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DE1069884B - Verfahren zur Herstellung von Titan - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Titan

Info

Publication number
DE1069884B
DE1069884B DENDAT1069884D DE1069884DA DE1069884B DE 1069884 B DE1069884 B DE 1069884B DE NDAT1069884 D DENDAT1069884 D DE NDAT1069884D DE 1069884D A DE1069884D A DE 1069884DA DE 1069884 B DE1069884 B DE 1069884B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
titanium
reaction
products
temperature
vessel
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DENDAT1069884D
Other languages
English (en)
Inventor
Widnes Lancashire James Paterson Quin (Großbritannien)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Imperial Chemical Industries Ltd
Original Assignee
Imperial Chemical Industries Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Publication date
Publication of DE1069884B publication Critical patent/DE1069884B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B34/00Obtaining refractory metals
    • C22B34/10Obtaining titanium, zirconium or hafnium
    • C22B34/12Obtaining titanium or titanium compounds from ores or scrap by metallurgical processing; preparation of titanium compounds from other titanium compounds see C01G23/00 - C01G23/08
    • C22B34/1263Obtaining titanium or titanium compounds from ores or scrap by metallurgical processing; preparation of titanium compounds from other titanium compounds see C01G23/00 - C01G23/08 obtaining metallic titanium from titanium compounds, e.g. by reduction
    • C22B34/1268Obtaining titanium or titanium compounds from ores or scrap by metallurgical processing; preparation of titanium compounds from other titanium compounds see C01G23/00 - C01G23/08 obtaining metallic titanium from titanium compounds, e.g. by reduction using alkali or alkaline-earth metals or amalgams
    • C22B34/1272Obtaining titanium or titanium compounds from ores or scrap by metallurgical processing; preparation of titanium compounds from other titanium compounds see C01G23/00 - C01G23/08 obtaining metallic titanium from titanium compounds, e.g. by reduction using alkali or alkaline-earth metals or amalgams reduction of titanium halides, e.g. Kroll process

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
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  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT 1 069
ANMELDETAG:
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DBK
AUSLEGESCHRIFT:
AUSGABE DER
PATENTSCHRIFT:
kl. 49 a 46/50
INTERNAT. KL. C 22 b
17. J ANUAR 1957
26. NOVEMBER 1959
12. MAI 1960
stimmt Oberein mit auslegeschrift
1069 884 (I 12706 VI/40 a)
Die Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen bei der Extraktion von Titan aus dessen Halogeniden.
In der britischen Patentschrift 717 930 ist ein Verfahren zur Herstellung von metallischem Titan beschrieben, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß Titantetrachlorid mit Natrium in einer inerten Atmosphäre bei einer Temperatur zwischen 200° C und dem Schmelzpunkt des Natriumchlorids umgesetzt wird, wobei unter solchen Reaktionsbedingungen gearbeitet wird, daß feinverteilte, nichtzusammenbackende Teilchen als Reaktionsprodukte erhalten werden, aus denen dann das metallische Titan gewonnen wird. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Umsetzung bei einer Temperatur zwischen 480 und 620° C durchgeführt, und zwar in kontinuierlicher Weise. ■ ;■
Bei· einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die Reaktionsprodukte auf eine Temperatur von über 800° C erwärmt, nachdem die Mischung aus dem Reaktionsgefäß entfernt worden ist.
Es wurde nun gefunden, daß ein beträchtlicher Fortschritt erreicht wird, wenn die obige Reaktion in zwei Stufen durchgeführt wird, wobei in der ersten Stufe das Titan selbst durch Erwärmen der Reaktionsstoffe auf eine Temperatur zwischen 200° C und dem Schmelzpunkt des Natriumchlorids hergestellt wird, wobei in dem Reaktionsgefäß in Bewegung befindliche Schichten von feinen, nichtzusammenbackenden Teilchen der Reaktionsprodukte aufrechterhalten werden. In der zweiten Reaktionsstufe wird nunmehr eine Nachreaktions-Wärmebehandlung des Titanproduktes durchgeführt, in dem die Titan-Natriumchlorid-Mischung auf eine Temperatur zwischen 600 und 780° C erwärmt wird.
Durch die vorliegende Erfindung wird nunmehr ein Verfahren zur Herstellung von metallischem Titan in der Weise vorgeschlagen, daß das Titantetrachlorid mit metallischem Natrium in inerter Atmosphäre bei einer Temperatur zwischen 200° C und dem Schmelzpunkt des Natriumchlorids, insbesondere bei Temperaturen zwischen 480 und 620° C, Umgesetzt wird, wobei in dem Reaktionsgefäß in Bewegung befindliche Schichten von nicht aneinanderhaftenden feinen Teilchen der Reaktionsprodukte aufrechterhalten werden und worauf dann das entstandene Reaktionsgemisch in einem getrennten Gefäß in inerter Atmosphäre erhitzt wird mit dem Kennzeichen, daß das erhaltene Reaktionsgemisch auf eine Temperatur zwischen 600 und 780° C erhitzt und daraus das Titan gewonnen wird. Vorzugsweise wird die zweite Arbeitsstufe des Verfahrens bei einer Temperatur zwischen 700 und 750° C durchgeführt, und es hat sich gezeigt, daß hierdurch das erhaltene Titanpulver wesentlich Verfahren zur Herstellung von Titan
Patentiert für:
Imperial Chemical Industries Limited,
London
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 17. Januar und 5. Dezember 1956
James Paterson Quin, Widnes, Lancashire
(Großbritannien),
ist als Erfinder genannt worden
weniger reaktionsfähig wird und in der nachfolgenden Laugebehandlung leichter ausgelaugt werden kann, wobei ein Titan mit guten Eigenschaften erhalten wird. Es ist bereits in der britischen Patentschrift 717 930 ausgeführt, daß die Anfangsreaktion, bei der das metallische Titan in einer Wirbelschicht erzeugt wird, die Auflockerung der Masse mit Hilfe von umlaufendem Argon erfolgt. Es wurde nun gefunden, daß die zweite Arbeitsstufe des Verfahrens in befriedigender Weise durchgeführt werden kann, wenn die Reaktionsprodukte aus der ersten .Arbeitsstufe kontinuierlich in einen elektrisch erwärmten Stahlkessel abgezogen werden, der mit einer Rührvorrichtung ausgestattet ist. Vorzugsweise wird die Erwärmung in dem Gefäß 5 bis 7 Stunden lang in einer Argonatmosphäre durchgeführt, um zu vermeiden, daß schädliche Einwirkungen durch Sauerstoff oder Stickstoff eintreten.
Am Ende dieser Wärmebehandlung wird die immer noch in Form von feinen Teilchen vorliegende Mischung aus dem Gefäß abgezogen und in einer inerten Atmosphäre abgekühlt. Das Titan wird durch Auslaugen der Mischung mit Wasser gewonnen, und es wird dann im Lichtbogen massives Titan erschmolzen. Die Titan-Salz-Mischung kann auch direkt im Lichtbogen geschmolzen werden, um massives Titan zu ergeben.
Die Erfindung ist in dem folgenden Beispiel erläutert, ohne darauf beschränkt zu sein.
009 506/234
Beispiel
Titantetrachlorid und Natrium werden einem Reaktionsgefäß zugeführt, in dem sich flüssigkeitsartig bewegende Schichten-aus feinverteilten Stoffen aufrechterhalten werden können, wie es beispielsweise in der britischen Patentschrift 717 930 beschrieben worden ist. Die Zugabe der Reaktionsstoffe erfolgt in solchen Mengen, daß die erhaltene, nicht aneinanderhaftende feinverteilte Titan-Salz-Mischung einen Überschuß von 0,3 % Titantetrachlorid in Form von Titansubhalogeniden enthält. In dem Maße, wie der Zusatz der Reaktionsstoffe voranschreitet, wird das Volumen der Wirbelschichten in dem Reaktionsgefäß im wesentlichen konstant gehalten, indem das Reaktionsprodukt kontinuierlich in ein elektrisch erwärmtes Stahlgefäß abgezogen wird, das etwa eine Tonne Produkt aufnimmt und das mit einer Rührvorrichtung ausgestattet ist. Wenn dieses Gefäß beschickt wird, besitzt die eintretende Reaktionsmischung eine Temperatur von etwa 600° C; die Masse wird alsdann unter Umrühren 6 Stunden lang auf 750° C erwärmt. Diese ganze Behandlung wird unter einer Argonatmosphäre durchgeführt. Es wurde gefunden, daß das in dem Reaktionsgut eingebettete Titanpulver durch diese Behandlung entaktiviert wird und daß es aus dieser Masse durch wäßrige Laugebehandlungen gewonnen werden kann, wodurch metallisches Titanpulver erhalten wird, das nach dem Schmelzen massives Titan mit einer Brinellhärte von etwa 130 kg/mm2 ergibt.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von metallischem Titan durch Umsetzen von Titantetrachlorid mit Natrium in inerter Atmosphäre bei einer Temperatur zwischen 200° C und dem Schmelzpunkt von Natriumchlorid, insbesondere bei Temperaturen zwischen 480 und 620° C, wobei in dem Reaktionsgefäß in Bewegung befindliche Schichten von feinen, nichtzusammenbackenden Teilchen der Reaktionsprodukte aufrechterhalten werden und das entstandene Reaktionsgemisch dann in inerter Atmosphäre in einem getrennten Gefäß erhitzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das erhaltene Reakt Onsgemisch auf eine Temperatur zwischen 600 und 780° C erhitzt und daraus dann das Titan gewonnen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionsstoffe direkt in ein geschlossenes Gefäß eingebracht werden, welches mit Misch- und Zuführvorrichtungen ausgestattet ist und in dem die Umsetzung stattfindet, aus dem dann die Produkte in ein getrenntes Gefäß übergeführt werden, woraus das Titan gewonnen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionsprodukte kontinuierlich aus dem Reaktionsgefäß abgezogen und kontinuierlich dem getrennten Gefäß zugeführt werden, in dem die Produkte auf eine Temperatur zwischen 600 und 780° C erhitzt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Produkte in dem getrennten Gefäß 5 bis 7 Stunden lang auf eine Temperatur zwischen 700 und 750° C erhitzt werden.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Produkte nach der Wärmebehandlung in einem Lichtbogenofen auf eine Temperatur oberhalb des Schmelzpunktes des Titanmetalls erhitzt werden.
© 909 650/441 11.59 (009 506/234 5.«0)
DENDAT1069884D 1956-01-17 Verfahren zur Herstellung von Titan Pending DE1069884B (de)

Applications Claiming Priority (1)

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GB1563/56A GB791783A (en) 1956-01-17 1956-01-17 Improvements in or relating to the manufacture of titanium

Publications (1)

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DE1069884B true DE1069884B (de) 1960-04-21

Family

ID=9724141

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US (1) US2944888A (de)
DE (1) DE1069884B (de)
FR (1) FR1165657A (de)
GB (1) GB791783A (de)

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