25°/» der gesamten Zusammensetzung
ausmachender Menge vorliegt, daß die Lösung des Netzmittels in dem Träger eine Viskosität zwischen etwa 0,5 und etwa
2,0 Poisen besitzt,
b) und einem mit Calcium wasserlösliche Komplexe bildenden und in dem Träger als feinverteilter
ungelöster Feststoff dispergierten Phosphat, wobei das Verhältnis von Phosphat zu Netzmittel 1 : 1 bis 4: 1 beträgt und das
Phosphat keine Teilchen mit einem Durchmesser von über etwa 30 μ enthält und wobei
höchstens die Hälfte des Phosphats eine Teilchengröße von höchstens 0,5 μ aufweist.
2. Reinigungsmittel nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Teilchengröße des Calcium komplex bindendes Phosphats etwa 4 bis 5 μ beträgt.
3. Reinigungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Sechstel des
Calcium komplex bindenden Phosphats eine Teilchengröße von etwa 0,1 μ und der Resides Calcium
komplex bindenden Phosphats eine Teilchengröße von nicht über etwa 25 μ besitzt.
4. Reinigungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger eine Mischung aus
Propylenglycol und Glycerin ist, wobei das Glycerin nicht weniger als 10°/o und nicht mehr als
50% des Trägers ausmacht.
5. Reinigungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das anionische, synthetische
Netzmittel das sulfatierte und neutralisierte Reaktionsprodukt von etwa 3 Mol Äthylenoxyd mit
einem gradkettigen Alkohol ist, der mindestens zu etwa 65 % aus C12-Alkohol besteht. .
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