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DE1072868B - Vibrationssieb, insbesondere fur nasses Feingut - Google Patents

Vibrationssieb, insbesondere fur nasses Feingut

Info

Publication number
DE1072868B
DE1072868B DENDAT1072868D DE1072868DA DE1072868B DE 1072868 B DE1072868 B DE 1072868B DE NDAT1072868 D DENDAT1072868 D DE NDAT1072868D DE 1072868D A DE1072868D A DE 1072868DA DE 1072868 B DE1072868 B DE 1072868B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wires
sieve
supporting
frame
vibration
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DENDAT1072868D
Other languages
English (en)
Inventor
Ulm/Donau Dr -Ing Hans Heymann
Original Assignee
Hein, Lehmann £k Co Aktiengesellschaft, Dusseldorf
Publication date
Publication of DE1072868B publication Critical patent/DE1072868B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B1/00Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
    • B07B1/46Constructional details of screens in general; Cleaning or heating of screens
    • B07B1/50Cleaning

Landscapes

  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

  • Vibrationssieb, insbesondere für nasses Feingut Die Erfindung bezieht sich auf ein insbesondere für nasses Feingut bestimmtes Vibrationssieb mit in einem gemeinsamen, schwingbeweglich gelagerten Siebrahmen angeordnetem Siebgewebe und letzteres abstützenden harfenartig gespannten Tragdrähten, die ihrerseits auf im Siebrahmen vorgesehenen Querstegen aufliegen.
  • Bei den bekannten Siebeinrichtungen obiger Art werden die dicht nebeneinander liegenden, harfenartig gespannten Tragdrähte zu unterschiedlichen Oberschwingungen angeregt, und zwar entsprechend der unterschiedlichen Anordnung der sie stützenden, im Siebrahmen befestigten Querstege. Die Oberschwingungen der Tragdrähte übertragen sich auf das darüberliegende Siebgewebe, das somit ständigen elastischen Verformungen ausgesetzt ist. Die dadurch hervorgerufene Bewegung des Siebgewebes verhindert das Festsetzen von Siebgut in den Maschen des Siebgewebes, ruft also eine Selbstreinigungswirkung hervor. Solche Siebbauarten haben sich auch für sehr geringe Maschengrößen bis herunter zu Größenanordnungen von wenigen Mikron in der Praxis gut bewährt. Voraussetzung ist dabei allerdings, daß das auf dem Siebgewebe befindliche Siebgut nur eine geringe Schütthöhe besitzt, da die Oberschwingungen der Tragdrähte durch Materialanhäufung auf den Sieben stark gedämpft bzw. abgebremst werden. Diese Nachteile haften auch bekannten Schwingsieben an, die aus mehreren übereinanderliegenden Siebbelägen mit unterschiedlichen Eigenschwingungszahlen bestehen, die während des Siebens gegeneinanderschlagen. Da die Siebbeläge in einem gemeinsamen Schwingrahmen angeordnet sind, sind auch hier die von einem auf den anderen Siebboden ausgeübten Schwingungsimpulse nur gering.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, Vibrationssiebe der obenerwähnten Art so zu verbessern, daß sie auch für die Absiebung von nassem Feingut mit großer Siebleistung brauchbar sind. Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß unterhalb der das eigentliche Siebgewebe abstützenden Tragdrähte Schwingdrähte vorgesehen sind, die in einem zum eigentlichen Siebrahmen gegenläufig beweglichen Schwingrahmen so gelagert sind, daß sie unterschiedliche Eigenschwingungen gegenüber den Tragdrähten haben und durch Anschlagen an letztere zusätzliche Schwingungsimpulse auf den Siebbelag ausüben. Da somit die unterhalb der Tragdrähte angeordneten Schwingdrähte in einem besonderen Schwingrahmen gelagert sind, ist man jetzt in der Lage, nicht allein nur wesentlich stärkere Schwingungsimpulse auf den Siebbelag auszuüben, sondern darüber hinaus die Schwingungen der Schwingdrähte wesentlich besser als bisher auf die Schwingungen des eigentlichen Siebbelages bzw. die den letzteren tragenden harfenartig gespannten Tragdrähte abzustimmen, insbesondere die Schwingungscharakteristiken so einzustellen, daß die Schwingdrähte gegenläufig zu den Tragdrähten bzw. dem eigentlichen Siebbelag schwingen. So ist es ohne weiteres möglich, die Schwingdrähte durch Verändern ihrer Einspannlänge zwischen den Stegen ihrer Vorspannung und ihrer Drahtstärke so schwingen zu lassen, daß sich die Tragdrähte und die Schwingdrähte an den Wellenbäuchen berühren, so daß die Tragdrähte und damit der sich auf ihnen abstützenden Siebbelag auch bei steigender Belastung durch das Siebgut immer aufs neue zu kräftigen Oberschwingungen angeregt werden.
  • Besonders wirksame Schwingungsimpulse erhält man dann, wenn die Tragdrähte mit perlenartigen Aufsätzen versehen werden, die das Siebgewebe in an sich bekannter Weise punktförmig abstützen. Solche Aufsätze bzw. Stützkörper werden auf die Tragdrähte aufgefädelt, wobei der gegenseitige Abstand der Stützkörper durch entsprechend bemessene, über die Tragdrähte gestreifte Rohrstücke aus Gummi oder einem anderen gegen Korrosion beständigen Werkstoff bestimmt wird. In diesem Fall empfiehlt es sich, auch die Schwingdrähte mit ähnlichen Körpern, wie beispielsweise aufgesetzten Reitern, zu versehen. Letztere werden dabei so angeordnet, daß sie beim Schwingen der Schwingdrähte gegen die Tragdrähte schlagen. Die auf die Schwingdrähte aufgesetzten Reiter sind in ihrer Höhe und Lage auf den Schwingdrähten verstellbar. Im allgemeinen wird man mit wenigen solchen Reitern auskommen, da die zur Anregung der Tragdrähte erforderlichen Stoßimpulse nur an wenigen Stellen zu erfolgen brauchen.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Vibrationssiebes nach der Erfindung ist in der Zeichnung im Längsschnitt schematisch wiedergegeben. Die schwingende Masse des Siebes ist in zwei Teilmassen 1 und 2 unterteilt, wobei die Teilmasse 1 den Rahmen für die obenliegenden Tragdrähte 3 und das daraufliegende Siebgewebe 9, die Teilmasse 2 den Rahmen für die untenliegenden Schwingdrähte 4 bildet. Die Spannvorrichtungen der Drähte sind nicht gezeichnet. Die Tragdrähte 3 sind gespannt über zwei Stege 5 und 6 geführt, die so mit nebeneinanderliegenden Schlitzen (nicht gezeichnet) ausgerüstet sind, daß auf dem einen Steg 5 die geradzahligen und auf dem anderen Steg die ungeradzahligen Drähte hart aufliegen.
  • Auf die Tragdrähte 3 sind im Abstand von wenigen Zentimetern kugelartige Körper 8 aufgefädelt, auf denen sich das an den Seiten gehaltene Siebgewebe 9 punktförmig abstützt. Der Abstand der Stützkörper 8 richtet sich nach der Maschenweite bzw. der Tragfähigkeit des Siebgewebes 9. Um den Abstand zu wahren, ist zwischen zwei Stützkörpern 8 jeweils ein elastisches Röhrchen aus Gummi oder aus einem geeigneten Kunststoff eingebaut, welches gleichzeitig die Drähte vor Korrosion schützt. Auf die Schwingdrähte 4 sind reiterartige Körper 10 aufgesetzt, deren Zahl sich danach richtet, wie viele Berührungspunkte der Drähte benötigt werden. Die Reiter 10 haben eine nicht näher dargestellte Klemmschraube, um sie an der gewünschten Stelle fixieren zu können, und außerdem einen in der Höhe verstellbaren Anschlag, um die Stärke des Stoßes nach Belieben einstellen zu können.
  • Die Teilmassen 1 und 2 ruhen in an sich bekannter Weise auf elastischen Lenkern 11 und sind gegeneinander, ebenfalls in an sich bekannter Weise, durch Koppelfedern 12 gekoppelt. In die Teilmasse 2, also den die Schwingdrähte 4 tragenden Schwingrahmen, ist eine Schwingungserregung, beispielsweise eine Unwuchterregermaschine 13, eingebaut. Durch entsprechende Wahl der Größe der beiden Teilmassen, der Federkonstante der Lenker 11 und der Koppelfedern 12 und der Größe und Drehzahl der Unwucht können die Resonanzdrehzahlen des Siebes so gelegt werden, daß die Gegenläufigkeit der Schwingung der Teilmasse 1 weit unterhalb der Betriebsdrehzahl beginnt, daß ferner die Betriebsdrehzahl möglichst dicht an die darüberliegende Resonanzdrehzahl heranrückt und daß schließlich die Amplituden der Teilmassen 1 und 2 in einem gewünschten Verhältnis zueinander stehen. Im Betrieb schlagen die auf den Schwingdrähten 4 angeordneten Reiter 10 aperiodisch gegen die darüber befindlichen Tragdrähte 3 an. Vorteilhaft wird jedem Tragdraht 3 ein besonderer Schwingdraht 4 zugeordnet.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vibrationssieb, insbesondere für nasses Feingut, mit in einem gemeinsamen, schwingbeweglich gelagerten Siebrahmen angeordnetem Siebgewebe und letzteres abstützenden, harfenartig gespannten Tragdrähten, die auf im Siebrahmen vorgesehenen Querstegen aufliegen, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der das Siebgewebe (9) stützenden Tragdrähte (3) Schwingdrähte (4) vorgesehen sind, die in einem zum Siebrahmen (1) gegenläufig beweglichen Schwingrahmen (2) so gelagert sind, daß sie unterschiedliche Eigenschwingungen gegenüber den Tragdrähten besitzen und durch Anschlagen an letzteren zusätzliche Schwingungsimpulse auf den Siebbelag (9) ausüben.
  2. 2. Vibrationssieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Schwingdrähte (4) tragende Rahmen (2) in an sich bekannter Weise als aktive, schwingende Masse gewählt, also mit der Schwingungserregermaschine verbunden ist, wobei das Amplitudenverhältnis beider Rahmen (1, 2) in an sich bekannter Weise durch entsprechende Bemessung ihrer Massen sowie der die Rahmen tragenden Lenker- und Koppelfedern (11, 12) einzustellen ist.
  3. 3. Vibrationssieb nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragdrähte (3) perlenartige Aufsätze (8) besitzen, die das Siebgewebe (9) in an sich bekannter Weise punktförmig abstützen.
  4. 4. Vibrationssieb nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingdrähte (4) mit Reitern (10) ausgerüstet sind, die an bestimmten Stellen der Drähte fixiert werden können und in der Höhe einstellbare Anschläge besitzen, mittels deren sie gegen die darüberliegenden Tragdrähte (3) schlagen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften- Nr. 875 907, 602110, 108 488; britische Patentschrift Nr. 5241 aus dem Jahre 1897.
DENDAT1072868D Vibrationssieb, insbesondere fur nasses Feingut Pending DE1072868B (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1072868B true DE1072868B (de) 1960-01-07

Family

ID=597243

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT1072868D Pending DE1072868B (de) Vibrationssieb, insbesondere fur nasses Feingut

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE108488C (de) *
GB189705241A (en) * 1897-02-26 1897-04-10 Friedrich Brandstaedter An Improved Device for Keeping Sieves Clear and Open.
DE602110C (de) * 1931-12-04 1934-09-01 Carl Schenck Eisengiesserei Selbstreinigendes Schwingsieb
DE875907C (de) * 1946-10-16 1953-05-07 George Harry Strain Siebvorrichtung

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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DE875907C (de) * 1946-10-16 1953-05-07 George Harry Strain Siebvorrichtung

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